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Drehwinkel Messgerät/Schrauber - welchen?

Themenstarteram 15. Februar 2019 um 3:10

Hallo,

demnächst steht wieder ein Zylinderkopf an. Dazu braucht es ja Schraubenanzug mit verschiedenen Winkeln. Klar, bei so Winkeln wie 90° brauche ich kein Messgerät, aber hier sinds immer mal 60° oder 30°.

Ich habe bisher so eine einfache Scheibe genommen. Aber das war jedesmal sooo umständlich mit der Befestigung. Manchmal hat die sich auch gelöst. Ich habe schon bei zweien die einfach Skala aus Papier zerstört. Das nervt.

In dem thread hier habe ich auch über eine Scheibe mit Schwanenhalsbefestigung gelesen. Manche haben das mit Magnet, andere mit Klemme. Das sieht mir schon viel sympatischer aus. Ist der magnet so stark, dass der sich nicht löst? Ich nehme an, der Schwanenhals ist ziemlich starr, damit sich die Scheibe nicht bewegt?

Ich habe sowas noch elektronisch gefunden. In der, der und in der Bauform.

Mal abgesehen vom unnötigen Preis... Kann mir einer sagen, wie die Teile funktionieren? Haben die Lagesensoren drin wie zB. ein Smartphone? Wie zuverlässig funktionieren die Geräte?

Gibts auch als Winkel-Drehmomentschlüssel.

Welche (weiteren) Varianten nutzt ihr und könnt aus eigener Erfahrung etwas dazu sagen?

Vielen Dank für themenbezogene Kommentare :)

Beste Antwort im Thema

"Um den absoluten Betrag jenes Winkels zu bestimmen um den z.B. die Schraube gedreht wurde, ist in das Gehäuse des erfindungsgemäßen Drehmomentschlüssels ein Gyroskop integriert, welches die rotatorischen Bewegungen gegenüber dem Inertialraum erfasst. Dabei kann es sich sowohl um einen mechanischen, optischen oder piezoelektrischen Kreisel handeln. Bei piezoelektrischen Gyroskopen wird ein Kristall zu Schwingungen in einer Ebene angeregt. Sobald der Kristall um eine definierte Messachse gedreht wird, induziert der Coriolis-Effekt ein Moment senkrecht zur angeregten Schwingung. Bei entsprechender Kristall-Geometrie führt dies zu einer messbaren Schwingung, deren Amplitude ein Maß für die Drehrate ist."

Auszug aus Patentantrag DE20315000U1 22.01.2004

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am 15. Februar 2019 um 3:27

Also ich benutze das Teil im Anhang.

Ist 1/2 Zoll und für 12,99 $ oder 11 € bezahlbar.

 

https://www.ebay.de/.../323431120851?...

 

Gruesse

Michael

Themenstarteram 15. Februar 2019 um 3:32

Das ist genau das Teil aus meinem ersten link, was ich auf keinen Fall mehr möchte.

am 15. Februar 2019 um 4:09

Sorry, den Link habe ich übersehen.

Themenstarteram 15. Februar 2019 um 4:34

@EvelKnievel21 kein Problem. Um DIESE Uhrzeit :D

Auf dem Nachttisch habe ich einen SnapOn-Katalog. Die Dinger fand ich nicht schlecht, als mir diese der Händler gezeigt hat. Allerdings recht teuer...

2019-02-15_08h40m58s_AH.jpg

Zitat:

@Schubbie schrieb am 15. Februar 2019 um 08:46:01 Uhr:

Auf dem Nachttisch habe ich einen SnapOn-Katalog. Die Dinger fand ich nicht schlecht, als mir diese der Händler gezeigt hat. Allerdings recht teuer...

Wohl was für den Profieinsatz :cool:

Themenstarteram 15. Februar 2019 um 13:20

@Schubbie @HebenIstEinfach Ja, das ist das Teil aus meinem letzten link. Ich habe da einen für über 4.000€ gesehen %)

Mich interessiert eure persönliche Erfahrung damit. Wie misst der den Winkel? Durch Lagesensor? Oder durch messen der Drehbewegung an der Spitze?

Der mir gezeigt wurde hätte 700,-€ gekostet.

 

An der Form der Schrauben kann man sich die Winkel errechnen. Beim 6-Kant z.B. bei 90° einmal mit einem weißen Edding eine Spitze vom 6-Kant markieren (natürlich kann auch die Nuss entsprechend von außen markiert werden) und dann die Mitte der übernächsten geraden Fläche auf dem Bauteil markieren. Beide Markierungen aufeinander drehen, fertig.

 

Ach so, zur Frage. Die Schlüssel von SnapOp errechnen sich den Drehwinkel aus dem Drehmoment. Keine Ahnung, wie das bei unterschiedlich festen Materialien funktioniert, aber in der Elektronik muss irgendwie eine Kurve hinterlegt sein, wodurch der Drehmomentschlüssel weiß, welches Drehmoment bei 90° erreicht sein muss. Da man angeblich immer nachfassen kann, wenn es mal zu eng ist, um den Winkel in eins zu erreichen, scheidet ein elektronischer Kompass und/oder Neigungssensor ja eigentlich aus. Wie genau sichergestellt wird, dass der Drehwinkel eingehalten wird, würde mich auch interessieren. Denn ansonsten könnte man ja sagen, dass man z.B. alle Schrauben im ersten Gang mit 60Nm anzieht und diese im zweiten Gang mit 210Nm nachziehen muss. Aber das wird ja nicht gemacht, von daher wird die Angabe des Winkels ja ihren Sinn haben.

Jetzt bin ich neugierig, wie kann man einen Winkel aus dem Drehmoment errechnen?

Da gibt es in meinen augen zuviele unbekannte Variablen, oder muss ich den Schlüssel vor jeder Schraube ne halbe stunde mit daten füttern?

In dem Katalog steht, dass Teilewinkel addiert werden. Aber ob tatsächlich die Lagesensoren so genau arbeiten und nur die Veränderung des Winkels gemessen wird, sobald Druck auf dem Antrieb ist? Theoretisch wohl möglich, aber ich kann es mir kaum vorstellen, dass das dann in jeder Lage exakt sein kann.

Exakt ist ein Dehnbarer begriff :D

Und ein Sensorrad oder das überholte Poti kann in beide Richtungen messen und die Richtige Elektronik kann das auswerten.

Da glaub ich eher daran als das die Elektronik das aus dem Drehmoment berechnen könnte, wie gesagt zu viele unbekannte Variablen

Um es mit einem Poti oder Sensorrad auswerten zu können, bräuchte es jedoch einen Fixpunkt und diesen gibt es nicht. Es wird nur die Nuss auf die Schraube gesetzt.

Jup und die elektronik hat beim Bewegen des Schlüssels einen Startpunkt.

aber wenn der Schlüssel abgenommen wird, ist der startpunkt natürlich dahin.

Diesen Startpunkt gibt es aber nicht. Wie soll das gehen, wenn nur die Nuss auf die Schraube gesetzt wird? Man will ja die Schraube mitdrehen und nicht nur den Schlüssel.

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