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Diesel-*Abschlag*

Themenstarteram 14. Januar 2016 um 18:57

Moin moin,

heute kam von meiner Spedition ein schönes Schreiben:

Sehr geehrte Damen und Herren,

über die Entwicklung des Dieselpreises im letzten Jahr müssen wir Ihnen nicht berichten, denn die kennen Sie im Detail. Da der jetzige, niedrige Dieselpreis nachhaltig ist und in diesem Jahr noch weitere mögliche Absenkungen prognostiziert werden, haben alle unsere Auftraggeber diese Reduzierung in unsere Frachtkonditionen eingepreist.

Zum 01.01.2016 führen wir deshalb einen DK-Abschlag von 3,5% auf unsere bestehenden Vereinbarungen ein. In den Gutschriften wird diese Position separat ausgewiesen.

Sicherlich wissen Sie, dass wir schon viel eher, wie viele unserer Kollegen, einen Minus-DK hätten einführen können.

Wir bitten um Verständnis für diese Maßnahme.

 

Da fährt man Jahrelang für nen Hungerlohn und jetzt knöpfen se einem noch das letzte Hemd ab !

Ergeht das euch derzeit auch so ?

Aber in good old Germany wundert mich nichts mehr, wird von Tag zu Tag alberner !

Grüße und gute Fahrt !

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11 Antworten

ich würde mal sehr genau nachrechnen und schauen ob du damit klar kommst und erst dann übrlegen was du weiterhin machst. Ob du das akzeptieren kannst oder denen vorrechnen kannst das dieser abschlag zu hoch ist sollte mit einem Steuerberater ggf nochmals besprochen werden. die versuchen das gerade an allen ecken mit den wildsten begründungen , die rechtmässigkeit ev. bestehender Verträge würde ich dahingehend auch mal prüfen lassen. Jol.

Sry der Kunde wäre gestorben für mich.

Soll er doch den Waberer einsetzen der macht des bisschen schon .......

Wenn man den Fahrern keine Lohnerhöhung wegen der gestiegenen Dieselpreise geben kann, wir haben Verträge! Wieso kann man jetzt nicht wo die Unternehmer richtig was übrig haben, mal den Fahrern für die Ausfälle was geben???? Jetzt heist es wider, wir mussten dem Kunden was nachlassen wegen der Aufträge.

Die Fahrer sollen Fehlerfrei für Verkehr, Kunde und Fahrzeug arbeiten, und eine Anerkennung für die Leistung ??

Lesen und verstehen. Die Spedition senkt die Frachtkosten um 3,5 % da werden keine Löhne gekürzt der Auftraggeber bekommt seine Ladungen für 3,5% weniger transportiert. Das machen derzeit viele Speditionen die in den letzten Jahren einen Dieselzuschlag genommen haben.

Ja genau. Da war man ja Klever. Keine allgemeine Erhöhung der Frachtkosten sondern Dieselzuschlag. Jetzt kann man den zurück nehmen und braucht auch nicht, da man jetzt mehr übrig hätte, davon was dem Fahrer zu geben. Zurerst hat man ja gesagt bei den Dieselpreisen sind höhere Löhne nicht drin.

Dann hat man den Dieselzuschlag genommen, und nun ist für den Fahrer logischerweise immernoch nicht mehr drinn. Im Bus Bereich sind feste Verträge, da gab es nicht mehr Geld, also Minus für den Chef, jetzt holt der sich das zuerst wieder und die Fahrer?

Wenn in den Frachtvertragen ein Diese surcharge vereinbart ist, wird der Frachtpreis bei steigendem oder fallendem Dieselpreis angeglichen. Sollten Frachtvertrage OHNE Diesel surcharge bestehen, darf dieser Frachtpreis nach unten nicht angeglichen werden. Vertragsbruch nennt man soetwas.

Es sollte in Deutschland etwas vergleichbares geben.

http://www.fuelsurchargeindex.org/Fuel-Surcharge.aspx

http://www.promover.org/content.asp?contentid=35&sl=3&pl=21

Rudiger

am 15. Januar 2016 um 14:07

...ganz einfach, den bisherigen Dieselzuschlag kann man abschaffen... der Preis ist ja im Keller und im Gegenzug wird es Zeit einen Fahrerzuschlag z.B. +35 % einzuführen um halbwegs angemessene Löhne bezahlen zu können.

Damals, Anfang 2013 als ich aufgehört hab mit Fahren stand mein Arbeitgeber gerade mit LKW Walter in Verhandlungen... da wollte Walter für den Skandinavienverkehr -wir sind für Walter nach Dänemark, Schweden und Norwegen gefahren- den Preis auf unter 1,- EUR / Kilometer drücken (LKWs waren 40 Tonnen zul. GG., Lowdeck SZM 4x2 mit 3-Achs-Planentrailer).

1,35 EUR / Kilometer... ist zwar auch nicht gerade üppig aber ich denke mal das würde passen und wäre ein Anfang...

Mit meinem neuen Arbeitgeber bin ich öfter mal über das Thema gekommen... der ist blaß angelaufen und hat sich gefragt, wie das (1,- EUR /km) gehen soll bei 30Liter Diesel /100km, Fahrerlohn, Maut, Steuer, Versicherungen, Verschleiß & Wartung, Reparaturen, Leasing bzw. Abschreibung f. Abnutzung, Gewinn und Risiko.

Gegenüber unserer Werkstatt ist ein großes Warenlager, bzw. Umschlagplatz. Von da geht geht viel nach England und Schweden, ab und an mal etwas richtung Osten oder in den Süden.

Die Waren wurden am Anfang (vor ca. 10 Jahren) noch mit Subunternehmer und eigenen Aufliegern des Frächters gefahren. Zum teil auch komplett von Deutschen Speditionen oder Einzelunternehmern. Irgendwann hingen Polen und Tschechen vor den Aufliegern. Danach kamen Bulgaren, die warn Ok, nette Fahrer, gepflegte Züge, zogen ihre eigenen Auflieger, zahlten ihre Reperaturen immer direkt da auf den England Touren immer recht viel zerstört oder geklaut wurde. Danach kamen Rumänen, alte Volvos F12 oder FH12, meist Doppelbesatzung, auch mit komplett eigenen Zügen, Später dann sogar mal Euro 5 Fahrzeuge. Mitlerweile stehen nicht mal mehr EU Kennzeichen auf dem Parkplatz. Kasachstan, Uzbekistan, Russland, Iran. Ich warte auf den Tag an dem der erste Inder oder Chinese auf dem Parkplatz steht.

am 15. Januar 2016 um 15:33

...na, so weit ist es schon... zwar keine Inder und Chinesen, aber dafür Philipinos... 680,- EUR monatlich -muß man hierbei schon dazu schreiben, sonst glaubt noch einer das wäre ein wöchentlicher Lohn :rolleyes:

siehe auch

www.baumaschinenbilder.de: "War nur 'ne Frage der Zeit: Osteuropäer zu teuer..."

www.eurotransport.de: "Sozialdumping in der EU (ein Artikel aus Mai 2013)"

Die Nachricht verbreitet sich im Internet wie ein Lauffeuer – SIA Dinotrans aus Riga, ein lettischer Frachtführer, hat bereits im vergangenen Jahr die ersten Hundert Fahrer von den Philippinen eingestellt. Monatslöhne um die 680 Euro plus Spesen werden spekuliert. Es taucht sogar der Vorwurf auf, dass Volvo die Fahrer aus Fernost geschult haben soll....

Gehört hatte ich das schonmal, aber noch nicht gesehen. Das meinte ich so eigentlich auch nicht. Sondern das der Komplette Zug in dem Land zugelassen ist. Herauszufinden was der Fahrer für eine Sprache spricht hab ich mitlerweile eh,

Themenstarteram 18. Januar 2016 um 8:56

Moin moin,

wir hatten damals mit dem Spediteur einen *Festpreis* ausgemacht. Daher ist dieser Abschlag nicht gerechtfertigt. Da wir ja bei steigendem Diesel-Preis für das gleiche Geld gefahren sind.

Wenn es hart auf hart kommt, wird der Rechtsanwalt eingeschaltet. Am ende wird es für uns teurer, aber so was darf man sich nicht gefallen lassen !

Grüße und gute Fahrt

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