Ende des Leasingvetrages, Abholung & Bewertung
Hallo in die Runde,
bei mir ist es wohl nächste Woche so weit und mein V90CC verlässt mich nach 24 Monaten wieder. Er war ein guter Weggefährte und wird wieder durch einen Volvo ersetzt. Jetzt aber zu meinen Fragen:
1. Da es ein Schwedenleasing ist, wird der Wagen von einem Logistikpartner (PS-TEAM) bei mir Zuhause abgeholt. Wie sind da so die Erfahrungen, läuft das recht reibungslos?
2. Von wem wird der Wagen im Anschluß begutachtet? DEKRA?
3. Hat mein Händler, von dem auch der neue Volvo kommt, noch ein Einfluss auf die Strenge der Bewertung. Oder muss ich mich mit Volvo Financial Service auseinandersetzen, wenn es um einen kleinen Kratzer etc. geht?
4. Wie sind Eure Erfahrungen, sollte ich eine kleine Macke an der Felge oder der Ladekante noch vorher richten lassen?
Ich sage schonmal DANKE für die Hilfe :-)
Beste Antwort im Thema
Hier mal ein Anhaltspunkt für die Bewertung von Schäden und Gebrauchsspuren bei Rückgabe eines Fahrzeugs - zwar am Beispiel Care by Volvo aber die Infos sind auch für gewöhnliche Leasingfahrzeuge die gleichen.
Ich habe beim Fahrzeugswechsel beim selben Händler eine durchaus strenge Bewertung erlebt - das kannte ich bisher so beim Wechsel des Fahrzeugs der selben Marke beim selben Händler eher nicht.
131 Antworten
Also mein xc90, auch Schwedenleasing, wurde im Autohaus abgegeben. Dort kam der TÜV und hat das Auto bewertet. Es gab Schäden für 800€ - Vorallem Felgen. Mein Verkäufer hat mit seinem Werkstattmeister geredet, wieviel er braucht um es in stand zu setzen. Da kamen dann 500€ raus.
Also die können sich schon bewegen wenn sie wollen.
Einen neuen Wagen mitzunehmen ist wohl nicht die schlechteste Entscheidungshilfe
Dies ist einer der Gründe, weswegen ich mich immer gegen Leasing entscheide und kaufe.
Wenn es so läuft wie neu @hakel, kann man noch reagieren und selber entscheiden. Wenn sie aber das Fahrzeug mitnehmen und bewerten kannst Du nur eins machen: zahlen. Das würde mir nicht gefallen und ich würde es auch nicht akzeptieren.
Irgendwie habe ich das Gefühl, Leasingfirmen wollen nach zwei Jahren ein Neufahrzeug zurück haben. Kratzer an der Felge sowie Ladekante sind für mich normale Gebrauchsspuren ebenfalls leichte Lackkratzer.
Das sehen die Gerichte ja auch so.
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Zitat:
@HamburgerJunge66 schrieb am 15. April 2020 um 07:36:38 Uhr:
Dies ist einer der Gründe, weswegen ich mich immer gegen Leasing entscheide und kaufe.
Wenn es so läuft wie neu @hakel, kann man noch reagieren und selber entscheiden. Wenn sie aber das Fahrzeug mitnehmen und bewerten kannst Du nur eins machen: zahlen. Das würde mir nicht gefallen und ich würde es auch nicht akzeptieren.
Irgendwie habe ich das Gefühl, Leasingfirmen wollen nach zwei Jahren ein Neufahrzeug zurück haben. Kratzer an der Felge sowie Ladekante sind für mich normale Gebrauchsspuren ebenfalls leichte Lackkratzer.
Ich bin damit bisher Jahrzehnte lang gut gefahren. Das Auto ist zwar ein Gebrauchsgegenstand, aber man kann es auch pfleglich behandeln. Gerade die riesigen, modischen Felgen ohne jeglichen Gummipuffer verlangen eben etwas mehr Aufmerksamkeit.
Und es ist egal, ob man das Auto beim Händler abgibt oder es einfach abgeholt wird, in beiden Fällen hat man keinerlei Einfluss auch die Bewertung und die geforderten Instandsetzung-Kosten. Nur wenn der Händler bzw. seine Hausbank der Leasing-Geber ist, kann man da was erreichen.
Es lohnt auch nicht, wenn kurz vor Rückgabe noch Schönheits-Reparaturen gemacht werden, das wird meist teure als die Instandsetzung-Kosten.
Wenn es Macken und Schrammen sind und auch sonst, lohnt sich das Investment einer professionellen Aufbereitung (150-300€). Das zahlt sich in jedem Fall aus und der immer sehr kritische Prüfer des Abholers ist generell wohlgesonnener. Möglicherweise brauchst du danach nichts mehr zusätzlich bezahlen.
Größere Schäden immer selbst kostengünstiger reparieren lassen, weil die Leasingfirmen alles nach Herstellervorgaben abrechnen und größere Schäden meist nicht mehr reparieren lassen und die Fzg. dann “en Blog” an Grosshändler weiterverkaufen.
Rückgabe beim Händler ist immer unkritischer.
Ich hatte zwei kleinere Dellen, die hat mir mein Händler nicht in Rechnung gestellt. Hab aber auch über den Händler geleast, weil ich genau darauf keinen Bock hatte.
Guten Morgen, bei mir hat das Leasing auch immer gut funktioniert. Ich bin jetzt nur etwas verunsichert, dass mein Fahrzeug nicht zum Händler kommt und mir dadurch etwas die Hände gebunden sind. Mein Händler sitzt zwar nicht vor Ort, aber so wäre zumindest ein tel. Austausch über das Abnahmeprotokoll möglich gewesen. Habe dem Verkäufe die Bilder mit den Beschädigungen zukommen lassen und Ihn um seine unverbindliche Meinung gebeten. Mal abwarten.
Viele Grüße
Aus meiner Sicht ist eine Abholung und Bewertung ohne Beisein des Leasingnehmers nicht sehr sinnvoll und wird auch mW nicht vom bspw. ADAC empfohlen.
Bei Abholung des Fahrzeuges gibt es ja einen Status Quo der sich danach aus welchen Gründen auch immer ändern kann. Als banales Beispiel: der Wagen wird abgeholt und steht eine Nacht noch irgendwo im Freien. Ein Marder macht sich daran zu schaffen und dann stellt sich die Frage, war da schon ein Schaden oder nicht? 🙄
Ich war bis auf meinen letzten XC90 (bei diesem Fahrzeug alles über den Händler direkt) immer bei Leasingrückgaben dabei und habe dann auch eine Kopie des Protokolls bekommen und damit war das Ding auch durch.
So langer Text - ich hätte auch schreiben können. Das Auto nicht abgeben ohne Rückgabeprotokoll oder man hat viel Vertrauen zum Händler (bei mir der Fall). 🙂
Immer dran denken: Die dürfen Euch nicht die Reparaturkosten, sondern nur eine Wertminderung durch die Schäden in Rechnung stellen.
Hier mal ein Anhaltspunkt für die Bewertung von Schäden und Gebrauchsspuren bei Rückgabe eines Fahrzeugs - zwar am Beispiel Care by Volvo aber die Infos sind auch für gewöhnliche Leasingfahrzeuge die gleichen.
Ich habe beim Fahrzeugswechsel beim selben Händler eine durchaus strenge Bewertung erlebt - das kannte ich bisher so beim Wechsel des Fahrzeugs der selben Marke beim selben Händler eher nicht.
Bei unserem Fuhrpark hatte ich bisher einmal den Fall, das die Händlerwerkstatt ( Audi / VW ) die Bewertung selbst gemacht hat und knapp 4.000 € von uns haben wollte. Nachdem ich dem Verkäufer dann erst einmal erklärt habe, das die Dekra ein Gutachten zu erstellen hat und nicht sein Meister, ging die Summe dann im offiziellen Dekra Gutachten auf 500 € runter. Der Händler hat uns dann aber nach Auslauf der anderen Verträge nie wieder gesehen. Ein anderes Mal wollte VW Leasing gut 1.000 € für eine eingedellte Tür haben, die aber bei Rückgabe keine Dellen hatte ( Foto Dokumentation mit Datum / Uhrzeit meinerseits vorhanden ). Daraufhin hat die Leasing die 1.000 € wieder gutgeschrieben.
Bei meiner letzten Leasingrückgabe vor 4 Wochen bei Audi bin ich nicht zum Dekra Gutachten geblieben. Mir wurde diesmal aber zum ersten Mal TÜV / AU in Rechnung gestellt. Habe ich bei keinem unserer Leasingfahrzeuge bis jetzt erlebt, scheint aber rechtens zu sein. Wir leasen generell 36 Monate und geben das Fahrzeug immer einige Tage vor Ablauf ab.
Wer pfleglich mit seinem Fahrzeug umgeht, erlebt im Normalfall bei der Leasingrückgabe auch keinerlei böse Überraschung.
Zitat:
@stelen schrieb am 15. April 2020 um 09:05:48 Uhr:
Immer dran denken: Die dürfen Euch nicht die Reparaturkosten, sondern nur eine Wertminderung durch die Schäden in Rechnung stellen.
Richtig! Und es geht immer nur um übermäßige Abnutzung. So manche kleine Beule und Schramme oder gar Steinschlag ist schlicht unvermeidlich bei längerem Gebrauch. Der Minderwert durch übermäßige Abnutzung ist auch in der Gesamtschau zu bewerten und nicht durch bloße Addition der Einzelschäden (womöglich noch anhand der Reparaturkosten).
Grüße vom Ostelch
Ich kann nur aus einer Erfahrung mit dem Smart meiner Frau sprechen. Hatten vorher noch kein Leasing aber das Angebot war sehr günstig. Da gab es eine Heft dazu in dem genau aufgezählt wurde was normale Abnutzungsspuren sind und was berechnet wird mit cm Angaben für Kratzer usw. Wir behandeln unsere Autos sehr pfleglich und habe es auch vor der Abgabe nochmal frisch gewaschen, gewachst und den Innenraum gesäubert. Es waren Kratzer an einer einer Felge von Brabus und Kofferraum vom Einladen. Es wurde alles als normale Gebrauchsspuren gewertet.
Habe mich dann mit dem Gutachter ein wenig unterhalten, dass ich schon Angst hatte es komme jetzt noch eine hohe Rechnung. Er zeigte mir dann eine direkt daneben stehende S-Klasse die auch zurück ging. Das Auto sah aus wie ein Müllhaufen!Kratzer rund herum und ungepflegt. Ob das Auto in der Leasingzeit auch nur einmal einen Staubsauger oder wenigstens ne Waschstraße gesehen hat wage ich zu bezweifeln. Da kann ich dann auch verstehen, wenn dann eine Rechnung dabei rauskommt und das auch noch bei einem Gegenstand den man ja eigentlich nur "geliehen" hat.