erbärmlich
Ziat eines Leserbriefes aus der aktuellen Auto Bild:
Am 13. März fiel bei meinem SL 55 AMG (Neupreis 140000 Euro) auf der Autobahn bei ca 200km/h die komplette Elektronik aus. Die Bremse konnte ich leer durchtreten, es gab weder Licht noch Blinker noch Servolenkung. Mit viel Glück konnte ich den Wagen auslaufen lassen. Ich schrieb nach Stuttgart und schilderte den Vorfall, bei dem meine Frau und ich hätten getötet werden können. Bis heute warte
ich auf eine Antwort. Diese Arroganz is unerträglich
Finde beides absolut nicht tolerierbar. Weder den Defekt noch das Verhalten des Konzerns.
Was denken die Mercedesfans?
71 Antworten
Ich halte die Story für frei erfunden.
Nicht nur technisch, sondern auch praktisch schwer vorstellbar:
Da stellt jemand bei einem Bremsenausfall bei 200 km/h fest, dass Licht und Blinker nicht funktionieren...
Hallo
Halte es auch für ein fake!!
Mercedes ist zwar eigentlich auch nicht meine Marke (fahre Audi) aber derzeit scheint es schick zu sein drauf rum zuhacken.Der Großteil meiner Kollegen fährt Mercedes und es gab zwar auch mal die ein oder andere Beanstandung jedoch nicht indem Masse wie hier im Forum oft kolportiert....und wenn in einer Firam 20 Mercedes laufen ist das schon recht aussagefähig denke ich.....
Grüße Andy
Zitat:
Original geschrieben von schroederweg
Ich halte die Story für frei erfunden.
Die Tatsache, daß er keinen Widerstand im Pedal und keine Bremswirkung gefühlt haben will, spricht dafür, andererseits kann es auch eine Übertreibung sein, weil es im in der Panik wie nichts vorgekommen ist, eben im Vergleich zur normalen Funktion.
Zitat:
Nicht nur technisch, sondern auch praktisch schwer vorstellbar:
Da stellt jemand bei einem Bremsenausfall bei 200 km/h fest, dass Licht und Blinker nicht funktionieren...
Wenn man mit 200 auf der Autobahn unterwegs ist, dann muß man schon mal jemandem mit der Lichthupe auf sich aufmerksam machen oder aber zumindests öfter mit dem Blinker auf die Überholspur wechseln, so daß ein Ausfall dieser System schnell bemerkt werden dürfe. Wenn man den Bremsausfall bemerkt, dann ist die Wunsch den Vordermann auf sich aufmerksam zu machen und auch die Spur zu wechseln vermutlich noch viel dringender, als durchaus glaubhaft.
Ein echter "TOTAL"-Ausfall ist bei einem Fahrzeug dieser Art mit ZWEI Batterien und GETRENNTEN Steuergeräten und Stromkreisläufen für Haupt- und Nebenfunktionen tatsächlich nur schwer vorstellbar.
Warum auch noch die Servolenkung gleichzeitig ausgefallen sein sollte, die m.W. auch beim SL noch immer von einem Keilriemen des sich ja weiter drehenden Motors angetrieben wird, will sich mir ebenfalls nicht so recht erschliessen.
Solche Total-Ausfälle kenne ich, hatte ich letzt Woche auf der Carrera von meinem Sohn auch mehrmals 😁 😁
Im Ernst - laut meinem Freundlichen ist sowas nicht vorstellbar aus genau den Gründen, die Camlot angegeben hat - er hat von sowas noch nicht gehört, aber er gehört auch zur DB-Familie.
L. G
Chris
Zitat:
Um dem Autofahrer dennoch das gewohnte Bremsgefühl zu vermitteln, entwickelten die Ingenieure einen speziellen Simulator, der mit dem Tandem-Bremszylinder gekoppelt ist und das Pedal per Federkraft und Hydraulik führt. Mit anderen Worten: Die Betätigungseinheit wird beim Bremsen vom übrigen System vollständig abgekoppelt und dient lediglich zur Erfassung des jeweiligen Bremswunsches. Nur bei einer gravierenden Störung oder bei Stromausfall im Zwölf-Volt-Bordnetz greift SBC automatisch auf die Dienste des Tandem-Bremszylinders zurück und stellt blitzschnell eine direkte hydraulische Verbindung zwischen dem Bremspedal und den Vorderradbremsen her, die das Auto sicher verzögern.
Bei Ausfall der Bord-Versorgungsspannung ist es eher wahrscheinlich dass der "Notbetrieb" gewährleistet ist. (Vermutlich Hydraulikventil mit Offen-Ruhestellung).
Wie es um die Erkennung von Fehlern im laufenden Betrieb steht ist eine andere Frage. Jede Software hat nunmal Fehler und ob geeignete redundante unabhängige Systeme zur Fehlerkorrektur bzw Fehlererkennung implementiert sind kann ich nicht sagen in dieser laienhaften Ferndiagnose.
Die beschriebenen Symptome passen aber zu einem Totalausfall der Bordspannung und deshalb halte ich den Leserbrief für fragwürdig
Oder er hat den Schlüssel rausgezogen ,weill er nur mal kurz ins Handschuhfach wollte 😁 😁
Soll mal einem ADAC Fahrer passiert sein ,der einen Abschleppte ;D 😁
Komplett elektrische Systeme sind ja für Lenkung und Bremse (noch) verboten. Da muß immernoch eine mechanische oder hydraulische Betätigung sein.
Zitat:
Original geschrieben von 400.000km
Komplett elektrische Systeme sind ja für Lenkung und Bremse (noch) verboten. Da muß immernoch eine mechanische oder hydraulische Betätigung sein.
Dito, und das System ist sicherlich nicht nur ein Mal (auch vom TÜV) geprüft worden, wie es sich in Ausfall-Situationen verhält.
Ein Komplett-Ausfall, wie hier beschrieben, halte ich bis zum vollzogenen Beweis für völlig unmöglich.
Dass es schwer ist einen solch schweren Boliden mit einer Notbetätigung zum Stehen zu bringen, ist klar, da muss mans chon Kraft aufwenden, aber es ist definitiv kein "freier Fall"...
Ich habe folgende Story von nem Kollegen gehört der widerum nen Kollege aus ner Werkstatt kennt. Also die typischen ich kenne jemand der einen kennt usw. Geschichten, und genau deshalb bin ich bei sowas auch immer skeptisch. Aber vielleicht kennt sich ja hier jemand etwas besser aus.
Kurt will bei seinem 211er die Bremsbeläge wechseln, dazu hat er sich erstmal mit ATE-Belägen, einer Schraubzwinge und nem Sechserpack bewaffnet. Nachdem er die Beläge entfernt hat wollte er sich zunächst eine Zigarettenpause und ein Bier gönnen. Tja nur leider war kein Feuerzeug vorhanden. Kurt öffnet also die Fahretür, macht die Zündung an und betätigt den Zigarettenanzünder. Er stürzt das Bier während der 7-Minuten Zigarette runter und will sich voller Tatendrang wieder ans Werk begeben und die neuen Beläge einbauen ... doch daraus wird erstmal nichts denn mittlerweile liegt der Bremskolben auf dem Boden und die Bremsflüssigkeit läuft heraus.
Angeblich erkennt in einem solchen Fall die SBC Bremse einen Notfall und will eine Vollbremsung einleiten, tja leider fliegen bei demontierten Belägen eben die Kolben aus dem Schwimsattel und das Einpressen lässt sich als Hobbybastler nur schwer oder gar nicht realisieren.
Was ist dran an der Geschichte? Kann das System tatsächlich so reagieren?
Nicht wenn das System aus ist und ich denke ja nicht das ihr das bei laufendem Motor gemacht habt oder?
Denke das macht Sinn. Laufender Motor ist für die Bremse nicht nötig und ich kann mir sehr gut vorstellen, dass die SBC beim einschalten der Zündung einen Selbsttest mit Probebremsung vornimmt bevor man losfährt.
Eine selbsttätige Vollbremsung kann das System nicht auslösen ohne dass das Bremspedal betätigt wird.
Gruß Meik
Also mir wurde berichtet, dass lediglich die Zündung angemacht wurde für den Zigarettenanzünder.
Also eher ein Märchen, was meint ihr?