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Enge Steigung bei Schnee erstmals mit Heckantrieb befahren - Tipps?

Themenstarteram 27. Oktober 2012 um 17:56

Hallo Zusammen!

Jetzt ist es also soweit: Bei uns hier in Süddeutschland hat der Winter Einzug gehalten. Es schneit und der Schnee bleibt auch schön liegen. Sieht zwar toll aus, ist für's Autofahren aber nicht sooo toll.

...und ich muss nun morgen mit meinem heckangetriebenen 1er-BMW das erste mal eine enge, vermutlich nicht geräumte und somit schneebedeckte Steigung bewältigen. Genauer gesagt eine sehr enge (Mauer auf beiden Seiten), steile und längere Grundstückszufahrt.

Da ich bisher nur frontgetriebene Fahrzeuge gefahren bin, fühle ich mich ein klein wenig unsicher - zumal man von Heckantrieb im Winter ja auch echte Horrorgeschichten zu hören bekommt...

Hat da jemand ein paar Tipps für mich, wie ich nun mit meinem Auto diese besagte Steigung am besten bewältigen kann? Winterreifen sind natürlich bereits montiert - insoweit bin ich zumindest angemessen vorbereitet.

Zusätzliches Gewicht habe ich derzeit noch nicht im Kofferraum, aber zumindest der volle Tank dürfte für ein bisschen mehr Gewicht auf der Antriebsachse sorgen. Wird das genügen?

Wie sieht es aus mit DSC - besser anschalten oder aus? Das Problem ist eben, dass ich wirklich nicht ins Schlingern kommen darf, weil die Zufahrt so schmal ist. Und wenn das Heck ausbrechen sollte, wäre das nicht gut, weil es dann schneller an der Wand hängt, als man denkt.

Für hilfreiche Tipps wäre ich deshalb wirklich sehr dankbar.

Gruß

RI

Beste Antwort im Thema
am 28. Oktober 2012 um 19:09

Dass man rückwärts bei einem heckgetriebenen BMW eine bessere Traktion haben soll als vorwärts, halte ich für ein Gerücht. Da die meisten BMW´s eine Gewichtsverteilung von 50:50 haben, und beim Bergauffahren das Gewicht nach talwärts verlagert wird, hat er jedenfalls auf der talwärts liegenden Achse mehr Gewicht -> vorwärts sollte demnach die Traktion besser sein als rückwärts.

Anders verhält es sich bei frontgetriebenen Autos, die meist eine Gewichtsverteilung von ca. 60% vorne und 40% hinten haben. Dreht man ein solches Auto am Hang um, dann kommt auf die Antriebsachse, die dann talwärts liegt nochmals mehr Druck, was die Traktion verbessert -> frontgetriebene Autos haben rückwärts mehr Traktion

Grüße, Philipp

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sind die winterreifen alle gleich?

die besseren (mit mehr profil) gehören IMMER auf die hinterachse!

nim split zum streuen mit und auch ballast für die hinterachse.

der volle tank alleine wird nicht reichen.

DSC würde ich eingeschaltet lassen.

am besten du übst auf einem freien, verschneiten parkplatz um das auto kennen zu lernen.

Um das Verhalten Deines Wagens besser einschätzen zu können, wäre es grudnsätzlich vielleicht nicht gut, unbedingt bei der engen Auffahrt anzufangen... Vielleicht gibt es in der Nähe einen Hang, der mehr Spielraum zu den Seiten lässt, an dem Du eine ungefährliche "Generalprobe" machen kannst? Wenn die Hinterachse Gewicht bekommen soll, dann muss es schon etwas mehr als der volle Tank sein... Und DSC erst abschalten, wenn es den Wagen zu sehr würgt.

Sofern möglich die Auffahrt mit soviel Schwung wie möglich meistern. Also so schnell wie möglich in die Auffahrt reinfahren. Dann kommst du sehr weit ohne Gas geben zu müssen. Ich kenne das von meiner Tiefgaragenausfahrt. Da ich morgens, wenn ich Frühdienst habe, immer der erste bin ist auch nicht geräumt oder gestreut. Ich nehme dann soviel Anlauf wie möglich und fahre mit mindestens 30 Sachen in die Steile Auffahrt rein. Auch bei mir ist an beiden Seiten eine Mauer. Also Schwung holen, DSC anlassen, nur im zweiten Gang Gas geben. Selbst ich mit meiner Automatik hatte so nur einmal echte Probleme. Das war als es Eisregen gegeben hatte. Da musste ich vorher den Eimer mit dem Sand, der in der Garage steht, bemühen und etwas Sand verteilen. Danach ging es.

mit automatik hast du oft weniger probleme.

früher hatten die differenzialsperre drin. heute-keine ahnung

Themenstarteram 27. Oktober 2012 um 18:38

Danke erst mal für die antworten.

Ich würde gerne erst mal woanders üben, aber es handelt sich auch bei mir um eine Tiefgaragenausfahrt und da muss ich erst mal raus ;-)

Gruß

RI

fahr doch rückwärts raus, da hast du fast frontantrieb.

das rausfahren ist weniger das problem. in der tiefgarage liegt kein schnee.

das reinfahren kann teuer werden.

sie zu, daß das tor genug geöffnet ist BEVOR du die schräge befährst!

notfalls auf der geraden aussteigen um das tor zu öffnen.

In der TG liegt natürlich kein Schnee, - doch auf der Auffahrt, sofern diese nicht überdacht ist?

Zitat:

Original geschrieben von Kawaman1974

DSC würde ich eingeschaltet lassen.

Ja, unter allen Umständen.

Deaktiviert man DSC und drehen die Hinterräder durch, keilt der BMW-Hintern abrupt zur Seite aus.

wenn man pech hat, dann regelt die traktionskontrolle aber bis zum stillstand oder abwürgen.

Zitat:

Original geschrieben von infuso

wenn man pech hat, dann regelt die traktionskontrolle aber bis zum stillstand.

aus dem grund vorher schwung holen!

also ich habe gerne mit dem gaspedal gelenkt:D

Besser Stillstand als durchs Gemäuer tiefe Schrammen in der lackierten Heckschürze. Der TE schrieb ja, die Auffahrt ließe kaum Spielraum zur Seite.

Solange du nicht lenkst und genug Schwung drauf hast, hast du genug Abstand zu Seite. Sobald du aber stehst und keine Traktion mehr hast, fängt das Heck an zu "wandern". In diesem Fall zurückrollen und auf ein Neues.

Nimm statt dem ersten Gang den zweiten und fahre langsam an. bleibe immer im niedrigen Drehmomentbereich des Motors. Wenn das nicht klappt, dann wende und nimm den Rückwärtsgang. Ich kam mit einem alten Benz W124 260E jeden Berg hoch. egal wie verschneit. Immer mit Ruhe und möglichst im Neuschnee.

Und falls Dir jemand was von Quattro vergurgeln will. Ein Quattro mag zwar überall anfahren. Aber er muß auch, und das ist weitaus wichtiger, bremsen.

sage ich doch, einfach rückwärts raus.

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