Diesel vs Benziner
Hallo Leute!
Ich hätte da mal ein paar Fragen an die Fachleute von euch. Mein geliebter Bora V5 ist von mir gegangen.
Nun bin ich auf der Suche nach einem neuen Gefährten. Aber ich war erstaunt, was so auf dem Gebrauchtwagenmarkt zur Zeit los ist. Diesel soweit das Auge reicht, Benziner sind Mangelware. Ich muss dazu sagen das er schon um die 180 PS haben sollte. Da ich schon des längeren suche, hat sich der Kreis etwas geschlossen. Aktuell tendiere ich zu einem MB-E-T Modell oder einem VW-Passat Variant. Leider ist der letztere in sehr hoher Stückzahl als Diesel gebaut worden. Und der MB ist bei meinem Budget dann schon etwas älter. Wie gesagt in der Benziner Version. Ich bin bis heute auch nur Benziner gefahren.
Nun zu eigentlichen Fragerunde.
Ich hab nun doch mal den Diesel in Betracht gezogen und musste feststellen das der Benziner-Diesel Unterschied sich gedreht hat. Früher war ja der Diesel immer teurer und nun ist es andersherum.
Die Kostenrechnung wann sich ein Diesel rechnet gibt es im Netz ja zuhauf. Ich bin auch der Meinung das ein Diesel sie nach 10 Jahren eh gerechnet hat.
Was mich jetzt interessieren würde, schadet es dem heutigen Motor wenn man ihn auf kurz oder Mittel Strecke einsetzen würde? Thema verrußen, nicht warm werden etc....
Ich meine tägliche fahrt zu Arbeit ca.10 km, Kinder zum Sport 15 km, hin und wieder Autobahnfahrten ca.60 km, Urlaubsfahrten ca.600 km. Jährlich ca.12-15 tkm.
Laut ADAC rechnet man ja heutzutage beim Diesel ja etwas anders als damals. Auch das Fahrverbot würde mich nicht betreffen, da ich auf dem Land wohne.
Könnte ich den Kreis auch auf die Diesel ausweiten?
Danke für eure Hilfe.
MFG
Thomas
Beste Antwort im Thema
Taxifahrten haben nix mit Kurzstrecke zu tun, das haben wir schon wo anders geklärt. Wird auch nicht richtiger wenn du es noch 100x wiederholst.
Weder der TS noch ich fahren ein Taxi, das quasi nie kalt wird. Man fährt in die Arbeit, da steht die Kiste 8h, kühlt aus und dann gibt's wieder eine kurze Heimfahrt.
Grüße,
Zeph
238 Antworten
Der Grund, warum dein Auto sehr zuverlässig ist, liegt doch wohl daran, dass Mazda sehr zuverlässige Auto baut und nicht daran, dass es ein Benziner ist, oder willst du behauten, dass Mazda-Diesel häufig defekt sind?
Deine Beobachtung, dass der Turbo von Dieseln häufig das Zeitliche segnet, als das beim Benziner der Fall ist, kann ich nicht bestätigen, denn ich fahre jetzt schon den vierten Diesel ohne jegliche Auffälligkeiten beim Turbo.
Deine Beobachtungen mit dem Dieselpartikelfilter helfen dem TE auch nicht weiter, denn Problem mit dem Dieselpartikelfilter treten auf, wenn nur Kurzstrecke gefahren wird. Dies ist aber gerade beim Fragesteller nicht der Fall mit seinen 60 km hin und 60 km zurück
Zu deiner Beobachtung, dass der Verbrauch deines Benziners nicht höher ist als beim Diesel, ja man kann mit einer entsprechenden Fahrweise einen sehr geringen Verbrauch mit einem Benziner erreichen, nur ist so eine Fahrweise nicht jedem seine Sache. Man kann bei Spritmonitor nachschauen und sieht, dass in der Regel Diesel weniger verbrauchen als Benziner.
Das soll jetzt von mir kein Plädoyer für den Diesel sein, nur finde ich dein Argument etwas einseitig, die nichts mit Benziner vs. Diesel zu tun haben, oder sie passen für das Fahrprofil des Fragestellers nicht.
Um die Frage des TE zu beantworten, hat der TE etwas wenig Informationen geliefert, so z.B. welche Fahrweise bevorzugt er, in welcher Leistungsklasse soll das Fahrzeug angesiedelt sein usw.?
Gruß
Uwe
[Von Motor-Talk aus dem Thema 'Diesel Ja oder Nein' überführt.]
Eigentlich kann man nicht wirklich eine Aussage treffen. Setzt die Regierung die CO2 Steuer aus, wird der Strom günstiger/teurer, fallen die Preise beim BEV, verfällt der Restwert der Diesel/Benziner/BEV.
Grundsätzlich wird der Verbrenner teurer werden und das BEV günstiger. Wann ist die Frage? Und das wird keiner beantworten können.
Am Schluß wird der Öffi toll ausgebaut und man pendelt lieber für 49 Euro im Monat damit und braucht nur noch privat selten ein Auto. Also Carsharing. Was soll man jetzt raten????
[Von Motor-Talk aus dem Thema 'Diesel Ja oder Nein' überführt.]
Im Falle des TS würd ich mir einen gut gebrauchten Diesel kaufen. Bei 120 km hin und zurück lohnt sich der Diesel schon und man kann ohne grossen Wertverlust auf Politische Entscheidugen reagieren.
Das einzig Berechenbare für die Zukunft ist die Unberechenbarkeit der Politik !😠
[Von Motor-Talk aus dem Thema 'Diesel Ja oder Nein' überführt.]
Zitat:
@Uwe Mettmann schrieb am 20. Januar 2024 um 08:07:35 Uhr:
Du hast dir viel Mühe gemacht meine Antwort pauschalisierend zu lesen, obwohl ich explizit mehrfach zum Ausdruck gebracht habe, dass es sich hierbei um
meine persönlichen Erfahrungen handelt- bezogen auf einen Pool von ca. 35 Fahrzeugen über die letzten ~15 Jahre, teils persönlich besessen, teils im großen Familien- und Freundeskreis, teils aus Managementsicht der Firmenflotte. Innerhalb dieser Bubble wurden jene Erfahrungen gemacht und darauf basierend habe ich meine Meinung abgegeben.
Zitat:
@Uwe Mettmann schrieb am 20. Januar 2024 um 08:07:35 Uhr:
Der Grund, warum dein Auto sehr zuverlässig ist, liegt doch wohl daran, dass Mazda sehr zuverlässige Auto baut und nicht daran, dass es ein Benziner ist, oder willst du behauten, dass Mazda-Diesel häufig defekt sind?
Ich habe Mazda Diesel mit nicht einem Wort erwähnt...? Davon ab war meine Empfehlung pro Benziner nicht ausschließlich auf den Erfahrungen mit meinem Mazda, sondern auch allen anderen Benzinern innerhalb meiner zuvor erwähnten Bubble basierend - darunter auch Renault, Toyota, Opel, VW, Skoda, Seat, Suzuki, Fiat, Hyundai und weitere.
Zitat:
@Uwe Mettmann schrieb am 20. Januar 2024 um 08:07:35 Uhr:
Deine Beobachtung, dass der Turbo von Dieseln häufig das Zeitliche segnet, als das beim Benziner der Fall ist, kann ich nicht bestätigen, denn ich fahre jetzt schon den vierten Diesel ohne jegliche Auffälligkeiten beim Turbo.
Freut mich zu hören und überrascht mich nicht. Trifft natürlich längst nicht jeden, da gehört auch Pech und ggf. unangepasste Fahrweise dazu - sowie insbesondere auch eine längere Haltezeit. Wer z. B. alle max. 4 Jahre dank Leasing oder Firmenwagen das Auto wechselt, wird das nie erleben.
Unter den von mir beobachteten ca. 35 Fahrzeugen verschiedenster Marken halten sich Benziner und Diesel etwa die Waage, es waren etwa 2/3 turbogeladen, und über die Zeit haben sich 6 defekte Turbos bei Dieseln ggü. 1 bei einem Benziner angesammelt. Daher meine geschilderte Erfahrung.
Zitat:
@Uwe Mettmann schrieb am 20. Januar 2024 um 08:07:35 Uhr:
Deine Beobachtungen mit dem Dieselpartikelfilter helfen dem TE auch nicht weiter, denn Problem mit dem Dieselpartikelfilter treten auf, wenn nur Kurzstrecke gefahren wird. Dies ist aber gerade beim Fragesteller nicht der Fall mit seinen 60 km hin und 60 km zurück
Meine Erwähnung des Partikelfilters in den Langzeithaltungskosten hat rein gar nichts mit dem Fahrprofil zu tun - denn deine Aussage unterschlägt den Umstand, dass völlig unabhängig vom Streckenprofil jeder Partikelfilter irgendwann erneuert werden muss. Der Spaß ist richtig teuer, absolut relevant und darf m. E. nicht vergessen werden, wenn man die Gesamtkostenrechnung Diesel vs. Benziner über einen langen Haltezeitraum betrachtet.
Zitat:
@Uwe Mettmann schrieb am 20. Januar 2024 um 08:07:35 Uhr:
Zu deiner Beobachtung, dass der Verbrauch deines Benziners nicht höher ist als beim Diesel, ja man kann mit einer entsprechenden Fahrweise einen sehr geringen Verbrauch mit einem Benziner erreichen, nur ist so eine Fahrweise nicht jedem seine Sache. Man kann bei Spritmonitor nachschauen und sieht, dass in der Regel Diesel weniger verbrauchen als Benziner.
Natürlich ist das so und insbesondere bei ständig hohen Autobahngeschwindigkeiten oder Langstrecken macht ein Benziner absolut keinen Sinn. Bei normaler, eher zurückhaltenderer Fahrweise, wie sie viele Pendler ausüben, ist der Unterschied aber längst nicht mehr so dramatisch wie er es früher war - und gerade wer lange Jahre nur Diesel gefahren ist, hat das womöglich nicht akut auf dem Schirm. Auch wer bewusst mal keinen Diesel mehr will (wie ich es damals wollte) interessiert sich womöglich für Erfahrungswerte aus dem echten Leben, was mit modernen Benzinern möglich ist, ohne ein Verkehrshindernis zu sein.
Zitat:
@Uwe Mettmann schrieb am 20. Januar 2024 um 08:07:35 Uhr:
Das soll jetzt von mir kein Plädoyer für den Diesel sein, nur finde ich dein Argument etwas einseitig, die nichts mit Benziner vs. Diesel zu tun haben, oder sie passen für das Fahrprofil des Fragestellers nicht.
Nochmal: Wie explizit dargelegt schildere ich die relevanten Informationen, die ich aus meinem Erfahrungsschatz weitergeben kann. Dass diese ein etwas einseitiges Bild zeichnen stimmt, keine Frage, weil sich in meiner Bubble eben leider kein Fazit pro Diesel sondern eben pro Benziner ergeben hat. Wie der TE das interpretiert obliegt ihm. Es wurde offen gefragt und ebenso offen hab ich mit meiner persönlichen Meinung geantwortet.
[Von Motor-Talk aus dem Thema 'Diesel Ja oder Nein' überführt.]
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Ein Hybrid mit Planetengetriebe wie sie Toyota/Ford anbietet ist auch sehr zu empfehlen. Man fährt Benziner mit dem Verbrauch eines Diesel. Durch die E- Motoren beschleunigt man auch besser, als es der Benziner alleine zulassen würde.
Toyota gibt mittlerweile auch sehr lange Garantien, es steht einer langen Haltbarkeit also nichts im Weg.
Und was mich am meisten überzeugt ist das ruckfreie Fahren. Mittlerweile gibt es kaum noch Autos ohne DSG und wenn es nicht ruckelt dann hat man zumindest beim Anfahren eine Verzögerung, oder beim Heranrollen an eine Kreuzung mit beispielsweise 5kmh, dauert es ewig bis man wieder vorwärts kommt. Das DSG bleibt im 2. Gang und muss dementsprechend lange die Kupplung schleifen lassen und in der Zeit geht natürlich nicht viel. Der Hybrid fährt immer gleich, es gibt kein Loch und den oft bemängelten Gummibandeffekt finde ich persönlich überhaupt nicht so schlimm. Es ist einfach ein anderes beschleunigen.
Außerdem lässt er sich mit zunehmender Strecke immer sparsamer bewegen. Im Winter läuft der Verbrenner zu Erwärmung des Innenraums und die HV Batterie muss sich auch erst Mal aufwärmen. Ich würde sagen meiner ist nach 20km gut warm und läuft dann wie im Sommer.
[Von Motor-Talk aus dem Thema 'Diesel Ja oder Nein' überführt.]
Zitat:
@mat619 schrieb am 20. Januar 2024 um 10:03:51 Uhr:
Du hast dir viel Mühe gemacht meine Antwort pauschalisierend zu lesen,…
Nein, ich habe nicht pauschalisiert gelesen, sondern nur aufgezeigt, dass du aus deinen persönlichen Erfahrungen, die falschen Schlussfolgerungen gezogen hast.
Du vergleichst deinen Benziner von einem sehr zuverlässigen Hersteller (der sicherlich auch zuverlässige Diesel herstellt) mit einigen Dieselfahrzeugen, von eben weniger zuverlässigen Herstellern (dessen Benziner vermutlich auch Probleme machen). Daraus kann man eben nicht schließen, dass die Ursache Diesel vs. Benziner ist.
Wie geschrieben, ich habe jetzt den vierten Diesel und keiner hatte die von dir beschriebenen Probleme. Mein ganz Familie (inzwischen 5 Diesel) fährt seit Jahren problemlos Diesel.
Zitat:
@mat619 schrieb am 20. Januar 2024 um 10:03:51 Uhr:
Meine Erwähnung des Partikelfilters in den Langzeithaltungskosten hat rein gar nichts mit dem Fahrprofil zu tun - denn deine Aussage unterschlägt den Umstand, dass völlig unabhängig vom Streckenprofil jeder Partikelfilter irgendwann erneuert werden muss.
Irgendwann ja, aber für den TE nur interessant, wenn er seinen Neuwagen deutlich mehr als 200000 km fahren möchte.
Somit ist deine aus deinen Erfahrungen geschuldete Schlussfolgerung…
„Diese Schadanfälligkeit und Verschleißfaktoren kippen die Rechnung zu Ungunsten des Diesel.“
…keinesfalls allgemeingültig.
Meine Diesel sind 140000, 190000, 230000 und jetzt 85000 km gelaufen und keiner hat die von dir genannten Defekte gezeigt, also nix mit zusätzlichen Rechnungen.
Im Übrigen, vor den Dieseln bin ich ausschließlich Benziner gefahren, die hatten wesentlich mehr Probleme mit dem Motor und dessen Aggregate. Oft bin ich da doch mit meinem Audi liegen geblieben. 🙁
Ich habe also die Erfahrung gemacht, dass Diesel zuverlässiger sind und nu? Ich jedenfalls werde aus meinen Erfahrungen nicht die Schlussfolgerung ziehen, dass Benziner weniger zuverlässig sind als Diesel.
Gruß
Uwe
PS
Zitat:
@mat619 schrieb am 19. Januar 2024 um 09:21:13 Uhr:
Im letzten Jahr sah mein Benziner aus privaten Gründen mehrere Monate lang phasenweise nichts als winzige Kurzstrecken. Endlos viele Kaltstarts, wurde nie warm. Unter diesen Fahrbedingungen hätte ein Diesel längst gemotzt, weil der Partikelfilter dicht ist, ggf. Fehlercodes geschmissen und Anomalien beim Motorlauf entwickelt, in jedem Fall ungesunde Ölverdünnung erlitten - man hätte sich berechtigt Sorgen machen müssen, dass er Schaden nimmt.
Auch wieder eine etwas überzogene Darstellung. Sicherlich sind solche Kurzstrecken nicht gut für das Auto, aber es gibt viele Leute (z.B. Rentner, die nur noch zum Einkaufen fahren), die nur Kurzstecken fahren und das Auto motzt nicht, Fehlercodes werden nicht geschmissen und haben auch keine Anomalien beim Motorlauf.
[Von Motor-Talk aus dem Thema 'Diesel Ja oder Nein' überführt.]
die eigentlichen Kraftstoffkosten sind in der Gesamtrechnung ohnehin ein kleinerer Posten.
mein Vorschlag wäre:
jeweils eine Woche ein bestimmtes Konzept ausprobieren ( Mietwagen ) und dann entscheiden
Zitat:
@Uwe Mettmann schrieb am 20. Januar 2024 um 22:38:11 Uhr:
Du vergleichst deinen Benziner von einem sehr zuverlässigen Hersteller (der sicherlich auch zuverlässige Diesel herstellt) mit einigen Dieselfahrzeugen, von eben weniger zuverlässigen Herstellern (dessen Benziner vermutlich auch Probleme machen). Daraus kann man eben nicht schließen, dass die Ursache Diesel vs. Benziner ist.
Nein, tu ich nicht. Mein Wagen ist nur
einesder für mich meinungsbildenden Beispiele, von dem ich eben näheres berichtet hab - der genannte Fahrzeugpool, den ich beobachte, erstreckt sich aber auf über die Jahre ca. 35 verschiedene Autos verschiedenster Marken!
@Uwe Mettmann schrieb am 20. Januar 2024 um 22:38:11 Uhr:Zitat:
Irgendwann ja, aber für den TE nur interessant, wenn er seinen Neuwagen deutlich mehr als 200000 km fahren möchte.
Somit ist deine aus deinen Erfahrungen geschuldete Schlussfolgerung…
„Diese Schadanfälligkeit und Verschleißfaktoren kippen die Rechnung zu Ungunsten des Diesel.“
…keinesfalls allgemeingültig.
Unter der Annahme, dass der TE täglich pendelt und privat sein Auto auch noch ein wenig nutzt, hat er diese Schallmauer nach 6 Jahren schon längst durchbrochen. Eine völlig übliche Haltedauer für Privatleute; eher gar unterdurchschnittlich statistisch. So uninteressant ist das allgemein also nicht.
Zitat:
@Uwe Mettmann schrieb am 20. Januar 2024 um 22:38:11 Uhr:
Zitat:
@mat619 schrieb am 19. Januar 2024 um 09:21:13 Uhr:
Im letzten Jahr sah mein Benziner aus privaten Gründen mehrere Monate lang phasenweise nichts als winzige Kurzstrecken. Endlos viele Kaltstarts, wurde nie warm. Unter diesen Fahrbedingungen hätte ein Diesel längst gemotzt, weil der Partikelfilter dicht ist, ggf. Fehlercodes geschmissen und Anomalien beim Motorlauf entwickelt, in jedem Fall ungesunde Ölverdünnung erlitten - man hätte sich berechtigt Sorgen machen müssen, dass er Schaden nimmt.
Auch wieder eine etwas überzogene Darstellung. Sicherlich sind solche Kurzstrecken nicht gut für das Auto, aber es gibt viele Leute (z.B. Rentner, die nur noch zum Einkaufen fahren), die nur Kurzstecken fahren und das Auto motzt nicht, Fehlercodes werden nicht geschmissen und haben auch keine Anomalien beim Motorlauf.
Weil dieses Problem ja nur ach so theoretischer Natur ist, haben wir in der Firma ja auch nur einen separaten Aktenordner voll mit Reparaturrechnungen und Wirtschaftlichkeitsbetrachtungen zum Thema Diesel und Kurzstrecke... Eine Datenaggregation aus dem Anlass, warum deutschlandweit unsere Dieselfahrzeuge mit überwiegendem Kurzstreckenanteil solch überdurchschnittliche Standzeiten in Werkstätten (Prüfungen wegen Fehlermeldungen, zur statischen Regeneration des DPF usw.) und im Alter hohe Folgekosten verursacht haben. Fazit war übrigens, dass man bei uns gar keinen Diesel mehr bekommt, wenn man nicht mindestens nachweislich 1x pro Woche über 100 km am Stück zurücklegt und jenseits 25.000 km im Jahr fährt. Wer das nicht erreicht, fährt Benziner, Hybrid oder Elektro seit einigen Jahren. Standzeiten und Kosten sind drastisch zurückgegangen - aber vermutlich alles nur Zufall...
Zitat:
@Uwe Mettmann schrieb am 20. Januar 2024 um 22:38:11 Uhr:
Nein, ich habe nicht pauschalisiert gelesen, sondern nur aufgezeigt, dass du aus deinen persönlichen Erfahrungen, die falschen Schlussfolgerungen gezogen hast.
Ob ich aus meinen persönlichen Erfahrungen
für mich persönlichdie falschen Schlussfolgerungen gezogen habe, lässt du bitte mal meine Sorge sein. Ich werde jetzt letztmalig wiederholen, dass ich ausdrücklich meine Erfahrungen und persönliche Meinung weitergebe und jeder andere daraus sein eigenes Fazit ziehen darf.
Wenn der Wechsel des Dieselpartikelfilters 1000,- € kostet und nach 20000 km getauscht werden muss (tatsächlich halten sie bei einem Fahrprofile wie es TEs länger) so sind das 5 Cent pro km. Das passt aber nicht mit deiner Aussage…
Zitat:
Diese Schadanfälligkeit und Verschleißfaktoren kippen die Rechnung zu Ungunsten des Diesel.
…zusammen.
Es mag sein, dass du schlechte Erfahrungen mit Diesel gemacht hast, und jetzt erfahren wir aus deinem letzten Post, hauptsächlich mit Kurzstrecken-Dieseln. Nur kann man von Fahrzeugen mit diesem Fahrprofile nicht auf ein Fahrzeug mit dem eher Langstreckenfahrprofile des TEs schließen und somit passt auch dieses nicht mit deiner Aussage…
Zitat:
Diese Schadanfälligkeit und Verschleißfaktoren kippen die Rechnung zu Ungunsten des Diesel.
...zusammen.
Es ist halt so, man muss schon Gleiches mit Gleichem vergleichen und nur ein Parameter darf unterschiedlich sein. Nur auf diesen Punkt wollte und habe ich hingewiesen.
Gruß
Uwe
Mir reicht es jetzt mit dem selektiven aus dem Kontext reißen und anders Auslegen einzelner Ausssagen von mir. Nur soviel noch:
Zitat:
@Uwe Mettmann schrieb am 21. Januar 2024 um 15:19:03 Uhr:
Es mag sein, dass du schlechte Erfahrungen mit Diesel gemacht hast, und jetzt erfahren wir aus deinem letzten Post, hauptsächlich mit Kurzstrecken-Dieseln. Nur kann man von Fahrzeugen mit diesem Fahrprofile nicht auf ein Fahrzeug mit dem eher Langstreckenfahrprofile des TEs schließen…
Wo genau habe ich behauptet, dass es sich bei den ganzen Dieseln, die mein Erfahrungsbild beeinflusst haben, hauptsächlich um Kurzstrecken-Diesel gehandelt hätte? Nirgendwo! Ich hatte als ein Beispiel von Problemen der Fahrzeuge aus der Firmenflotte berichtet, die eben Diesel im Kurzstreckenbetrieb waren/sind. Die Flotte ist jedoch noch weitaus größer und die Menge an Dieseln, die für mich meinungsbildend sind, ebenfalls. Nicht alle die Probleme gemacht haben, waren Kurzstreckenfahrzeuge, und nicht alle Diesel haben Probleme gemacht. Ändert nichts daran, dass die Kostenrechnung des Öfteren eben unterm Strich nicht so toll wie erhofft für den Diesel ausging, oder das Verhältnis aus Ersparnis und nervigem Ärger und Risiko es am Ende objektiv oder auch nur subjektiv nicht wert war. (Anscheinend ja nötiger Disclaimer: Persönliche Erfahrungen, die nicht allgemeingültig oder auf jeden übertragbar sind.)
Du hast deine Firmenflotte genannt, dass bei diesen diese Probleme auftreten und daher nur Diesel gefahren werden dürfen, wenn jenseits der 25000 km gefahren wird. Im Umkehrschluss heißt das, dass ab dieser km-Leistung diese Probleme nicht auftreten. Wenn weiterhin auch bei dieser km-Leistung die Diesel ein Reparaturgrab wären, dann würde doch deine Firma grundsätzlich nur Benziner, Hybrid oder E-Fahrzeug im Fahrzeugpool haben.
Warum sind wohl immer noch Firmenfahrzeuge hauptsächlich Diesel? Können in all diesen Firmen die Entscheider nicht wirtschaftlich rechnen?
Gruß
Uwe
Die meisten Firmen leasen sich ihre Fahrzeuge für 3 Jahre - während der Dauer unauffällig zu funktionieren bekommen fast alle hin und bis dahin rechnet sich jeder Diesel, praktisch ausnahmslos. Wir kaufen unsere Fahrzeuge aber und lassen sie aus Gründen der Nachhaltigkeit so lange laufen wie möglich und vertretbar. Das ist nur einer von vielen Faktoren, aber lassen wir das. Von wegen „Gleiches mit Gleichem vergleichen“…
Du willst auf Teufel komm raus alles irgendwie wegargumentieren, das ich von mir gebe, da andere Erfahrungen wohl nicht zulässig sind, aber dafür ist mir meine Zeit zu schade. Ich bin hier raus.
Nein, will ich nicht. Ich denke aber, die Ansichten zwischen uns sind ausgetauscht und eine weitere Diskussion wird keine neuen Erkenntnisse bringen.
Ich wünsche dir und auch allen anderen Lesern hier noch eine schönen Restsonntag. 🙂
Gruß
Uwe
Einverstanden, da sind wir uns mal uneingeschränkt einig. 🙂
Vielen Dank, wünsche ich dir und allen Lesern ebenso!