Doppelkupplung vs Wandler

Seit etwa 5 Jahren ist das DSG des VW-Konzerns auf dem Markt, andere Hersteller zogen im Laufe nach (DKG, PDK, S-Drive etc..sage ...)...Man munkelte damals, dass DKG langfristig den Wandler komplett ablösen. Fast jeder, der mal Doppelkupplung fährt, ist restlos davon begeistert:

schaltet super schnell
bessere Fahrleistungen
weniger Verbrauch.
spart Gewicht

Mich wundert daher, dass es DKGs z.B. in einem 7er BMW oder auch einem Audi R8 nicht gibt. Stattdessen wenden sich viele Hersteller (z.B. BMW - trotz des sportlichen Images) wieder mehr dem Wandler zu oder bleiben bei einer Kupplung.- sie entwickeln 8 Gang-Automaten. Hat die DSG-Technik denn einen Haken? Zu störanfällig? Zu teuer? Denk ich kaum, in der Oberklasse.

Dabei ließen sich doch Kosten senken, wenn man höhere Stückzahlen fertigt/einkauft. Mit vielen Gängen könnt man auch dem "Hänger-Poblem" begegnen - man könnt ne sehr kurze "Rangier-Untersetzung" einbauen, vorwärts wie rückwärts.

Beste Antwort im Thema

Nicht in dem Ton. Das ist dein zweiter Beitrag in Folge, bei dem du persönlich angreifst statt sachlich zu bleiben. Nochmal und es scheppert.

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Zitat:

Original geschrieben von GaryK


Wobei die 'nassen' Kupplungen beim echten Doppelkupplungsgetriebe im Fall des "nicht eingelegten Ganges" durch den zwischen den Platten liegenden Film nebst unterschiedlicher Drehzahlen der Platten immer Verluste erzeugt.

Das stimmt,

weshalb ein DKG mit trockenen Kupplungen effizienter ist als eines mit Lamellenkupplungen.

Nachteil bei trockenen Kupplungen:
Da der nicht benützte Getriebeteil nicht mit dem Schleppmoment der Lamellenkupplung beaufschlagt ist, entsteht im Schubbetrieb, das deutlich hörbare Losräderrasseln.

Grüße,

diezge

Zitat:

Original geschrieben von Rael_Imperial



Zitat:

Original geschrieben von maha


Hi!
Blöde Frage: Überbrücken heutige Wandlerautomaten den Wandler ab bestimmten Bedingungen? Realisieren also einen starren Durchtrieb?
Ja, und das nicht erst seit heute, sondern schon seit Jahren. Wenn's gut gemacht ist, bereits ab dem 2. Gang.

7G Tronic schließt schon im 1. Gang.

Bezüglich langlebigkeit DSG:

schonmal den Bericht über die Zuverlässigkeit der Touran-Taxis mit DSG gelesen? Danach war ich nicht mehr so sehr begeistert davon auf Skoda Superb '08 umzusteigen...

Zitat:

Original geschrieben von heizölraser


schonmal den Bericht über die Zuverlässigkeit der Touran-Taxis mit DSG gelesen? Danach war ich nicht mehr so sehr begeistert davon auf Skoda Superb '08 umzusteigen...

Auf welchen Bericht beziehst du dich?

Zitat:

Original geschrieben von diezge


Ein Wandler kann wesentlich sanfter anfahren als eine Kupplung. Deshalb gibt es in der Oberklasse, wo Komfort an erster Stelle steht, auch Wandlerautomaten. Auch werden Hybrid-Getriebe, welche statt dem Drehmomentwandler die E-Maschine drin haben, zum Teil trotzdem wieder mit Wandler ausgestattet, nur wegen des Komforts beim Anfahren. Also Wandler und E-Maschine hintereinandergeschaltet.

Das kann ich mir kaum vorstellen. Die E-Maschinen können doch selbst sehr sanft anfahren. Ich merke das in meines Bruders Prius.

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Zitat:

Original geschrieben von meehster



Zitat:

Original geschrieben von diezge


Ein Wandler kann wesentlich sanfter anfahren als eine Kupplung. Deshalb gibt es in der Oberklasse, wo Komfort an erster Stelle steht, auch Wandlerautomaten. Auch werden Hybrid-Getriebe, welche statt dem Drehmomentwandler die E-Maschine drin haben, zum Teil trotzdem wieder mit Wandler ausgestattet, nur wegen des Komforts beim Anfahren. Also Wandler und E-Maschine hintereinandergeschaltet.
Das kann ich mir kaum vorstellen. Die E-Maschinen können doch selbst sehr sanft anfahren. Ich merke das in meines Bruders Prius.

Hallo,

das Problem ist nicht die E-Maschine, sondern, dass zum Anfahren dann eine Lamellenkupplung benutzt werden muss. Und die kann das nicht so gut wie ein Wandler.

Hier noch ein Bild aus einem Hybrid-BMW:
http://fotos.autozeitung.de/.../BMW_ActiveHybrid_7_207.jpg
Ziffer 1 ist die E-Maschine; Ziffer 2 der Wandler.

Grüße,

diezge

Zitat:

Original geschrieben von uncelsam



Beim R8 würde ich darauf Tippen, das sein richtiges sequenzielles Getriebe, wie es auch im Rennsport eingesetzt wird für so eine Wagen einfach eine Image Sache ist.

Grüße

Warum hat dann sogar ein Ferrari 458 Italia ein Doppelkupplungsgetriebe?

Zitat:

Original geschrieben von diezge



Zitat:

Original geschrieben von uncelsam


Hallo,

ja die meisten DSG haben das Problem, dass sie mit hohen Drehmomenten nicht klar kommen.
Bei VW/Audi ist beim 500NM Schluss.

Hallo,

das liegt unter anderem daran, welche Kupplungen verwendet werden. Werden, wie zum Beispiel beim Polo, trockene Kupplungen verwendet, so sind diese nur für kleine Drehmomente geeignet. Im Falle des DSGs vom Polo geht es bis 250 Nm.

Werden allerdings Lamellenkupplungen genommen, so sind ganz andere Drehmomente möglich. Siehe Porsche Doppelkupplungsgetriebe PDK (übrigens auch von ZF Friedrichshafen AG).

Außerdem können Lamellenkupplungen weicher schalten als trockene Kupplungen.

Grüße,

diezge

Glaube, dieziege fährt mein derzeitiges Traumauto - Polo TDI mit DSG - traumhafte Kombination!!!!

Ist Ford´s DKG eigentlich mit einer nassen Kupplung oder einer trockenen?

Ich persönlich würde einen Wandlerautomaten mit Planetengetriebe immer einem Doppelkupplungsgetriebe vorziehen. Das hat aber Gründe, für deren Verständnis man schon ein bißchen technikaffin sein muss: Nur ein konventionelles Automatikgetriebe arbeitet praktisch verschleißfrei (nimmt man jetzt die WÜK aus). Beim Anfahren am Berg hätte ich mit einem DKG (wie auch beim Auto mit normaler Handschaltung) immer ein ungutes Gefühl, weil eben Material abgerieben wird.

Zitat:

Original geschrieben von bbbbbbbbbbbb


Ist Ford´s DKG eigentlich mit einer nassen Kupplung oder einer trockenen?

Ich persönlich würde einen Wandlerautomaten mit Planetengetriebe immer einem Doppelkupplungsgetriebe vorziehen. Das hat aber Gründe, für deren Verständnis man schon ein bißchen technikaffin sein muss: Nur ein konventionelles Automatikgetriebe arbeitet praktisch verschleißfrei (nimmt man jetzt die WÜK aus). Beim Anfahren am Berg hätte ich mit einem DKG (wie auch beim Auto mit normaler Handschaltung) immer ein ungutes Gefühl, weil eben Material abgerieben wird.

Hat da jemand in der Fahrschule nicht richtig aufgepasst? 😉 Muss öfters mit Handschalter am Berg anfahren - und meine Kupplungen halten trotzdem > 60'000 km. Vielleicht muss man mit DSG auch mit Feststellbremse am Berg anfahren.....

Wenn man sich auf die Technik einlässt funktioniert es. Habs sogar mal geschafft einen Smart im manuell-Modus butterweich zu schalten - Kurz nach dem Antippen der Schalttaste Gas wegnehmen, wenn er wieder einkuppelt mit Gas entgegen kommen. Braucht halt bissi Übung - aber es geht 😛 -

Die Technik unterstützt uns - aber wir müssen eben auch sie unterstützen - das ist wie in der Musik, man bekommt nur ein gutes Ergebnis, wenn alle an einem Strang ziehen.😎

Zitat:

Original geschrieben von multijet90


Hat da jemand in der Fahrschule nicht richtig aufgepasst?

Trotzdem reibst du immer Material ab, egal wie schonend du anfährst. Außerdem gibt es Fahrzeuge, die sich am Berg wirklich grottig anfahren lassen. Ein 523i E39 gehört leider dazu, wie ich täglich deutlich nach dem Umstieg in den 2011er Fiat Panda feststellen muss, mit dem ich arbeite.

Zitat:

Original geschrieben von bbbbbbbbbbbb


Ist Ford´s DKG eigentlich mit einer nassen Kupplung oder einer trockenen?

Ich persönlich würde einen Wandlerautomaten mit Planetengetriebe immer einem Doppelkupplungsgetriebe vorziehen. Das hat aber Gründe, für deren Verständnis man schon ein bißchen technikaffin sein muss: Nur ein konventionelles Automatikgetriebe arbeitet praktisch verschleißfrei (nimmt man jetzt die WÜK aus). Beim Anfahren am Berg hätte ich mit einem DKG (wie auch beim Auto mit normaler Handschaltung) immer ein ungutes Gefühl, weil eben Material abgerieben wird.

Dir ist aber schon klar das ein Wandlerautomat bzw. Planetenradgetriebe Lamellenpakete für Bremse und Kupplung hat.. Anhand dieser zwei Wörter sollte schon klar sein, das auch hier Verschleiß in Form Abrieb im Spiel ist.

Es macht aber verschleißtechnisch einen Unterschied, ob ich jetzt etwas, an dem sozusagen das ganze Wagengewicht hängt (also in diesem Fall die Getriebeeingangswelle), per Reibung an einer trockenen Kupplung auf Touren bringen muss oder ob ein paar im Öl laufende Lamellenpakete ausschließlich dazu benutzt werden, relativ lastarme Getriebewellen ausschließlich für den Schaltvorgang abzubremsen. Genau genommen läuft nichts verschleißfrei, selbst zwei Zahnräder im Ölbad nicht. Man schafft es, mehrere Kupplungen bei einem Schaltgetriebe in einem Autoleben zu verbraten, bei einem Wandlerautomat ist das verdammt schwierig bzw. eigentlich fast unmöglich.

Auch wandlerautomaten sterben. Meist ist hitze ein problem dabei.
Wer häufig pferdeanhänger u.ä. zieht kann sich da schon mal getriebe ruinieren.
Nicht umsonst werden verstärkungssätze für den HD einsatz angeboten.
Oder man spart einfach den ölwechsel wie bmw, dann kann man auch die automatik killen.

Zitat:

Original geschrieben von bbbbbbbbbbbb


Es macht aber verschleißtechnisch einen Unterschied, ob ich jetzt etwas, an dem sozusagen das ganze Wagengewicht hängt (also in diesem Fall die Getriebeeingangswelle), per Reibung an einer trockenen Kupplung auf Touren bringen muss oder ob ein paar im Öl laufende Lamellenpakete ausschließlich dazu benutzt werden, relativ lastarme Getriebewellen ausschließlich für den Schaltvorgang abzubremsen. Genau genommen läuft nichts verschleißfrei, selbst zwei Zahnräder im Ölbad nicht. Man schafft es, mehrere Kupplungen bei einem Schaltgetriebe in einem Autoleben zu verbraten, bei einem Wandlerautomat ist das verdammt schwierig bzw. eigentlich fast unmöglich.

Da eine Schaltung bei einem Planetenradgetriebe immer unter voller Zugkraft stattfindet, ist das schon ein bissle mehr als irgendwelche "langsamen" Zahnrädle abzubremsen.

Also ich habe schon verbrannte Wandler, Wandler mit verbogenen oder gebrochenen Schaufelrädern, verschlissene Lamellenpakete oder verbrannte Lamellenpakete gesehen 🙂. Alles nur eine Frage des Drehmomentes und der Zugkraft.

OT:

Zitat:

Original geschrieben von bbbbbbbbbbbb


Ein 523i E39 gehört leider dazu, wie ich täglich deutlich nach dem Umstieg in den 2011er Fiat Panda feststellen muss, mit dem ich arbeite.

Und das obwohl er so kurz übersetzt ist? Oder hast du mittlerweile n längeres Diff oder gar 6-Gang-Getriebe 😉

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