Entscheidung für Gebrauchtwagen
Hallo allerseits,
kurz zu meiner Hintergrund"story" in knapper Form: (zum überspringen siehe unten)
5 Jahre Studium, Berufsbeginn, ziehe in eine Kleinstadt (wo ich arbeite), besuche aber wochenends Seminare in Köln. Bahn ist teuer, Fahrt dauert lange, unflexibel, nervt. Daher: Auto muss her (den Luxus möchte ich mir auch gönnen).
Zunächst kam Leasing in Betracht bei sixt. Das würde für 18 Monate insg. 3600 Euro (200 Euro im Monat) mit allem, was ich benötige, kosten. Ich denke mir: Neuwagen macht wenig bis keine Probleme, und nach 18 Monate (erneuter Umzug steht bevor) hab ich das Auto und Folgekosten vom Hals. Allerdings liefert sixt erst in 3-4 Monaten.
Alternative: Gebrauchtwagen! Vorteil gegenüber Leasing: Ich investiere 3600 Euro und das Auto gehört nach 18 Monaten immernoch mir, und würde ich es für wenigstens 1000 Euro verkaufen, käme ich günstiger davon.
Ich suche in den gängigen Suchmaschinen, finde für mich zwei denkbare Angebote, benötige aber Beratung von Leuten, die sich damit besser auskennen als ich 🙂
Mein eigentliches Anliegen:
Zwei Gebrauchtwagenangebote kommen in Betracht, und ich kann mich nicht entscheiden. Ich möchte natürlich sparen, aber auch das "beste" Angebot nutzen. Hier die Alternativen:
- Peugeot 107
- Chevorlet Matiz S
Beide mit fast gleichem km-Stand (110.000) und EZ (2010), beide Scheckheftgepflegt und 1. Hand und HU/AU, beide Garantie. Allerdings: der Peugeot ist 1000 Euro teurer!
Welche Entscheidung wäre wirtschaftlicher? Ich tendiere zum Peugeot, als Dilettant denke ich mir:
- Peugeot = beliebter = lässt sich später besser verkaufen (geplante Nutzung: 1,5 bis 3 Jahre)
- Peugeot = vll. die "bessere" Marke? Zuverlässiger, weniger Probleme? = weniger Geld in Instandhaltung reinpumpen
- Peugeot = eher besser verfügbare (und günstigere) Ersatzteile? (hatte vorher einen Ford Puma, da waren Ersatzteile/Verkauf aufgrund der "Seltenheit" / Unbeliebtheit schwieriger).
- Peugeot = halt schöner ... 🙂
Zu welcher Alternative würdet ihr mir raten?
Mir geht es hauptsächlich um den Gedanken: Lieber etwas mehr (= 1000 Euro) investieren um eine "bessere" oder "zuverlässigere" oder "marktfähigere" Automarke zu fahren, als ein Auto, welches vermutlich eher Probleme macht oder eher weniger gut/zuverlässig/etc. ist. Aber ob das überhaupt so zutrifft, kann ich nicht sagen, weshalb ich hier gerne Leute fragen würde, die a) unabhängig sind und b) Ahnung haben.
Vielleicht könnt ihr mir darüber hinaus zu mehr raten.
Vielen Dank im Voraus!
Beste Antwort im Thema
Ich würde für einen Kleinstwagen der 5 Jahre alt ist und 110 tkm gelaufen ist keine 3500,- zahlen. Wenn du ca 3000,- drauflegst kriegst du einen neuen (Beispiel), den du nach 2-3 Jahren sicher noch für 4-5000,- verkaufen kannst. Hier würden sich sowohl der Wertverlust, als auch das Reparaturrisiko in überschaubaren Grenzen halten, während die Alternative mit 110 tkm eher in die Kategorie "Wundertüte" fällt.
32 Antworten
Zitat:
@pk79 schrieb am 9. Juli 2015 um 19:45:16 Uhr:
Eine weitere Option wäre der Dacia Sandero. Er bietet viel mehr Platz als ein Kleinstwagen, ist günstig in der Anschaffung und zählt zu den Fahrzeugen mit dem geringsten Wertverlust (Beispiel). Unterm Blech steckt bewährte und zuverlässige Renault-Technik.
Der ist natürlich schöner/größer, allerdings vom Verbrauch her (erheblich?) höher, oder nicht?
Ja, der ist deutlich durstiger, und die Fotos in der Anzeige zeigen nicht das Basismodell, das sind nur Symbolfotos mit Zusatzausstattung.
Ich würde mal sagen dass er je nach Fahrweise etwa 1-2 Liter mehr schluckt als die ganz kleinen Büchsen. Ob das in der Gesamtkostenbilanz eine Rolle spielt hängt davon ab wie viel du fährst.
Also, wie viel fährst du?
Also wenn du den Neuwagen für 7500 kaufst, realisierst du aber auch 3500 Wertverlust in 3 Jahren. So übern Daumen gepeilt.
Da ist der 107, wenn er denn technisch OK ist und er hat ja anscheinend sogar ne Garantie, billiger.
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Zitat:
@Peperonitoni schrieb am 9. Juli 2015 um 20:40:04 Uhr:
Also wenn du den Neuwagen für 7500 kaufst, realisierst du aber auch 3500 Wertverlust in 3 Jahren. So übern Daumen gepeilt.
Da ist der 107, wenn er denn technisch OK ist und er hat ja anscheinend sogar ne Garantie, billiger.
Die Garantie bezieht sich lt. Verkäufer auf "alles unter der Haube, also Motor und so" und ausdrücklich NICHT Verschleißteile. Auf meine Frage, ob bisher Teile ausgewechselt wurden bzw. man absehen kann, ob weitere Kosten auf mich zukommen, meinte er nur, dass er das nicht sagen kann.
Im Endeffekt würde ich im Peugeot 107-Fall ein Auto kaufen, welches bei 110.000km beginnt, richtig zu verschleißen. Zwar wäre er per se günstiger, aber die Kosten, die dann auf mich zukommen, sind unberücksichtigt und kann ich gar nicht abschätzen.
Ich bin im "guten Glauben", dass mir das im Vergleich beim Neuwagen erspart bleibt.
Verschleißteile fallen nie unter die Garantie is doch klar.
Naja guckst du halt ob Bremsbeläge noch drauf sind, Breimsscheiben ohne Grat, Reifenprofiltiefe. Wenn die Kiste neuen TÜV hat dürfte auch Fahrwerksmäßig erst mal alles klar sein.
Naja gut bei 7000 Euro für nen Neuwagen ist das finanzielle Risiko natürlich überschaubar. Und der sollte die ersten 3 Jahre durchhalten. Ich bin halt immer Fan davon, wenn mir das zeug gehört 🙂
Unerwartete Kosten können bei einem Neuwagen fast nicht anfallen, es sei denn du schrottest ihn und bist nicht versichert.
Über Verschleißteile brauchst du dir bei einem Neuwagen bei deiner geringen Jahresfahrleistung von ca 7 tkm erstmal mehrere Jahre keine Gedanken machen. Und etwaige Defekte sind beim Neuwagen zunächst mal Garantiesache - bei den meisten Herstellern kann man die Garantie gegen Aufpreis auch verlängern, dann hast du 3-5 Jahre erst mal Ruhe. In der von dir angepeilten Fahrzeugklasse würde ich aus den genannten Gründen immer zum Neuwagen tendieren, erst ab der Kompaktklasse aufwärts rentiert es sich nach Gebrauchtwagen zu schauen, da diese dann oft doch deutlich günstiger sind als Neuwagen und somit ein großer Puffer für etwaige Reparaturen vorhanden ist.
Hi
ich habe mir letztes Jahr auch einen Neuwagen (aygo) gegönnt aus eben diesen Gründen. Bedenken mußt du aber das du einen neuen vollkasko versichern solltest und die Wartungen einhalten mußt damit die Garantie erhalten bleibt.
Das sind aber gut kalkulierbare kosten.
Gruß Tobias
Zitat:
@Turbotobi28 schrieb am 9. Juli 2015 um 21:15:09 Uhr:
Hiich habe mir letztes Jahr auch einen Neuwagen (aygo) gegönnt aus eben diesen Gründen. Bedenken mußt du aber das du einen neuen vollkasko versichern solltest und die Wartungen einhalten mußt damit die Garantie erhalten bleibt.
Das sind aber gut kalkulierbare kosten.
Gruß Tobias
Auf Vollkasko (= 300 Euro / halbes Jahr) wollte ich im Falle des Kleinstwagens doch eher verzichten...
Hi,
ok ich zahle nur 250€ VK im Jahr 😉 Aber dennoch wenn du den Wagen teilweise finanzierst solltest du dich absichern,auch wenn es "nur" ein Kredit bei den Eltern ist.
Hast du schon durchgerechnet was die VK kostet? Neuwagen bekommen meistens nochmal einen Bonus.
Gruß Tobias
Ich hätte noch eine kurze (und vermutlich letzte) Frage:
Es geht immernoch um den Mitshubishi Space Star.
Wäre es besser/sinnvoller oder vielleicht riskanter, den gleichen Wagen für 1500€ weniger (statt rund 7500 für rund 6000) mit 10.000km, EZ Mitte 2014, aber Winter- und Sommerreifen von PRIVAT zu kaufen, anstatt beim Händler neu mit Garantie etc.? Privat wäre ja "gekauft wie gesehen", und wer weiß...
Wenn der EZ Mitte 2014 hat, dann hat der doch noch Herstellergarantie, wenn der Besitzer nicht irgendeinen Mist gebaut hat - das müsste sich doch einfach klären lassen?
Müsste ich die Tage telefonisch klären.
Falls er die 5 (-1) Jahre Garantie noch hat, wäre das die bessere Alternative, oder müsste ich noch was berücksichtigen?
Sorry, ich stelle mich auf dem Gebiet laienhafter an, als ich vielleicht bin. Ich bin lieber vorsichtig und frag lieber, um in meiner Entscheidung sicherer zu sein
Mir liegen nun folgende Informationen vor:
- EZ August 2014. Lt. Aussage des Privatkäufers: Erste Inspektion für Erhalt der Garantie ist also nächsten Monat
- bisher keine Inspektion, nichts gemacht worden
- ich wollte Nachweis (z. B. Scheckheft), dass nächste Inspektion noch aussteht (damit Garantie gewährleistet ist) und nicht überschritten wurde
- kein Scheckheft vorhanden
- aber: Registrierungskarte: "Beginn der Garantiezeit [Mai 2014]"; "Serviceintervall: [20.000 oder 1 Jahr]"
Meine Frage
- ist das äquivalent zum Scheckheft und garantiert mir, dass die ausstehende Inspektion im August 2015 (=EZ) (nach 1 Jahr) entsprechend der Garantiebedingung ist? Beginn der Garantiezeit ist ja laut Registrierungskarte/"Scheckheft" im Mai 2014. Was gilt nun?
(Laut Privatverkäufer meinte der Händler, bei dem er das Auto gekauft hat, dass er im August nächsten Jahres zur Inspektion kommen soll...)