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DIY camper - Wie sollte ich Isolieren?
Hallo alle zusammen,
ich möchte mir einen VW T5 ausbauen, was mir am meißten zu denken gibt ist die Isolation. Im Netz gibt es ja so einige Varianten wie man seinen Camper Isolieren sollte und es wir sich auch teils viel wiedersprochen.
Mein jetziger Stand ist das ich den Camper mit Armaflex isolieren möchte und dieses nur zwischen die Holme zu kleben. Die Holme habe ich gedacht mit PU Schaum zu füllen.
Was denkt ihr klingt das sinnvoll?
Danke schon im vorraus,
Konube
Beste Antwort im Thema
Hallo,
die Holme eines Fahrzeuges mit PUR Schaum o.ä. zu füllen ist kein Stand der Technik. Schäume ( der Name sagt es ja förmlich) beinhalten Lufteinschlüsse. Eindringendes Wasser ( Kondensation!) kann einige dieser " Luftblasen" ausfüllen, kann aber nicht entweichen. Fazit: Rost! Da nützt dann auch kein vorheriges Asspritzen mit einem Schutzwachs o.ä..
PUR Schaum hatte zu DDR- Zeiten eine gewisse Beliebtheit erlangt und verkürzte dramatisch die Lebenszeit der Fahrzeuge.
Da es sich bei den Holmn und zusammengesetzte Bauteile handelt, wovon die Nute und Schweißstellen zeugen, ist es wichtig, dass eindringendes Wasser unverzüglich abgeführt ist, bevor es in die Spalten eindringen kann. An sinnvollsten und besonders effektiv ist es, wenn die Holme an den Enden Öffnungen haben. So kann die Luft "hindurchstreichen" und Rost hat ( i.V.m. einer effektiven Schutzbehandlung) absolut keine Chance.
Gedämmt wird immer außerhalb der Holme. Wie das genau gemacht wird, kann ich nicht sagen. Aber es gibt ganz bestimmt Profis, die solches bereits erfolgreich gemacht haben. Ansonsten gelten die gleichen Regeln wie für Bauwerke.
Gruss vom Asphalthoppler
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7 Antworten
Hallo,
die Holme eines Fahrzeuges mit PUR Schaum o.ä. zu füllen ist kein Stand der Technik. Schäume ( der Name sagt es ja förmlich) beinhalten Lufteinschlüsse. Eindringendes Wasser ( Kondensation!) kann einige dieser " Luftblasen" ausfüllen, kann aber nicht entweichen. Fazit: Rost! Da nützt dann auch kein vorheriges Asspritzen mit einem Schutzwachs o.ä..
PUR Schaum hatte zu DDR- Zeiten eine gewisse Beliebtheit erlangt und verkürzte dramatisch die Lebenszeit der Fahrzeuge.
Da es sich bei den Holmn und zusammengesetzte Bauteile handelt, wovon die Nute und Schweißstellen zeugen, ist es wichtig, dass eindringendes Wasser unverzüglich abgeführt ist, bevor es in die Spalten eindringen kann. An sinnvollsten und besonders effektiv ist es, wenn die Holme an den Enden Öffnungen haben. So kann die Luft "hindurchstreichen" und Rost hat ( i.V.m. einer effektiven Schutzbehandlung) absolut keine Chance.
Gedämmt wird immer außerhalb der Holme. Wie das genau gemacht wird, kann ich nicht sagen. Aber es gibt ganz bestimmt Profis, die solches bereits erfolgreich gemacht haben. Ansonsten gelten die gleichen Regeln wie für Bauwerke.
Gruss vom Asphalthoppler
würd ich auch so sehen. was geschäumte holme anrichten können kannst dir in manchen t4 auch anschauen (die hatten in manchen baujahren/modlelen gewisse bereiche in denen holme geschäumt waren)
hau die holme mit sanders oder fluid film voll und vergiss dabei nichts. sie sind zwar dann schlecher isoliert als armaflex in den flächen aber komplett unisoliert ist das dann trotzdem nicht (du hast im holm ja zweimal blech, dazwischen eine luftschicht und auch luft ist kein ganz schlechter isolator)
wärmebrücken kannst bei einem kastenwagen ohnehin nicht ausschließen, es sei denn du verkleidest ihn innen vollständigi so dass auch über den holmen noch eine isolierschicht liegt. da ist aber der t5 sicher das falsche fahrzeug dafür der wird dann einfach viel zu eng werden.
sprich für wintercamping schlicht das falsche auto. klar kann man das machen aber dann ist es hilfreich, wenn man ne lange heimfahrt hat wo schon vieles gut trocknen kann und zu hause ne gut belüftete garage oder ein carport.
in meinen augen ist das thema in so einem kleinem kastenwagen auch völlig überbewertet.
etwas isolation macht sinn. für das wohlbefinden. und etwas dämmung (gegen schall....zb die hinteren radkästen, größere flächen) macht auch sinn. aber die karre dicht und isoliert wie ein kühllaster zu machen ist völlig übertrieben. macht das fahrzeug mitunter auch unnötig schwer.
->die karre wird im sommer in voller sonne so oder so heiß. etwas isolation hilft da. schattenparken hilft auch
->und im winter ist's schön, wenns halt nicht von der decke oder anderen stellen tropft und den rest macht die heizung. ein feuchteproblem wirst im winter jedoch immer haben.
Da muss ich dem Asphalthoppler recht geben. Die Holme sind ja in der Regel auf die Außenhaut genietet, das hat zu Folge das die Kälte oder Wärme direkt übertragen wird. Fazit, abgesehen ob es rostet oder nicht bringt die Innen isolierung so gut wie nichts, denn die Kälte geht über das Material.
Ich kann nur empfehlen bei den Profis anzufragen. Hier habe ich in den früheren Jahren beste Erfahrungen mit Reimo gemacht. Hier bkommst du auch die unmöglichsten Dinge zu Kaufen. Viel Spaß beim Basteln.
PU-Schaum war keineswegs eine allein der DDR vorbehaltene Lösung. Auch bei Renault und anderen West-Herstellern wurde damit herumgesaut, wie ich selbst heraus finden durfte an verschiedenen Autos. Die Folgen waren regelmäßig fatal. Ebenso wie das bei Renault in den 1970er Jahren praktizierte Aufbringen von PVC-Unterbodenschutz direkt aufs Blech, ohne Zwischenschicht (und im Prospekt wurde damit auch noch geprahlt!). Nein, kann man nicht zu raten :-)
Wer wirklich im tiefen Winter campen will sollte sich ein richtiges WoMo/WW kaufen die sind dafür ausgelegt. Nachträgliches Dämmen ist und bleibt eine halbe Sache.
Mein Bastel-WoMo wurde vom Vorgänger ein Bauingenieur für Biobauten nachträglich „fachgerecht” zwischen Außenwand und Innenverkleidung isoliert und ja es bringt auch was. Das Mobil wird im Sommer nicht gleich heiß, man kann ausschlafen ohne Sauna. Insgesamt mehr bringen aber die beiden Dachluken die er angebracht hat, 1. kein Schwitzwasser an den Fenstern und 2. immer ein Bisschen Durchzug.
Im Winter jedoch ist es auch schnell kalt ohne Heizung, gut das wird es in professionellen Mobilen auch, aber da hält sich die Heizungswärme besser, weil sie eben von Haus auf entsprechend aufgebaut sind.
Also ein Selbstbaumobil ist im Sommer absolut o.k. gute Durchlüftung ist wichtiger als Isolierung, aber im Winter?
Danke für eure antworten, haben mir wirklich weiter geholfen ??
Zum Glück habe ich noch mal nachgefragt ^^
Hallo,
hat der T5 Fenster hinten?
Ich habe es folgendermassen gemacht:
- erste Schicht 6mm Armaflex, einmal über alles (komplette Innenflächen und Holme)
- zweite Schicht (aus Kostengründen) Ausfachung mit Styrodur
- dritte Schicht nochmal Armaflex 13mm über alles
Darauf dann eine Holzvertäfelung. (Sperrholz)
Nach meinem Empfinden machen die Kältebrücken unisolierter Holme die Dämmbemühungen grossteils wieder zunichte.. Also lieber bissl was drauf als gar nichts.
Nacktes Blech gibt in der kalten Zeit auch immer Kondens Niederschlag, der beachtlich sein kann.
PS:
Wenn die Dämmung gegen Kälte sein soll kann ich nach mehreren Autos sagen - entweder komplett oder gar nicht.
Sonst ists schnell rausgeschmissenes Geld..
Wobei ich auch eher ne Frostbeule bin ..
Vergiss auch den Boden nicht. Zumindest wenn du nicht nur im Sommer verreisen möchtest.
Da reicht ne Schicht Styrodur unter der Bodenplatte.