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Ducato: Neu oder gebraucht oder selber ausbauen?

Wir denken daran, uns einen Fiat Ducato oder einen der baugleichen von Citroen oder Peugeot zu kaufen.
Gedacht ist an ein Wohnmobil für 2 Personen, 5,4m lang, wobei mir Erfahrungswerte fehlen, was die Gegenüberstellung Selbstausbau/ Neukauf/ Gebrauchtkauf betrifft.

Als Selbstausbau käme ein Bus oder eine Doppelkabine wegen der vorhandenen Fenster in Frage. Würde wohl als PKW laufen???
Natürlich kämen da noch immense Kosten hinzu, selbst wenn man bescheiden ausbauen will.
Wenn ich für den Wagen bis 14 TEUR rechne, kämen bestimmt noch 4-5 TEur für den Ausbau hinzu.

Ich hätte dann vermutlich ein recht ordentliches Wohnmobil für 19-20 TEur.
Will ich es aber nach einigen Jahren wieder verkaufen (könnte ja sein), dann ist ein Selbstausbau nicht so prickelnd, denke ich. Angenommen, ich will es nach 5 Jahren verkaufen, dann rechne ich etwa mit 12 TEur.
Kommt das etwa hin?

Ein Neukauf oder guter Gebrauchtkauf käme bei einem Pössl etwa neu 40TEur, guter gebraucht 35TEur.
Dafür wäre vermutlich der Wertverlust etwas kleiner und ich spare mir die Mühen mit dem Selbstausbau.
Nach 5 Jahren bekäme ich schätzungsweise noch ca. 30TEur.

Jetzt ist eure geschätzte Meinung gefragt:
Was wäre nach eurer Meinung die bessere Alternative? Wie würdet ihr vorgehen?
Wo wäre der Wertverlust am niedrigsten?
Hier tummeln sich doch etliche WoMo- Bestzer und können ihre Erfahrungen weitergeben....

Beste Antwort im Thema

Zitat:

@Taxler222 schrieb am 25. Januar 2018 um 13:52:30 Uhr:


Also ich sag ja nicht, dass man Geld zum Fenster rauswerfen muss, aber das Ganze nur mit Wert, Wertverlust usw anzugehen ist Quatsch.
Entweder ich habe so ein Hobby und das kostet nun mal wie jedes andere Hobby auch Geld, oder ich lass es weil es mir zu teuer ist.

Camping ist Heute nicht mehr „rentabel”, es macht Spaß, oder nicht Spaß that`s it.

Es geht ja nicht nur ums Geld, aber man sollte schon wissen was ein Hobby einen kostet um abschätzen zu können, ob man es sich leisten kann (und will).
Gibt halt Leute, für die Rechnet die Bank in "max. möglicher Kreditrahmen" und Leute, die können n bisschen mit Geld umgehen 😉

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Ich weiß ja nicht, aber wenn ich mich schon für ein relativ teures professionelles WoMo entscheide, dann richtig.

Dann sollte es nicht darum gehen ob 5, oder 6 Meter sondern darum dass es auch bequem ist. Ein Bett mit ca 1,70 m Länge halte ich für mehr als unbequem, ganz besonders wenn ich öfter damit vereisen will.

Hier fand beim TE ein beträchtlicher Wandel statt von ursprünglichen Plan eines Minicampers mit spartanischer Ausrüstung zum jetzt absoluten Wohnmobil in gleich mehrfacher Hinsicht ein gewaltiger Sprung.

Mein Bastelmobil sollte nie ein „nur” WoMo sein sondern ein Mehrzweckfahrzeug da muss man einige Kompromisse eingehen, dafür kann man es außerhalb der Frei- oder Urlaubszeit eben auch anderweitig einsetzen.

Nur wie gesagt wenn schon viel Geld in die Hand nehmen dann doch nicht trotzdem Kompromisse machen sondern so komfortabel wie möglich innerhalb des Budgets, auch und vor Allem was den Schlafkomfort betrifft. Schlafen in embryonaler Haltung macht auf Dauer keinen Spaß. ;-)

Zitat:

Hier fand beim TE ein beträchtlicher Wandel statt von ursprünglichen Plan eines Minicampers mit spartanischer Ausrüstung zum jetzt absoluten Wohnmobil in gleich mehrfacher Hinsicht ein gewaltiger Sprung.

Manche Entscheidungen müssen halt reifen 🙂
Hat bei mir auch gedauert, von der Idee Richtung Vario 2wd, über 814 bis zum 1017A...

Ich würde mich aber nicht so auf die Länge versteifen. Alles deutlich über 5m ist aus der PKW Klasse eh raus, also aus normalen Parklücken und durch die Höhe auch aus normalen Parkhäusern, etc. und bevor ich wegen 40cm in nem geschrumpften Querbett schlafen müsste, würde ich dann n 6,40er nehmen mit Längsbetten in die man vernünftig rein und raus kommt. Auf nen halben Meter kommts da m.E. nicht drauf an...

Zitat:

Manche Entscheidungen müssen halt reifen 🙂
Hat bei mir auch gedauert, von der Idee Richtung Vario 2wd, über 814 bis zum 1017A...

Ich würde mich aber nicht so auf die Länge versteifen. Alles deutlich über 5m ist aus der PKW Klasse eh raus, also aus normalen Parklücken und durch die Höhe auch aus normalen Parkhäusern, etc. und bevor ich wegen 40cm in nem geschrumpften Querbett schlafen müsste, würde ich dann n 6,40er nehmen mit Längsbetten in die man vernünftig rein und raus kommt. Auf nen halben Meter kommts da m.E. nicht drauf an...

Stimmt schon. Zuerst wollte ich einen Minicamper, den ich auch in meine Garage fahren kann.

Das geht aber nicht, weil die Zufahrt schräg runter ist und das Garagentor nur 1,90 hat.

Da schramme ich mir das Dach ab.

Aber wenn ich den sowieso draußen abstellen muß, dann kann es gern auch ein etwas größerer sein.
Und hier fängt der Unterschied an:

Für mich reicht eigentlich ein 5m Camper, ich brauche kein Dickschiff, wie man sie oft auf Campingplätzen stehen sieht.
Ich halte auch viele Dinge für puren Luxus, den ich nicht brauche.
Mir wird ganz schlecht, wenn ich schon diese elektrisch ausfahrbaren Einstiegsstufen sehe, die nun wirklich entbehrlich sind. Oder die automatischen Satellitenanlagen auf dem Dach.

Dann kommt die Rechnung, ob es ein auszubauender nackter Kastenwagen (Bus, Doppelkabine etc.) sein soll oder ein guter Gebrauchter oder gar ein Neufahrzeug.
Ich bin von Natur aus sparsam, so rechne ich also, was am besten passt.
Ausbau würde mir Spaß machen, dauert aber lange und wird nie so gut wie vom Profi.
So wie es aussieht, kostete der auch einige Tausender und wer weiß, wie der am Ende aussieht.
Beim Wiederverkauf evtl. ein Hindernis.

So, jetzt kommt die Zinsfalle: man bekommt bekanntlich keine richtigen Zinsen mehr auf sein Erspartes.
Da ist es praktisch gleich, ob das Geld auf der Bank liegt, ob ich es in den Sparstrumpf stecke oder mir ein WoMo kaufe.
Ich bin die letzten Tage bei einigen Händlern gewesen, die versicherten mir alle, daß die Dinger weggehen wie warme Semmel.

Sie verlieren auch kaum an Wert!
Alles in allem wäre es also wohl kein echtes Verlustgeschäft, sich einen guten Gebrauchten oder gar neuen zu kaufen und ihn nach 2-3 Jahren wieder zu verkaufen. Natürlich bekommt man etwas weniger, aber der Wertverlust hält sich in engen Grenzen.

Genau diesen Fakt nutzen die Vermieter aus: sie kaufen Neuwagen zu Vorzugspreisen, vermieten die für teures Geld und verkaufen die nach einer Saison zum Einstandspreis, also ohne jeden Wertverlust.

Als Privatmann geht das wohl nicht in gleicher Weise, aber günstig einkaufen und günstig verkaufen kann man vermutlich auch.

So, jetzt wisst ihr meine Gedankengänge und die Motivation, es so oder so zu machen.
Und ja, manche Entscheidungen müssen reifen...

Die Gedanken kann ich sehr gut nachvollziehen, nicht aber die Einschränkungen.

Ob der jetzt 5, oder 6, oder auch 7 Meter hat ist in der Praxis kaum relevant, außer beim Parken in Innenstädten, doch da muss man nicht zwangsläufig hin. Doch egal wenn ich viel Geld ausgebe will ich vor Allem Bequemlichkeit und zwar beim Liegen und beim Sitzen.
Irgendwelche „Spierenzchen” wie automatische Trittstufen, oder Satelitenantennen sind mir auch wurscht.

Wichtig ist vielleicht auch wie oft werde ich das Teil tatsächlich nutzen?

Ein richtiges Wohnmobil wird man wohl kaum als Alltagsauto hernehmen, zu groß, zu umständlich und trotzdem kaum Platz für irgendwas.

Von daher war mir auch immer ein Wohnwagen lieber, der kostet kaum Unterhalt und bietet allen Komfort

Mein Bastelmobil macht mir aber trotzdem Spaß weil ich /wir mal ganz spontan ein paar Tage einfach wohin fahren können und es im leider überwiegenden Teil des Jahres als ganz normales Alltagsauto (mit großem Kofferraum) nutzen, oder auch mal als Bus, wenn`s mal mehr Leute sind.

Wer meinetwegen Rentner ist und es sich leisten kann der sollte wirklich ein gutes Mobil kaufen, sich aber nicht in der Bequemlichkeit einschränken, denn das rächt sich. Wenn der Spaß dann plötzlich ein Loch hat weil man nicht gut Schlafen kann ist es schnell vorbei mit der Freude.

Übrigens der Restwert bei einem eventuellen Verkauf ist mir absolut wurscht, ich lebe jetzt und Heute und mitnehmen kann ich mal gar nix das letzte Hemd hat keine Taschen.

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Kann man so sehen.
Ich hatte weiter oben schon mal erwähnt, daß ich vor vielen Jahren mal zwei, in Wirklichkeit sogar drei VW- Bullies zum Campen umgebaut hatte, den letzten zusammen mit meinem Sohn, der ihn dann hatte.

Da gab es auch keine Bequemlichkeit, keinen großen Komfort.
Spaß gemacht hat es uns trotzdem, vielleicht sogar wegen der Einschränkungen.
Von daher mache ich mir wegen der Bequemlichkeit keine Sorgen.

Nur mal als Beispiel: Wir machen noch ein, zweimal pro Jahr eine längere Radtour über mehrere Tage. Übernachten dabei in Jugendherbergen oder Gasthöfen, fahren teils über 100km am Tag, selbstverständlich mit Gepäck.
Da gibt es keine Bequemlichkeit, sonst würden wir das Auto nehmen.
Und soll ich dir was sagen? Diese Radtouren sind das schönste, was man sich nur vorstellen kann.

Auf Bequemlichkeit sind wir nicht aus. Klingt komisch, ist aber wahr. Sonst würden wir in guten Hotels übernachten.
Hatten wir auch eine Zeit mal, meine Frau war damals bei einer bekannten Hotelkette angestellt und bekam die Zimmer zum Schleuderpreis. War schön, brauchen wir aber nicht unbedingt.

Bei unseren Besuchen bei den Händlern haben wir andere Leute gesehen, mit feistem Bauch und watschelndem Gang, natürlich mit Vollbart.
Da könnte ich mir gut vorstellen, daß Bequemlichkeit eine große Rolle spielt.
Wir sind jedenfalls mehr der Typ Spartaner...
Will aber alles nix heißen, jeder so, wie es ihm beliebt.

Am Ende kann ich konstatieren, daß Komfort und Bequemlichkeit vielleicht ganz angenehm sind, wenn man sie hat.
Aber darauf aus sind wir nicht unbedingt.
Ist aber eine Lebenseinstellung, die nicht jeder teilen muß...

Mit dem Erspartem habe ich es genauso gesehen. Zinsen gibt es nicht, und bevor das Geld von alleine weniger wird, sollte man sich auch und gerade vor dem Rentenalter etwas leisten.
Vielleicht will man später ja gar nicht mehr campen...oder kann nicht..

Zitat:

Sie verlieren auch kaum an Wert!

Ja... Im Moment.
Nur unterliegt der Markt den ganz normalen Marktgesetzen, Angebot & Nachfrage. Derzeit ist die Nachfrage enorm, das wird sich auch kurzfristig nicht ändern. An den Zulassungszahlen und den Gebrauchtfahrzeugpreisen die explodiert sind, kannst du sehen, wie der Markt derzeit bestellt ist.

Das Problem ist aber, dass die Branche derzeit einen absoluten Boom hat. Es ist kein Homogener Fahrzeugbestand, sondern die Fahrzeuge sind mitlerweile fast alle aus ab 2012, vielfach 2013, 14, 15 usw.
56% des Reisemobilkapitals in Deutschland gehört Banken, 80% der Fahrzeuge sind mindestens Teilfinanziert.
Die üblichen Finanzierungen laufen 6-9 Jahre...
'Der Zulassungsbestand an Reisemobilen hat sich binnen weniger Jahre verdoppelt...

Nun kommt es den üblichen Gesetzen des Marktes nach demnächst irgendwann zu einer Marktsättigung, weil viele einfach son Ding haben. Dann ist eine Produktionsüberkapazität da, die Neupreise werden sinken.
Dazu kommt dann noch dass die ersten Autos aus der Boomphase dann aus der Finanzierung kommen und ich gehe davon aus, dass dann ganz viele die sich "mal ein Wohnmobil" gekauft haben, mit dem Thema Camping dann auch durch sind, dann werden ganz viele Autos auf den Markt kommen.
Ich denke mal, die Zahlen werden 18, 19, 20 weiter hoch gehen, aber irgendwo ab 2020 - 2022 wird dann der Markt abflachen, es drängen jede Menge Gebrauchtwagen in den Markt die dann alle irgendwo ähnlich alt sind, ähnlich ausgestattet, ähnliche KM drauf haben, eben aus einer ähnlichen Zeit kommen.
Dann kommt es wahrscheinlich zu einem Überangebot an Gebrauchtfahrzeugen, und dass dürfte dann kommen, wenn du vor hast das Auto nach 2 oder 3 wieder zu verkaufen (auf nen neuen wartest ja eh fast noch n Jahr).

Das Geld ist dann verbrannt...

@Mark 86:

Voll durchdacht und absolut richtig.
Ist auch meine kleine Sorge. Allerdings bin ich nicht mehr ganz so jung und stehe auf dem Standpunkt: wenn nicht jetzt, wann dann?

Mich beschleicht auch ein leises Gefühl, daß alles nicht mehr so richtig passt.
Wohnmobile werden zur Pest, die an jeder Ecke stehen und das ursprüngliche Campen verderben.
Ganz schlimm sind ja diese Dickschiffe im LKW- 40Tonner-Format mit ausfahrbaren Seiten, Graf Protz lässt grüßen.
Die liegen auf dem Campingplatz wie gestrandete Wale, die sich nicht mehr bewegen können.

Dann haben die zuweilen auch noch einen Smart oder ein dickes Boot dabei, abscheulich.
Keinen Schritt zu Fuß oder mit Fahrrad.
Ist wirklich nichts für uns.

Der italienische EU- Draghi hat ja die Zinsen praktisch abgeschafft, das Spargeld bringt keinen Ertrag mehr, wird sogar von Tag zu Tag weniger an Wert.
Unsere Regierung ist von der EU glatt geschliffen und leistet keinen Widerstand, ist selber sogar Opfer dieser Nullzinspolitik. Wer also gespart hat, ist der Dumme, wie beim Sozialamt.

Was macht man in solchen Situationen? Warten bis das Geld aufgefressen ist?

verbrauch kannst du bei den modernen kisten mit 8-12 litern rechnen.
8 überland mit sparsamem gasfuß. 12 wenn du einne reine autobahnetappe mit 110-130km/h fährst.
im stadtverkehr kommt es auf die dicke des verkehrs an (viel bremsen und beschleunigen macht natürlich bei einem schwerem auto was aus) und eben auf das gewicht vom fahrzeug.

ein neufahrzeug selbst ausbauen lohnt fast nicht. du sparst zwar geld wenn du es dann etwas spartanischer machst aber beim wiederverkauf irgendwann in 10 jahren gibt es eben auch entsprechend weniger geld weil es eben eine dahingebastelte bude ist. meist dann mit nicht eingetragenen sitzplätzen hinten (für viele schonmal ein nogo weil kinder und enkel nicht mitfahren können), individuellen lösungen die nicht jedem zusagen.
da kann es bisser sein direkt ein komplett ausgebautes fahrzeug zu nehmen auch wenn das vielleicht 10t€ mehr kostet. die kriegst beim wiederverkauf auch wieder

die frage ist natürlich auch wo jetzt euer budget liegt.
->seid ihr bereit ca 35t€ auszugeben so gibt es für dieses geld ja was neues - im discountbereich aber eben trotzdem mit allem drin was man zum campen braucht. mag sein die heizung kostet dann noch extra aber in der saison braucht man die eigentlich gar nicht und so eine planar ist mit 500€ auch schnell selbst nachgerüstet.
->schaut ihr jetzt mal nach nackten fahrzeugen mittellang, mittelhoch so werdet ihr da auch kaum unter 20, 22t€ rauskommen. dazu kommt dann noch isolierung, ausbau, elektrik, polster, luken und fenster, womo eintrag und falls er vier oder fünf eingetragene sitzplätze haben soll auch noch eine teure campingbank mit gurten oder eine einzelabnahme eines eigenbaus incl material nachweiß, beurteilung der schweißkünste etc pp.
->was das thema rost angeht so würd ich ein neufahrzeug immer komplett nachkonservieren. ein kompressor gibt es im baumarkt ab 100€, eine 5 liter tonne fluild film für ca 60€. und es ist gut investiert, wenn man das fahrzeug lange nutzen möchte oder auch einfach an den wiederverkauf denkt (und die karre eben nach 10, 15 jahren nutzen in blech und fahrzeug noch wie neu aussieht)

wenn natürlich nur 20, 25t€ zur verfügig stehen dann werdet ihr schon bei 8 oder 10 jahre altem mobil landen. mit 70-120tkm auf der uhr. sprich der ist dann gefühlt schon zu 1/3 oder 1/2 rum was die lebensdauer des fahrzeugs insgesamt angeht. verschleißreperaturen sind dann auch hier und da regelmäßig dran, ausserplanmäßige defekte können auch mal ein loch ins portemonaie reissen. noch dazu kauft man dann eine abgasnorm (euro4 oder euro5) die inzwischen als veraltet und dreckig gilt und schon bald vermutlich aus vielen innenstädten ausgesperrt wird. gibt es dann flächendeckend fahrverbote (und sei es nur für euro4) wird so ein fahrzeug schwer verkäuflich - das geht dann nur noch über den preis.
->sprich so ein fahrzeug mag in der anschaffung 10, 15t€ euro günstiger sein. aber du bekommst beim wiederverkauf dann für das 18 oder 20 jahre alte fahrzeug mit 200tkm+x eben auch deutlich weniger geld. vermutlich eben nur noch 10, 12t€ und hast gleichzeiit noch verschleißreperaturen, ggf eine höhere kfz steuer, evtl auch einen gewissen mehrverbrauch. und ein fahrzeug mit längerem bremsweg, größerer geräuschkulisse etc pp
beim motor ist heute mitunter fast der basismotor (zb ein 115 oder 120ps motor mit 280 oder 305 newtonmeter ähnlich kräftig wie vor 10, 15 jahren jahren der topmotor, ein 2.8tdi oder jtd mit 122 oder 128ps. auf dem papier vielleich ein paar ps weniger und etwas mehrgewicht aber das wird mitunter durch ein 6gang getriebe wieder ausgeglichen. sprich so wirklich untermotorisiert sind die karren heute nicht, selbst wenn du nur die kleinste maschine wählst - und ohnehin gilt ja reisen statt rasen. für 120 auf der bahn sind die alle gut und schneller muss man mit einem womo auch nicht - spart eh keine zeit, ist nur stress und kostet expresszuschlag an der tanke. selbst mit 100km/h reisetempo verlierst du nicht viel zeit...klemm dich mal hinter einen reisebus dann merkst du dass der eigentlich gut strecke macht)
->wenn du es dir also leisten kannst neu zu kaufen dann macht das. neu wenn du mit wenig austattung und der kleinen maschine klarkommst. und als jahreswagen oder 1,5 jahreswagen, wenn du ein paar extras und ne größere maschine möchtest (der mehrpreis neu ist die leider oft erheblich. beim gebrauchten fällt das nur noch bedingt ins gewicht)
->ein erste hand scheckheftgepflegt (die wartungsintervalle sind heute mitunter 24monate) unfallfrei, verkauft sich auch im alter noch recht gut, wenn er gepflegt daherkommt (wie gesagt konserviere ihn nach dem kauf. und zwecks parkplatz vielleicht mal klären ob da nicht doch irgendwo was überdachtes geht). das ist besser als heute den 10, 12 jahre alten gebrauchten aus 2-4. hand zu kaufen, der evtl gar die ersten 2 jahre im verleih war und die letzten 2 jahre privat per snapcar, blabla car und co oder auch nur innerhalb der familie regelmäßig verliehen wurde.

solltest du doch einen gebrauchten nehmen kannst du mitunter bewußt die kosten drücken(bzw unterhaltskosten ausgleichen) indem du ihn auch verleihst(snapcar, blablacar usw usw). setzt natürlich vorraus dass du ihn dann im alltag nicht brauchst (im sommer vielleicht mit dem rad auf arbeit usw) oder im extremfall auch ein tauschdeal mit dem fahrzeugmieter (der dir sei alltagsfahrzeug zeitgleich zur verfügung stellt).
solche mietgeschichte setzt natürlich schmerzfreiheit heraus was gebrauchsspuren, abnutzung und co angeht. sprich wiederverkauf später wird dann nochmal schlechter.
es gibt inzwischen auch leute die vermieten ihre karre quasi das ganze jahr. ist dann im grunde gar nicht mehr ihr auto bzw nur was pflege und werkstattaufenthalt angeht. und eben ein paar wochenden und den jahresurlaub fahren sie es halt mal selbst. setzt natürlich auch etwas zeit vorraus für übergaben, einweisung, mailverkehr etc pp.

-----------
natürlich kann man sich auch bewußt für einen alten gebrauchten der ggf schon kultstatus hat entscheiden. so ist zb ein t4 california exclusive immernoch ein gutes fahrzeug. die meisten exemplare sind sehr gepflegt, seit langem preistabil bzw zum teil sogar wieder steigend. mit 102ps oder 151ps tdi vernünftig motorisiert, in der fahrzeugbreite angenehm schmal was einem im stattverkehr sehr entgegenkommen dürfte und auf dem supermarkparkplatz auch noch halbwegs vernünftig zu parken. klar fürs parken in einem wohnmobil an der straße braucht es einen langen parkplatz der hier wie da leider seiten frei ist. reperaturmäßig gibt es in jeder region werkstätten die sich mit dem t4 sehr gut auskennen. kauft man da keinen mit extremem wartungstau sind die unterhalbskosten dann insgesagt auch überschaubar. das man dann ein ca 20 jahre altes auto fährt, obwohl man für 10t€, 12t€ mehr ein nagelneues bekommen hätte muss man in einem solchem fall dann einfach ausblenden. ggf rettet man so einen t4 wenn man ihn dann wirklich noch 10, 12 jahre nutzt auch ins h-taugliche alter (was zumindest heute beim t1, t3, ja freie fahrt in umweltzonen bedeutet.....keine ahnung wie das in 10 oder mehr jahren sein wird).

Zitat:

@rekar schrieb am 25. Januar 2018 um 11:38:10 Uhr:


@Mark 86:

Voll durchdacht und absolut richtig.
Ist auch meine kleine Sorge. Allerdings bin ich nicht mehr ganz so jung und stehe auf dem Standpunkt: wenn nicht jetzt, wann dann?

Das ist m.E. kein Problem, nur sollte man sich darüber im klaren sein, dass man einen Konsumartikel kauft und das Geld dafür zwar derzeit "gut angelegt" erscheint, aber in Wirklichkeit in 5 Jahren zu einem nicht unerheblichem Teil einfach weg ist.

Da sollte man mit so Ideen wie "bei der Wertstabilität kann ich ihn in 4 Jahren wieder verkaufen und kriege von den 55 die ich bezahlt habe noch 45 raus" wäre ich daher sehr vorsichtig...
Das mag aktuell so sein, aber man sollte einkalkulieren dass man von den 55 blos noch 25 bekommt, weil ganz viele Autos auf den Markt kommen.

Jahrzehntelang konnte man Reisemobile mit 45-50% Wertverlust in 4 Jahren kaufen.
Und jetzt auf einmal sollen das blos noch 15 oder 20% sein? Das passt auf Dauer nicht.
Selbst für 15 Jahre alte Karren werden noch 35% vom Neupreis erzielt.
Normal dürften das maximal 10% sein.

Das ist so lange nicht schlimm, wie man das Auto mittelfristig nicht verkaufen will. Wer sich aber denkt "die sind so Wertstabil, ich probiere das mal 3 oder 4 Jahre aus und dann kann ichs ja gut wieder verkaufen" könnte sich arg wundern.

Problematisch wird dass dann, wenn Leute das ganze auf Kredit nähen. Nach dem Motto "zahl ich 500€ im Monat und finanziere das auf 3 Jahre und verkaufe es dann wieder mit 15% Wertverlust".
Das könnte dann unter umständen ein ziemlich großes Finanzierungsloch geben, und vor allem wenn die Zinsen wieder steigen eine teure Rechnung und dazu führen, dass man die Kiste die man eigentlich nicht mehr haben will, noch 8 Jahre an den Hacken hat...

Wer also nicht zwingend in den nächste 4 Jahren n Wohnmobil kaufen muss sollte einfach warten...

Wir haben uns einen Weinsberg Orbiter 6,3 m lang und 2,3m breiten Alkoven gekauft. Bj 2006 mit HJS Kat grüne Plakette mit 64000 km runter. Preislich ganz Ok hat sogar eine winterausstattung mit beheizbaren Abwassertank.
Es ist noch recht handlich, Toilette, Dusche alles an Bord.
Abgesehen von VW Bus größe bist du mit allen größeren Fahrzeugen für normale Parkplätze und Parkhäuser zu groß.
Bei einem Womo mit VW Bus größe musst du schon sehr viel dich einschränken.

Also ich sag ja nicht, dass man Geld zum Fenster rauswerfen muss, aber das Ganze nur mit Wert, Wertverlust usw anzugehen ist Quatsch.
Entweder ich habe so ein Hobby und das kostet nun mal wie jedes andere Hobby auch Geld, oder ich lass es weil es mir zu teuer ist.

Camping ist Heute nicht mehr „rentabel”, es macht Spaß, oder nicht Spaß that`s it.

Zitat:

@Taxler222 schrieb am 25. Januar 2018 um 13:52:30 Uhr:


Also ich sag ja nicht, dass man Geld zum Fenster rauswerfen muss, aber das Ganze nur mit Wert, Wertverlust usw anzugehen ist Quatsch.
Entweder ich habe so ein Hobby und das kostet nun mal wie jedes andere Hobby auch Geld, oder ich lass es weil es mir zu teuer ist.

Camping ist Heute nicht mehr „rentabel”, es macht Spaß, oder nicht Spaß that`s it.

Es geht ja nicht nur ums Geld, aber man sollte schon wissen was ein Hobby einen kostet um abschätzen zu können, ob man es sich leisten kann (und will).
Gibt halt Leute, für die Rechnet die Bank in "max. möglicher Kreditrahmen" und Leute, die können n bisschen mit Geld umgehen 😉

Ich sehe schon, habe hier schlafende Hunde geweckt ;-)
Ich freue mich aber wirklich über so durchdachte Beiträge und über die gegebenen Ratschläge.

Ich will mal meine nähere Situation erklären, dann versteht man alles besser.

Ich habe seit 13 Jahren ein Mobilheim in Holland, ganz nah (300m) an der Nordseeküste, direkt neben einem bekannten Ferienort.

Alle Mobilheimplätze wurden letztes Jahr vom neuen Eigentümer gekündigt, müssen runter.
Dazu brauchte ich einen Kranwagen und einen Tieflader, ist teuer.

Dazu brauchte ich auch einen neuen Stellplatz, den es in ähnlicher Qualität und Lage nicht mehr gibt.
Da das Mobilheim etwa 20 Jahre alt ist, geben wir es auf, es wird verschrottet oder falls möglich verkauft.

Es ist noch in einem guten Zustand, dicht und ganz ansehnlich, aber ein Umzug würde mehr kosten als das Mobilheim wert ist.
Dieses Jahr nutzen wir es noch, danach ist leider Schluss.
Falls hier jemand Interesse hat, er kann es haben. Zum selber abholen natürlich.

Da wir ausgewiesene Camper sind, früher mit VW- Bully und später mit Wohnwagen, wollen wir wieder auf diese Art reisen.
Das Geld ist nicht mehr ganz so knapp wie früher, die Kinder sind groß und man hat etwas gespart.

So sieht unsere Situation im Moment aus.

Mittlerweile glaube ich auch, daß der Kauf eines guten Kastenwagens zum Selbstausbau nicht das richtige ist.
Erstens bin ich kein Ausbauprofi und zweitens wird sich das nicht rechnen. Will man eine saubere Lösung, ist ein Fertigfahrzeug wohl allemal besser.

Guter Gebrauchter oder neuer ist dann die Frage.
Hierzu gab es schon sehr wertvolle Hinweise, für die ich mich ausdrücklich bedanke.
Ich denke da an ein Mietfahrzeug, welches eine Saison gefahren ist, eine gute Ausstattung hat, und am Ende der Saison abgestoßen wird. Ich glaube, daß Mieter von Wohnmobilen ähnlich handeln wie ich, nämlich das Fahrzeug so behandeln, als sei es das eigene. Von daher erwarte ich eigentlich gute Fahrzeuge.

Alternativ ein Kauf von privat, wo man den Besitzer selber in Augenschein nehmen und evtl. abschätzen kann, ob das ein Windvogel oder ein solider Mensch ist.

Die Mietmobile sind idr. nicht "gut ausgestattet", sondern ziemlich nackt. Kleinster Motor, keine Automatik, keine Sitheizung, etc. weil der Mieter danach nicht fragt und die Autos im EK sehr günstig sein müssen, damit der Abstand zum Listenneupreis der ja von den nächsten Käufern auch erstmal als Nackt angesehen wird, noch irgendwie da ist...

Wie die Leute damit umgehen, naja... Da glaube ich nur an Mieter und nicht an die guten Menschen. Aber, so wirklich groß verkehrt machen kann man da ja auch nicht, außer die Dinger an zu spitzen, oder irgendwelche offensichtlichen Schäden zu hinterlassen. Wird im Urlaub niemand mit auf die Nordschleife fahren.
Eher abgefahrene Spiegel, Stoßstangenecken, angespitzte Dächer, abgerissene Verschlüsse, zermackte Arbeitsplatten, zerbrochene Waschbecken, sowas alles. Wegen Unfallfreiheit n Lackschichtmessgerät mitnehmen und genau gucken, den Rest sieht man ja und das wird idr. eh vor Verkauf "aufbereitet", sprich, sowas kommt dann alles neu...

Die Frage ist, ob sich das finanziell rechnet, vor allem wenn man eine etwas höherwertige Ausstattung will, ist die bei Ex-Mietmobilen so gut wie nie zu finden... Auch die "annehmbaren" Längen in 6,40 und hochdach sind bei den Busmietern sehr unbeliebt. Entweder mieten die richtige Wohnmobile, oder kleine Busse weil sie Angst davor haben was großes zu fahren, aber große Busse sind sehr selten... Es war schon ein Akt, überhaupt einen langen, hohen Knaus mit Automatik zum Probefahren zu finden...

(Ich weis das alles grade recht gut, weil ich mit nem Kumpel letztes Jahr auf Wohnmobil/Campingbussuche war. Er hat nun nen Knaus Boxstar bestellt)

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