Durchgerostetes Blechstück: Retten o. erneuern
Hallo,
ich habe hier ein Blechstück, das stark verrostet ist (siehe Bilder).
In der Mitte unten hat der Rost schon was weggefressen. Ansonsten ist das Stück aber noch stabil.
Das Bauteil stammt von einem Rasenmäher, und es hilft, daß das Gras in die richtige Richtung fliegt.
Wie man auf Bild 2 sehen kann, wird das Teil unten in eine Art Lasche gesteckt. Oben wird das Teil eingeschraubt.
Also rein praktisch tut das Teil noch seinen Dienst. Aber wie lange noch...
Ich denke, es ist besser jetzt an das Teil ranzugehen, bevor nichts mehr zu retten ist.
Leider habe ich überhaupt keine praktische Erfahrung mit dem Thema.
Wer kann mir eine Einschätzung geben, welche Optionen ich habe?
Reicht es hier abzuschleifen und kräftig Lack und Grundierung draufzuknallen?
Macht es Sinn das kleine Stück zu spachteln?
Oder am besten gleich neu machen?
Karosserieblech gibt's ja recht günstig zu kaufen. Kann man so einfache Stücke selber formen?
Oder müsste da ein Karosseriemacher ran?
Oder wie wär's mit einem 3D-Drucker?
Erst 3D-Scanner dann aus Plastik fertigen.
Weiß jmd was der Spaß kostet?
Beste Antwort im Thema
Bei solch rostmäßigem Sachverstand (Gaffa Band !!!, Hammerit!) wünsche ich fröhliches Murksen 🙂.
28 Antworten
Nein, nur - Du hast nicht den Anflug von Ahnung!!
(Habe Korrosion an der Uni-Erlangen als HAUPT!! Fach studiert - und dann muss ich solch einen gequirlten Schwachsinn lesen!!!!!)
Setz´Deinen Alu-Hut auf - wegen Ableitung der gefährlichen Dumm-Schwätz-Strahlung - und gut is!
Jaul - ja ja - Du hast ja Recht 🙂
Aber darf der denn ungestraft so einen bu..s t schreiben? (schmoll..) 😉
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Sieh dir das Blech des TEs mal genau an, lies das was du verlinkt hast und überleg mal selbst was du für einen Quatsch erzählst.
Sehr geehrter Mark29,
sollten Sie mich gemeint haben, würde ich freundlichst anfragen, was in dem von mir erwähnten PDF-Dokument (Kontakt von Edelstahl auf unedleren metallischen Untergründe) nicht auf den TE zutrifft.
Von Fachmann zu Fachmann dann aber - wie es sich gehört - mit expliziter Nennung der Textpassagen (Seite .., Abschnitt ..., Wortlaut "..." : trifft nicht zu , da anderslautende DIN Vorschrift (notfalls im Gelbdruck) existiert, mit folgender Änderung im Sachverhalt ...., oder auch : Laut Forschungsvorhaben ... (Nennung FH, Uni, Diplomant/Dipl. Ing, Professor XYZ, Publikationsjahr, Publikationsmedium...) wurde folgende neue Erkenntnis gemacht .....
mfG
Dipl. - Ing. WW, HF Korrosion der Metalle
Sehr geehrter Herr Dipl. Ing. WW Oxifanatiker,
Ohne das bis ins letzte Detail ausführen zu wollen, möchte ich das auf die wesentlichen praxisrelevanten Punkte reduzieren. Es mag für so manchen Theoretiker angenehm sein, ein Thema theoretisch zu diskutieren- der Rasenmäher existiert jedoch auch praktisch und soll auch praktisch repariert werden:
Sie reden von direktem Kontakt zweier Metalle, durch Schweißverbindung. Im Vorliegenden Fall ist jedoch auch für den Laien erkennbar, dass das betreffende Blech mit einer Schraubverbindung montiert wird. Auffällig ist auch, dass die zu verschraubenden Komponenten lackiert sind.
mit kollegialen Grüßen Dipl.Ing. MB Fahrzeugtechnik
Hmm - die UNTERE Seite des Bleche ist durchgerostet..
Oben wird verschraubt - unten findet der Kampf mit dem Rasen und den Steinen statt.
Deswegen - wenn überhaupt Edelstahl: Schweißen - nicht Schrauben.
Schrauben / Nieten geht gar nicht, dann Treffen ja 3 Materialkombinationen aufeinander ...
Quintessenz: Bitte lies´ einfach mal ein bisschen über Kontaktkorrosion und Sauerstoffeinfangs-Fläche....
Nochmal zurück zum Haupthema:
Es wird KEIN Edelstahl benötigt, ein "normales" Stahl-Blech ist die beste Wahl.
In der Praxis werden auch Stahl- und Aluminium kombiniert- auch verschraubt- da kommt aufs Gewinde der Schraube ein entsprechender Lack. Es gibt auch Schweißverbindungen von Aluminium und Stahl (Reibschweißen) und Karosserien die aus verschiedensten Stählen gefertigt werden- durch schweißen, Kleben, Clinschen...
Was ist der Unterschied zwischen Theorie und Praxis?
Theorie ist wenn man weiß wie es geht, aber nichts funktioniert.
Praxis ist wenn es funktioniert und keiner weiß warum.
Wir haben es geschafft Theorie und Praxis zu vereinen- bei uns funktioniert nichts und keiner weiß warum....
Das ist Standard- nicht nur in der Automobil- Industrie... hier gibt man auch ohne weiteres mehrjährige Garantien bzgl. Korrosion.
Du kannst also ruhig davon ausgehen, dass das was bei deinen theoretischen Überlegungen nie und nimmer funktionieren kann, in der Praxis sehr wohl ohne Probleme realisiert umgesetzt wird.
Nachdem ich aber schon mühselig Roststellen beseitigt habe die eben durch Kontaktkorrosion aufgrund von verschiedener Metalle entstanden sind (Besitzer alter A3 kennen z.B. das Problem) denke ich mir schon es wäre manchmal ganz gut wenn man in der Automobilindustrie in der Praxis trotzdem die Theorie nicht ganz außer Acht lassen würde. 😉
Naja, aber was nimmt man da?
Komplett Alu? Zu spröde, zu energie- intensiv, zu teuer.
St34? Zu schwer, gemessen an den Festigkeit.
hochfest Stähle? Schwer formbar, teuer, schwieriger zu verarbeiten (je nach Situation)
Es gibt immer einen Materialmix, weil es kein universelles Material gibt. Und Korrosion ist kein großes Thema in der Nutzung, wenn man in der Entwicklung und Fertigung alles richtig macht.
Dann kann man sogar einen Alu- Zylinderkopf auf einen Graugussblock schrauben und das ganze ohne Beschichtung mit einer Kühlflüßigkeit in Kontakt bringen.