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E-Auto Prämie wird zu 25% abgelehnt! [Korrektur siehe Seite 2]

Hab gerade einen Artikel gelesen dass die Behörden scheinbar 25% der Anträge auf die E-Auto Prämie ablehnen!

https://www.spiegel.de/.../...b-a-2bbd44b9-5949-41ba-b0bf-6d38a70072cf

Leider werden keine Gründe genannt warum. Daher meine Frage: Kennt ihr Fälle in denen die Förderung abgelehnt wurde oder wisst warum das passieren kann?
Eigentlich ist die Sache doch relativ klar, es gibt ja sogar eine Liste mit allen förderfähigen Modellen und die Händler sollten im Zweifel auch weiterhelfen können.

Mit so einer hohen Ablehnungsquote hätte ich echt nicht gerechnet.

____
[Edit von Motor-Talk: Bitte die Korrektur der Meldung auf Seite 2 ab hier beachten!]

Beste Antwort im Thema

Nach meinem Kenntnisstand basierend auf Berichten in einschlägigen eAutoforen gibt es zwei Hauptursachen für die Ablehnungen:

- Hersteller schafft es nicht, seine Fahrzeuge korrekt bei der BAFA anzumelden, so dass diese nicht auf der Liste der förderfähigen Fahrzeuge stehen, konkret vor allem Kia und Hyundai betroffen, insbesondere bei Änderungen der Modelljahre und/ oder Basispreise
- Händler schafft es nicht, eine korrekte Rechnung mit Ausweis des Nettopreises des Basismodells sowie der angerechneten Herstellerrabatte und Umweltbonus durch Hersteller auszustellen

Sicherlich mag es auch eine Anzahl von anderen Formfehlern bei der Beantragung geben, aber die beiden oben genannten Punkte dürften sicherlich für den Hauptteil der Ablehnungen verantwortlich sein.

Spannend finde ich dann immer die Schilderungen der User, dass sie jetzt mit Anwalt gegen die BAFA vorgehen, obwohl das Problem meist eben nicht bei der BAFA liegt, sondern dem Hersteller und/ oder Händler.

Wenn die Rechnung die einzelnen Summen nicht korrekt ausweist, kann die BAFA gar nicht anders als ablehnen und der Händler ist in der Pflicht.

Genauso kann es keine Förderung geben, wenn das Fahrzeug nicht auf der Liste der förderfähigen Fahrzeuge auftaucht, weil der Hersteller das nicht geregelt bekommt.

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Zitat:

@ToniCorsaC schrieb am 14. August 2020 um 20:31:09 Uhr:


Ich finde dieses Konstrukt, dass der Käufer sich das Geld erst nachträglich zurückholt, problematisch. Es gibt heutzutage nicht wenige, die Leasing ohne Anzahlung machen. Das hat oft den Grund, dass kein Geld für eine Anzahlung da ist.

Man sollte auch keinen zu großen Anreize setzen. Wenn das Geld für die Anzahlung nicht da ist, dann wäre auch nicht das Geld da eine vorgeschossene Förderung zurückzuzahlen falls doch keine Förderungsfähigkeit festgestellt wird und schon hat man hohen Aufwand generiert.

Zitat:

@xCrushedIcex schrieb am 14. August 2020 um 10:32:11 Uhr:


Hab gerade einen Artikel gelesen dass die Behörden scheinbar 25% der Anträge auf die E-Auto Prämie ablehnen!

https://www.spiegel.de/.../...b-a-2bbd44b9-5949-41ba-b0bf-6d38a70072cf

Leider werden keine Gründe genannt warum. Daher meine Frage: Kennt ihr Fälle in denen die Förderung abgelehnt wurde oder wisst warum das passieren kann?
Eigentlich ist die Sache doch relativ klar, es gibt ja sogar eine Liste mit allen förderfähigen Modellen und die Händler sollten im Zweifel auch weiterhelfen können.

Mit so einer hohen Ablehnungsquote hätte ich echt nicht gerechnet.

Das ist eine Fake-News bzw. zumindest extrem irreführend formuliert.

https://twitter.com/BAFA_Bund/status/1294260434866970624https://twitter.com/BAFA_Bund/status/1294259442045923332

Zitat:

Die kursierenden Meldungen, dass das BAFA fast 25 Prozent der E-Auto Anträge ablehnen würde, sind unzutreffend. Seit der Einführung des einstufigen Verfahrens ist die Ablehnungsquote deutlich zurückgegangen und liegt derzeit bei rund 5 Prozent.
Nicht bewilligte Anträge sind nicht automatisch abgelehnte Anträge. Aufgrund der großen Nachfrage zum Umweltbonus werden viele Anträge derzeit noch bearbeitet. Seit Februar gilt das einstufige Antragsverfahren, das bereits erheblich einfacher und weniger bürokratisch ist.

Anders ausgedrückt: "Nicht bewilligt" heißt _nicht_ "abgelehnt", sondern dass irgendwelche Unterlagen warum auch immer nachgefordert wurden.

notting

Genau. Hat sich inzwischen mehr oder weniger als Falschmeldung entpuppt, hier mal der Car Maniac dazu:

https://www.youtube.com/watch?v=TeoRL85qF9k

Zitat:

@muc2810 schrieb am 15. August 2020 um 10:23:52 Uhr:


Laut diesem Video „FAKE NEWS“

https://youtu.be/TeoRL85qF9k

🙄😛 ... und ich hatte schon Zweifel, ob es nötig ist, das überhaupt noch zu posten, weil notting im Grunde bereits alles gesagt hat.

Zitat:

Zitat:

@muc2810 schrieb am 15. August 2020 um 10:23:52 Uhr:


Laut diesem Video „FAKE NEWS“

https://youtu.be/TeoRL85qF9k


🙄😛 ... und ich hatte schon Zweifel, ob es nötig ist, das überhaupt noch zu posten, weil notting im Grunde bereits alles gesagt hat.

Sorry, wer lesen kann ist im Vorteil, da hast recht. . 😁

Zitat:

@GaramMasala schrieb am 15. August 2020 um 08:21:00 Uhr:



Zitat:

@ToniCorsaC schrieb am 14. August 2020 um 20:31:09 Uhr:


Ich finde dieses Konstrukt, dass der Käufer sich das Geld erst nachträglich zurückholt, problematisch. Es gibt heutzutage nicht wenige, die Leasing ohne Anzahlung machen. Das hat oft den Grund, dass kein Geld für eine Anzahlung da ist.

Man sollte auch keinen zu großen Anreize setzen. Wenn das Geld für die Anzahlung nicht da ist, dann wäre auch nicht das Geld da eine vorgeschossene Förderung zurückzuzahlen falls doch keine Förderungsfähigkeit festgestellt wird und schon hat man hohen Aufwand generiert.

Welchen Einfluss hat der Leasingnehmer auf die Rechtmäßigkeit zur Auszahlung der BAFA-Prämie? Aus meiner Sicht sollte zum Abschluss des Leasingsvertrags alles geklärt sein und sollte es ein Restrisiko geben, so ist das Sache des Händlers. Er wirbt ja schließlich mit der Prämie.

Zitat:

Leider werden keine Gründe genannt warum. Daher meine Frage: Kennt ihr Fälle in denen die Förderung abgelehnt wurde oder wisst warum das passieren kann?

Ja, mein Antrag wurde abgelehnt(Hyundai Nexo). Nach Einspruch kam ein lapidares Schreiben, daß die Bearbeitung *etwas* länger dauern könne. Das ist jetzt übner ein Jahr(!) her.

Zitat:

Eigentlich ist die Sache doch relativ klar, es gibt ja sogar eine Liste mit allen förderfähigen Modellen und die Händler sollten im Zweifel auch weiterhelfen können.

Tja, Listen zu lesen scheint für Beamte doch zu kompliziert zu sein. Das Autohaus ist leider der letzte Dreck, und war keine Hilfe. Ich werde die nächsten Tage wohl mal einen Rechtsanwalt aufsuchen.

Zitat:

@ToniCorsaC schrieb am 14. August 2020 um 20:31:09 Uhr:


Ich finde dieses Konstrukt, dass der Käufer sich das Geld erst nachträglich zurückholt, problematisch. Es gibt heutzutage nicht wenige, die Leasing ohne Anzahlung machen.

Leasing ist ja ursprünglich vor allem für Geschäftsfahrzeuge gedacht und da ist eine Anzahlung üblicherweise buchhalterischer Blödsinn. Die monatliche Leasingrate kann einfach als Aufwand verbucht werden, die Sonderzahlung muss über den Leasingzeitraum verteilt ebenfalls als Aufwand verbucht werden und verdoppelt somit den buchhalterischen monatlichen Aufwand. Aus diesem Grund wird für geschäftliches Leasing normalerweise immer auf eine Sonderzahlung verzichtet.

Dieses Konstrukt mit der Umwelt-/Innovationsprämie hat diese Vorgehensweise nun aber verändert.

Zitat:

@Onkel_Lutz schrieb am 17. August 2020 um 08:09:55 Uhr:



Zitat:

Leider werden keine Gründe genannt warum. Daher meine Frage: Kennt ihr Fälle in denen die Förderung abgelehnt wurde oder wisst warum das passieren kann?

Ja, mein Antrag wurde abgelehnt(Hyundai Nexo). Nach Einspruch kam ein lapidares Schreiben, daß die Bearbeitung *etwas* länger dauern könne. Das ist jetzt übner ein Jahr(!) her.

Zitat:

@Onkel_Lutz schrieb am 17. August 2020 um 08:09:55 Uhr:



Zitat:

Eigentlich ist die Sache doch relativ klar, es gibt ja sogar eine Liste mit allen förderfähigen Modellen und die Händler sollten im Zweifel auch weiterhelfen können.

Tja, Listen zu lesen scheint für Beamte doch zu kompliziert zu sein. Das Autohaus ist leider der letzte Dreck, und war keine Hilfe. Ich werde die nächsten Tage wohl mal einen Rechtsanwalt aufsuchen.

1. Das mit den 25% ist absoluter Stuss, mittlerweile haben auch alle seriösen Blätter solche Meldungen revidiert. Tatsächlich werden nur 5% abgelehnt.

2. Quasi alle abgelehnten Anträge werden aufgrund von fehlerhaft oder gar nicht abgezogenem Händleranteil abgelehnt. Deshalb ist genau darauf zu achten, dass der Vetrag die Kosten gemäß der BAFA Richtlinien aufführt. Wenn das zutrifft klappt das ganz sicher.

Es gibt noch weitere Anwälte die ihre Einschätzungen abgegeben haben. Denke da kommt jetzt was Bewegung rein. Wenn die bafa keine Klagewelle will, sollten Sie der Gruppe der "die zu spät ihr auto zugelassen haben" entgegen kommen. Ich denke das werden die aber auch. Warten wir mal auf die Antworten der ersten Wiedersprüche. Hinzu kommt, dass sicher die Mehrheit der Betroffenen den Rechtsweg bestreiten würde. Sind ja 4500€ bis 6000€ um die es geht.

Zitat:

Ebenso ist die Höhe des Herstelleranteils an der Umweltprämie auszuweisen, das gibt insbesondere dann Probleme, wenn die Bestellung aus dem letzten Jahr mit dem niedrigeren Wert stammt und jetzt 3000 für die höhere Förderung ausgewiesen sein müssen.

Muss die genaue Höhe des Herstelleranteils ausgewiesen sein oder reicht es aus, dass der Nachlass höher als 3000€ ausfällt und es geschrieben steht, dass der Nachlass den Herstelleranteil beinhaltet?

Zitat:

@TFSI_Q5 schrieb am 17. August 2020 um 10:31:44 Uhr:



Zitat:

@ToniCorsaC schrieb am 14. August 2020 um 20:31:09 Uhr:


Ich finde dieses Konstrukt, dass der Käufer sich das Geld erst nachträglich zurückholt, problematisch. Es gibt heutzutage nicht wenige, die Leasing ohne Anzahlung machen.

Leasing ist ja ursprünglich vor allem für Geschäftsfahrzeuge gedacht und da ist eine Anzahlung üblicherweise buchhalterischer Blödsinn. Die monatliche Leasingrate kann einfach als Aufwand verbucht werden, die Sonderzahlung muss über den Leasingzeitraum verteilt ebenfalls als Aufwand verbucht werden und verdoppelt somit den buchhalterischen monatlichen Aufwand. Aus diesem Grund wird für geschäftliches Leasing normalerweise immer auf eine Sonderzahlung verzichtet.

Dieses Konstrukt mit der Umwelt-/Innovationsprämie hat diese Vorgehensweise nun aber verändert.

Eine Anzahlung in Höhe der zu erwartenden BAFA-Prämie ist eben kein Blödsinn, weil in diesem Fall Dir Sonderzahlung direkt mit der Prämie verrechnet werden darf und somit buchhalterisch neutral ist.

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