Downsizing – aber immerhin Schuldenfrei? Meine Gedanken

Hallo zusammen,

ich hoffe, ich bin hier in dem richtigen Unterforum.

Da ich im Familien- und Freundeskreis und wenig Verständnis oder Aufmerksamkeit für dieses Thema bekomme, teile ich meine Gedanken zu einem Thema, das mich momentan sehr beschäftigt, mit euch.
Ich freue mich, wenn ihr meinen Beitrag lest und kommentiert.

Ich habe nun seit etwa einem Jahr meinen GTI.
Ein wirklich wundervolles Auto, das mir viel Freude bereitet und mir auch an schlechten Tagen oft ein seltenes Lächeln ins Gesicht zaubert.
Das Auto ist alles, was ich mir jemals gewünscht habe. Mehr braucht es meiner Meinung nach gar nicht. Und es ist einfach so viel angenehmer, ihn zu fahren, als meinen vorherigen kleinen Fabia.

Allerdings beschäftigt mich seit einiger Zeit die Frage, ob es das alles denn Wert ist.

Es ist nämlich so:
Um mir den GTI leisten zu können, habe ich einen Kredit in Höhe von 20.000 € aufgenommen, welchen ich noch 4 Jahre lang abstottern muss.
Da bei mir in meiner privaten und finanziellen Situation derzeit einiges an Unsicherheit herrscht (Unsicherheit/Unzufriedenheit mit dem Job, denke über Wechsel/Neu-Orientierung nach, Mieterhöhungen, gestiegene Lebenshaltungskosten, …), denke ich darüber nach,
den Traum platzen zu lassen, meinen GTI zu verkaufen und mir stattdessen ein Auto zuzulegen, das besser an meine Gegebenheiten angepasst ist.

Denn von A nach B kommt man auch mit einem sparsameren, wartungsärmeren und zuverlässigeren Auto, oder etwa nicht?

Die Wahl würde auf einen Toyota Auris (2006 – 2010) fallen.
Warum genau der?
Weil er zum Einen einen gewissen Charme besitzt, der mir zusagt (subjektive Meinung meinerseits).
Zum Anderen ist er genau das. Sparsamer, wartungsärmer und zuverlässiger.
Obendrein könnte ich das Auto auch mal in eine freie Werkstatt um die Ecke bewegen, ohne Angst haben zu müssen, dass an meinem geliebten (und nicht abbezahlten) Fahrzeug noch etwas verpfuscht wird.

Ich denke, es wäre die vernünftigste Entscheidung, den GTI gehen zu lassen, ein fast schuldenfreies leben (den Auris müsste ich ja auch noch irgendwie bezahlen) zu führen, und mich damit zufrieden zu geben. Auch wenn es mir erst einmal sehr weh tun wird. Das Geld, das bisher im Wagen gelandet ist, wäre zwar dann weg, aber immerhin hätte ich ein schönes Jahr mit dem GTI gehabt. Ich weiß nicht, was mich am Ende finanziell stärker belastet: mehr Geld in den GTI und den Kredit stecken, oder den Verlust hinnehmen und ein günstiges, zuverlässiges Auto kaufen.

Vielleicht gibt es noch andere Wege, Gedanken und Lösungen dazu, die ich aufgrund Hoffnungslosigkeit und Kurzsichtigkeit gerade nicht sehe.
Aus diesem Grund bin ich euch dankbar für euer Feedback und eure Meinungen zu diesem Thema.

Danke für’s lesen!
Viele Grüße
H3rcules

75 Antworten

Ich finde schon, dass man die Tilgung eines Darlehens mit (fixen) Sparraten vergleichen kann. Denn der Kreditbetrag, den man aufgenommen hat, ist ja der, den man für den Kauf des Fahrzeugs hätte in den nächsten Jahren ansparen müssen.
Dazu passt meine Aussage, dass man sich nicht übernehmen sollte.
Selbst wenn man in eine Notlage gerät, hat man ja in der Regel, einen Fahrzeugwert. Im Zweifel verkauft man das Auto und kann seinen Kredit damit tilgen, oder die Kreditrate durch eine Sondertilgung runterdrücken.

Ich sehe das also wirklich nicht so dramatisch wie andere hier.

Deine Antwort
Ähnliche Themen