E Auto einmalig auswärts laden
Hallo
u. a. weil ich ein Fahrzeug f. d. ultra Kurzstrecken Betrieb brauchte, der beim Benziner bekanntermaßen für das Fz. selbst, den Geldbeutel und die Umwelt äußerst schädlich ist, habe ich mir ein BEV zugelegt. Die maximale Reichweite beträgt ca. 250 km, so dass mir 240 V 10 A ICCB laden über Nacht mehr als ausreicht. Einen Vertrag mit einem Ladesäulen Stromanbieter habe ich folglich nicht.
Die Aufgabenstellung lautet nun Jemanden vom ca. 140 km entfernten Flughafen Frankfurt abzuholen. Will heißen dort ca. 20 kWh Strom für ca. 100 km nachzuladen wäre erforderlich, um die Rückfahrt mit der notwendigen Gelassenheit antreten zu können.
Im Web habe ich von einer z. B. Chargemap Ladekarte gelesen, die gegen Einmalzahlung von ca. 20 Euro / ohne Abo Zugriff auf mehrere Stromprovider ermöglicht. Oder gibt es auch Anbieter, die Kreditkartenzahlung an der Ladesäule akzeptieren? Wie würdet Ihr das Thema angehen?
41 Antworten
Zitat:
@shkxy333 schrieb am 21. März 2022 um 11:49:58 Uhr:
...
Damit muss sich in Zukunft früher oder später jeder beschäftigen. ;-)
Die Lernkurve ist aber sehr steil, weil das alles völlig problemlos geht. 😉
Grüße!
Sag das nicht, meine Mom konnte die ersten Jahre mit eigenem Führerschein nichtmal selber tanken. Für manche ist ein Auto eine seltsame Sache. Wie für andere das ganze Internet/Handygedöns. Hat man mit beidem seine Probleme kanns an der Ladesäule schon eng werden.
Der Plan ist den 94 Ah Akku nach 140 km A3 im Parkhaus Gateway Gardens zu laden. Eine der 65 AC Typ 2 32A 22kW Dosen sollte wohl frei sein. Mit voller und vorgewärmter Batterie und im Eco pro Modus mit rd. 100 km/h sollte ich dort auf jeden Fall mit ca. 60 km Rest ankommen. Und sonst wird unterwegs nachgefasst.
Zitat:
@shkxy333 schrieb am 21. März 2022 um 11:49:58 Uhr:
Ob er schon am Flughafen war. @JoeCool88 kannst ja mal berichten, wenn du die Stecke gemeistert hast. Immer interessant wenn Neueinsteiger von ihren ersten Eindrücken auf "Langstrecke" berichten. Damit muss sich in Zukunft früher oder später jeder beschäftigen. ;-)
Ich werde auf jeden Fall berichten.
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Zitat:
@halifax schrieb am 17. März 2022 um 21:08:57 Uhr:
Die wirklichen hyperchargerfähigen Kunden werden sich bedanken, wenn am Ionity-Lader ein i3 mit lächerlichen 50kW den Lader blockiert!
Also, an den Hyperchargern, an denen ich regelmäßig meinen I3 "dranlächerliche", herrscht gähnende Leere, da könnten noch 4 oder 8 hyperchergerfähige kommen, und jeder würde noch sein Kabel bekommen.
Davon ab, magst du mir mal den Unterschied erklären:
Du kommst mit deinem HPC fähigen Auto an einen HPC Standort.
a) an allen Anschlüssen steht bereits ein HPC fähiges Fahrzeug und läd
b) an einem steht ein I3 mit seinen "lächerlichen" 50 kW
In beiden Fällen wird das ladende Fahrzeug zwischen 20 und 30 Minuten brauchen, um von 10 bis 20% Akku auf 80% Akku zu laden.
Ist es wirklich wichtig, ob du jetzt 20 bis 30 Minuten auf einen I3 warten musst, oder auf ein "höherwertiges" Auto die gleiche Wartezeit aufwenden musst?
Ist das wirklich eine Blockade?
Ich könnte deine Bedenken verstehen, wenn die Fahrzeuge mit den "lächerlichen" 50 kW deutlich länger an dieser Ladesäule stünden, als welche mit höheren Spitzenladeströmen. Aber an der Wartezeit ändert sich doch nix.
So eine Argumentation habe ich mir auch zurechtgelegt, warum ich mit dem PHEV genauso das Recht habe, eine AC-Säule zu belegen wie mit einem BEV. Und für einen einzelnen Ladevorgang ist sie auch richtig.
Nur in Gesamtbetrachtung über längere Zeit ist es so, dass der i3 (oder PHEV) diesen Lade- bzw. "Blockier"-Vorgang eben öfter braucht als ein Auto mit großem Akku und somit mehr der verfügbaren Zeit mehrerer Säulen für sich belegt.
Die Abhilfe ist für mich aber nicht, dass jeder einen selten ausgenutzten großen Akku rumfahren sollte, der mit hohem Energieaufwand produziert wurde, sondern dass die Anzahl von Ladesäulen steigen muss.
Nie und never käme ich auf die Idee mich schlecht zu fühlen, weil ich anderen die Säule blockiere. Also bitte, wer zuerst kommt malt zuerst, egal, was er für ein Auto hat. Soweit kommts ja noch...
Hier mal kurz in Stichpunkten wie meine 145 km im i3 auf der A3 zum Flughafen Frankfurt abgelaufen sind. Im Vorfeld hatte ich mich aufgrund der an der Strecke liegenden Lader f. d. Apps von Smoov, IONITY und nextcharge entschieden. Um das Ganze mal auszuprobieren (Danke f. d. Tipp, Klaus) bin ich bereits nach 30km an den Allego Lader. Nach Eingabe von Säulennummer, Kreditkarte usw. sagt die nextcharge App ich solle den Stecker nehmen und ins Fz. stecken. Pustekuchen, der Stecker blieb im Lader blockiert. Gleiches Procedere an der Säule nebenan, wieder nix. Zurück zum ersten Lader, jetzt klappte es. In Frankfurt am Allego 300kW DC Lader funktionierte die nextcharge App auf Anhieb. Bei 98 % wollte ich die Combo Ladung abbrechen, ist mir aber nicht gelungen (weiß jemand wie das geht?). Dann eben bis 100% geladen, dann ging der Stecker raus. Fazit:
1. Man kann ab und an mit dem i3 solche Stecken durchaus entspannt fahren, gebaut ist er f. d. Zweck aber nicht.
2. Bei 148km @ ~95 km/h, OAT +3°C und Heizung auf 22° war der Verbrauch 12,9 kWh/100km. Die rd. 19 kWh für den Hinweg kosteten mich 11,08 Euro. Für den Rückweg waren 230 km angezeigt, deshalb die 148 km nonstop gefahren. Rest Reichweite bei Ankunft 60 km.
Da merkt man halt doch den "kleineren" gegen den "größeren" Akku.
Mit meinem i3 120Ah mach ich mir bis 200km (egal ob Sommer oder Winter) keinerlei Gedanken über eine Zwischenladung.
Bei 12,9 kWh Verbrauch würde ich deine knapp 300km hin und zurück sogar ohne jegliche Ladung am Stück abspulen.
Mit dem 94Ah geht das halt nicht.
Wie immer:
Das einzige was Reichweite ersetzen kann, ist noch mehr Reichweite 😉
Schön, dass deine Tour trotz allem entspannt und sicher auch recht spaßig war.
Mir als Techniker hat auf der Fahrt vor allem das "Spielen" mit dem präzisen Bordcomputer Spaß gemacht. Wenn man sich z. B. in den Windschatten eines Lkw saugt, und der momentane Verbrauch dadurch um ~2 kWh sinkt, gibt es f. d. Erkenntnis vermutlich keinen Nobelpreis, aber es macht halt Freude.
Der Ersatz von Reichweite durch noch mehr Reichweite erinnert mich an Früher, wo Hubraum durch nichts zu ersetzen war. Mit 230V 10 A Schuko ICCB bekomme ich heutzutage auch beim marodesten Hausstrom Netz über Nacht locker 70 km in jeden Akku. Und wenn das für mein tägliches Pendeln zur Arbeit reicht, brauch ich kein Fahrzeug mit 478 kg 75 kWh Akku (Tesla M3). Dann tut es auch z. B. ein 1. Gen i3 mit 60 Ah, selbst wenn dieser nur noch einen SOH von 80% hat. Denn der punktet dann mit seinem Leergewicht von 1250 kg, was mir so manche kWh sparen wird. Viel hilf zwar viel, aber das "rechte Maß" war auch noch nie verkehrt ;o).
Ich plane im Sommer einen Tagesausflug mit insgesamt 370km.
Mit dem i3 120Ah werde ich damit einmal für ca. 30 Minuten laden müssen und zudem sparsam fahren.
Das war schon kritisch genug, um nicht doch mit dem Benziner zu fahren.
Meine Frau ist auch nicht amused, dass ich länger als nötig weg bin.
Ich werde es aber trotzdem durchziehen. Jemand bequemeres hätte den Benziner genommen.
Mit mehr Reichweite stellt sich die Frage nicht.
Zitat:
@Xentres schrieb am 27. März 2022 um 10:58:51 Uhr:
Ich plane im Sommer einen Tagesausflug mit insgesamt 370km.Mit dem i3 120Ah werde ich damit einmal für ca. 30 Minuten laden müssen und zudem sparsam fahren.
Das war schon kritisch genug, um nicht doch mit dem Benziner zu fahren.
Meine Frau ist auch nicht amused, dass ich länger als nötig weg bin.
Ich werde es aber trotzdem durchziehen. Jemand bequemeres hätte den Benziner genommen.
Mit mehr Reichweite stellt sich die Frage nicht.
Da bin ich völlig Deiner Meinung. Meinen "back-up" Benziner fahre ich auch nur noch, wenn es überhaupt gar nicht (3. Form rheinischer Superlativ ;o) anders geht. Nach Frankfurt wäre es mit Super E5 auch viel entspannter gegangen, aber einfach kann bekanntermaßen Jede(r).
Die Akku Größe meines Fz. nach dem Bedarf wählen, der ggf. ev. vielleicht mal in meinem Rentner Leben vorkommen könnte, werde ich dennoch nicht.