E10: Freigabe ja! Haftung nein!

Habe am Wochenende einen lustigen Brief von Citroen Deutschland gelesen.

Darin stand sinngemäß:

"Ihr Fahrzeug ist für den Betrieb mit E10 Kraftstoff freigegeben, für Schäden die daraus entstehen können, übernehmen wir keine Haftung".

Diese Antwort war für den Fragesteller nicht sonderlich "befriedigend" - da mußte ich ihm Recht geben; ist schon blöd wenn man auf der einen Seite ne Freigabe dafür erteilt, aber dann für mögliche Schäden nicht gerade stehen möchte.

Wie sieht es bei anderen Herstellern aus?

Beste Antwort im Thema

Andere hersteller winden sich da mit schwammigen formulierungen aus der bredouille. Da wird dann so sachen gesagt wie "prinzipiell verträgt ihr fahrzeug E10, jedoch könnte es sein dass teile des kraftstoffsystems stärker angegriffen werden".

Stärker angegriffen als was? Könnte sein? Na danke.

Ich find die antwort von citroen korrekt. Es kann bedenkenlos betankt werden. Wenn dann aber nach ner betankung zufälligerweise grade die 20 jahre alte durchgerostete kraftstoffleitung undicht wird, bitte nicht dem hersteller wegen der freigabe in die schuhe schieben. Solche spezialisten solls ja geben...

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Gerade in einem anderen Forum gelesen:

Motorschäden unmittelbar nach Betankung mit E10:

www.saab-cars.de/saab-stammtisch/47202-e-10-boykott-20.html#post661522

Da hat bestimmt das ethanol die pleuellager aufgelöst.

Nun ja, Zufall oder nicht - wer weiß.

Fakt ist: Ich kenne den user schon seit langer Zeit aus Foren und er ist alles andere als ein Dummschwätzer. 

Die Umweltverbände sind aus nachvollziehbaren Gründen dagegen.
1. Weil die Anbauflächen für Biokraftstoffe Waldrodung und Bodennutzung außerhalb der Landwirtschaft voraussetzen.
2. Weil der Methanolanteil zu einer Veränderung des Sauerstoffgehaltes der Atmosphäre in höheren Schichten führt , hervorgerufen durch ein Anwachsen des Lachgasgehaltes . Die Ozonlöcher über dem Südpol sind nach der Meinung der Forscher daraufzurückzuführen.
CF.

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Wenn der Hersteller den Treibstoff E10 frei gibt ,haftet er bei schäden in der Garantiezeit.
Steht doch in der Bedienungsanleitung von jeden Fahrzeug, welche Treib- und Schmierstoffe geeignet sind.
Schlimm ist die Politik wie man E10 einführt.(mit der Keule)Statt aufklären und zu Informieren.
Unsere Regierung ist in Deckung gegangen .Warum?
Mein Auto verträgt E10 ,sogar Benzin Normal,das man abgeschaft hat.Es ist die Art wie man es einführt das Viele Verrückt macht.Oder hat schon einer positive Werbung von den Ölkonzernen gesehen?

Zitat:

Original geschrieben von Krbpirat


Unsere Regierung ist in Deckung gegangen .Warum?

Weil die zur Zeit zu sehr mit der Kabinettsumbildung beschäftigt sind...😁

Die Ölfirmen zocken ab, und die Politik steht deppert daneben

http://www.handelsblatt.com/.../3894450.html

Zitat:

E10-Einführung gestoppt
Die Ölkonzerne legen die Einführung neuen Biosprits E10 vorerst auf Eis. Grund sind Lieferengpässe beim Kraftstoff Super Plus, den viele Kunden anstatt des bisherigen Super-Benzins tanken. Dagegen sind die E10-Tanks der Raffinerien voll.

Link

Einfache Lösung :Ethanol rausdestillieren und den Benzin verkaufen.Punkt

Das wäre reinste Energieverschwendung...

Es wäre so einfach. Macht das normale Super um 5 Cent günstiger und es gibt keine Probleme mehr... Es ist doch ein mit Absicht gemachtes Chaos, um den Spritpreis in die Höhe zu treiben...

Und wer glaubt, die Politiker hätten ein großes Interesse daran, dieses Chaos schnellstmöglich zu beseitigen, dem sei gesagt: Nicht nur die Ölkonzerne verdienen sich dadurch dumm und dämlich (59 % Steuern).

PS: SuperPlus war bis zu diesem Schwachsinn ein Ladenhüter.

Zitat:

Original geschrieben von wvn


Gerade in einem anderen Forum gelesen:

Motorschäden unmittelbar nach Betankung mit E10:

www.saab-cars.de/saab-stammtisch/47202-e-10-boykott-20.html#post661522

glaube der Forenname sagt die zuverlässigkeit der quelle aus: Stammtisch...

Wenn diese angeblichenMotorschäden existieren: Bilder... und dann können wir weiterreden.

Weil im ernst: motoren gehen kaputt... aber sicher nicht von 5% mehr alkohol im sprit.

Dieser ist ja bereits der zweite Versuch, E10 einzuführen.

Die Sozial-, Umwelt- und Energiebilanz von E10 ist höchst fragwürdig: steigende Preise für Grundnahrungsmittel insbesondere in der Dritten Welt, Brandrohdungen, Monokulturen, hoher Energieverbrauch zur Erzeugung von Ethanol aus Biomasse, Mehrverbrauch durch geringenen Brennwert usw..

Automobilindustrie hat die Mehrheit der neueren Fahrzeuge für E10 eben nicht uneingeschränkt freigegeben, sondern verwendet in ihren Erklärungen Begriffe wie "grundsätzlich" oder "prinzipiell".

Unterm Strich fragt man sich, wem E10 denn nützt. Irgendwie ist ein Fachreferat in einem Ministerium Amok gelaufen und die Kontrolle durch den zuständigen Bundestagsausschuss hat versagt. Per Koalitions- bzw. Fraktionsdisziplin wurde das Gesetz durchgewinkt.

Die Koalition fühlte sich unter einem nicht nachvollziehbaren Handlungsdruck und gegen alle anderen Massnahmen zur CO2-Reduzierung haben sich gut organisierte Interessenverbände erfolgreich zur Wehr gesetzt: Öko- bzw. Mineralösteuer rauf, Kfz Steuer stärker nach Emissionen differenzieren, Flottenverbräuche verbindlich vorgeben.

E10 kostet die Bundesregierung nichts. Die Kosten werden zunächst der Mineralölwirtschaft aufgedrückt (Rohstoffpreise, Verfahrensumstellung), die sich diese wiederum von den Verbrauchern zurückholt. Die Preiserhöhung geht in den wöchentlichen, saisonalen und weltkrisenbedingten Preisänderungen unter, so hofft man. Dank Mehrverbrauch bricht der Absatz nur unwesentlich ein.

Es gibt da eine DAT-Liste, mit den freigegebenen Fahrzeugen:

http://www.dat.de/products/products_printed/e10.page

Mein freundlicher sagt finger weg, obwohl E10 freigabe.
Ausserdem ist E10 nicht für Autogasautos geeignet.

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