Energiesparertip für Fortgeschrittene
Moin,
ich habe mal wieder mein Hirn eingeschaltet und bin auf eine tolle Idee gekommen, Sie hilft einerseits der Umwelt und andererseits auch einem selber in der ach so emanzipierten Welt von heute!
Ich habe am Wochenende wieder etwas mit meinem Fahrzeug rumgespielt und bin dann zu dem Schluss gekommen, daß sich hier ein neues Sparpotential auftut.
Ich fahre jeden Tag von der Arbeit nach Hause um dort etwas zu Essen.
Dafür steht meine Frau am Herd! Das ist nicht so schlimm finde ich, aber der Herd braucht Strom, daß ist schlimm!
Ich habe daraufhin die auf meine Lebenumstände genau passende Amore-Motor-Küche entwickelt!
Einfach einen Topf auf den Ventildeckel in der Nähe des Krümmers geschweißt und voilá, das Auto kocht das Essen auf dem Heimweg! Die Optimale Einbaulage sollte vorher mit eingen Temperaturmessungen ermittelt werden, damit das Essen nicht lau oder verbrannt zu Hause ankommt!
Topf auf, Dose Ravioli rein, Abfahrt!
Ich werde am 24.Dezember die Weihnachtsgans auf den vier Stunden Autofahrt zu meinen Verwandten testen.
Fazit: Frau und Umwelt sind entlastet!
Das gesparte Geld ersetzt streckenweise auch die gestrichene Pendlerpauschale!
Was will man mehr?
Evtl kann man noch ein paar Socken an der Antenne im Fahrtwind trocknen oder sowas.
Gruß aus´e Umwelt,
Lottemroser
Beste Antwort im Thema
Nö... wie langweilig... Aber um den Abwasch zu sparen würde ich die Dose im Wasserbad warmmachen. Dann kann auf jeden Fall nichts anbrennen.
80 Antworten
achso und zu den 70mbar im ansaugbereich, die sind als unterdruck zu betrachten, also nicht als absoluten druck. das heißt, betrachtet man dies als absoluten wert so sind es, angenommen bei 1bar umgebungsdruck, 930mbar absolut.
Unterdruck, Überdruck... bitte wie?
Im Schiebebetrieb sinds etwa 70 mbar absolut, bezogen auf 1 bar Luftdruck 930 mbar unter Luftdruck.
Ich gebe hier mal ne kleine Aufstellung der absoluten Drücke im Ansaugkrümmer bei verschiedenen Fahrsituatuationen. Motor ist ein 2l Turbomotor mit 9:1 Verdichtungsverhältnis
70 mbar: Schiebebetrieb
100 mbar: Schiebebetrieb bei niedrigen Drehzahlen (<2000 U/min)
220 mbar: Leerlauf
450 mbar: Fahren mit 100 km/h im 5ten Gang auf ebener Strecke
750 mbar: Gemütliches Beschleunigen
1000 mbar: Gute Beschleunigung (=Vollgas beim Saugmotor)
1700 mbar: Doppeltes Drehmoment im Vergleich zu 1000 mbar (=0,7 bar Ladedruck)
2500 mbar: Starke Beschleunigung, maximale Leistung => 2l/min Verbrauch (=1.5 bar Ladedruck)
Ich möchte mal wieder auf einen Grundsatz meiner Threads verweisen, der da heißt: Bitte machen wir es praxisnah und nicht zu wissenschaftlich. Des Weiteren sind natürlich immer Lösungen gefragt, die sich auch von jedem ohne Labor, Verbindungen zur NASA und eigenem Automobilwerk realisieren lassen.
In diesem Sinne zurück in die Realität,
Lottermoser
Zitat:
Original geschrieben von Symtomatics
Unterdruck, Überdruck... bitte wie?
ja, zu dem zeitpunkt, wenn die ansaugkanäle und abgaskanäle am zylinder (einzelner zylinder betrachtet) zu gemacht werden, dann kommt es ja darauf an, ob der kolben zu diesem zeitpunkt im ot oder ut stand (natürlich auch irgendwo dazwischen) und in welchem takt der zylinder sich zu dem zeitpunkt befindet. dementsprechend ergibt sich ja im nun bei "verschlossenem zylinder" einmal unterdruck oder ein überdruck.
schlecht wäre so eine abschaltung kurz nach der expansion. also wär es wohl besser erst die benzinzufuhr abzuschalten und dann erst die ventile bzw die einzelnen zylinder zu verschließen.
Zitat:
Original geschrieben von Symtomatics
Im Schiebebetrieb sinds etwa 70 mbar absolut, bezogen auf 1 bar Luftdruck 930 mbar unter Luftdruck.Ich gebe hier mal ne kleine Aufstellung der absoluten Drücke im Ansaugkrümmer bei verschiedenen Fahrsituatuationen. Motor ist ein 2l Turbomotor mit 9:1 Verdichtungsverhältnis
70 mbar: Schiebebetrieb
100 mbar: Schiebebetrieb bei niedrigen Drehzahlen (<2000 U/min)
220 mbar: Leerlauf
450 mbar: Fahren mit 100 km/h im 5ten Gang auf ebener Strecke
750 mbar: Gemütliches Beschleunigen
1000 mbar: Gute Beschleunigung (=Vollgas beim Saugmotor)
1700 mbar: Doppeltes Drehmoment im Vergleich zu 1000 mbar (=0,7 bar Ladedruck)
2500 mbar: Starke Beschleunigung, maximale Leistung => 2l/min Verbrauch (=1.5 bar Ladedruck)
bist dir da sicher mit den unterdrücken? hab noch nie den unterdruck in der ansaugbrücke gemessen. hab mal im zylinder direkt gemessen, ohne verbrennung. motor geschleppt und eben anstatt zündkerze einen absolut druckaufnehmer reingeschraubt. bin bei einem motor mit einem verdichtungsverhältnis von 12:1, nicht unter 250 mbar absolutdruck gekommen. und das war beim "eigentlichen expansionstakt". hab den der kompressionsüberdruck abbauen lassen, bis 1 bar (also umgebungsdruck) und dann weiter gedreht.
ohh, war ein denkfehler meinerseits. natürlich sollte sich im schubbetrieb in der ansaugbrücke ein absolutdruck von ca. 1/Verdichtungsverhältnis einstellen.
dann ist doch die lösung garnicht so kompliziert. drosselklappe in den abgasstrang (müsste man eben herausfinden, wie die drosselklappe auf die temperaturen reagiert🙂). die drosselklappe im besten fall elktronisch geschaltet, alo e-gas. um de n regelkreis des motorsteuergerätes nicht zu beeinflussen würde ich einen zusätzlichen absolutdruckaufnehmer in der ansaugbrücke anbringen. fällt der absolutdruck unter einen bestimmten wert, meinetwegen unter 100 mbar, so schließt die drosselklappe den abgasstrang.
jetzt ist nur noch die ventilüberschneidung von einlass und auslass ein problem. nockenwellen umschleifen lassen auf 0° ventilüberschneidung. in meinem fall könnte ich es mit einer g40 nocke -hab einen 55ps golf, motor ist ähnlich des g40- ausprobieren. ich schau mal nach der g40 nockenwellengeometrie. würde die sache mit der motorabschalterei wesentlich vereinfachen, wenn auch nicht so effektiv bezüglich energieersparnis.
Die genannten Drücke stimmen so. An die Ansaugbrücke ist ein Drucksensor montiert. 1/Verdichtungsverhältnis mal Luftdruck kommt im Schiebebetrieb gut hin. Natürlich hängt es auch von anderen Faktoren wie Nockenwellenprofil usw.. ab.
Die Frage ist doch eher: Wieviel kann man da optimieren?
Bei niedrigen Drehzahlen macht sich die Motorreibung deutlich bemerkbar. Ob nun Ventiltrieb oder Lager oder Kolbenringe. Es gibt meiner Meinung nach geeignerte Mittel den Verbrauch zu reduzieren.
Z.B. Hohes Verdichtungsverhältnis (z.B. 11:1), optimierte Einlasskanäle, Direkteinspritzung, steuerbarer Ventiltrieb (ev. mit Rollenschlepphebel) bis hin zu hochfesten und leichten Pleueln und optimierten Ölen. Das alles ist aber nicht unbedingt billig und wird daher eher an "großen" Motoren verbaut. Damit ist der Verbrauchsabstand zwischen einem großen Auto nur einem günstigen Kleinwagen gar nicht so hoch. Man bedenke z.B. wie lange VW an der Monopointeinspritzung festgehalten hat, wo doch andere Hersteller schon längst Multipointeinspritzungen verbaut haben.