Die RE-nnaisance des Erdöls wird die Welt verändern - quo vadis Angst-Deutschland?

Eine Energierevolution? Aber doch nicht bei uns

JAKOB ZIRM (Die Presse)

Die Förderung von Schiefergas revolutioniert gerade die wirtschaftliche Weltkarte. In Europa, vor allem in Österreich, will man davon lieber nichts hören. Ein Fehler.

Es war eine Nachricht, deren wahres Ausmaß auch Tage danach vielen noch nicht bewusst sein dürfte: 2020 werden die USA der weltgrößte Ölproduzent und Nettoexporteur von Gas sein. Ab 2030 wird zwischen Kalifornien und New York auch mehr Öl gefördert als verbraucht. Das prognostizierte die Internationale Energieagentur in der Vorwoche. Grund dafür ist die Förderung von Schiefergas und Schieferöl, die erst in den vergangenen Jahren technisch und wirtschaftlich möglich wurde.

Diese Entwicklung wird nicht nur dem globalen Energiemarkt drastische Veränderungen bringen. Auch die Geopolitik – Stichwort Nahost-Konflikt – könnte sich durch ein abnehmendes Interesse der Amerikaner an manchen Regionen künftig komplett anders darstellen als heutzutage. Die tief greifendste Auswirkung wird diese Energierevolution jedoch ganz woanders haben: beim weltweiten Standortwettbewerb.

Den dabei entscheidenden Punkt nannte IEA-Chefökonom Fatih Birol im Interview mit der „Presse“: „Künftig werden die Energiepreise in Europa fünfmal höher sein als in den USA.“ Das bedeutet nicht nur, dass heimische Autofahrer an den Tankstellen auch in ferner Zukunft tiefer in die Taschen greifen müssen als in Florida oder Nebraska. Es heißt vor allem, dass die Wettbewerbsfähigkeit europäischer Firmen gegenüber US-Konkurrenten drastisch zurückgeht. Denn aufgrund der zunehmenden Automatisierung nimmt die Bedeutung der Energiekosten für Standortentscheidungen immer stärker zu.

Die Folgen dieser Entwicklung sind bereits absehbar. Während sich die Schwerindustrie aus Europa verabschiedet oder zumindest keinerlei neue Kapazitäten mehr errichtet, kehren verloren geglaubte Branchen wie die chemische Industrie in die USA zurück. Die Vereinigten Staaten gewinnen nämlich auch gegenüber den Niedriglohnkostenländern Asiens an Konkurrenzfähigkeit, da dort die Energiekosten sogar achtmal höher liegen.

Natürlich kann man nun einwenden, dass Stahlwerke und Chemiefabriken ohnehin nicht sehr ansehnlich sind und daher besser auf einem anderen Kontinent stehen sollten. Aber gerade in der Schwerindustrie sind noch jene Jobs für Niedrig- bis Mittelqualifizierte zu finden, die auch hierzulande dringend benötigt werden. Denn auch wenn das Mantra von der Notwendigkeit besserer Bildung für alle stimmt: Auch im Jahr 2030 wird es in Österreich noch Menschen geben, die nicht das Rüstzeug für hoch qualifizierte Berufe haben und dennoch einen Arbeitsplatz brauchen.

Die Reaktion in Europa auf diese Energierevolution lässt sich folgendermaßen beschreiben: Interessant, aber bitte nicht bei uns. Wenn in den vergangenen Monaten auch nur angedacht wurde, Lagerstätten genauer zu erforschen, ist eine Lawine der Ablehnung hereingebrochen, wie das Beispiel der OMV im Weinviertel zeigt. Die Argumentation der Gegner stützt sich dabei in der Regel auf den populären, aber bei Experten stark umstrittenen Film „Gasland“.

So ist es zwar richtig, dass die Förderung von Schiefergas Umweltrisken – vor allem für das Grundwasser – mit sich bringt. Aber auch kritische Studien (etwa der EU-Kommission) zeigen, dass Umweltverschmutzungen üblicherweise durch die Missachtung von bestehenden – und noch verschärfbaren – Vorschriften zustande gekommen sind. Und es würde niemand auf die Idee kommen, Autos zu verbieten, nur weil immer wieder Betrunkene mit überhöhter Geschwindigkeit aus einer Kurve fliegen.

Es ist natürlich nicht sicher, dass die Schieferlagerstätten in Europa einen ähnlichen Erfolg haben wie in den USA. So ist allein der hohe Landbedarf für die Schiefergasförderung in der Alten Welt ein wesentlich größeres Problem. Vor dem Thema einfach die Augen zu schließen ist angesichts der Auswirkungen aber grob fahrlässig. Und die Hoffnung auf eine „grüne Energierevolution“, die das bestehende fossile System in absehbarer Zeit vollständig ersetzen kann, ist ehrenhaft und schön – aber auch naiv. Denn dass die Erneuerbaren leider noch nicht konkurrenzfähig genug sind, zeigen ja die explodierenden Kosten für die Ökostromsubventionen.

("Die Presse", Print-Ausgabe, 19.11.2012)

Beste Antwort im Thema

Zitat:

Ein Außerirdischer auf der Suche nach intelligenten Leben sollte derzeit möglichst nicht in Deutschland landen, es besteht die akute Gefahr, er könnte momentan unverrichteter Dinge wieder abziehen...

Eher andersherum. Außerirdische wären sicher erfreut und fänden es logisch, die Energiequelle, die den Planeten direkt versorgt, auch direkt anzuzapfen: Die Sonne.

Wie dumm muss man sein, in 200 Jahren das Öl zu verbrennen, das über Jahrmillionen eingelagertes CO2 gebunden hat... ? Die Reaktion dieser Außerirdischen kann ich jetzt schon voraussagen.

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Zitat:

Original geschrieben von SRAM


...
Das Problem ist, daß du nicht bereit bist unter allen Umständen darauf zu verzichten, das Ganze auch bei nächtlicher Windstille im Winter zu nutzen.

Damit müssen FÜR DICH backupkraftwerke in Bereitschaft gehalten werden, die DU aber nicht bezahlen willst.
...

... natürlich kann ich mich nicht ausschließlich auf das Funktionieren meiner PV-Anlage und eventuell noch eines kleinen Speicherblocks verlassen. Eine Kombination von Darrieus-Rotor und PV-Anlage ware schon besser. Aber sicher ist auch das nicht; genauso wie bei jedem anderen einzeln betrachtetem Kraftwerk auch.

Ich sehe auch eindeutig, dass es mehr Speichermöglichkeiten für die fluktuierenden Energien geben muss. (Finde ich gut, weil Bauen mein Job ist) Das ist aber doch kein technisches Problem. Pumpspeicherkraftwerke gibt es seit 100 Jahren und die Norweger scharren schon mit den Hufen um Nordeuropa mit 40.000 MW-Speicherkapazität abzusichern. Wir bauen noch (als Beispiel) pro Bundesland ein größeres Pumspeicherwerk dazu und der (Speicher-)Kuchen ist gegessen.

Und das dafür Geld bezahlt wird -auch meins-, ist doch logisch.

Was mich an der jetzigen Energiewende stört, ist, dass alle möglichen Trittbrettfahrer ihre Kosten dort abladen und nicht effektiv daran gehindet werden. Der eigentliche Bau der neuen Kraftwerke, der Leitungen und der Speicher ist nicht annähernd so teuer, wie die jetzt veranschlagten Kosten. Da versickert viel Geld in unproduktiven Kanälen. Ich verstehe auch nicht, warum man sich an jeder Ecke noch mit Anliegern von neuen Überlandleitungen streitet. Wenn diese Leitungen stören, werden sie halt in einen Mikrotunnel verlegt. Das kostet zuächst mehr, aber die Wartungskosten sinken und die Gefahr durch Umwelteinflüsse wird geringer.

Wir machen es uns im Moment selbst schwer und retten (etwas zu viel) andere Länder, als mal an unsere eigene Infrastruktur zu denken.

Schönen Gruß

Chili

Zitat:

Original geschrieben von he2lmuth


@Chili:

Wenn das bei Dir so ist, dann hast Du sicherlich eine Ehefrau die nicht arbeiten muss, Glückwunsch 🙂

Ansonsten ist das Betreiben aller Elektrogeräte nur tagsüber bei Sonnenschein nicht machbar.

Grüße
Hellmuth

... mit Zeitschaltuhr und einem Blick in die Wetterkarte klappt das prima auch ohne persönliche Anwesenheit 😉

Ich versklave mich aber nicht und bestehe nun darauf, ausschließlich bei blauem Himmel die Spülmaschine zu starten. Das wäre zu albern. Es ist aber doch offensichtlich sehr leicht ist, auch den relativ "unzuverlässigen" Wind- und Sonnenstrom das ganze Jahr über direkt sinnvoll zu nutzen.

Schönen Gruß

Chili

Zitat:

Original geschrieben von teasy


Bitte: Solange die Spitzenlast der Erneuerbaren nicht mehr als die tatsächliche Last ist, ist nicht der Ertrag der "Erneuerbaren" für die Katz, sondern die gleichzeitig verbrannten, konventionellen Energien sind für die Katz. Das Problem ist , die "Grundlastkraftwerke" sind so ungeheuer flexibel, dass die Betreiber ihren Strom lieber verschenken oder gegen Zuzahlung "vermarkten", als ihre Kraftwerke zu drosseln.

Das ist zwar -theoretisch- richtig funktioniert aber aus Gründen, die Du selbst nennst in der Praxis nicht.

Diese nun mal vorhandenen Gegebenheiten kann man eben nicht per politischen Beschluß "mit Gewalt kurzfristig" ändern.

Das ist der Fehler! So ein Umbau kann ja richtig sein, braucht aber mehrere Jahrzehnte Zeit!

Es nützt auch dem im Stau stehenden Autofahrer zur Spitzenlast in München nichts,
wenn zu gleichen Zeit im Bayerischen Wald irgendeine Straße leer ist ...

Zitat:

Wir bauen noch (als Beispiel) pro Bundesland ein größeres Pumspeicherwerk dazu und der (Speicher-)Kuchen ist gegessen.

Meinst Du ?

Im Gegensatz zu den 99% Schwaflern mache ich solche Analysen.

Bei reiner Versorgung mit Alternativen wäre bei 490 TWh jährlichem Stromverbrauch in Deutschland eine Speicherkapazität von 180 TWh notwendig um die ungleichmäßige Produktion auszugleichen.

Goldisthal kann grad mal 8,5 GWh speichern........

........den Rest überlasse ich Deiner Phantasie.

Die Kosten für Speicher (am günstigsten sind dann adiabate Druckluft-Speicher) betragen dann 126 Mrd.€ Invest (Lebensdauer 40 Jahre).

Mehrkosten der Lösung gegenüber der günstigsten konventionellen Lösung: 79 Mrd. € pro Jahr.

Wenn du der Deutschen Wirtschaft diese Mehrkosten aufbürdest, ist der Zusammenbruch vorprogrammiert.........

(Analyse auf 15 Minuten Zeitscheibe (geringste im Stromhandel) auf Basis der gemessenen Fluktuationen Wind und Sonne im Jahre 2010. Basis Verbrauchskurve auf 15 Minuten-Basis ebenfalls 2010. )

Gruß SRAM

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Zitat:

Original geschrieben von SRAM



Zitat:

Wir bauen noch (als Beispiel) pro Bundesland ein größeres Pumspeicherwerk dazu und der (Speicher-)Kuchen ist gegessen.

Meinst Du ?

Im Gegensatz zu den 99% Schwaflern mache ich solche Analysen.

Bei reiner Versorgung mit Alternativen wäre bei 490 TWh jährlichem Stromverbrauch in Deutschland eine Speicherkapazität von 180 TWh notwendig um die ungleichmäßige Produktion auszugleichen.

Goldisthal kann grad mal 8,5 GWh speichern........

........den Rest überlasse ich Deiner Phantasie.

Die Kosten für Speicher (am günstigsten sind dann adiabate Druckluft-Speicher) betragen dann 126 Mrd.€ Invest (Lebensdauer 40 Jahre).

Mehrkosten der Lösung gegenüber der günstigsten konventionellen Lösung: 79 Mrd. € pro Jahr.

... das ist interessant. wo werden Deine Analysen veröffentlich?

Was willst Du mit den Zahlen sagen? Ich kann die nicht prüfen, aber sie sind für mich unverständlich.

Willst Du 180 TWh , nach Deinen Zahlen den gesamten Stromverbrauch von 4 Monaten speichern? Wofür?

Was bedeuten die 79 Mrd. Mehrkosten pro Jahr. Dafür kann man, wenn man es denn möchte, etwa 100 Pumpspeicherkraftwerke Marke Goldistal bauen oder 50 neue 1,4 GW-Stromleitungen nach Norwegen bauen .... jedes Jahr. Was sollen wir damit?

490 TWH sind wohl 490.000.000.000 kWh. Ich habe es mehr mit kN als mit kW. 😉
Bei 79 Mrd. € Mehrkosten bedeutet das dann 16,2 Cent / kWh Mehrkosten gegenüber der günstigsten konventionellen Lösung. Soweit ich weiß liegt Braunkohle oder Wind Onshore bei ca. 3 Cent/kWh. Wenn wir uns vollständig von Kohle, Gas und Öl-Lieferungen unabhängig machen würden und komplett auf erneuerbare Energien umsteigen (was ja in ca. 50 Jahren so sein wird) würde das nach Deiner Rechnung zu Stromgestehungskosten von ca 19 Cent/kWh führen. Wie sind die aktuellen durchschnittlichen Stromgestehungskosten? 5,6,7 Cent/kWh? Du meinst, ein vollständiger Umstieg auf erneuerbare Energien würde die Stromgestehungskosten verdrei- oder vervierfachen?

Wer bekommt die ganze Kohle????? Ich werde gleich mal nach einer Lohnerhöhung fragen. 😉

Schönen Gruß

Chili

Zitat:

Willst Du 180 TWh , nach Deinen Zahlen den gesamten Stromverbrauch von 4 Monaten speichern? Wofür?

Diese Speichergröße ist notwendig, weil das Ungleichgewicht der Alternativen nicht nur täglichen Ausgleich, sondern auch saisonalen Ausgleich erfordert. Es gibt eben Jahreszeiten in denen es mehr und welche in denen es weniger windet; bei Photovoltaik ist das Ganze sogar für den Laien offensichtlich.

Der Mix zwischen Wind und Photovoltaik wurde so optimiert, dass der geringste Aufwand entsteht (und das ist ein Mix, der jetzt schon von dem Zuviel an Photovoltaik verschlechtert wird). Lade dir die notwendigen Daten von der Transparenzplattform der EEX, den Netzbetreibern und der Bundesnetzagentur runter und rechne selbst: es lohnt sich.

Das Invest habe ich schon genannt (nur Speicher ! die ganzen Windrädchen und Solarpaneele kommen noch dazu !).

Die 79 Mrd. jährliche Mehrkosten (also pi mal Daumen 1000 Euro pro Bürger und Jahr ! 😰 ) sind die Mehrkosten der alternativen Stromerzeugung gegen einen sinnvollen Mix aus Braunkohle, Steinkohle, Uran und Erdgas.

Und ja: die Herstellkosten Strom würden sich ca. verfünffachen.

Und das sind nur die Herstellkosten: das Ganze Ökosteuer- und Abgabengedöhns kommt ja noch drauf.

Die Herstellkosten sind die volkswirtschaftlich relevanten Kosten: Steuern sind nur Umverteilung, aber die Alternativen machen den zu verteilenden Kuchen an Volksvermögen jedes Jahr um 1000 Euro pro Bürger kleiner.

Viele Grüße

SRAM

Zitat:

Original geschrieben von SRAM



Zitat:

Willst Du 180 TWh , nach Deinen Zahlen den gesamten Stromverbrauch von 4 Monaten speichern? Wofür?

Diese Speichergröße ist notwendig, ........

... diese Einleitung zeigt eigentlich schon, das Du einerseits mit 100 % Sicherheit überhaupt keine Ahnung hast, wovon Du spricht und andererseits auch nicht bereit bist, Dich ernsthaft mit dem Thema zu befassen.

Wo sind Deine sogenannten Analysen veröffentlich? Wer ist Dein Auftraggeber? Bei der Frequenz mit der Du hier schreibst, hast Du ja wohl viel Zeit. Viel beschäftigt scheinst Du nicht zu sein.

Du nennst hier nur einen Satz wilder Zahlen, die Du entweder in den 70er Jahren auf einem Atari-Rechner zusammen getippt oder einfach nur völlig aus der Luft gegriffen hast.

Aber sei unbesorgt. Es gibt in Deutschland Fachleute, die sich ernsthaft mit der Problematik der zukünftigen Energieversorgung befassen. Du gehörst definitiv nicht dazu und bist für mich als Gesprächspartner uninteressant.

Schönen Gruß

Chili

PS.: Als Einstieg in die Thematik der erneuerbaren Energien empfehle ich Dir, Jahresganglinien von Windgeschwindigkeiten und Sonneneinstrahlung anzusehen.

PPS.: Oder bist du von der Bundesregierung oder den Grünen hier installiert, um Klimaskeptiker oder Kritiker der Energiewende eindeutig als Kasperl darzustellen? Dein Auftreten legt diese Möglichkeit nahe.

Nach 7 Tagen Mitgliedschaft so ein Beitrag?

Da braucht man sich mit Deinen Ergüssen gar nicht erst auseinanderzusetzen.
Beleidigen kann jeder, auch wenn er von der Materie keine Ahnung hat, das ist von Vorteil für Dich!
SRAM ist kein Mann des öffentlichen Dienstes, er ernährt seine Familie mit dem Geld welches er bei einer sehr großen und bekannten Firma verdient.

So, nun schreib ruhig weiter, ich setze Dich schon mal auf IGNORE, denn mit Leuten wie Dir will ich nix zu tun haben 🙂

Und: Sei nicht unglücklich, denn niemand ist unnütz, er kann immer noch als schlechtes Beispiel dienen, Kopf hoch!

Liebe Chillischote,

weist Du was ich jetzt mache ?

Ich werde eine entsprechende Analyse hier im Forum Schritt für Schritt (wie es meine Zeit erlaubt) durchführen.

Die für meinen Arbeitgeber ausgeführten Analysen sind natürlich Tabu, aber öffentlich zugängliche Daten (und nur solche werden benötigt) darf jeder Privatmann (und als solcher mache ich das dann) nutzen.

Leute wie Du wiedern mich an: selber nicht die Spur von Ahnung, das aber mit Beleidigungen und großspurigem Auftreten übertünchend.

So: jetzt gehts erstmal die letzten Sonnenstrahlen nutzen.

Gruß SRAM

Zitat:

Original geschrieben von SRAM


Liebe Chillischote,

Leute wie Du wiedern mich an: selber nicht die Spur von Ahnung, das aber mit Beleidigungen und großspurigem Auftreten übertünchend.
Gruß SRAM

Auch wenn ich öfter mal anderer Meinung bin, aber jetzt:

Daumen hoch! Treffende Antwort auf die grosspurige Chillischote (könnte ein Politiker sein 😉 )

Zitat:

Jahresganglinien von Windgeschwindigkeiten und Sonneneinstrahlung ansehen

Wenn man das gemacht haette waere man schnell zu dem Schluss gekommen das sich PV in D nicht lohnt. Weiterhin haette man festgestellt das der Wind im Norden blaest aber Schwaben (Vielverbraucher) im Sueden wohnen. 😉

Welche Rueckschluesse laesst das zu?

Das sich PV bestenfalls auf ein paar sonnigen Haengen im Sueden der Republik lohnt, kann aber auch sein das man an diesen Suedhaengen mehr Geld mit Wein verdient.

Das der Bau von Windmuehlen OHNE Leitungen zum Verbraucher Idiotisch ist!

Da weder der Wind noch die Sonne Deutschland ihre Gunst 24/7 schenken braucht man Speicher. Ob diese Speicher jetzt 1 Tag, 1 Woche oder 1 Monat speichern ist sekundaer. Auf jeden Fall muessen in jedes EE System Leitungen und Speicher in einer vernuenftigen Groessenordnung eingeplant werden.

Alte Kohlekraftwerke im Standby sind in dem Sinne keine Speicher! Wirtschaftlich sind sie in dem Falle eh nicht mehr zu betreiben.

Will man 24/7 EE Versorgung kommt man weder um Leitungen noch Speicher drum herum.

Betrachtet man die gegenwaertige Situation ist es schnell klar das die politische Fuehrung, die dem Volk eine mehr oder weniger Kostenfreie Umstellung versprochen hat, von Tuten und Blasen keine Ahnung hat. Wenn doch dann sind sie Berufs Luegner!

Leute wie SRAM, die seit Beginn auf diese Probleme hingewiesen haben wurden (und werden immer noch) einfach nieder geschrien...

Ob die Speicher nun 40, 80 oder 160 TW gross sein muessen ist dabei absolut Zweitrangig.

Gruss, Pete

Zuerst beschaffen wir uns mal die notwendigen Daten.

Zu deren Veröffentlichung im Netz sind die Übertragungsnetzbetreiber in Deutschland von der Bundesnetzagentur verpflichtet.

Nehmen wir zunächst amprion:

(alle Daten unter download als .csv file (EXCEL lesbar) nach Auswahl des Datums als Liste downloadfähig;
ich nehme jetzt die Daten vom 8.12.2011 bis 08.12 2012 in Viertelstundenschritten; Vorsicht: alte EXCEL
Versionen können Datentabellen dieser Länge nicht vernünftig handhaben, es sollte daher schon etwas neueres sein.)

Vertikale Netzlast: http://amprion.de/vertikale-netzlast#

Windenergieeinspeisung: http://amprion.de/windenergieeinspeisung#

Photovoltaikeinspeisung: http://amprion.de/photovoltaikeinspeisung#

Aus diesen Daten kann man sich nun das Erzeugungs- und Verbrauchsprofil in dem gewählten Jahr beschaffen. Die hohe Auflösung von 15 Minuten ist notwendig, eine von 5 Minuten wäre noch besser.

Als nächstes lade ich nun die Daten der anderen Netzbetreiber.

stay tuned

Gruß SRAM

Zitat:

Original geschrieben von Reachstacker



Zitat:

Jahresganglinien von Windgeschwindigkeiten und Sonneneinstrahlung ansehen

Wenn man das gemacht haette waere man schnell zu dem Schluss gekommen das sich PV in D nicht lohnt. Weiterhin haette man festgestellt das der Wind im Norden blaest aber Schwaben (Vielverbraucher) im Sueden wohnen. 😉

Welche Rueckschluesse laesst das zu?

Das sich PV bestenfalls auf ein paar sonnigen Haengen im Sueden der Republik lohnt, kann aber auch sein das man an diesen Suedhaengen mehr Geld mit Wein verdient.

Das der Bau von Windmuehlen OHNE Leitungen zum Verbraucher Idiotisch ist!

Gruss, Pete

Richtig, die jetzige Kanzlerin versprach eine fast kostenneutrale Umstellung. Ich glaubte ihr, denn sie ist Physikerin.

Gegen PV mit Subventionen bis zu 45 Cent/kWh bin ich seit Jahren weil vollkommen unwirtschaftlich, auch wenn der Ölpreis sich verdreifacht.

Dass man Windmühlen baut und nicht GLEICHZEITIG Leitungen ist ja wie in Schilda. Dass wir nun auch die Entschädigungen für NICHTABGENOMMENEN Windstrom zahlen sollen lässt nur einen Schluss zu:

Wir werden von Nichtfachleuten im schlimmsten Fall von Idioten regiert.

Hellmuth

Diese Erkenntnisse kommen zwar etwas spät, aber besser als nie - wie bei den meisten anderen Bürgern.

Hättest Du gelesen, dann wüsstest Du dass ich diese 2 Punkte bereits mehrmals so geschrieben habe.

Habe mich hier genügend mit den PV Junkies herumgeschlagen.

Ich hatte mal das Bedürfniss mich zu wiederholen.

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