Elektroauto als Stromspeicher

Ich plane eine Photovoltaik Anlage für unser Privat Haus. Statt zig Tausende von Euro für eine stationäre Batterie auszugeben, würde ich das Geld direkt in ein passendes E-Auto stecken mit einem Akku welcher 10x größer ist als der 10 KW Speicher, welcher man normalerweise im Keller stehen hat.
Jetzt habe ich endlich den ERSTEN deutschen Anbieter gefunden, welcher sowas anbietet.
Aber: Warum haben die trotzdem noch eine „unnötige“ Batterie im Haus?
Meint ihr, da kommt auch was OHNE Batterie Speicher im Haus? Sowas suche ich eigentlich. Also ich will alles übers Auto laufen lassen:
Vorteil: Keine Kosten für eine zusätzliche Batterie und auch kein Platz Verlust im Haus

https://www.e3dc.com/elektroautos-werden-stromspeicher-fuer-gebaeude/

31 Antworten

Also aktuell sind alle Lösungen viel zu teuer. Der Sinn ist gut, aber es gibt sehr viele ungeregelte Rahmenbedingungen, Bsp. Versicherung, Garantie und Haftung Auto sowie Wallbox etc., Regulatorik und Steuern. Das wird nichts….

Welche Lösung ist denn zu teuer? Welche gibt es denn HEUTE schon tatsächlich auf dem Markt?

Alle?😉 V2G,V2H,Fähige BEV.

Es gibt wie oben geschrieben Gründe, warum man das nicht auf den Markt bringt. Deshalb sind die vorhandenen Lösungen in zu geringen Stückzahlen=Exoten und damit zu teuer.

Das sind Wiki Einträge um welche Technik es sich handelt, aber beantwortet nicht meine Frage welcher Hersteller das mir tatsächlich auch für (teuer) Geld als Haus Installation tatsächlich einbauen würde.

@Finkicarlo

Du hast eingangs doch schon den E3DC-Artikel zur Edison-Wallbox gepostet.
Dass die E3DC dazu einen Speicher + Gleichrichter verkauft, ist nur logisch.

Die Edison-Wallbox lädt schließlich direkt über CCS (DC) ins Fahrzeug - das ist auch der bisher einzig gangbare Weg (der mir bekannt ist).

Der Batteruespeicher wird klassisch von der PV-Anlage geladen, der DC-DC-Wandler "Edison Power" für das Bereitstellen von Strom/Spannung sitzt im Keller daneben und die Wallbox "Edison Connect" dient als Ladepunkt zur Kommunikation mit dem Fahrzeug über CCS.

https://www.e3dc.com/.../E3DC_TDB_EDISON-V2H.pdf?x15126

Das ganze ist wohl schon bestellbar - also hast du einen Anbieter.

Ansonsten kannst du ja auch mal bei Kostal anfragen:
https://...al-charging-solutions.com/.../

@Finkicarlo: ich hatte das auch mal vor: PV Anlage und ein E Fahrzeug als Stromspeicher nutzen.
Aber die Anzahl der Entladezyklen ist begrenzt und die Wallbox, die das Rückwärtsladen ermöglicht, kostete damals über 6000€.
Zudem: die Fahrzeugbatterie ist der „Motor“ eines E Fahrzeuges. Beim klassischen Verbrenner wird der Restwert maßgeblich am km Stand festgelegt, weil der Motor, das Getriebe … entsprechende Abnutzungserscheinungen haben.
Beim E-Auto geht es beim Restwert um Ladezyklen.
D.h. zukünftig werden Leasinggeber dem bidirektionalen Laden einen Riegel vorschieben bzw. ein entsprechendes Preisschild dranhängen.
Wenn es ein gekauftes Fahrzeug ist, wird dann beim Verkauf entsprechend der Verlust durch die hohe Anzahl Lade-/Entladezyklen realisiert werden.
Verkaufst Du das Fahrzeug nicht, wird es entsprechend weniger lange in vollem Umfang nutzbar sein …
Also egal wie: Du musst die Akku Kapazität bezahlen.

Aufgrund des schlechten Preis-Leistungsverhältnisses habe ich das Vorhaben dann beerdigt.

Das ist zumindest bei den LFP-Akkus kein Thema
Bevor die Zyklendegradation zuschlägt kommt die Altersdegradation.

Und bei nicht vielfahrern dürfte auch der NMC/NCA-Akku keine größeren Probleme machen, schließlich handelt es sich bei diesem Anwendungsfall um eher flache Zyklen die jedoch machen einen relativ geringen Anteil bei der eigentlichen Degradation aus.

Hallo,

unabhängig davon begrenzt VW das folgerndermaßen:

Wurde länger als 4.000 Stunden bidirektional entladen, oder mehr als 10.000 kWh aus der Fahrzeugbatterie entnommen, steht die BiDi-Funktion nicht mehr länger zur Verfügung. Ein weiteres Limit gilt: Die Entladefunktion und BiDi-Laden sind nur zwischen 20 % und 80 % Ladestand verfügbar.

4000h sind verdammt wenig auf ein Jahr...

Mfg
Hermann

VW hat meines Wissens noch nirgends LFP Batterien.

Ein Zeit-Artikel zum Thema.
…Aber damit E-Autos im großen Maßstab dazu beitragen können, muss die Politik noch einige Hindernisse beseitigen. Wenn das gelingt, ist davon auszugehen, dass dem sogenannten bidirektionalen Laden ab Sommer 2025 der Durchbruch gelingt…

Halten wir mal fest: aktuell gibt es nichts, was aktuell finanziell Sinn ergibt. Die WB beginnen ab 4000€ (Quelle) und lieferbare Fahrzeuge sind rar und ggfls. mit Haken (Anzahl Ladevorgänge V2H) versehen.
Also alles eher im Beta Stadium.
Ich würde das Thema in vielleicht einem Jahr wieder aufgreifen wollen.
Vor einem Jahr sah es nämlich faktisch genau so aus und seit dem hat sich nichts getan.

Servus! Ich hatte das damals halbweisend auch für eine gute Idee gehalten, basistechnisch auch easy, PV Anlage und statt Speicher eben Auto Akku, haben mir auch einige Leute empfohlen.... Aber nach einiger Recherche: aktuell zum vergessen und viele viel wenn aber dann und vielleicht und sowieso. Erst wenn von der PV der Gleichstrom direkt ins Auto geht und du wieder retour und dann für den Haushalt nur einmal durch den Wechselrichter, dann wird das sinnvoll und kein unbezahlbares Verlust Spektakel.... Cheers, Jochen!

Servus! Ich beschäftige mich ebenfalls mit dem Thema V2H und spezifiziere gerade die Komponenten unsere künftigen PV Anlage. Die Solarteure ignorieren das Thema lieber komplett und bieten teure Batteriespeicher an. Ich würde die Wahl des nächsten BEV davon abhängig machen wollen. Leben ist mir wichtiger als das Auto.
VW hat mit Elli vor Jahren eine eigene Gesellschaft gegründet, setzt noch immer auf proprietäre E3DC-Komponenten und kommt selbst damit nicht aus dem Quark. Ende offen. Audi ignoriert das Thema im neuen PPE noch komplett, obgleich Pressemitteilungen von vor Jahren viele buzzy words enthielten. Schwach. BMW und die neue Klasse ist noch 2-4 Jahre entfernt. Die Fahrzeuge könnten allerdings den Durchbruch bringen. Wenn man den Ankündigungen glauben schenkt.

Auch Mercedes scheint es ernst zu meinen. Seit 2023 gibt es zunehmend Hinweise, dass V2L und selbst V2G ein zentrales Argument zur Vermarktung der MMA Baureihe sein soll. Der neue CLA Elektro wird im 1. Q 2025 erwartet. 3 weitere Modelle GLA, GLB und der Shooting Brake folgen innerhalb von 30 Monaten. Mercedes ist auch der erste deutsche Hersteller, der im Einstieg mit zyklenfesteren LFP Akkus kommen wird. Wenn das Auto dann noch einen niedrigen stand-by Verbrauch hat. Effizienz ist schließlich das MMA Thema. Mit dem gleichzeitigen Wegfall der PV Einspeisevergütung, könnte Mercedes einen Nerv treffen. Wenn die Politik den rechtlichen Rahmen bereitet und der VDE die Normen festlegt, könnten die Deutschen den Vorteil der E-Mobilität doch noch begreifen. Es wird Zeit.

VDE ist eher der Verhinderer, hat man bei den Balkonkraftwerk-Steckern gemerkt.

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