DKW Rt 175s Restaurationsprojekt

Adlerwerke MR MR

Hi,

Hilfe! Ich versuche gerade meine dkw rt 175s zu restaurieren. Ich möchte den Motor neu lagern. Das läuft bis jetzt auch ganz gut, aber ich bekomme die Kupplung nicht ab. Also die kupplungslamellen sind ab, aber die innere Mutter bekomme ich nicht ab. Laut werkstad Handbuch braucht man da ein spezielles Titel dass den "Käfig" am mitdrehen hindert, das Teil gibt es aber nicht mehr...
Kann mir jemand helfen? Hatte das Problem schon mal jemand?

Danke und Gruß
Flo

150 Antworten

Zitat:

@Flodo1 schrieb am 21. Juli 2024 um 16:26:14 Uhr:


Ich habe heute das öl in die Teleskopgabel eingefügt. Jetzt federt sie nicht mehr ??

Öl federt nicht, öl dämpft Schwingungen.

Wie viel Öl wurde denn eingefüllt?

Ich habe etwas mehr als 100ccm pro federbein eingefüllt. Gemessen habe ich die 120mm vom rand des verchromten Teiles.

Leider ist es ja auch kein Problem der Dämpfung sondern eher der Federstärke. Eine zu stark gedämpfte Feder würde sich ja wieder in die Ausgangslage bringen, es dauert halt nur länger. In meinem Fall bleibt die Feder dauerhaft eingefedert.

Oder seht ihr das anders?

Wenn die Gabel dauerhaft eingefedert bleibt, dann stimnt etwas mechanisch nicht. Egal welches Öl oder wie viel eingefüllt wurde. Es sei denn, die Gabel wurde bis Oberkante vollgeschüttet.

Mfg

Es gehören ca. 100 ml Öl der Viskosität SAE 20 in jeden Gabelholm. Füllstand ist dann 120 mm unterhalb des Gleitrohrrands. Das Öl dient nicht zur Dämpfung, sondern zur Schmierung. Und nein, die Vorspannung der Gabel ist nicht einstellbar.

Beste Grüße!

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Zitat:

@Flodo1 schrieb am 21. Juli 2024 um 21:45:54 Uhr:


In meinem Fall bleibt die Feder dauerhaft eingefedert.

Das scheint mir das Hauptproblem zu sein.

Hi,

Danke. Ich habe sae 20 öl genommen. Ich glaube nicht dass es am öl liegt. Ich habe jetzt mal Versucht neue Hauptfedern aufzutreiben. Das ist nicht so einfach. Ich hoffe die der rt 175 sind die selben wie die der 175s. Zerlegen muss ich die Gabel sowieso. Ich schau Mal ob ich an den gleitbuchsen übermäßigen Verschleiß erkenne.

Gruß

Flo

Wie schon kawastaudt schrieb, liegt da wohl ein anderer, mechanischer Fehler vor, der eben zufällig nach dem Ölwechsel auftrat. Oder aber du hast beim Ölwechsel einen Fehler welcher Art auch immer begangen. Wenn man die Gabel »bis oben zuschüttet«, würde sie nicht einfedern, aber nicht nicht ausfedern.

Beste Grüße!

Ok, ich werde die Gabel mal zerlegen und hoffentlich einen Fehler finden. Danke für die Hilfe

Es scheint nur die linke Seite zu sein die das problem macht. Und zwar fühlt es sich an als würde das öl beim hoch und runter bewegen der Gabel durch eine dune Bohrung gedrückt werden. Also doch eine zu starke Dämpfung. Ich habe mal versucht ein paar Bilder zu machen. Für mich sieht das eigentlich alles OK aus. Ich fürchte die Gleitlager sing eventuell nicht mehr so frisch.

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Zitat:

@F.X.Huberman schrieb am 21. Juli 2024 um 22:2:49 Uhr:


Das Öl dient nicht zur Dämpfung, sondern zur Schmierung.

Was jetzt, Schmierung oder doch Dämpfung? Ich hätte auch auf Dämpfung getippt.

Ist an den Komponenten alles gerade? Ansonsten fängt die Gabel auch an zu klemmen/stocken.

Ich durfte mal ne Gabel einer Husqvarna Wettbewerbsmaschine reparieren, da hatte einer das Tauchrohr aus Alu leicht oval gedrückt, frage nicht!

Gerade scheint alles zu sein. Ich Versuche jetzt erstmal die gleitbuchsen zu reparieren. Hat jemand einen Tipp wie ich das machen kann? Ich habe gesehen dass sie eingepresst und dann geriebenen werden. Kann man das selber machen? Ich finde keinen der mir dabei helfen kann.

Da würde ich ehrlich gesagt nicht unbedingt rangehen, gerade nicht, wenn man nicht die richtigen Möglichkeiten dazu hat. Nicht falsch verstehen!
Gibt es da Ersatzteile, oder muss man die selbst anfertigen?

Also erstmal gute Nachrichten. Die Gabel funktioniert wieder. Das problem war die Schmierung. Falls jemand mal ein ähnliches Problem hat, die oberen Dichtungen (an der Abschlussschraube der Hauptfeder) müssen auch mit Gabelöl geschmiert werden.

Für die gleitbuchsen gibt es an sich schon Ersatzteile, aber die müssten auf endmaß nach Einbau gerieben Werden. Ich könnte die Buchsen prinzipiell auch selber fertigen, aber das ein und auspressen kann ich nicht machen. Nach neuer Schmierung fühle ich im verbauten Zustand aktuell gar kein Spiel mehr. Ich beobachte das mal eine Zeit lang

Ja das war wohl doch nicht die Lösung ?? das öl sackt natürlich über Nacht ab und dann hängt die Gabel wieder. Ich werde mal zu einem schrauber in der Nähe fahren und ihn um rat Fragen.

Eine andere Frage. Ich habe den Vergaser auf die Grundeinstellung eingestellt. Das Motorrad läuft auch, aber ich habe das Gefühl dass die Beschriftung auf meine choke Hebel ("S" und "F"😉 nicht für "Start" und "fahrt" steht, oder die Beschriftung eventuell fals ist. Wie ist der choke in start position? Wenn der Schieber im Vergaser oben oder unten ist? In einer Position läuft der Motor schön ruhig und macht in meinen Augen grob das was er soll. In der anderen dreht er unkontrolliert hoch. Dem kann ich auch mit der Leerlauf Drehzahl Einstellung nicht Herr werden.

Gruß

Flo

Welcher Vergaser ist montiert? Die RT 175 S ist ab Werk mit dem Bing 1/24/66 bestückt, der keinen Störschieber mehr hat, sondern einen Startvergaser als Kaltstarteinrichtung. Diese ist aktiv, wenn der Chokehebel gezogen (also im Uhrzeigersinn gedreht) ist. Bei Vorgängermodell RT 175 mit Hinterradwackelvorrichtung war das noch genau anders herum. Deren Vergaser 2/24/30 hatte diesen Störschieber, der zum Kaltstart abgesenkt wurde.

Möglicherweise stammt aber schlicht der Hebel von diesem Modell und ist unpassend beschriftet?

Beste Grüße!

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