Erfahrung Kia Sportage 2.0CRDI 136PS (aus Sicht eines BMW 335i-Fahrers)
Hallo Zusammen,
vorab: nein es ist Spaß, ich will wirklich vom Top 3er BMW zu nem Kia wechseln. Der Kia ist zumindest neben Renault, Nissan und VW eine Alternative.
Ich bin ca. 100 verschiedene Motoren- oder Fahrzeugversionen von allen möglichen Herstellern die letzten 10 Jahre gefahren. Aber ein Kia war bisher nie dabei.
Der aktuelle Kia Sportage gefällt uns zumindest optisch recht gut. Der 335i soll weg, weil ich mich etwas von dem Luxusgut Auto entfernen möchte. Klingt komisch, ist aber so. Ich hatte die letzten Jahre allein 4 BMW-Neuwagen oberhalb von 200 PS. Viel Geld vernichtet und das möchte ich nun nicht mehr. Das vorab.
Wir wollten bei unserem Kia-Händler den neuen Sportage probefahren. Vor Ort war der Kia Sportage 2.0 CRDI AWD 136PS mit Spirit-Paket und Automatik. Optisch wirklich schön. Natürlich bin ich optisch schon sehr an den Süddeutschen Modellen heimisch, aber man muss wirklich sagen, auch andere Hersteller haben schöne und gute Fahrzeuge. Keine Frage.
Das Fahrzeug stand da mit seinen getönten Scheiben, Vollleder, Panoramadach, 18" Alufelgen, Navi, Rückfahrkamera etc. etc.
Nun zum Innenraum. Bisher haben mich alle Asiaten (gut, ich kannte nur einige Toyota, Nissan, Honda und Mitsubishi) doch wenig überzeugt, was den Innenraum und die Verarbeitung angeht.
Aber der Kia (zumindest in der Ausführung) war absolut gut verarbeitet.
Negativ
- keine elektrische Sitzverstellung. Klar braucht man nicht zwingend, aber der metallene Hebel zum Vorziehen des Sitzes kannte ich bislang nur aus den 90er Jahren.
- Höhenvestellung des Beifahrersitzes nicht möglich.
- kein PDC (Park-Distance-Control) für vorne.
Ansonsten hat mich eigentlich alles positiv überrascht.
Nun die Probefahrt (ca. 20km Landstraße und Stadtverkehr):
Meine Befürchtung, dass der Wagen mit 136PS absolut lahm gehen würde, bewahrheitete sich nicht. Gerade unten rum war er trotz Allrad und Automatik absolut flott zu fahren. Bei starken Beschleunigen war dann natürlich klar und stark spürbar, dass nicht mehr geht. Aber trotzdem die 136PS sind absolut ausreichend. Obwohl ich sagen muss, ca. 160PS als Diesel wäre die Ideallösung finde ich.
Also alles in Allem ein tolles Auto, welches wir dan auch sofort in der 184PS Diesel-Top-Version konfigurierten. Da kann dann nichts schief gehen was die Geschwindigkeit angeht.
ABER
Der Top-Diesel ist ausschließlich als Allrad verfügbar, und wir hätten gerne die Automatik. Die Automatik in Höhe von 1.250,- (bis vor kurzem noch 1.000) ist aus Sicht eines BMW-Fahrers ein super Angebot. Ich war da unverschämte 2.500 Euro gewöhnt. Soweit alles gut, aber nun habe ich die KFZ-Steuer und die Verbrauchswerte des 184PS-DIESELS angeschaut und explizit die mit der Automatik.
Die Herstellerangaben liegen bei 7,2 Liter (kombiniert) mit Automatik und bei 6,1 (kombiniert) beim Handschalter. Dazu einige Euronen mehr Steuer für die Automatik. Sowas war ich dann von BMW doch nicht gewöhnt.
Ich hatte einen BMW Diesel (Baujahr 2002), also eigentlich ältere Technik, aber dieser BMW hatte trotz ebenfalls 180 PS einen Verbrauch von 5,5 Litern.
Die Automatikversion des aktuellen 530d Automatik liegt ebenfalls bei rund 6,5 Litern. Aber da sind es 245PS und ein identisches Gewicht.
Somit sind wir zwar sehr angetan vom Sportage, und überlegen wirklich ob wir wechseln, aber das Modell welches wir uns gewünscht hätten, scheint sich als Dieselvernichter zu mausern. Kann das sein?
Wie sieht es denn aus? Ist der 184PS Sportage wirklich so durstig und wenn ja, ist der Handschalter nicht auch gut genug zum entspannten Fahren?
Vielen Dank und viele Grüße!
🙂
Beste Antwort im Thema
Nun ja ich finde ein Navi dient nicht nur der Navigation sondern ist fester Bestandteil der gesamten Fahrzeugelektronik (Navi, Parkdistance, Rückfahrkamera etc. etc.)
Und das kann kein Navi (TomTom, Becker etc.)
Und ich kenne es von BMW, da habe ich Internetzugang, GoogleMaps, meine Emails, Kamera, TV Empfang, DVD ansehen usw. Das hat doch kein nachinstalliertes Navi wie Du es schreibst!
Dass die Preise extrem überteuert sind (knapp 3.000 Euro bei BMW) das ist richtig!
Aber Äpfel mit Birnen vergleichen bringt nix, da ein Navi mittlerweile nicht nur der Navigation dient.
25 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von Spectra07
Dann wünsch ich euch mal ne knitterfreie fahrt.
Technisch keine schlechte Wahl aber optisch da sag ich lieber nix zu. 😉
Ach ich finde gerade der Golf VI ist von allen "Gölfen" am schönsten und mit dem Highline-Paket, 17" Alufelgen, Teilleder finde ich ihn gar nicht schlecht. Ein Golf Variant geht halt in die Richtung "bieder", aber ich finde das ist okay, wenn er dazu gedacht ist, von A->B zu kommen und dafür gibts weitaus schlechtere Fahrzeuge 😉
Also optisch macht nen Golf 1 deutlich mehr her😁
Zitat:
Original geschrieben von Spectra07
Also optisch macht nen Golf 1 deutlich mehr her😁
Ja, ein Golf 1 hat schon was, aber nach nun folgenden Golfs die ich selbst hatte oder innerhalb des Haushalts:
Golf 1 GTD
Golf 2 1.3
Golf 4 1.9TDI
Golf 5 2.0TDI
Golf 6 2.0TDI
Golf 6 1.4TSI
muss ich sagen, optisch finde ich den Golf 6 am Schönsten.
Ui....ich hatte ja alles bis auf Golf 3 😁
Zitat:
Original geschrieben von GreekJango
Hallo LeuteIch weiß, der Beitrag ist jetzt ein weilchen her, jedoch würde ich gerne trotzdem wissen ob du (TE) den Sportage gekaft hast!?
Wenn ja, würde gich gerne wissen wie dir der Umstieg gefallen ist.
Bin ebenfalls am überlegen von BMW zu Kia umzusteigen.
Zwar nicht vom 335, sondern vom 325.Danke vorab
LG
hi...
also ich bin vom bmw 3er coupe auf den sportage umgestiegen...
und habe es nicht bereut... es gibt einige, die von bmw auf den sportage umgestiegen sind und
bisher hat es noch keiner bereut!
kann den wagen uneingeschrängt empfehlen!!!
gruß
andreas
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Limos mit SUV im Verbrauch vergleichen ist nicht fair. Mein 1,6l GDI braucht auch 2l mehr als mein C 180 mit 1,6l GDI. Beide Motoren neuster Bauart mir Benzin-Direkt-Einspritzung.Aber der Benz war auch Doppelt so Teuer..........😉
Hallo,
ich bin jetzt seit 3,5 Monaten Besitzer eines Kia Sportage. Da ich Außendienstler bin, schaue ich natürlich sehr auf den Verbrauch. Klar der 2.0L CRDI mit Automatik war für mich zu erst auch eine Alternative. Nach der ersten Probefahrt, kam die Ernüchterung. Der Motor war zu knurrig, das ansprechen des Motors zu lahm (u. a. wegen der GT-Line mit 19zöllern und Allradantrieb) und das alte Wandlerautomatikgetriebe viel zu träge. Mein Verkäufer fragte mich dann, wie mein Streckenprofil aussieht. Als ich ihm sagte das ich sehr viel über Land und im Stadtverkehr seltener weite Strecken auf der der Autobahn zurücklege; riet er mir doch einfach mal den 1.7L CRDi DCT FWD (141 PS/104 Kw) zu fahren. Was ich dann auch tat.
Ergebnis ich habe dieses Auto gekauft. Es gibt in zwar in der GT-Line-Ausstattung, die ich aber nicht genommen habe. Ich habe ihn als Vision + Komfortpaket (in dem sind auch das PDC vorne enthalten) gekauft und habe so 5000 EUR gespart, da ist alles drin was man als Außendienstler braucht. Ich musste zwar auf Xenon-Licht, LED-Rückleuten und Teillederausstattung verzichten. Doch habe ich hier Gott sei Dank, nicht die 19zöller die den Verbrauch um bis zu 2,0l in die Höhe trieben und den Fahrkomfort deutlich mindern. Für mich ist wichtig, das die Variante "nur" 17-Zoller montiert hat. Ergebnis: 5,0 - 6,0L Verbrauch; auf der Autobahn, vollbesetzt und schneller Fahrweise (mit vielen Bergaufpassagen), liegt der Verbrauch bei 6,0 - 6,7L. Für ein SUV ein super wert. Der "kleine" Diesel zeichnet sich durch sehr hohe Laufruhe aus, sobald er warm ist hört man nicht das man in einem Diesel sitzt.
Das Getriebe ist ein 7-Gang Doppelkupplungsgetriebe, das durch ruckfreies sanftes schalten positiv auffällt. Das Fahrzeug ist für die Motorleistung wirklich sehr gut motorisiert, gefühlt schneller als mein Vorfahrzeug (Ford Mondeo Tunier 2.0 TDCi mit 180 PS und DSG) und dazu sparsamer. Drei weiterere Vorteile: a) die niedrigere Kfz-Steuer 229 EUR/Jahr, b) das Fahrzeug ist mit einem System zur Brems-energierückgewinnung ausgestattet, mit der die Batterie des Fahrzeugs geladen wird und c) das Leergewicht liegt ca. 250 kg unter dem Topmodell.
Im übrigen kann man bei diesen Fahrzeug gut und gerne auf den Allradantrieb verzichten, es sei denn das man sehr oft im Anhängerbetrieb unterwegs ist. Im Winter auf Schnee und Eis kommt man mit dem Auto überall durch. Ich weiß da wovon ich rede, da ich in den Bergen wohne und dies bereits mehrfach testen konnte seitdem ich das Auto habe.
Vielleicht ist das ja eine Alternative ;-)
Beim Verbrauch werden die Reifen auch einen gewissen Anteil haben - 225 zu 245 merkt man schon. Würde aber sagen, dass der größere Anteil des Mehrverbrauchs des kleinen 2.0 CRDI durch den Allradantrieb kommt.
Mein Alltagsfahrzeug ist ein Sorento. Daneben besitze ich noch einen 6-Zylinder BMW. Beide Fahrzeuge sind in keiner Weise vergleichbar. Der BMW ist schneller und spritziger, aber relativ unbequem. Er ist eben ein Spassfahrzeug, auf das ich nicht verzichten möchte. Der Sorento ist viel universeller, komfortabeler und, was mir sehr wichtig ist, er ist auch für schlechte Wegstrecken geeignet. Beide Fahrzeuge bereiten mir auf ihre Art grossen Fahrspass.
Hatte auch mit Premium SUV's geliebaeugelt. Aber für alles extra bezahlen, horrende Werkstattkosten,lausige Garantien. Braucht kein Mensch, meiner Meinung nach ist das Preis Leistungsverhältnis bei Kia ziemlich gut. Und ich kaufe kein Auto um jemanden zu beeindrucken.
Habe zwar den Nachfolger vom Sportage 3, aber da es der selbe Motor ist, schreibe ich mal meine Erfahrungen. Bin vom BMW 325i Automatik (2002) zum QL Automatik mit 136 PS CRDi gewechselt. Ich war vorher 192 PS gewohnt und trotzdem empfinde ich den Motor für den Alltag voll ok. Das trotz der grottigen 0-100 Angaben dieses Motors, zieht er zwischen 1500 - 3000 U/min super durch. Ich bin begeistert.
Größte Manko am 136 PS Automaten ist KickDown und Vollgas bzw der Bereich über 3000 U/min. Da kommt leider garnix. Der Motor will absolut nicht in solchen Drehzahlen bewegt werden. In der Erwartung von Vortrieb kippt man fast leicht nach vorne, fast wie wenn man vom Gas runter geht. 😰 Sobald das Getriebe hoch schaltet, verspürt man wieder Kraft und das leichte nach vorne kippen wandelt sich zum "in den Sitz gedrückt werden" um.
Bedeutet, bei der Automatik immer manuell schalten. Leider für Ex BMW Fahrer sehr gewöhnungsbedürftig. Wahlhebel nach vorne schieben = Gang hoch und runter bedeutet Gang runter. Für mein bisheriges Verständnis absolut unlogisch. 🙄
Ansonsten ein super Auto und ich muss es nochmal erwähnen, zwischen 1500 und 3000 U/min kommt man gut vorwärts. Eigentlich ja auch logisch bei ca 370 NM. 🙂
Ich glaube BMW steht mit seinem vertauschtem + und - so ziemlich allein da. Logischer finde ich es nicht, aber eben anders...