DKW Rt 175s Restaurationsprojekt

Adlerwerke MR MR

Hi,

Hilfe! Ich versuche gerade meine dkw rt 175s zu restaurieren. Ich möchte den Motor neu lagern. Das läuft bis jetzt auch ganz gut, aber ich bekomme die Kupplung nicht ab. Also die kupplungslamellen sind ab, aber die innere Mutter bekomme ich nicht ab. Laut werkstad Handbuch braucht man da ein spezielles Titel dass den "Käfig" am mitdrehen hindert, das Teil gibt es aber nicht mehr...
Kann mir jemand helfen? Hatte das Problem schon mal jemand?

Danke und Gruß
Flo

150 Antworten

Ich hab in zwischen auch gefunden was du meintest. Ja genau das Ansaugrohr ist bei mir einteilig und beim Vergaser gibt es keine Dichtung. Das wäre aber, neben der ominösen Bohrung, die einzige Stelle die ich mit für fremdluft erklären könnte.

Die Düsennadel habe ich im dritten loch von oben schon korrekt eingehängt, oder?

1000048507
1000048508

Hallo
Du musst das Standgas so einstellen, wie es Uwe beschreibt. Deinenbisherigen Ausführungen entnehme ich, dass du das Standgas nur über die Anschlagschraube eingestellt hast, das funktioniert so nicht.
Welche Dichtung hast du zwischen Ansaugrohr und Zylinder, wie dick ist sie?
Gruß Markus

Zitat:

@DKWRT175VS-Schrauber schrieb am 12. August 2024 um 07:02:00 Uhr:


Hallo
Du musst das Standgas so einstellen, wie es Uwe beschreibt. Deinenbisherigen Ausführungen entnehme ich, dass du das Standgas nur über die Anschlagschraube eingestellt hast, das funktioniert so nicht.
Welche Dichtung hast du zwischen Ansaugrohr und Zylinder, wie dick ist sie?
Gruß Markus

Ich habe heute versucht das Standgas wie von Uwe beschrieben einzustellen. Das problem ist, wenn ich die luftregulierschraube rein drehe (anfetten des gemischs, oder?) dreht der Motor immer höher. Gasschieber schraube ist schon ganz raus geschraubt. Hat keine Wirkung mehr. Ich habe dann mit der luftregulierschraube das Standgas etwas gesenkt und dann eine Testfahrt gemacht. So klappt es, aber das Standgas ist schon noch Recht hoch. Meine Theorie ist, je mehr ich das gemisch anfette, desto höher dreht der Motor. Also muss ja wohl irgendwo noch die Luft her kommen die für die Verbrennung nötig ist. Die einzige Stelle die ich mir noch vorstellen kann wäre die zylinderfuß Dichtung. Ich lass den Motor mal abkühlen und dann schaue ich mir die noch mal an.

Die Ansaugrohr Dichtung ist 2mm dick. Ich habe gerade die Dichtfläche noch einmal mit 2000er Schleifpapier abgezogen und dabei gleich ein Foto gemacht.

Ergänzung zum Vergaser:

Die ominösen Bohrung ist eine Fertigungsbohrung und sollte eigentlich mit einem Messing Dorn verschlossen sein. Keine Ahnung wieso der bei mir gefehlt hat, ich habe mit aber schnell etwas aus kupfer-berylium gedreht. Das verschließen der Bohrung hat fast keinen Einfluss auf die Funktion des motors genommen, was mich gewundert hat.

1000048519
1000048518
Ähnliche Themen

Siehe meine Theorie von gestern Abend: Falschluft! Überprüfe mal die LiMa. Ist sie verölt? Dann wäre der rechte Dichtrung der KW.verdächtig.

Beste Grüße, Uwe

Hi Uwe,

Der ruhm soll ganz dir gehören 🙂 deine Theorie mit der Falschluft. Die Lichtmaschine ist trocken. Der Zylinder ist noch zu heiß, die Dichtung schaue ich mir etwas später an. Ich denke die Gehäusehälften sind dicht und den Pfad von Vergaser zum Zylinder habe ich nochmal geprüft. Andere Stellen fallen euch auch nicht mehr ein, oder?

Hallo, ich bin etwas ratlos. Der Feind ist immer Falschluft und zu mager.
Super E5 und 1:25, ich orientiere mich auch immer an den Abgasen, darf ruhig etwas blau-grau sichtbar qualmen.
Der Gaszug ist locker wenn Du den Gasgriff los lässt und der Gasschieber im Vergaser ganz unten? (Einstellschraube Bowdenzug Vergaserdeckel)
Beste Grüße Peter

Hallo Peter,

die Intensität der Zweitaktfahne lässt nicht unbedingt Rückschlüsse auf das Verhältnis Kraftstoff zu Luft zu ;-).

Beste Grüße, Uwe

Also,
die Dichtung sollte 4mm dick sein. Dies wird aber nicht der Grund für Deine Probleme sein, oder doch?
Gruß Markus

Danke euch. Ich hab den Zylinder nochmal abgebaut und die zylinderfuß Dichtung ersetzt und die Dichtflächen abgezogen. Jetzt springt sie gar nicht mehr an und die gas bowde ist gerissen 😁

Ich dachte ja inzwischen schon ein paar Mal dass ich bald fertig bin... Naja, ich besorg mal eine neue bowde und dann melde ich mich wieder 🙂

Hallo,

nachdem du den Gasbowdenzug gewechselt hast, stelle ihn mit der Schraube oben am Mischkammerdeckel auf ein Spiel von 0,5 bis 1 mm ein, wenn die Schieberanschlagschraube komplett herausgedreht ist. Anschließend hebst du den Schieber um ca. 1 mm mit der Anschlagschraube und stellst das Standgas bei warmem (!) Motor ein, wie ich es weiter oben beschrieb, also wechselweise mit Luftreguier- udn Anschlagschraube.

Möglicherweise war der Schieber wegen nicht vorhandenen Gaszusgsspiels tatsächlich zu weit offen, um das Standgas korrekt einstellen zu können, und der Motor springt nun nicht mehr an, weil der Schieber unten am Anschlag ist.

Ich gebe zu, mit meinen Vermutungen etwas zu mäandrieren, aber es ist nun mal schwierig, eine konkrete Aussage zu treffen, wenn man die Karre nicht unmittelbar vor sich hat - und weil DKW keine Angaben zur Grundeinstellung der Schieberanschlagschraube macht. Zu meinen BMWs z. B. kenne ich die Grundeinstellungswerte von Drosselklappen und Gemischschrauben auswendig und bringe sie damit immer zum Laufen.

Beste Grüße, Uwe

Vielen Dank Uwe, das werde ich so machen

Kurzes Update, ich habe auf Lichtmaschinen Seite das Kabel eingeklemmt, das zur Zündspule führt und damit auf gnd gesetzt. Das war nicht so smart. Ich habe das kaputte Stück raus geschnitten und neu zusammen gecrimt. Sie springt jetzt wieder an 🙂 auf den fehlenden gasbowdenzug warte ich noch, dann wird wieder getestet

Ich habe tatsächlich den Zylinder noch einmal abgenommen, die Dichtfläche am zylinderfuß geplant und neu gedichtet. Das war die letzte Stelle, bei der ich mir eine Undichtigkeit hätte vorstellen können. Es hat nichts geändert. Erst als ich den Vergaser eingestellt habe wie von euch beschrieben lief sie super 😁 keine Ahnung wieso ich das vorher nicht hinbekommen habe. Ich habe jetzt noch die meisten schrauben mit loctide gesichert, weil die sich immer mal los Vibrieren und bin damit fertig mit dem Projekt.

Vielen Dank noch einmal für die ganze Hilfe. Besonders in Situationen wo ich nicht sicher war ob das Symptom normal ist, sind Erfahrungsberichte Gold wert. Ich bin mit dem Ergebnis sehr zufrieden und schaue mich schon nach dem nächsten Projekt um 🙂

Gruß

Flo

Hallo Flo,

wunderbar, wenn die Mopete nun so läuft, wie Du Dir das erhofftest. Glückwunsch!

Es ist immer wieder erfreulich, wenn in Foren auch mal über erfolgreiche Lösungen berichtet wird. Meist wird man leider im Unklaren gelassen, ob die erteilten Ratschläge letztendlich fruchteten.

Ich hoffe doch, Du hast das Schraubensicherungsmittel lediglich an Schrauben eingesetzt, die vsl. auf längere Zeit nciht mehr anzutasten sind, und nicht etwa am Vergaser? Ich persönlich sah bislang noch keine Notwendigkeit, Schrauben der DKWs mit Loctite zu sichern...

Beste Grüße, Uwe

Deine Antwort
Ähnliche Themen