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Diesel Umweltprämie - Auto nicht verschrotten lassen, sondern auf Privatgelände weiternutzen

Themenstarteram 13. April 2018 um 10:45

Hallo zusammen,

mir ist leider kein passenderes Forum eingefallen, falls doch, dann bitte verschieben.

Was ich persönlich von der "Umweltprämie" halte sei außen vorgelassen und ich möchte bitte auch keine erneute Diskussion darüber ausbrechen lassen.

Zum Thema:

Ich habe einen Vereinskollegen, der sich einen neuen VW kaufen wird und seinen alten Golf V 1.9 TDI, der einwandfrei in Schuss ist, verschrotten lassen wird/muss.

Im Verein (Segelflugplatz) könnten wir dieses Fahrzeug perfekt als Seilrückholfahrzeug gebrauchen.

Gibt es irgendeine Möglichkeit die Verschrottung zu umgehen und das Fahrzeug weiterzunutzen? Das Fahrzeug würde nur noch auf Privatgelände und auf garkeinen Fall auf öffentlicher Strasse bewegt werden. Reparaturen, Tanken, etc. erledigen wir alles am Flugplatz.

FIN etc. kann gerne rausgefeilt werden.

Die Lösung auf die Umweltprämie zu verzichten oder dass der Verein die Kosten dafür übernimmt, kommt leider nicht in Frage ;)

Danke.

Beste Antwort im Thema

Zitat:

@spreetourer schrieb am 13. April 2018 um 13:26:32 Uhr:

Unabhängig davon, wie jemand über die Umweltprämie denkt, das Wort alleine sagt es doch: eine Prämie zur Verbesserung der Umwelt. Das geht nur, wenn der alte Stinkerdiesel durch einen modernen mit Euro6 ersetzt wird...

Wenn es tatsächlich um die Umwelt gehen würde, wäre das umweltfreundlichste in der Tat, das alte Auto einfach weiterzufahren. Das bisschen "Stinkerkram" aus dem Auspuff wird durch die Herstellung eines neuen Autos, das ja dann auch nicht gerade reinste Luft aus dem Auspuff lässt, niemals die Umweltbelastung des Neuwagens erreichen.

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Wie kann man einen der letzten ordentlichen Dieselmotoren weggeben wollen :(

Naja.

Denke mal, das kommt drauf an, was der Händler fordert. Ist es ein Verwertungsnachweis, und davon gehe ich aus, wirds ohne Kontakte schwierig.

Der Verwerter darf ihn ja in Einzelteilen verkaufen nur die Karosserie selbst darf ja nicht mehr zugelassen werden. Wenn man alle Fahrgestellnummern mit der Flex bearbeitet, könnte es vielleicht klappen. Eigentlich ja Fahrzeug durchflexen und wieder zusammen schweißen...

Allerdings wer stellt sicher, dass man keine neue FIN in das Fahrzeug stanzt und irgendwann eine komplett neue Abnahme machen lässt. Viel zu teuer und daher uninteressant, aber falls irgendein Sesselpupser dieses ausschließen will, wird es nicht so leicht möglich sein. Im Endeffekt muss es der Verwerter eintscheiden, da er im Ernstfall dafür haftet. Wenn er sich nicht darauf einlässt und lieber die Ersatzteile verkaufen will, dann kann man hier eh viel diskutierten, was theoretisch möglich wäre.

Also den Verwerter fragen.

Zitat:

@sam.roscoe schrieb am 13. April 2018 um 12:45:31 Uhr:

Die Lösung auf die Umweltprämie zu verzichten oder dass der Verein die Kosten dafür übernimmt, kommt leider nicht in Frage ;)

Unabhängig davon, wie jemand über die Umweltprämie denkt, das Wort alleine sagt es doch: eine Prämie zur Verbesserung der Umwelt. Das geht nur, wenn der alte Stinkerdiesel durch einen modernen mit Euro6 ersetzt wird. Es kann nicht im Sinne der Umwelt sein, wenn man die Prämie kassiert und der Stinker dann im Ausland oder auf nem deutschen Flugplatz weiter läuft. Dann würde die Prämie ja dafür bezahlt und kassiert, dass dann statt einem abgasarmen Diesel gleich zwei Diesel (davon ein Stinker) die Umwelt belasten. ME paradox, weshalb der Gesetzgeber zu Recht den Verschrottungsnachweis verlangt. Ansonsten wäre das Vorhaben des TE vlt. gar Subventionsbetrug.

Richtig, also bastel für den Flugplatz irgendetwas ohne Kat zusammen, was einen höheren Schadstoffausstoß hat. Kaufe dafür Materialien, die wieder Schadstoffe in der Produktion bedeuten. Lass das alte Auto auf jeden Fall verschrotten und stelle dich daneben, damit niemand von günstigen Gebrauchtteilen provitieren kann.

Das selbst gebastelte Vehikel fährt dann bestimmt auch 200km am Tag auf dem Flughafen, so dass es richtig Sinn macht, dass man sich über den Schadstoffausstoß Gedanken macht. Lieber neu kaufen...

Zitat:

@spreetourer schrieb am 13. April 2018 um 13:26:32 Uhr:

Unabhängig davon, wie jemand über die Umweltprämie denkt, das Wort alleine sagt es doch: eine Prämie zur Verbesserung der Umwelt. Das geht nur, wenn der alte Stinkerdiesel durch einen modernen mit Euro6 ersetzt wird...

Wenn es tatsächlich um die Umwelt gehen würde, wäre das umweltfreundlichste in der Tat, das alte Auto einfach weiterzufahren. Das bisschen "Stinkerkram" aus dem Auspuff wird durch die Herstellung eines neuen Autos, das ja dann auch nicht gerade reinste Luft aus dem Auspuff lässt, niemals die Umweltbelastung des Neuwagens erreichen.

Ein Tesla hat gegenüber eines neuen Mercedes mit guter Schadstoffklasse seinen CO2 Rucksack durch die Herstellung erst nach 100.000tkm ausgeglichen. Wie lange halten die Batterien? Alles Schwachsinn, die Umwelt wird durch das Abwracken noch mehr belastet, als wenn man die alten Fahrzeuge auffahren würde, die Belastung ist einfach nur woanders, aber dafür höher...

 

Aber es wurde gebeten das Thema nicht mit solch einer Diskussion zu füllen.

Man macht mit dem Verwerter alles klar. Leiht in dann mal aus für einen Test. Rückgabtermin offen, zugelassen wird der ja nicht mehr und den Brief Schein behälter der Schrotti.

Zitat:

@-Xaron- schrieb am 13. April 2018 um 13:40:44 Uhr:

Wenn es tatsächlich um die Umwelt gehen würde

Das tut hier nichts zur Sache, denn es geht dem TE ja nur um die Prämie, die kassiert werden soll bei gleichzeitiger Umgehung der damit verbundenen Voraussetzungen bzw. Auflagen zur Verschrottung. Und hierfür sucht er jetzt die Hilfe des Forums, um das Betrugsvorhaben zu realisieren. Weiß jemand von den Juristen hier, ob das nicht sogar strafwürdig ist?

Zitat:

@Schubbie schrieb am 13. April 2018 um 13:30:58 Uhr:

Richtig, also bastel für den Flugplatz irgendetwas ohne Kat zusammen, was einen höheren Schadstoffausstoß hat. Kaufe dafür Materialien, die wieder Schadstoffe in der Produktion bedeuten. Lass das alte Auto auf jeden Fall verschrotten und stelle dich daneben, damit niemand von günstigen Gebrauchtteilen provizieren kann.

Das selbst gebastelte Vehikel fährt dann bestimmt auch 200km am Tag auf dem Flughafen, so dass es richtig Sinn macht, dass man sich über den Schadstoffausstoß Gedanken macht. Lieber neu kaufen...

Verwerten heißt nicht kaputt machen, sondern verwerten. Einen Golf IV wird der Schrotti komplett auseinandernehmen und alle Teile, die noch was wert sind, verhökern. Nur die Karosserie kommt dann in die Presse.

Ich finde die Idee mit dem Flugplatz nicht schlecht. Aber es wäre mir doch etwas zu viel Aufwand. Würde mir dann eher irgendeine Kiste für 100 Euro kaufen und die legal dafür verwenden. Am besten ein Auto, das mechanisch robust ist, aber zB dem Rost zugeneigt ist. Einen alten Nissan zB.

Deswegen fragt er ja, um sich eben nicht strafbar zu machen. Er fragte ja nicht, was er tun muss, um sich strafbar zu machen.

Motor (der den Schadstoffausstoß verursacht) etc. darf ja weiter verkauft werden, was genau so unsinnig ist, wenn man die Ansicht einiger teilt. Für mein Verständnis wäre es okay, wenn sichergestellt ist, dass das Fahrzeug nicht mehr öffentlich zugelassen werden kann, was durch rausflexen der FIN und Einbehalt der Papiere erstmal gegeben sein sollte. Denn ob der Verwerter das Fahrzeug einmal demontiert und sich ein Bastler es wieder aus Einzelteilen zusammen baut, kann der Verwerter beim Verkauf der Teile auch nicht ausschließen.

 

P.s.: Er verwertet ihn doch dann für den Flugplatz ;-)

es handelt sich bei den aktuellen Umweltprämien nicht um irgendwelche staatlichen Prämien, sondern um eine Händlerförderung. VW verlangt, dass die Fahrzeuge aus dem Verkehr genommen werden, was durch den Verwertungsnachweis dokumentiert wird.

Ob der Schrotthändler anschließend die Karosse als ganzes weiterverkauft und ob diese z.B. auf dem Segelflugplatz noch jahrelang weitergenutzt wird, ist völlig ohne Belang. Ihr müsst nur mit dem Verwerter ein Übereinkommen treffen.

Das Problem könnte sein, dass die Händler mit den Verwertern Absprachen haben und dass der Verwerter für die Schrottfahrzeuge natürlich etwas bezahlt. Da müsst ihr mit dem Händler und Verwerter drüber sprechen.

Themenstarteram 18. April 2018 um 14:42

Entschuldigt bitte die verspätete Antwort meinerseits. War beruflich die letzten Tage unterwegs.

Zu den mir unterstellten Betrugsvorwürfen will ich erst garnichts sagen. Schließlich zahlt hier nichts der Staat, sondern ein privater Händler, bei dem dieser Rabatt sowieso schon längst eingepreist ist. Und eine gewisse Verwertung findet ja ebenfalls statt.

Unter den Verwertern gibt es auch genügend schwarze Schafe und die würden so ein Auto auch nach Osteuropa oder Afrika geben, wo es dann weiterfährt.

Am Flugplatz könnten wir damit einen noch älteren Golf mit wahrscheinlich Euro 0 aussortieren und würden ja absofort sogar weniger stinken. ;)

 

Ich werde nochmal mit dem Kollegen sprechen, ob er den Golf bei VW abgeben muss oder ob er damit selbst zum Verwerter gehen kann.

Aktuell hören wir uns in alle Richtungen um.

Danke für eure Tipps.

Das ist das einzig richtige, dass man es mit dem Händler und ggf. dem Verwerter direkt klärt. Vielleicht entsorgen die euch ja noch den alten Golf.

Zitat:

@spreetourer schrieb am 13. April 2018 um 13:26:32 Uhr:

Zitat:

@sam.roscoe schrieb am 13. April 2018 um 12:45:31 Uhr:

Die Lösung auf die Umweltprämie zu verzichten oder dass der Verein die Kosten dafür übernimmt, kommt leider nicht in Frage ;)

Unabhängig davon, wie jemand über die Umweltprämie denkt, das Wort alleine sagt es doch: eine Prämie zur Verbesserung der Umwelt. Das geht nur, wenn der alte Stinkerdiesel durch einen modernen mit Euro6 ersetzt wird. Es kann nicht im Sinne der Umwelt sein, wenn man die Prämie kassiert und der Stinker dann im Ausland oder auf nem deutschen Flugplatz weiter läuft. Dann würde die Prämie ja dafür bezahlt und kassiert, dass dann statt einem abgasarmen Diesel gleich zwei Diesel (davon ein Stinker) die Umwelt belasten. ME paradox, weshalb der Gesetzgeber zu Recht den Verschrottungsnachweis verlangt. Ansonsten wäre das Vorhaben des TE vlt. gar Subventionsbetrug.

Früher nannte man das: "Von hier bis an die Ecke denken"

Wer je im "echten" Ausland war, also sagen wir mal zumindest Nordafrika oder Ostreuropa, der weiss, daß die in Deutschland zwangsverschrotteten Euro4 und Euro5 Fahrzeuge in diesen Ländern einen erheblichen Beitrag zu Verbesserung der Sicherheit im Strassenverkehr (Airbags, ABS, etc) und zur Verbesserung der Luftqualität darstellen würden. Es ist ein Gebot der Menschlichkeit diese High-Tech Autos nicht einfach wegzuwerfen, sondern zu verschenken. Es ist genauso schlimm (oder noch viel schlimmer) wie das Wegwerfen einwandfreier Lebensmittel, nur weil das MHD abgelaufen ist.

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