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Erdgas und LPG verwechselt – bumm.

Themenstarteram 30. Januar 2010 um 20:54

In der schwedischen Zeitung Dagens Nyheter fand sich folgender Artikel samt Folgebericht über einen geradezu grotesken Unfall. Ich übersetze mal den zweiten; das mit den 6 bar ist sicherlich ein Schreibfehler der Zeitung:

 

Zitat:

Zustand des verletzten Autofahrers weiterhin ernst

Der Zustand des 34-Jährigen, der am Freitag bei einer PKW-Explosion an einer Tankstelle verletzt wurde, ist weiterhin ernst, jedoch nicht lebensbedrohlich. Sein 50-jähriger Bekannter kam mit leichten Verletzungen davon.

Das Unglück ereignete sich am Freitag gegen 15 Uhr an der Statoil-Tankstelle Bogårdsvägen in Gubbängen, als zwei Personen Ihren PKW Subaru Legacy betankten. Das Fahrzeug war auf Autogas umgerüstet, der Fahrer versuchte jedoch, Erdgas zu tanken.

Die Explosion war sehr stark, beide Personen mußten in die Notaufnahme der Karolinska-Uniklinik eingeliefert werden.

"Damit so etwas passieren kann, muß der Fahrer einen selbstgebauten Fülladapter verwendet haben, das ist lebensgefährlich und verboten", so Michelle Ekman, Bereichsleiterin Autogas bei Svenska Gasföreningen [entspricht ungefähr dem deutschen DVFG; d. Übers.] Es sei der große Druckunterschied zwischen den beiden Gasarten, der zur Explosion führe. Ein Zündfunke würde dabei nicht benötigt.

"Wenn man versucht, Gas mit 200 bar in einem Behälter zu pressen, der nur für 6 bar ausgelegt ist, explodiert dieser schon durch den Druck."

Flüssiggas, das als Kraftstoff genutzt wird, trägt auch die Bezeichnung LPG, Liquid Petroleum Gas.

Es handelt sich wahrscheinlich um den ersten derartigen Unglücksfall in Schweden, bei dem ein Fahrzeug betroffen war. Jedoch wurden schon am 15. Januar zwei Männer verletzt, die versucht hatten, an der Tankstelle Kruthusgatan in Göteborg mittels eines selbstgebauten Adapters eine Gasflasche mit Autogas zu befüllen.

Flüssiggasfahrzeuge sind sehr selten, und alle Zapfstellen sind deutlich gekennzeichnet. Des weiteren sind die Tankanschlüsse verschieden geformt, so daß Verwechslungen nicht auftreten können.

"In Schweden sind nahezu überhaupt keine Fahrzeuge zugelassen, die Flüssiggas tanken. Die meisten, die in Schweden Flüssiggas tanken, sind Touristen oder Handwerker aus Osteuropa, Deutschland und Italien", so Erik Wasell, Technischer Leiter der Gasföreningen.

Derzeit existieren in Schweden 15 Tankstellen, die Flüssiggas für Kraftfahrzeuge anbieten.

Beste Antwort im Thema

Dann stimmt da was nicht mit den Ausbildungs- und Prüfungsinhalten. Wenn so ein Depp wie der in Recklinghausen da bestehen, stimmt was nicht.

Und das trifft nicht nur auf den zu. Ich gerate leider immer an echte Deppen, ob nur mir das so geht ?

1. Mein Gas-Auto fuhr nur noch max 100 km/h (an statt 185 km/h). Keiner konnte mir helfen. Der beste war ein Motoreninstandsetzer, der sich das alles anschaut, auch den Motorraum und nix finden kann. Einen Verdampfer erkennt er nicht. Erst als ich ihm sage: Gasauto, fällt bei ihm der Groschen und er sagt: Ventile platt, hätte ich ihm doch gleich sagen sollen. Ich zu ihm: ich dachte er wäre vom Fach und würde das selbst sehen mit dem Gasauto. Kompressionsmessung brachte aber nix. Der Kat war verstopft, fand dann eine andere Werkstatt heraus.

2. HU mit Gasauto, Anlage war im Brief, aber nicht im Schein eingetragen. Macht der Prüfer die AU, kuckt genau in den Motorraum, drückt Schläuche beseite usw, sucht wohl, ab der richtige Motor verbaut ist. Als er den Kofferraum aufmacht, sagt der: Das ist ja ein Gasauto ! Den Verdampfer hat auch der nicht erkannt. Es gab dann keine Plakette, weil Anlage nicht eingetragen.

3. HU mit eingetragener Anlage, das war bisher das mit Abstand beste. Macht der Prüfer die Gasanlagenprüfung und wedelt alles mit seinem Schnüffler ab. Hält der das Ding neben eine Zündkerze und sagt: "Ihre Gaseinspritzdüsen sind undicht." Ich: "Wie wollen Sie das wissen, Sie halten das Ding gerade an die Zündkerzen. Die Einspritzdüsen sind die Dinger mit Zavoli Schriftzug." Er: "Mit Gasanlagen kenne ich mich nicht so aus." Ja, klar, bei Gasanlagen werden auch die Kerzen woanders verbaut. Dann AU: durchgefallen, Regelkreisproblem. Ich: "Könnte es sein, dass der Prüfer defekt ist?" Natürlich ist der vollkommen in Ordnung. Ich zu ATU um die Ecke gefahren, AU sofort bestanden, ich wieder zurück zum TÜV, wollte mein Geld zurück, Riesentheater. Dann wurde nochmal getestet, die Prüferin konnte wenigstens Zündkerzen von Einspritzdüsen unterscheiden, trotzdem wieder scheinbar schlechte Werte. Daraufhin gab es Geld zurück. Der Leiter der Prüfstelle stand Pfeife rauchend (!) daneben in der Prüfhalle. Das Prüfgerät wurde nicht aus dem Verkehr gezogen.

Die Typen hätten mich eine Menge Geld gekostet, wenn ich mich auf deren Urteil verlassen hätte. Jung waren die alle nicht und im Kaufhaus auch nicht.

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am 13. August 2017 um 7:19

Ist das Autogas

Das im Bild ist ein Adapter von ACME auf einen Minianschluß

vermutlich 12 mm

Themenstarteram 13. August 2017 um 21:48

Ja, das ist ein Adapter für Autogas.

Und da du damit erfolgreich tanken konntest, wird dein Sprinter nicht mit Erdgas laufen, sondern eben mit Autogas.

Hast du das Fahrzeug erst kürzlich gekauft? Mach dich mal richtig damit vertraut. Die zwei Gassorten sollte man schon nicht verwechseln! Der Unterschied ist erheblich!

[edit]

Sehe gerade, du hast die Frage noch mal in einem anderen Thread gestellt, und sie wurde dort beantwortet. Du hast wahrscheinlich keine große Erfahrung mit Foren, deshalb von mir der nette Hinweis, es ist nicht nötig, sowas doppelt zu machen. Die Leute, die dir helfen wollen, sehen ja nicht, was evtl. an der anderen Stelle schon geklärt wurde.

Zitat:

@viktor12v schrieb am 13. August 2017 um 09:21:20 Uhr:

Das im Bild ist ein Adapter von ACME auf einen Minianschluß

vermutlich 12 mm

ACME Pistolenschluß mit 10mm Einschraubgewinde für Ministutzen - so ziemlich das besch...e System, was ich kenne. Aber definitiv Autogas, LPG, GPL, SND, Dujos,...und wie auch immer das Zeug sonst noch so genannt wird.

Gruß

Roman

DISH ist wesentlich benutzerfreundlicher.

Nur hat man in De kaum Dish. Ich hab Dish und den M10 Anschluss. Benutz also den gleichen Adapter. Wenn man mal eine Dishtankstelle hat ist das sehr angenehm. Kein geschraube...

...nur bei den in D verbauten "Universalanschlüssen" mit dem innenliegenden M10 Gewindchen genau so ein Dreck.

Ich bin aus verschiedenen Gründen am Ende bei M22 als bestem Adaptersystem und ACME-Topf mit M22-Gewinde als System für Umrüstungen bestehender Anschlüsse gelandet. Sind zwar beide sichtbar, aber ein DISH-Loch mit Kappe ist auch nicht gerade klein.

Bin gerade dabei, unseren Fabia von DISH/M10 auf ACME/M22 umzurüsten...schön unten rechts in der Stoßstange, wo so ein Tankanschluß hin gehört... :-)

Gruß

Roman

Was stört dich daran?

...die Zahl der abgebrochenen M10-Adapter, die auf dem Schrott liegen und deren Überreste ich z.B. aus den Gewinden polken darf...

Am besten sind die Adapter, die auch noch oben hinter der Tankklappe verbaut sind, so daß -neben dem Pistolengewicht- auch noch 1m Schlauch dran zerrt (biegt)...zusätzlich zu den 10cm, die das Adapterchen dann auch noch aus der Karosse ragen muß, damit es funktioniert. Ein Gewinde ist die schlimmste Form einer Kerbe, die man Metall so antun kann, und das ist dann auch noch so winzig klein...mal abgesehen von dem "riesigen" Fülloch, durch das man manchmal minutenlang Gas strömen lassen muß, um 34L einzufüllen... Super das!

So mancher Adapter weigert sich auch nach ein paar Einschraubversuchen, sich überhaupt noch benutzen zu lassen - dank ausgerissener Gewindeenden im Füllanschluß. Tolle Sache, wenn man dann gleich mal den Anschlußstutzen rausbasteln darf...Leitung ablängen, Schneidring neu, GSP...

Stoßstangenanschluß heißt hingegen, ich lege die Schlauchlänge auf den Boden, die Pistole stützt sich zusätzlich darauf ab = wenig bis gar kein Moment auf dem Adapter, nur ein paar kleinere Scherkräfte usw. usw.

Und wie gesagt, wenn man schon DISH in die Karosse einbaut, dann kann man auch gleich den ACME-Topf nehmen - sind genau 3mm mehr Durchmesser in der sichtbaren Fläche ;-) Im ACME-Stutzen ist ein M22-Loch drin, da paßt dann problemlos ein (schön kurzer!) Dish-Adapter oder halt ein Bajonett bzw. die Eurnozzle. Asonsten halt M22-Rechteckanschluß mit Klappe - stabil, sauber, sicher, einfach zu handhaben und auch noch klein in der Optik.

Ja, nach 25 Jahren im Gasbereich ist man gut belehrt worden von den verschiedenen Adaptertypen - vor allem vom gruseligen M10-Dreck hinter der Tankklappe. ACME als nationaler Standard ist schon Mist, aber M10 ist noch ein echtes Top drauf. :-(

Gruß

Roman

 

PS: Auch wenn hier sicher jetzt einige Umrüster aufschreien und abstreiten, was das Zeug hält - aber: Alle Umrüster um mich rum verbauen M10 nur aus einem einzigen Grund - weil der Kunde es so will. Es soll ja möglichst nicht zu sehen sein, daß Autogas im Auto ist - "wegen der Tiefgaragen und so..." Ich bau sowas niemand ein und weiß auch genau warum, Punkt.

Ok. Nachvollziehbar. Meiner ist zumindest weit unten. Auf das Stützen werd ich achten.Tauschen eher nicht.

Wenn Star hier LPG-mäßig nicht so teuer wäre, wäre Dish für mich auch erste Wahl. Nur ist das die einzige Tankestellenkette, die außerhalb von Autobahnen DISH anbietet ;-( Vom Handling her ist das definitiv das beste System von allen - klick-klack-fertig.

Gruß

Roman

Na ja, jeder hat so seine Erfahrung.

Das mit den 10 Millimetergewinden ist eigentlich Out.

Seit Jahren gibts diesen Minifüllanschluss mit 16mm Außengewinde, da bricht auch nichts und der innen gefasste O-Ring dichtet ohne mit der Zange anziehen zu müssen.

Ein guter Umrüster setzt diesen auch so in die Tankklappe, daß man einen Ochsen dran hängen könnte, auch wenn es dazu einer weiteren Halterung bedarf... Aber wer ist schon ein guter denkender Umrüster :D

Alternativ liegt im Füllset auch ein Edelstahlteil bei, das 10 Millimeter für den Füllanschluss hat und in den 16mm Adapter eingeschraubt werden kann, womit das Abbrechen gestern war...

Ist natürlich ein Verbrechen, wenn der Füllanschluss eine Kupferleitung zum Tank hat, die sich bei Traktion und der natürlichen Aushärtung als Sollbruchstelle erweist oder durch verdrehen undicht wird.

Ein Füllventil im Stoßfänger geht bequem mit einer flexiblen Leitung...

Gehts da auch mit Kupfer weiter wirds bedenklich... Vorschrift ist dann eine Feste Halterung zur Karosserie.

(Kupfer, erwärmt und abgeschreckt, wird weich und biegsam... bewegt und geklopft wird Kupfer hart und beim Zwingen rissig ) Kupfer verwende ich nicht mehr, auch wenn billig !

2017-08-14-134525

Ja, M16 ist auch keine schlechte Erfindung, nur ist das Fülloch im gezeigten Adapter ja nach wie vor kleiner als ein Meckesstrohhalm - dank M10 auf der anderen Seite... ;-) M16 Außenadapter hatte ich ursprünglich auch im Sinn, fand dafür aber keine vernünftigen Einbausysteme für sichtbaren Einbau. Da ist mir der M22 deutlich lieber, weil einfach, flach und haltbar.

Wie gesagt, ich bin nach wie vor von keinem der verdeckten Anschlüsse überzeugt - aus diversen Gründen, wobei auch Einbaufreundlichkeit etc. dazu kommen. Klar, beim Profi ist mehr in diesem Fall wirklich mehr, nur bei mir ist's nur mehr Arbeit und dreckige Pfoten ;-)

Ach ja, und vergammelte Tankschlußecken dank Bohrungen im Karosserieblech (am besten noch schön im tiefsten Wassersack gesetzt) zu sanieren, DAS ist ein Spaß für Männer. Stoßstangen hingegen sind schnell ausgebessert und rosten auch nicht...

Gruß

Roman

 

PS: Leider kann ich nicht bestätigen, daß M10 so out ist. Nach wie vor fährt dieser unselige Anschlußtyp bei den Umrüstern hier im Norden reihenweise vom Hof...ganz frisch eingebaut ;-( Entweder wissen es viele Kunden/Einbauer einfach nicht besser, oder aber die Dinger sind so billig, daß man nur dahingeed berät. Keine Ahnung, aber ich hasse dieses kräpelige und anfällige Zeug wie die Pest - bezüglich Gründe siehe oben.

@icom. Wo soll der Vorteil sein wenn ich den Adapter vom Foto verwende? Da muß dann noch ein Adapter drauf und die Hebelwirkung ist verstärkt. Eine Zange hab ich auch noch nie gebraucht um den M10 auf ACME Adapter dicht aufzuschrauben

Nee, Wolfgang meint wohl, daß man den M16-Anschluß ja auf einem M10 aufbauen könnte - rein geometrisch sicher machbar. Nur wie ich schon schrieb: Die Crux ist ja der popelige M10-Einschrauber und die immense Hebelwirkung.

Was mit dem leidigen Anschrauben gemeint ist, kennen viele M10-Nutzer leidlich. Du schraubst alles auf, baust Vordruck auf, gehst zur Säule und hörst ein immer lauter werdendes Zischen... Tja, die Pistole hat sich leicht gesenkt, und Dein Anschluß ist wieder lose. Pech ist dann noch besonders, wenn der Dapter im ACME-Pistolenschnabel festhängt...Rohrzange läßt grüßen ;-)

Wie gesagt, es gibt vieeel besseres als das - eigentlich ist sogar alles Andere besser ;-)

Gruß

Roman

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