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Elektrotaxis - Lizenz zum Geld drucken

Nissan Leaf ZE0
Themenstarteram 11. Mai 2015 um 18:41

Ein Taxiunternehmen aus England hat mit sieben E-Taxis in einem Jahr 80.000 € Flottenkosten gespaart. Ein e-NV200 hat nach 12 Monaten 123.000 km , über 10.000 km pro Monat !

Neben den günstigern Stromkosten in England fällt für die E-Taxis die sonst sehr teure Maut weg.

Video zum Unternehmen

 

http://insideevs.com/.../

In Amsterdam sind 400 Elektrotaxis unterwegs, Model S und Nissan. 2013 hat Taxi Electric mit ein paar Leafs angefangen, die Flotte ist jetzt deutlich gewachsen und auch Model S sind im Aufgebot. Ein voller Erfolg!

http://insideevs.com/.../

Da prophezeie ich, bald wird es einen E-Taxi Boom geben...

Beste Antwort im Thema
am 13. Juni 2015 um 10:05

Ich gieße hier mal etwas Öl in das Feuer:

Auto.de: Mitsubishi Plug-in Hybrid Outlander im Taxi-Einsatz: In der Stadt meist elektrisch

Zitat:

Seit gut sechs Monaten setzt der Berliner Taxiunternehmer[..] einen Mitsubishi Plug-in Hybrid Outlander[..] ein. Seine erste Bilanz ist überwiegend positiv[..] Besonders bei Stadtfahrten ist das Plug-in-Hybrid-Taxi dabei überwiegend rein elektrisch unterwegs. Wenn es die Kundenanfragen erlauben, macht [er] Stopp an der von Mitsubishi gestifteten Schnell-Ladesäule. Bei Bedarf nutzt er auch eine der anderen elf Schnell-Ladesäulen im Raum Berlin[..]

„Ich bin begeistert vom lautlosen Dahingleiten und der Beschleunigung, aber auch von den Verbrauchswerten. In einem halben Jahr habe ich über 22.000 Kilometer Fahrerfahrung gesammelt und liege bei einem Durchschnittsverbrauch von knapp fünf Litern innerstädtisch. Wenn ich die Schnell-Ladestationen noch konsequenter nutze, werde ich den nächsten Monaten den Durchschnittsverbrauch auf drei Liter senken“, gibt sich Ottfried Rennebarth zuversichtlich.

[...]

Über die fünfjährige Herstellergarantie (bis 100.000 km) hinaus bietet Mitsubishi für die Taxiversionen eine aufpreisfreie Anschlussgarantie für Motor, Hybridsystem, Fahrbatterie, Getriebe und Kraftstoffanlage bis zu einer Gesamtlaufleistung von 400 000 Kilometern erweitert.

Man wie soll da noch ein CNG bomber dagegenhalten.

Ladestation von den bösen Japsen gestiftet und dazu 400.000 km garantie... davor ist der CNG schon kapuutt :D

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Ob es einen Boom gibt kommt auf die Voraussetzungen an. Aber sehr gute Entscheidung fuer die Firma in London :)

 

Pete

Tja, es kommt halt immer auf die Umstände und Voraussetzungen an.

Leider haben wir hier keine besonders tollen hier.

Sollte sich die Politik hier aber dazu entschließen, eine entsprechend sinnvolle Förderung der Elektromobilität zu etablieren, können sich die Voraussetzungen auch hier schnell verbessern.

... allerdings frage ich mich, welche Modelle deutsche Taxiunternehmer dann einsetzen würden. BMW i3 ? eGolf? ;) :p

AlexT87, bevor die Firma aber 80.000 € gespart hat, hat sie aber schätzungsweise erstmal 160.000 EUR mehr ausgegeben für ihre E-Kleinbusse. Insofern ist deine Überschrift eine sensationslastige Fehlaussage.

Und irgendwann kommen Akku-Kosten für den Austausch. Insofern sollte die Meldung schon ordentlich gestaltet werden als TCO. Mit Wertverlust. Und dann vergleichen, sowie den Vergleichspartner angeben. Denn auch sparsame Verbrenner / Plug-In-Hybride fallen in London unter die Grenze der City-Maut.

Norwegen sind seine hohen Subventionen für E-Autos schon zu teuer.

http://www.motor-talk.de/.../...werden-norwegen-zu-teuer-t5298457.html

Hier in DE gibt es jetzt ja einige Anreize:

schon seit einiger Zeit

- 10 Jahre keine Kfz-Steuer (mal schauen, wie sie das mit der Autobahnpauschalmaut machen werden)

- seit neuestem können Kommunen die Busspuren und Parkplätze für EV freigeben. Dafür sollen ja die neuen Kennzeichen für E-Fahrzeuge kommen:

-> Elektromobilitätsgesetz (EmoG) zur "verbesserten Förderung elektrisch betriebener Fahrzeuge"

http://www.bundesrat.de/.../436-14.pdf?__blob=publicationFile&v=1

Ich finde gut, wenn Förderungen nicht technologie-bezogen sind, sondern an den echten Zielen orientiert und dann Spielraum lassen für verschiedenartige Lösungen.

Themenstarteram 11. Mai 2015 um 20:32

Die Überschrift ist von von insideevs übersetzt.

So viel mehr ausgeben auch nicht, ein VW Bus kostet genauso viel und wird auch gekauft. Ein Leaf liegt beim Preis wie ein Toyota Hybrid (als Taxi sehr beliebt).

Und auf dem Twitter Kanal vom Taxiunternehmen https://twitter.com/candctaxis ist der Akkuzustand gepostet, 8 % Kapazitätsverlust, der hält locker noch ein paar Jahre und dann gibts nen neuen für 4000 Pfund.

Dazu kommt ein Imagewandel für das Unternehmen und wie ich gehört habe sind einige E-Taxis sehr beliebt bei den Nutzern.

Zitat:

@2tviper schrieb am 11. Mai 2015 um 21:03:17 Uhr:

Tja, es kommt halt immer auf die Umstände und Voraussetzungen an.

Leider haben wir hier keine besonders tollen hier.

schauen wir mal: (Ich schlage mal die "Oberklasse" vor

Taxi Mercedes E Baujahr 2014 40.000€ TESLA S 85 Bj 2014 80.000€

Verbrauch 11lD/100km 22kWh/100km

Kosten 13€/100km 4,55€ (25% der Ladung am SC)

Kosten pro Jahr(Fahrleistung 80.000km): Tanken 10400€ 3640€

Steuern Wartung (Bremse, Öl) 4400€ ca. 2000€

Versicherung (weiß nicht vielleicht gleich

Gesamt p.a. ist der TESLA-S ca 9.200€ günstiger, hätte sich also erst nach 4 Jahren der Mehrpreis amortisiert.

Ich denke eher, der LEAF wird den Einstieg in die Taxi-Klasse schaffen, der TESLA-S ist dagegen im "besseren VIP-Segment" zumindest pari mit dem Mercedes-E Modell, was ja auch schon mal einiges sagt. Hat der Taxibetrieb allerdings Gewerbestrom, hat sogar des TESLA die Nase vorn ;)

Also nix von "Deutschland hat zu schlechte Bedingungen"

So weit ich weiss fährt in München ein Tesla als Taxe .

@Audi-gibt-Omega

Und in deiner Theorie fährt ein Model S 320.000 km (4 Jahre mal 80.000 km, ca. 1500 Ladezyklen) mit einem Satz Akkus? Oder willst du dich wirklich auf die Tesla-Garantie verlassen, dass die auch für den gewerblichen Einsatz gilt? Und die Supercharger auch im gewerblichen Einsatz frei sind?

Nebenbei wäre eine E-Klasse mit 11 Litern Diesel als Verbrauch aus meiner Sicht ein Armutszeugnis.

Und 22 kWh ab Dose mit Ladeverlusten beim Tesla im Taxieinsatz mit Standheizung/kühlung (geht ja alles von der Batterie ab) scheint mir auch eher sehr optimistisch.

Und in den typischen Großstädten sind bisher keine Supercharger - da ist mir noch ein bisschen unklar, wie das Taxi auf die 25% SC-Rate kommen will. Wenn es am Ende des Tages noch 50 km zum SC fährt und 50 km wieder zum am nächsten Tag, sind schon 100 km Reichweite weg. Und ca. 2-3 Arbeitsstunden.

Der Taxi-Unternehmer, der in München den einen Model S im Programm hat,

https://adacemobility.wordpress.com/2014/03/17/luxusstromer-als-taxi/

setzt sonst übrigens auf 50 Stück Toyota Prius (Vollhybrid, bisher wohl kein Plugin) - was ein typisches Innenstadt-Taxi für verstopfte Ballungsräume europaweit ist.

Manchmal auch als Prius+.

Den Leaf sieht man dort als nicht sinnvoll einsatzfähig als Taxi wegen der knappen Reichweite und eher knappen Platzverhältnissen innen.

Aber all die Taxiunternehmer können ja selbst rechnen. Und das tun sie sicherlich auch. Deine Rechnung scheint mir noch ein wenig geschönt.

am 12. Mai 2015 um 15:57

Gewerblicher Gebrauch ist bei allen Firmen ausgeschlossen bzw bedarf Zusatzvereinbarungen.

EKlasse im Stadtverkehr 8L/100.

Themenstarteram 12. Mai 2015 um 19:42

Der Münchner Tesla Taxi lädt am Supercharger in Feldkirchen kostenlos und an den SWM Stationen (ebenfalls kostenlos).

@ralfkoenig mag sein, dass die durchschnittliche E-Klasse mit 8l hinkommt, aber nicht bei den Taxen! Da muß man schon den Spritmonitor dahingehend befragen. Die Angaben mit den 11 l hab ich aus dem Taxiforum für Großstatdttaxen.

Aber den Kommentar unterschreib ich - Armutszeugnis ;)

Soweit ich weiß, schränkt TESLA die Garantie nicht ein, nur weil ein Auto als Taxe benutzt wird, also auch nur fährt. Es gibt auch keine Einschränkungen für schwarze. Überdies halte ich 1500 Zyklen nicht für die Grenzlast der Panasonic Akkus. Die haben nur ein Problem bei Tiefentladungen unter 10%. Dann haut das rein. Aber bei dem Alarm der im Cockpit vorher losgeht dürfte auch der letzte Fahrgast ausgestiegen sein.

Übrigens Münschen und Berlin haben SC´s- also auch keine "Theorie" Einmal am Tag vorbei zu fahren sollte also nicht das Problem sein. Dann hätten wir allerdings 100% "kostenlose" Ladung, da bedarf es dann wohl wirklich einer speziellen Vereinbarung, könnte ich mir vorstellen.

am 13. Mai 2015 um 7:38

@Alex

Laut Telefonat mit Tesla:

8 Jahre Garantie auf Batterie und Antriebsstrang ohne! Kilometerbegrenzung.

Gilt auch wenn ich das Fz als Taxi bewege und 300000 Km fahre.

Ein SC hier in Berlin.

Also in München-Feldkirchen ist es als Tesla Service Center ausgewiesen. Ein SC steht da nicht in der Karte.

http://www.teslamotors.com/.../findus?...

In Berlin sind 2 Ladebuchten am Flughafen Schönefeld. Und der SC nur tagsüber offen.

Weitere Großstädte mal so abgegrast:

Stuttgart

Frankfurt/Main

Köln

Hamburg

Dresden

Leipzig

Düsseldorf

Nürnberg

Hannover

Also außer Hamburg sehe ich da nicht viel. So Service Center sind in einigen Großstädten, aber da sind zumindest in der Karte keine SCs ausgewiesen. Ihr werdet euch besser auskennen. Und ich habe nochmal überlegt: selbst wer da 70 kWh tankt, in sagen wir mal 1h mit An- und Abfahrt, hat einen Geldwert von ca. 15 EUR bekommen. Macht er in der Stunde 1-2 Fahrten, dürfte das Geld auch reinkommen - bei relativ geringen zusätzlichen Ausgaben. Insofern braucht es an sich gar keine SCs für Taxis.

Und Tesla macht da eine Art Vorfinanzierung mit Versprechungen: gebt uns 100.000 EUR - und wir geben euch Strom an den SCs kostenlos und Batterien, wenn sie nicht mehr ok sind. Daraus ergibt sich schon eine recht Abhängigkeit von diesem einen Unternehmen. Geht da was schief, fallen diese Punkte weg. Und die finanziellen Vorteile daraus.

Es wird aber Zeit, dass günstigere taxitaugliche E-Autos mit ordentlicher Reichweite kommen. Nun immer ein Model S 85 kWh heranzuziehen, nur weil man eine Limousine mit Reichweite bevorzugt und die lange Garantie auf die Akkus möchte, ist nun auch komisch.

Teslas Alleingang mit den schweren, teuren Riesenakkus - da habe ich auch so meine Bedenken. Die eNV200 kommen mit 24 kWh aus, nimmt man eine Umgebung mit einigen Chademo-Schnellladern dazu, könnte das doch deutlich günstiger werden.

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