Discovery III hat ständig vollen Russfilter (DPF) -
Hallo,
wir sind glückliche Disco3, Bj. 12/2007 mit Russfilter ab Werk, Besitzer.
In letzter Zeit (20.000 km) nervt aber der ständig volle DPF, der sich auch nicht mit der lt. Handbuch empfohlenen Methode* leer brennen lässt!
*<Methode: Motor warm fahren, dann mindestens 20 min mit 2500-4000 U/min. und mind. 58km/h fahren>
Ach ja zu unseren Nutzungsweise: ja viel Stadtverkehr, aber wenig reine Kurzstrecken, aber auch regelmässig 20 bis 100 km sowie unregelmässig Langstrecke >400km.
Beim letzten mal bin ich fast 150km mit 3000 U/min über die Autobahn gefahren und die Fehlermeldung hat sich nicht verabschiedet. Danach hat meine Frau auf einer Kurzstreck ordentlich beschleunigt und die Meldung ging weg.
Könnt Ihr von ähnlichen Erfahrungen berichten - bzw. gibt es eine Anleitung wie man den Filter einfach und schnell frei brennen kann?
Danke und Grüße,
16 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von Jaenz
Hallo Holger!Ich glaube, ich habe die Kehrseite der Elektronik kennengelernt. Ich fahre hauptsächlich Landstraße und habe mit folgendem Problem zu tun. Habe dazu auch ein neues Forum eröffnet. Falls Du etwas weißt, würde ich mich über eine Info freuen!
JensHier mein Eintrag im Forum:
Hallo allerseits!
Meinen alten Disco III (ohne Rußpartikelfilter) habe ich vor geraumer Zeit durch einen neuen Disco III mit DPF ersetzt. Einige Monate nach Übergabe (und Aufspielen einer neuen Software!) fing das Ding an, sich gelegentlich "selbständig" zu machen, indem die Motordrehzahl nach Gaswegnahme über einen längeren Zeitraum von der Motorsteuerung selbständig bei ca. 1500 UpM gehalten wurde. In manchen Fahrsituationen ist das echt unangenehm, z.B. im rollenden Stadtverkehr, wo man die hohe Sitzposition zum sog. vorausschauenden Fahren so schön nutzen kann: Die Ampel weiter vorne wird rot, alle gehen vom Gas und werden langsamer, nur mein Landy rammelt 20-30m ungebremst weiter! Für ungeübte Fahrer/-Innen stellt das bei Unachtsamkeit m.E. eine nicht unerhebliche Gefahr dar.
Anmerkung: Es handelt sich hier nicht um die aus dem hohen Fahrzeuggewicht und der Motorisierung (2,7 TDV6 Automatik) logischerweise gering ausgeprägte Motorbremse, sondern um ein automatisches Hochhalten der Drehzahl. Es findet also keinerlei Verzögerung statt!!!
Ich also ab zum Fachhändler (bei dem ich das Fahrzeug bestellt hatte) und die erste Aussage des stellvertretenden Werkstattleiters nach einer Probefahrt auf dem Hof war (nicht wörtlich): "Ich weiß nicht, was das ist, aber das kann so nicht richtig sein". Wenige Tage später hörte sich das vom Werkstattleiter schon anders an: Das Verhalten sei von Landrover bestätigt worden und "das ist jetzt so"! In diesem Zusammenhang fiel auch das Wort Dieselpartikelfilter. Meine Frage, ob Landrover denn versuche, das alte Verhalten wiederherzustellen wurde verneint, man habe als Fachhändler leider auch keinerlei Einfluß darauf oder gar eine Möglichkeit, die alte Steuerung wieder aufzuspielen.
Einige Zeit bin ich in mich gegangen, da ich ansonsten hochzufrieden mit dem Fahrzeug (und übrigens dem Fachhändler auch) bin, aber da ich das Fahrzeug gelegentlich auch meinen Mitarbeiterinnen zur Verfügung stelle, kann ich mich nicht darauf verlassen, daß alle diese Situationen beherrschen. Außerdem traten noch andere teils gefährliche Situationen auf, die ich aus rechtlichen Gründen hier jedoch nicht schildern möchte.
Interessanterweise liegt mir ein Gutachten eines neutralen (nicht von mir beauftragten) Gutachters vor, der dieses Verhalten bestätigt:
"Dieses Drehzahlverhalten konnte in den Fahrstufen 1-3 nachgewiesen werden, wobei die Länge des konstanten Drehzahlbereichs zwischen 1s und maximal 3s variierte."Eben dieser Gutachter hat Vergleichsfahrzeuge getestet (BMW X5, 160kW-Diesel, Automatik und Audi Q5, 176kW-Diesel, Automatik) und kommt zu folgendem Schluß:
"Eine eindeutige, über einen Zeitraum von mehr als 1s konstant verbleibende Motordrehzahl war bei keinem der (Anm.:Vergleichs-)Fahrzeuge feststellbar."Der Gutachter stellt eine "nichtübliche, verzögerte Drehzahlabnahme bei Rückstellung des Gaspedals" fest und stellt nicht in Abrede, dass "eine sofort einsetzende Verzögerung bei Gaswegnahme zu einem höheren Maß an Verkehrssicherheit führen kann".
Und jetzt kommt der Hammer: Genau dieser Gutachter kommt zu dem Schluß, das aus seiner Sicht "kein technischer Mangel" vorliegt!!!
Landrover stellt sich hin und sagt mir, ich sei ja der einzige, der - salopp formuliert - wegen dieser Lappalie Streß mache. Das kann ich mir einfach nicht vorstellen. Also brauche ich Eure Hilfe:
1. Wer hat dieses Verhalten bei seinem Fahrzeug festgestellt?
2. Gibt es jemanden, der dieses auch schon beim Vorgänger (DiscoIII ohne DPF) hatte?
3. Hat jemand eine andere Erklärung bekommen? (Viele Hersteller müssen ja wg des DPF Maßnahmen ergreifen)Ich freue mich über jede Antwort!!!
Ich kann das Alles leider nur bestätigen. Bei mir kommt zusätzlich noch einAbsinken des Thermometers dazu. Tem.-Anzeige fällt nach ca. 10 Min Warmfahren komplett auf null. Dann beginnt das Spiel mit der Drehzahl.
Ich hatte gerade beim Langsamfahren Moment die gefährlich waren, z.b. in der Tiefgarage beim Einparken geht plötzlich die Drehzahkl hoch!!
Zitat:
... und vor allem nicht von Land Rover (aber das hat nichts mit dem Filter zu tun).
Willkommen im Klub.
[Von Motor-Talk aus dem Thema 'DPF Filter?' überführt.]