Entwicklung Neuwagenmarkt

Hallo Leute,

was schätzt Ihr, wie sich der Neuwagenmarkt im neuen Jahr entwickeln wird? Ist Eurer Meinung nach vermehrt mit günstigen Finanzierungen und tendenziell höheren Rabatten zu rechnen?

Grüße

Beste Antwort im Thema

Solange völlig desinteressierte, arrogante , ultrabeschäftigte Verkaufsberater durch die Autohäuser schleichen wird der Internethandel weiter boomen. Hätte jemand vor 10 Jahren gedacht das es mal sowas wie Amazon gibt ? Vielleicht bestellen wir ja da bald unsere Autos ? Auf den Service in den heiligen Vertragswerkstätten sch..... ich schon seit langem. Mir ist es gelungen freie Werkstätten zu finden die unsere Autos günstig , treminnah reparieren und vor allen Dingen freundlich zu uns sind. Für mich ist Auto-kaufen leider mittlerweile ein Grauss. Ich habe selber vor fast 30 jahren im KFZ Gewerbe gearbeitet und schon damals waren die Verkäufer arrogant und desinteressiert. Zu meinem erschrecken muß ich feststellen das sich daran kaum etwas geändert hat. Da werden Gebrauchtwagen bei Vertragshändlern auf dem Hof in einem Container verscherbelt, der Verkäufer bläst einem stinkenden Rauch ins Gesicht. Nee danke , dann lieber aus dem Internet. Ich weiss nicht warum es in Deutschland einfach keiner Kapiert, Geschäfte laufen nur mit supertollen Service , mit Freundlichkeit genau dann kommen Kunden wieder. Ob es um Autos , Möbel oder nur ein Pfund Brot geht.

Gruß

Harry

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Ich kann jetzt leider keine Quelle angeben, habe kürzlich aber in einer Autozeitschrift gelesen, dass erwartet wird, dass der Neuwagenabsatz 2013 sinkt. Dies müsste eigentlich zur Folge haben, dass es vermehrt gute Angebote und höhere Rabatte gibt, schließlich will ja jeder was verkaufen.

Grüße, Philipp

Zitat:

Original geschrieben von pk79


Dies müsste eigentlich zur Folge haben, dass es vermehrt gute Angebote und höhere Rabatte gibt, schließlich will ja jeder was verkaufen.
Grüße, Philipp

Ja, höhere Rabatte? Woher denn, wo den Markenhändlern im Schnitt leddiglich zwischen 1-2% bleiben soll?

Christian

Die Konzerne machen keine Gewinne? Schwer vorstellbar bei einem 50 Teur-Auto...

Zitat:

Original geschrieben von Volvonord23812



Zitat:

Original geschrieben von pk79


Dies müsste eigentlich zur Folge haben, dass es vermehrt gute Angebote und höhere Rabatte gibt, schließlich will ja jeder was verkaufen.
Grüße, Philipp
Ja, höhere Rabatte? Woher denn, wo den Markenhändlern im Schnitt leddiglich zwischen 1-2% bleiben soll?

Christian

Aus den Händlern wird kaum noch mehr rauszuquetschen sein. Bleibt die Hoffnung, dass die Hersteller zur Verkaufsförderung noch ein paar Aktionen bringen. Allerdings darf dann keiner weinen, wenn er für seinen jungen Gebrauchten nichts mehr bekommt. 🙄

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Zitat:

Original geschrieben von Kuh3freund


Hallo Leute,

was schätzt Ihr, wie sich der Neuwagenmarkt im neuen Jahr entwickeln wird? Ist Eurer Meinung nach vermehrt mit günstigen Finanzierungen und tendenziell höheren Rabatten zu rechnen?

Grüße

Wer kann das voraussagen? Es gibt einen Unterschied zwischen Hersteller und Handel, den kaum ein Deutscher begreift. Der Hesteller agiert global, der Händler lokal. Ist für einen Hersteller ein Markt uninteressant, weil die Absatzzahlen und Verdienstmöglichkeiten gering sind (z.B. Daihatsu), dann werden Kontingente auf andere Märkte verlagert. Finden sich keine anderen Märkte, dann ist das sehr schlecht für den Hersteller (aktuell PSA).

Der Händler wiederum muss sich so aufstellen, dass er bei voraussichtlich geringeren Neuzulassungen überleben kann. Viele kleinere Autohäuser geben einfach ihre Händlerverträge ab und sind nur noch Servicebetrieb mit Belieferung durch einen großen Händler. Ich rechne zudem in 2013 mit mehreren Insolvenzen im Autohandel - vor allem bei Händlern, deren Absatzzahlen irgendwo im Mittelfeld zwichen großen großen Händlergruppen und angeschlossenen Betrieben liegen.

Komme ich zurück auf die zu erwartenden Rabatte. Hier sehe ich tendenziell den Trend (der übrigens schon lange in den USA gängig ist) zur Aktionsware. Zwischen Chicago und Miami bestellt kaum noch einer einen Wagen in Wunschausstattung, sondern zieht sich das vom Hof, was da ist, in etwa seinen Vorstellungen entspricht und preislich passt. So wird es auch bei uns in D eine immer größere Spreizung der Preise zwischen Wunschbestellung und Lagerware geben. Deine Frage nach höheren Rabatten würde ich also mit einem klaren "Jein" oder "kommt drauf an" beantworten.

Zitat:

Original geschrieben von Kuh3freund


Die Konzerne machen keine Gewinne? Schwer vorstellbar bei einem 50 Teur-Auto...

Was hat der Gewinn mit dem Preis zutun??

Ein Bugatti kostet ca. 1.200.000€ und VW macht mit jedem Auto Minus 😉

Ist einfach ein Prestigeobjekt.

Ansonsten bin ich ganz bei AutoMensch. Das ganze Gebilde Auto-Vertrieb ist komplexer als viele denken.

Zitat:

Original geschrieben von AutoMensch


Hier sehe ich tendenziell den Trend (der übrigens schon lange in den USA gängig ist) zur Aktionsware. Zwischen Chicago und Miami bestellt kaum noch einer einen Wagen in Wunschausstattung, sondern zieht sich das vom Hof, was da ist, in etwa seinen Vorstellungen entspricht und preislich passt.

Wobei man noch erwähnen muss, dass in den USA meist alles schon drin ist, was in DE extra kostet. Automatik, Leder, Navi und solche Spielereien. In DE zahlt man dagegen bei einer 50.000€ E-Klasse noch für den Aschenbecher und Fußmatten noch extra. Einfach bekloppt. Das sind in der Herstellung cent-Artikel.

Ja, ich denke auch, wenn der Unsinn, Basisfahrzeuge und lange Aufpreislisten anzubieten, nicht langfristig eingestellt wird, dann wird sich das negativ auf das Neuwagengeschäft der deutschen Hersteller im Inland auswirken.

Zitat:

Original geschrieben von diman3



Zitat:

Original geschrieben von AutoMensch


EHier sehe ich tendenziell den Trend (der übrigens schon lange in den USA gängig ist) zur Aktionsware. Zwischen Chicago und Miami bestellt kaum noch einer einen Wagen in Wunschausstattung, sondern zieht sich das vom Hof, was da ist, in etwa seinen Vorstellungen entspricht und preislich passt.
Wobei man noch erwähnen muss, dass in den USA meist alles schon drin ist, was in DE extra kostet. Automatik, Leder, Navi und solche Spielereien. In DE zahlt man dagegen bei einer 50.000€ E-Klasse noch für den Aschenbecher und Fußmatten noch extra. Einfach bekloppt. Das sind in der Herstellung cent-Artikel.

Würden sich nicht genügend Konsumenten (übrigens ein herrlicher Euphemismus für "Bekloppte"😉 finden, die für derartige Dinge brav ihren Obolus entrichten, dann würde auch in D eher einheitliche und voll ausgestattete Ware bereitstehen.

Die hiesige Metalität geht aber davon aus, dass der Carbon-Imitatstreifen an der Navigationsgeräteeinfassung und der beleuchtete Eierwärmerschalter mehrere hundert Euronen wert sind und man sich das Geld, wenn man den sinnlosen Kram abbestellt, ja sparen kann (spätestens der dritte Besitzer U 25 wird den Scheiß mit asiatischen Billigteilen aus der Bucht in Papas Garage nachrüsten) und somit reagiert der nationale Markt auf die entsprechenden Gegebenheiten. Ist z.B. in den USA maximal die Farbe wählbar und ansonsten alles drin, muss in D alles ganz genau definiert und den individuellen Bedürfnissen angepasst werden. Dass letzteres eine Mörderkohle kostet (nicht wegen Teile, sondern wegen der Logistik) hat Amtsrat Müller und Fuhrparkleiter Schulz noch nicht begriffen.

In etwa 3 bis 4 Jahren sind wir hier auch so weit und mal sehen, über was man sich dann Gedanken macht.

Bin in dieser Hinsicht froh, bei einem Händler zu arbeiten, der seiner Zeit meist voraus ist. Große Paketbestellungen (Kunde: "Haben Sie den auch in blau und mit Lederlenkrad für den Preis?" Verkäufer: "Nein, aber Sie können eine andere Fahrgestellnummer haben oder für XXXX EURO mehr ihr Wunschmodell aus mit von mongolischen Jungfrauen bei Vollmond handgestampften Indigopigmenten zusammengemischter Metallicfarbe und einem Lenkradkranzüberzug aus Bergziegenpenisleder bestellen".) bedeuten Einkaufsvorteile für den Händler, welche sich in Preisvorteilen für den Kunden wiederspiegeln. Da sind dann bisweilen mehr Dinge an Bord, als man benötigt und es fehlen wiederum Optionen, die auch mit auf der Wusnchliste stehen - aber was soll´s? Für Ersparnisse im deutlich vierstelligen Bereich hat man halt das blaueste Schwarz, welches man sich vorstellen kann...

Zitat:

Original geschrieben von Volvonord23812



Zitat:

Original geschrieben von pk79


Dies müsste eigentlich zur Folge haben, dass es vermehrt gute Angebote und höhere Rabatte gibt, schließlich will ja jeder was verkaufen.
Grüße, Philipp
Ja, höhere Rabatte? Woher denn, wo den Markenhändlern im Schnitt leddiglich zwischen 1-2% bleiben soll?

Christian

Unfug. Da ist noch gehörig Luft nach oben. Die Marge für ein BMW-Fahrzeug beträgt im Moment im Schnitt ca. 4.000 EUR. Da kannst Du Dir mal in Ruhe überlegen, wie viele Prozente man da rausschneiden kann, so dass da unterm Strich für BMW immer noch eine schwarze Zahl steht. Und das mit den Händlern ist langsam sowieso ein Auslaufmodell für den Autoabsatz. Händler sind überflüssig wie ein [...]. Spätestens in fünf Jahren wird es in Deutschland keinen einzigen Neuwagenhändler in der jetzigen Form mehr geben. Sie werden allenfalls noch als Vermittler tätig sein, und dann auch für mehrere Marken. Das ist keine Utopie, sondern die beschlossene Marschroute der Autohersteller. Bei einem "Autohändler" sieht es dann so aus wie bei den heute noch verbliebenen Reisebüros: PC mit Anbindung ans Internet. Diejenigen, die Hilfe beim Buchen brauchen, buchen dort. Der große Rest bucht zu Hause.

Zitat:

Original geschrieben von AutoMensch



Zitat:

Original geschrieben von diman3


Wobei man noch erwähnen muss, dass in den USA meist alles schon drin ist, was in DE extra kostet. Automatik, Leder, Navi und solche Spielereien. In DE zahlt man dagegen bei einer 50.000€ E-Klasse noch für den Aschenbecher und Fußmatten noch extra. Einfach bekloppt. Das sind in der Herstellung cent-Artikel.

Würden sich nicht genügend Konsumenten (übrigens ein herrlicher Euphemismus für "Bekloppte"😉 finden, die für derartige Dinge brav ihren Obolus entrichten, dann würde auch in D eher einheitliche und voll ausgestattete Ware bereitstehen.
Die hiesige Metalität geht aber davon aus, dass der Carbon-Imitatstreifen an der Navigationsgeräteeinfassung und der beleuchtete Eierwärmerschalter mehrere hundert Euronen wert sind und man sich das Geld, wenn man den sinnlosen Kram abbestellt, ja sparen kann (spätestens der dritte Besitzer U 25 wird den Scheiß mit asiatischen Billigteilen aus der Bucht in Papas Garage nachrüsten) und somit reagiert der nationale Markt auf die entsprechenden Gegebenheiten. Ist z.B. in den USA maximal die Farbe wählbar und ansonsten alles drin, muss in D alles ganz genau definiert und den individuellen Bedürfnissen angepasst werden. Dass letzteres eine Mörderkohle kostet (nicht wegen Teile, sondern wegen der Logistik) hat Amtsrat Müller und Fuhrparkleiter Schulz noch nicht begriffen.

In etwa 3 bis 4 Jahren sind wir hier auch so weit und mal sehen, über was man sich dann Gedanken macht.

Bin in dieser Hinsicht froh, bei einem Händler zu arbeiten, der seiner Zeit meist voraus ist. Große Paketbestellungen (Kunde: "Haben Sie den auch in blau und mit Lederlenkrad für den Preis?" Verkäufer: "Nein, aber Sie können eine andere Fahrgestellnummer haben oder für XXXX EURO mehr ihr Wunschmodell aus mit von mongolischen Jungfrauen bei Vollmond handgestampften Indigopigmenten zusammengemischter Metallicfarbe und einem Lenkradkranzüberzug aus Bergziegenpenisleder bestellen".) bedeuten Einkaufsvorteile für den Händler, welche sich in Preisvorteilen für den Kunden wiederspiegeln. Da sind dann bisweilen mehr Dinge an Bord, als man benötigt und es fehlen wiederum Optionen, die auch mit auf der Wusnchliste stehen - aber was soll´s? Für Ersparnisse im deutlich vierstelligen Bereich hat man halt das blaueste Schwarz, welches man sich vorstellen kann...

Herrlich, danke dafür :-)

Ich habe bsiher übrigens einmal in meinem leben ein Auto neu gekauft.... never ever

seit längerer Zeit werden Jahreswagen mit max. 20-25.000 km gekauft, zuletzt den V70, wenn Austattung wie gewüscht ist (Leder,Xenon usw.) und die Farbe gefällt, wird gekauft....

wenn nicht, wird weiter gesucht

Zitat:

Original geschrieben von RalleRo



Zitat:

Original geschrieben von Volvonord23812


Ja, höhere Rabatte? Woher denn, wo den Markenhändlern im Schnitt leddiglich zwischen 1-2% bleiben soll?

Christian

..Händler sind überflüssig wie ein [...]. Spätestens in fünf Jahren wird es in Deutschland keinen einzigen Neuwagenhändler in der jetzigen Form mehr geben..

Das finde ich interessant! Bitte mal die Definition von "jetziger Form". Das interessiert mich deshalb, weil es so viele verschiedene Händlerstrukturen gibt und welche Händler genau mit der Titulierung gemeint sind.

Zitat:

Original geschrieben von AutoMensch


Das finde ich interessant! Bitte mal die Definition von "jetziger Form". Das interessiert mich deshalb, weil es so viele verschiedene Händlerstrukturen gibt und welche Händler genau mit der Titulierung gemeint sind.

Ich meine damit v. a. die großen Hallen und Freigelände mit den vielen unnütz herumstehenden Neuwagen. Das wird es in dieser Form ganz sicher nicht mehr geben. Es werden zukünftig Agenturen sein, bei denen man sich sein Auto am PC zusammenstellen lassen kann, noch ergänzt um etwas 3D-Präsentationszeugs. Jetzige kleine Autohändler werden vom Markt verschwinden (da sie nicht ohne Grund so klein sind), mittlere Händler werden sich schicke Stores zulegen (nach Art der Apple-Stores) mit einer Auswahl an Stoffen, Farben und Objekten (z. B. Armaturenbretter, Sitzen, Lenkräder), große Händler haben vielleicht zudem ein paar Autos in den Präsenationsräumen zur Zierde stehen. Ab und zu werden sich mal einige in die Stores verirren, aber die breite Masse wird eigenständig im Internet bestellen. Probefahrten sind nicht mehr eine Sache zwischen "Händler" und Kunde, sondern zwischen Hersteller und Kunde (koordiniert über den Vermittler).

Zitat:

Original geschrieben von RalleRo



Zitat:

Original geschrieben von AutoMensch


Das finde ich interessant! Bitte mal die Definition von "jetziger Form". Das interessiert mich deshalb, weil es so viele verschiedene Händlerstrukturen gibt und welche Händler genau mit der Titulierung gemeint sind.
Ich meine damit v. a. die großen Hallen und Freigelände mit den vielen unnütz herumstehenden Neuwagen. Das wird es in dieser Form ganz sicher nicht mehr geben. Es werden zukünftig Agenturen sein, bei denen man sich sein Auto am PC zusammenstellen lassen kann, noch ergänzt um etwas 3D-Präsentationszeugs. Jetzige kleine Autohändler werden vom Markt verschwinden (da sie nicht ohne Grund so klein sind), mittlere Händler werden sich schicke Stores zulegen (nach Art der Apple-Stores) mit einer Auswahl an Stoffen, Farben und Objekten (z. B. Armaturenbretter, Sitzen, Lenkräder), große Händler haben vielleicht zudem ein paar Autos in den Präsenationsräumen zur Zierde stehen. Ab und zu werden sich mal einige in die Stores verirren, aber die breite Masse wird eigenständig im Internet bestellen. Probefahrten sind nicht mehr eine Sache zwischen "Händler" und Kunde, sondern zwischen Hersteller und Kunde (koordiniert über den Vermittler).

Eine geringe Anzahl von Privatkunden wird im Internet bestellen (wenn es überhaupt geht), kleine Händler werden, falls es deren Kostenstruktur zulässt, überleben, mittlere Händler werden verschwinden und die großen sind jene, die den Markt bestimmen.

Das System ist deutlich komplexer, als es der einzelne Privat-Autokunde vermutet. Ohne die großen Händler mit ihren vielen "unnütz" herumstehenden Neuwagen würden die Autos deutlich teuer sein - vor allem bei "Direktbestellung" im Werk.

Ansonsten wird das Internet als Informationsmedium und Kontaktanbahnung weitere Relevanz haben - allein der Online-Kauf ist schon durch die EU-Richtlinien und der dadurch bestehenden immensen Risiken für den Direktvertrieb noch in weiter Ferne.

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