Elbafähren, auf was muss geachtet werden ?
Hallo.
Ich fahre im Mai mit meinem Gespann erstmals auf die Insel Elba. Der Wohnwagen ist fast 8 m lang. Man hört und liest immer wieder, dass der WW bei der Ein- oder Ausfahrt auf die Fähre aufsetzt. Ich möchte bei meinem nigelnagelneuen rollenden Heim nicht gleich bei der ersten grossen Fahrt die Heckschürze, die Stützen oder gar den Unterboden beschädigen. Daher meine Frage an die hier hoffentlich auch mitmachenden Elba-Gespannfahrer : auf was muss ich bei der Ein- und Ausfahrt auf die Fähre besonders achten ?
Ich freue mich auf gute Hinweise und danke dafür.
Gruss aus der Schweiz
Rimei
Beste Antwort im Thema
Wie soll er diese Rollen denn sinniger weise befestigen? In den Rahmen schrauben ist nicht, und nur unter dem Boden verschraubt hätte ich meine Bedenken, dass die Bodenplatte sich verzieht!
Zum Verzurren auf der Fähre- das machen die Fährmitarbeiter mit Gurten über den Reifen- auch hier hätte ich bei Ösen arge Bedenken, dass sich der Aufbau verzieht bzw. die Ösen ausreissen aus der Bodenplatte, da der Wohnwagen ja federt.
Wenn der Wohnwagen so lang ist, dass das Heck droht aufzusetzen, dann müssen die Jungs die Klappe eben etwas flacher stellen (tun' die auch auf Nachfrage, wenn man die Einfahrt zur Fähre blockiert!).
42 Antworten
Hallo,
schau mal hier.
Nach ca. 25 sec kommt dort eine Szene mit der Auffahrt auf die Fähre.
Bin selbst vor ca. 30 Jahren mit einem Eriba-Nova 600 (Aufbau ca. 6,0 x 2,35) auf Elba gewesen.
Aufgesetzt hat der nicht aber man sollte grundsätzlich schön langsam fahren, wenn es auf Fähren geht.
Im Zweifel kannst Du ja einen Beobachter neben dem Fahrzeug postieren.
Wenn etwas aufsetzt, dann dürfte das im Bereich der Heckstützen oder des Bugrades stattfinden.
Ggf. müssen dann Maßnahmen durch die Besatzung erfolgen.
Probleme könnte es auf Elba eher auf manchen Campingplätzen geben, sofern keine Schlepphilfe angeboten wird.
Ich hatte seinerzeit Probleme, den Campingplatz wieder zu verlassen, wegen enormer Steigung und unzureichendem Zugfahrzeug.
Probleme gab es früher auch häufig mit streikenden Fährbesatzungen, so daß man nie sicher sein konnte, ob man zum gewünschten Zeitpunkt auch transportiert werden würde.
Liebe Grüße
Herbert
Vielen Dank Herbert. Das Filmchen habe ich mir auch schon angeschaut. Ich werde wohl einem anderen lagen Gespann den Vortritt lassen und dieses gut beobachten :-)
Wir haben auf dem CP Ville degli Ulivi in Marina di Campo reserviert. Dieser Platz ist gemäss meinen Informationen praktisch eben, sollte also keine Probleme machen und sonst muss der Mover ran.
Von Elba kann ich Dir nicht berichten, ich war jedoch vorletztes Jahr auf Corsica mit Gespann- die Beladung auf Fähren läuft eigentlich überall gleich ab. Prinzipiell ist eines ganz besonders wichtig: Ruhe bewahren! Die Besatzung auf der Fähre steht unter Zeitdruck und will einen so schnell wie möglich aufs Schiff lotsen- lass Dich nicht aus der Ruhe bringen!! Mein Einweiser vorletztes Jahr winkte stark (schnell schnell) und hatte dabei eine hängende Leiter übersehen- welche ich zum Glück gesehen hatte- diese hätte mir sonst wohl den Wohnwagen aufgerissen! Er machte nu große Augen, als ich nach oben zeigte! Generell- lass am besten jemanden Aussteigen, der auf der Fähre mit schaut! Gerade auch, wenn es an geparkten LKW auf der Fähre vorbei geht (Stichwort Aussenspiegel der LKW) kann das Beulen verhindern!
Zum Auffahren- da gibt es die Möglichkeit, dass Du hinten oder vorne aufsetzt- sprich mit den hinteren Stützen oder dem Bugrad / der AHK! Am besten fährst Du schräg auf die Rampe auf. Es liegen i.d.R. solche Matten vor der Rampe, um den Absatz zwischen Rampe und Boden zu verkleinern- sollten diese nicht da liegen (auch schon erlebt), dann frag' danach- gerade ausserhalb der Saison lassen die Besatzungen diese gerne weg um Zeit zu sparen! Generell- wenn Du mit deinem Gespann die Einfahrt zur Fähre blockierst, werden sie Dir diesen Wunsch nicht abschlagen 😁
Beim rausfahren musst Du wieder auf Stützen und Kupplung achten! Solltest Du einen Mover haben, welcher nicht auf Rahmenhöhe montiert ist, sondern darunter (Truma Mover etc.) so musst Du auf diesen auch besonders Acht geben- auch hier mein Tipp- schräg von der Rampe runter! Solltest Du dennoch mit dem Bugrad aufsetzen- unbedingt die Handfeststellbremse des Anhängers kontrollieren- wir sind seinerzeit mal aufgesetzt, was zur Folge hatte dass die Handfeststellbremse ein Stück angezogen war- was wiederrum geschmolzene Radschraubenkäppchen zur Folge hatte (und wenn es uns nicht Aufgrund des Queitschens schnell aufgefallen wäre sicherlich auch schlimmeres!)
Probleme mit streikenden Fährbesatzungen sind mir, zumindest auf der Route Savona/ Bastia und Livorno / Bastia aus den letzten Jahren nicht bekannt- wir haben Freude auf Corsica, die dort einen Wohnwagen die gesamte Saison über nutzen- auch von denen habe ich sowas nicht gehört- ob das nun nach Elba anders ist, weiss ich nicht zu sagen! Du fährst mit MOBY?
Also, um es nochmal zu sagen- einfach RUHE bewahren, dann geht das Alles gut! 🙂 Ich wünsche Dir schonmal einen wundervollen Urlaub! 🙂
Hallo Just4Fun.
Recht herzlichen Dank für Deine wertvollen Tipps, die ich nach Möglichkeit sehr gerne befolgen werde. Und ja, ich habe bei Moby gebucht. Moby hat sich Toremar einverlaibt, es gibt daher keine Preisunterschiede mehr :-(
Falls die Fährrampe recht steil ist versuche sie bei genug Platz etwas schräg anzufahren, das bringt immer ein paar cm. Ich war zum letzen mal vor einigen Jahren auf Elba und kann mich jetzt nicht an spezifische Probleme mit den dortigen Fähren erinnern.
MFG Sven
Zitat:
Original geschrieben von rimei
Hallo Just4Fun.Recht herzlichen Dank für Deine wertvollen Tipps, die ich nach Möglichkeit sehr gerne befolgen werde. Und ja, ich habe bei Moby gebucht. Moby hat sich Toremar einverlaibt, es gibt daher keine Preisunterschiede mehr :-(
Herzlich gerne! 🙂 Fähre fahren ist doch mit dem Gespann immer etwas besonderes, allerdings für mich auch eine schöne Form des Reisens, da es die gefühlte Distanz zum Urlaubsort nochmal verlängert und man dann im Urlaub noch mehr das Gefühl hat, etwas völlig anderes zu erkunden! 🙂
Ja, der Markt der Fähren nach Corsica, Sardinien und Elba schrumpft immer mehr zusammen! Heute sind ja eigentlich als nennenswerte Fährgesellschaften nur noch Corsica/Sardinia-Ferries, SNCM und MOBY unterwegs- wobei die erst genannten auf der Strecke nach Elba nicht eingesetzt werden, soweit ich weiss. Von wo fährst Du denn ab?
Hi, gutes Urlaubsziel.
Ich war schons sehr oft (bereits als Kind, heute mit eignenen Kindern....) auf Elba.
1. Falls Du in den Pfingstferien fährst, solltest Du die Fähre im Voraus buchen.
2. Beachte den italienischen Nationalfeiertag. An dem Wochenende geht da gar nichts. Auch wenn du z. B., auf 14.00 Uhr gebucht hast, kannst DU froh sein wenn Du um 23.00 Uhr übersetzt....
3. Es geht in der Hochsaison absolut chaotisch im Hafen von Piombino zu.
4. Mit einer E Klass und einem Bürstner Belcanto und seit Jahren mit einem Tabbert Da Vinci habe ich mehrfach übergesetzt. Beide waren immer die lägsten Einachser und sind mit Deischsel ca. 7,60 bis 7,80 m lang.
5. Je nach Fahrtrichtung (entscheidend ist, ob du vorne der hinten auf die Fähre färhst) ist die Rampe steil und man kann mit dem Bugrad hängenbleiben oder beim Runterfahren hinten aufsetzen. Die Hafen- und Fährarbeiter kümmern sich darum überhaupt nicht. Ziel ist es, nur so schnell wie möglich zu beladen. Daher ist es immer gut, wenn jemand aussteigt und schaut.
Sobald du auf der Rampe stehst, musst du dir die Zeit nehmen und cool bleiben. Wenn nichts mehr geht kommt oben am Schiff ein Offizier und kann den Winkel der Ranmpe regeln. Das machen die auch bei allen LKW´s so. Sie machens leider aber nur, wenn man sich weigert weiter zu fahren und den Verkehr blockiert.
In der Regel ist vorne rein/raus das Problem. Die hintere Rampe ist flacher.
6. Fahre nur Piombino-Portoferreiro. Es gibt noch einen anderen Hafen auf Elba, der aber nichtz für Gespanne geeignet ist. Da muss man teilweise rückwärts raus bzw. irgendwie im Hafen drehen. Hab das noch nie gemacht, wurde mir aber mehrfach berichtet.
Der Campingplatz ist nicht schlecht. Wenn Du aber auf Elba bist, dann schau dir auch noch den Camping Tallinucci an. M. E. ist der Camping Tallinucci im Bereich Sauberkeit und Freundlichkeit der beste Platz auf Elba.
Hallo und ein herzliches Dankeschön an alle hier für die guten Tipps :-) Wir werden am Nachmittag des 10.Mai in Piombino nach Portoferraio einschiffen und dann voraussichtlich über Procchio nach Marina di Campo fahren. Das wird sicher eine anstrengende Fahrt, denn wir werden erstmals mit einem 2.50 breiten Wohnwagen unterwegs sein, der wohl erst wenige Tage vor der Abfahrt ausgeliefert werden wird.
Den Ville degli Ulivi haben wir gewählt, weil wir grossen Wert auf Wasser- und Abwasseranschlüsse legen. Meine Lebensgefährtin ist erst seit 4 Jahren Camperin, dafür aber mit grosser Begeisterung. Leider lässt sie das Wasser immer noch wie daheim laufen und so würde ich ohne die erwähnten Anschlussmöglichkeiten andauernd zum Wasserschlepper und Entsorger degradiert, dabei will ich doch auch Urlaub machen :-)
Ich habe im Dezember letzten Jahres verschiedene CP angemailt und um entsprechende Auskünfte gebeten. Vom Ville degli Ulivi habe ich prompt Antwort erhalten, von den anderen CP-Betreibern leider nicht. Das lag vermutlich daran, dass die CP geschlossen hatten. Wir werden aber auf unseren Elbatouren sicher den einen oder anderen CP anschauen, damit wir für weitere Elba-Urlaube gerüstet sind.
Nochmals lieben Dank für euere wertvollen Hinweise !
Zitat:
Original geschrieben von rimei
Hallo und ein herzliches Dankeschön an alle hier für die guten Tipps :-) Wir werden am Nachmittag des 10.Mai in Piombino nach Portoferraio einschiffen und dann voraussichtlich über Procchio nach Marina di Campo fahren. Das wird sicher eine anstrengende Fahrt, denn wir werden erstmals mit einem 2.50 breiten Wohnwagen unterwegs sein, der wohl erst wenige Tage vor der Abfahrt ausgeliefert werden wird.Den Ville degli Ulivi haben wir gewählt, weil wir grossen Wert auf Wasser- und Abwasseranschlüsse legen. Meine Lebensgefährtin ist erst seit 4 Jahren Camperin, dafür aber mit grosser Begeisterung. Leider lässt sie das Wasser immer noch wie daheim laufen und so würde ich ohne die erwähnten Anschlussmöglichkeiten andauernd zum Wasserschlepper und Entsorger degradiert, dabei will ich doch auch Urlaub machen :-)
Ich habe im Dezember letzten Jahres verschiedene CP angemailt und um entsprechende Auskünfte gebeten. Vom Ville degli Ulivi habe ich prompt Antwort erhalten, von den anderen CP-Betreibern leider nicht. Das lag vermutlich daran, dass die CP geschlossen hatten. Wir werden aber auf unseren Elbatouren sicher den einen oder anderen CP anschauen, damit wir für weitere Elba-Urlaube gerüstet sind.
Nochmals lieben Dank für euere wertvollen Hinweise !
Die Straßen sind eng und kurvig. Einen Wasseranschluss gibts bei Tallinucci nicht. Dafür ist der Platz sehr sauber. VielSpaß auf Elba!
Danke Belcanto.
Ich denke, dass die Geschäfte in Marina di Campo etc. bestimmt auch mit grösseren LKW's angefahren werden und zudem breite Busse die von mir favorisierte Strecke ebenfalls benützen werden. Vorsicht ist sicher geboten, vorallem wegen dem Gegenverkehr. Ich bin mit dem 2.30 breiten Wohnwagen relativ enge Bergstrecken gewohnt, habe aber trotzdem ein bisschen Bammel vor der Fahrt. Irgendwie werden wir das aber schon schaffen :-)
Wir waren mehrmals auf Elba - auch auf Tallinucci.
An den Straßen ist mir nichts Besonderes aufgefallen (ja, es gibt Kurven, wie auch auf der schwäbischen Alb, der Norddeutschen Tiefebene und in den Alpen). Es fahren LKW und Busse.
Fähren auffahren: Nicht von den Einweisern zu Sachen überreden lassen, die man nicht akzeptieren mag. Gff. schräg auffahren und bei großer Sorge Partner zuschauen lassen und Daumen hoch, wenn alles OK.
Gruß situ
Guck Dir mal bei einem Bootstrailer die Slipauflagen an.
Besorge Dir ein paar von diesen Rädern (vorzugsweise dickere und aus Vollgiummi) und baue die so am Rahmen an, daß beim Aufsitzen diese Räder wirksam werden können.
Das muß stabil sein!!! Sehe zu, daß evtl. am Heck rechts und links evtl. stabile Zurrösen angebaut werden können (guck Dir mal einige Lkw Sattelauflieger an, die haben rechts und links teils solche Ösen als Standard). So kann bei Schwerwetter dein WW optimal und vor Allem schnell gesichert werden
Auf Fähren ist Zeit Geld, es kann wenig Rücksicht genommen werden. Da ist es toll, wenn Du den ww leicht aufsetzen lassen und einfach weiterfahren kannst, ohne daß es Schäden am WW und der Rampe gibt.
Danke "situ" und "gesperrt".
Sorry "gesperrt" Google und ich kennen nur Slipeinlagen :-) Ich werde nach Möglichkeit wohl die Variante "schräge auf- und abfahren" und mein Schatz darf das ganze beobachten und "Stop" rufen :-)
"Situ", Kurven bin ich gewohnt, die machen mir sogar Spass, sofern mir nicht einer auf meiner Seite entgegenkommt :-)
Gehe mal in ein Booteforum und stelle die Frage nach Sliprollen und Trailer oder suche danach.
Wenn Du sowas an den WW baust, sind das wenige Euros.
Können Dir aber in Fährhäfen schonmal nen versauten Urlaub ersparen (Hängenbleiben auf Rampe, "Hilfsversuche" mit dem Gabelstapler oder Schubfahrzeug).
Lustig wenn Du neben so einem Fahrzeug stehst:
Der fährt an, auf die Rampe zu und man sieht, es reicht erstmal nicht.
Der Einweiser, wenn er fit ist, gibt Stoppzeichen aber der Eigner fuhr langsam weiter bis der WW hinten aufsaß. Rumpelstilzchen begann nun herumzuspringen in der Annahme, daß die Verladung jetzt erstmal unterbrochen ist.
Der WW-Eigner fuhr einfach weiter, es hob die Räder kurz vom Boden aber es schliff und krachte hinten nichts. Schließlich war der WW drüber und fuhr normal weiter.
Hinterher konnten wir uns mal auf der Fähre unterhalten, er hatte eine breite Rolle unten drunter gesetzt die den Unterboden und die Anbauten so schützt und die Kräfte vollflächig verteilt.
Wichtig ist nur, den WW sachte aufsetzen zu lassen. Dann kann er normal weiterfahren.