Die Last mit dem Lichtsensor - Lichtsensor als Risikofaktor??
Nabend Gemeinde!
Auf der Heimfahrt eben ist mir mal wieder aufgefallen, wie viele Leute ihr Gehirn durch Technik ersetzen lassen 🙄
Lichtsensoren sind ja schön und gut - nur fallen mir immer wieder Leute auf, die dem Sensor nun wirklich jede Entscheidung überlassen!
Hier regnets heute in Strömen, alles ist grau in grau mit entsprechend viel Gischt auf der Straße! Trotzdem sieht man viele Fahrzeuge ohne Licht fahren (d. h. eigentlich sieht man sie nicht). Neben einigen die das sicher einfach "vergessen", sind auch viele Fahrzeuge mit Lichtsensor dabei (Audis, BMWs, Mercedes bei denen der Sensor ja Serie ist)!
Mag ja sein, dass der Sensor von "oben" genug Licht bekommt und meint kein Licht machen zu müssen! Aber kann man denn von den Fahrern nicht soviel Grips erwarten, dass sie bei Dauerregen von allein auf die Idee kommen Licht zu machen??
Von den 3 die ich mal "angelichthupt" habe, meinte einer ich würde ihn vor einer Radarfalle warnen und die anderen beiden interessierte das nicht die Bohne 🙁 🙁
Wie geht Ihr mit Lichtsensoren um?
44 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von runnerbaba
Lichtsensor ist sowas von überflüssig.Bei einem kleinen Tunnel springt er erst in der Mitte an...klasse.
...und dann zünden die Xenons erst noch, und bis ansatzweise brauchbares Licht zu sehen ist, ist der Tunnel vorbei 😉
(zugegeben, etwas überpolemisch, aber auffällig)
MfG, HeRo
Ich find die Sensoren nicht gut. Dadurch und durch viele andere technische Raffinessen wird der Fahrer dazu verleitet " Die Karre macht das schon für mich!" und schaltet sein Hirn aus. Das kann saudumme ergebnisse haben. Kumpel seine Exfra holte sich nen 5er GOlf. SIe fuhren bei Dämmerung und er meinte zu ihr ob sie nicht das Licht anmachen wolle. Sie erwiederte: Wenn der GOlf meint ich brauchs nicht, brauch ichs au ned anmachen. 3-4 Autos kamen mit Lichthupe entgegen, sie ignorierte es, bis die Cops auf sie zukamen und wild aufblinkten und kurz das Blaulicht anmachten. Man kann dem Fahrer auch noch das letzt bischen Verantwortung abnehmen......
Im Übrigen verhält es sich ähnlich mit dem ESP. Das ist ne klasse einrichtung, keine Frage. Dadurch meinen aber einige sie könnten die Gesetze der Vernunft und der Physik ausser Kraft setzen.
AUch die Technik kann uns das Denken nicht abnehmen.......
Kann mich meinem Vorredner nur anschliesen, die Technik soll einem Helfen z.b. wenn man aus versehen mal vergisst das licht einzuschalten, aber sie soll nicht das Denken abnehmen, das kann gefährlich enden.
Ich fahr jeden Tag mit Licht, egal ob es regnet, schneit oder die sonne scheint. Sobald ich in mein Auto steige mach ich das Licht an. Ich hab mir das beim Motorrad fahren angewöhnt und mach es mitlerweile bei jedem Fahrzeug mit dem ich Fahre, ich setz mich rein und mach das Licht an.
P.S. Das Ablendlicht ist im Spritverbrauch sicher nicht messbar, da behaupte ich jetzt mal das die Klimaanlage weit mehr Spit verbläst, aber auf die will niemand verzichten 😉
Zitat:
Original geschrieben von Zoker
P.S. Das Ablendlicht ist im Spritverbrauch sicher nicht messbar, da behaupte ich jetzt mal das die Klimaanlage weit mehr Spit verbläst, aber auf die will niemand verzichten 😉
Das stimmt so nicht - ein Mehrverbrauch ist definitiv messbar. Der wird vermutlich so im Zehntelliterbereich liegen, aber ehrlich - das bin ich bereit für die erhöhte Sicherheit zu zahlen. Aber ich habe ja auch keine Klimaanlage 😉
Eine Alternative - gerade wegen des Spritverbrauchs - wären Tagfahrlichter... ich habe aber bisher noch keine gefunden, die sich "schön" und unkompliziert in mein Auto einbauen lassen.
Gruß
Ralle
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Hallo,
vielen Dank für die vielen interessanten Meinungen!
Auch meiner Beobachtung nach funktionieren manche Lichtsensoren eher dürftig. Das Beispiel mit kurzen Tunneldurchfahrten kann ich auch immer wieder beobachten (ist auch für z. B. Xenon gar nicht gut immer wieder sekundenweise gezündet zu werden).
Den Nutzen bei normalem Wetter stelle ich ja gar nicht mal in Frage 😉
Ich hatte mal einige Wochen lang eine E-Klasse mit Lichtsensor - der funktionierte zu 90% gut! Aber die restlichen 10% muß man halt doch mitdenken 😉 😉
Diese 10% (z. B. Tunnel) nervten mich aber dann doch so, dass ich letztendlich doch wieder rein manuell Licht an und aus gemacht hab!
Der Sinn von Tagfahrlicht kann sich in diesem Zusammenhang stellen - wollte ich aber hier nicht weiter thematisieren (dazu gibts schon genug Threads).
Zitat:
Original geschrieben von rallediebuerste
nur das mit dem Darwnismus möchte ich bitte überlesen haben... mir gefällt die Idee nicht, dass unser aller Genpool verbessert wird, wenn ich mich wegen eines Lichtpenners aus selbigem verabschiede 😉
Errr... *hüstel* Stimmt - leider ist das kein REINER Darwinismus...
Das ist wie bei Alkoholfahrten. Statt nur sich (und ggf. eventuelle Abkömmlinge) um's Leben zu bringen trifft es oftmals vernünftige und unschuldige Verkehrsteilnehmer. Fahren ohne Gurt bzw. Helm hingegen ist zu begrüßen - wir brauchen Organspender.
Und bevor da jemand auf die Idee käme, ich würde mein Hirn ausschalten, nur weil ich auf technische Hilfen baue - SO klappt das mit den meisten Fahrerunterstützungssystemen auch nicht. Was schade ist. Leider ist das einzige wirklich fast fehlerfreie System (ein menschlicher Chauffeur) ziemlich unbezahlbar. Aber ansonsten ? Automatik, ACC, Licht- und Regensensor, ESP, ABS und so weiter ? Immer her damit. Ich bin im öffentlichen Verkehrsraum unterwegs, nicht auf einer Rennstrecke. Ich will sicher (für mich und andere) und bequem von A nach B kommen, was mit ÖPNV nicht wirklich geht. Und wenn man mich durch Tagfahrlicht und Lichtsensor besser sehen kann, dient das auch MEINER Sicherheit. Gelegentlich im Tunnel manuell das Licht einzuschalten bleibt einem nicht erspart, auch bei Nebel, Regen, Dämmerung, Vulkanstaub und so weiter.
Zum Thema: "ESP find ich nicht gut...":
(Erinnern wir uns noch an den Elch-Test ohne ESP ?)
Vor einigen Jahren mit ca. 170 bei fast freier Strecke auf der Autobahn LKWs überholt.
Plötzlich zieht ein ungarischer LKW (Abstand zum Vordermann noch ca. 100 Meter, Abstand zu mir dann auf einmal geringer) ohne zu blinken nach links. Unkonzentriert, eingepennt oder gedankenlos - keine Ahnung.
Ohne ABS und ESP wäre das Ganze extrem schwierig zu beherrschen gewesen - mit ABS und ESP steigerte es zwar die Pulsfrequenz ziemlich, ging aber noch mal gut.
Ich kenne auch noch aus alten Zeiten das Fahren ohne ABS, ESP und Brenkskraftverstärker. Das führte in sehr jungen Jahren (mit 21 - typisch !) zu meinem einzigen Unfall mit Totalschaden auf nassem Kopfsteinpflaster. Seitdem schwöre ich auf Sicherheitsgurte.
Noch einer: Alexander Spoerl schrieb in den 50ern ein Buich über Motorräder und -roller.
Damals galt es als Zeichen eines gewissenlosen Rasers, einen Sturzhelm zu tragen... Er tat es trotzdem. Die Diskussion über Sicherheitsgurte war auch nicht großartig anders und die ABS-Diskussion habe ich noch gut im Gedächnis.
Systeme zur Verbesserugn der Sicherheit mögen manche Leute zur Unvorsicht treiben. Trotzdem bringen sie in Summe deutlich mehr Vorteile als Nachteile - sonst würden sie nicht so oft gesetzliche Pflicht, wie Kopfstürzen, Sicherheitsgurte, dritte Bremsleuchte, Zweikreisbremsanlage, Mindestprofiltiefe, Helmpflicht, Promillegrenze...
ESP und ABS sind gute Erfindungen nur leider werden manche Leute damit zum Heizen verleitet, denn ich hab ja ESP und ABS also was soll mir dann groß passieren. ESP und ABS sind für Gefahrensituationen um dem Fahrer zu helfen diese so gut wie möglich ohne großen schaden zu überstehen. Und nicht um möglichst schnell an der grenze des Physikalisch möglichen durch ein Kurve zu fahren. Man sieht es jeden Winter aufs neue, oder bei Regen, Kopf ausgeschalten und rechten Fuß aufs Gas, mir passiert schon nichts. Dumm nur wenn man dann im Graben ladet da die Technik die Physik doch nicht außer kraft setzen kann. Im Prinzip gilt das auch für den Lichtsensor, warum soll ich das Licht einschalten? Mein Auto wird das schon machen wenn es das für richtig hält. Oder Not Brems Assistent. Das Auto wird schon Bremsen wenn es denkt es reicht nicht. Die ganzen Systeme sind zwar gut, und helfen Leben zu retten. Aber es wird immer "dumme" geben die sich komplett auf die Technik verlassen und einfach nicht mehr selber darüber nachdenken. Trotzdem finde ich es gut das es solche Technischen Systeme gibt, sie erleichtern einem vieles oder helfen einem in gefahren Situationen. Nur sollte man den Leuten beibringen das sie das denken nicht dem Auto überlassen sollten, das sind alles nur Technische Helfer und man sollte es nicht ausreizen, bei einem Unfall ist immer noch der Fahrer und nicht das Auto schuld.
Zitat:
Original geschrieben von Zoker
bei einem Unfall ist immer noch der Fahrer und nicht das Auto schuld.
Dem kann ich uneingeschränkt zustimmen !
Tag!
Ich finde meine Licht+Regensensoren klasse! Einfach Auto an Hirn aus und Vollgas!😎
*hüstel*
Nur Spass 😉
Aber im Ernst, ich habe einen Opel Astra und nen Citroen C4 beide mir Regensensor+Lichtsensor. In beiden klappt es super! Wenn ich in einen Tunnel fahre geht es sofort an, und zwar wirklich sofort. Wenn es regnet, also so wie die ganze Woche schon 🙁 schaltet sich das Licht automatisch an(ausser ich vergesse die Scheibenwischer😉).
Daher ist das in meinen Augen eher ein Sicherheitsplus denn ein Minus. Und zwar einfach deswegen weil ich jeden Tag im Engelbergtunnel bei Leonberg(A81) die ganzen Helden des Blindflugs bewundere!
Das Problem, das vorallem bei Beleuchtung(Tunnel,Stadt) auftritt ist nämlich, dass durch die automatischen Ablendspiegel dunkle Fzg einfach "verschwinden".
Ich bin mir sicher das die eine hälfte es nur vergessen hat, die andere aber frei nach dem Motto wenn ich sehe sehen auch die anderen fährt....
Da mag es sicher auch Systeme geben die nicht so dolle sind, aber die meisten sind einwandfrei!
ich erinnere mich noch an den Megane meiner Frau...der hat das Licht schon angemacht wenn ein LKW einem Schatten gespendet hat! 😁
@ralle:
ich habe dem Benz gesehen! Ne M-Klasse! Aber: Ehrlich gesagt finde ich Foto schießen während der Fahrt auch nicht gerade sicherheitsfördern....(sorry der musste sein😉)
grüßle
Zitat:
Original geschrieben von rallediebuerste
Anbei noch ein lustiges Bild vom letzten Thread - na, wer sieht den Mercedes?
Is doch mehr als deutlich erkennbar mit Standlicht! Was will man mehr? 😁
Ne...aber Licht ist ja nicht schlecht...das einzige was mir nicht gefällt ist das automatische Einschalten des Lichtes wenn man den Motor startet...ok wo soll man sich noch überall bevormunden lassen von der Technik? Wär das erste was bei mir rausfliegt. O_o Natürlich nach dem absolut überflüssigen Gurtwarner...ich schnall mich IMMER an aber ich lass mir das nicht vorschreiben, ich mach das alles freiwillig. Genauso sollte man das beim Licht machen...immer diese PFLICHT...das ist mir ein Dorn im Auge.
Aber bei manchen Menschen gehts anscheinend nicht anders als mit Vorschriften und Gesetzen...arm eigentlich.
Zitat:
Original geschrieben von AÖ-Ravenation
Aber bei manchen Menschen gehts anscheinend nicht anders als mit Vorschriften und Gesetzen...arm eigentlich.
Jap, wegen ein paar Trotteln müssen halt immer alle leiden. Sehr arm 🙁
Automatisches Einschalten des Abblendlichts beim Starten des Motors empfände ich übrigens nicht als Bevormundung, sondern als nette technische Hilfestellung. Am besten halt so wie im Volvo von nem Kumpel (sicher auch in zig anderen Fahrzeugen): Sobald man den Motor ausstellt, geht das Abblendlicht aus. So kann man den Schalter immer auf ON lassen, und wenn man ohne Licht fahren mag, schaltet man's einfach ganz aus.
Ideal eigentlich.
Gruß
Ralle
Hallo,
zum Schutz von Radfahrern und Fußgängern halten ich ein generelles Tagfahrlicht auf Basis des Ablendlichtes für nicht besonders sinnvoll. Sinniger wäre die sofortige Einführung eines LED-Tagfahrlichtes mit automatischer Inbetriebnahme beim Motorstart. Dann hätten alle Autofahrer einen Nutzen vom Tagfahrlicht und die Radfahrer werden auch noch gesehen. Diese Vorgehensweise kurbelt die Wirtschaft an und spart zudem auch noch Kraftstoff. 🙂
Gruß
Prinzipal
Zitat:
Original geschrieben von prinzipal_gti
und die Radfahrer werden auch noch gesehen.
Ein Argument, das ich nie verstehen werde... 🙄
Zitat:
Original geschrieben von AÖ-Ravenation
Is doch mehr als deutlich erkennbar mit Standlicht! Was will man mehr? 😁Ne...aber Licht ist ja nicht schlecht...das einzige was mir nicht gefällt ist das automatische Einschalten des Lichtes wenn man den Motor startet...ok wo soll man sich noch überall bevormunden lassen von der Technik? Wär das erste was bei mir rausfliegt. O_o Natürlich nach dem absolut überflüssigen Gurtwarner...ich schnall mich IMMER an aber ich lass mir das nicht vorschreiben, ich mach das alles freiwillig. Genauso sollte man das beim Licht machen...immer diese PFLICHT...das ist mir ein Dorn im Auge.
Aber bei manchen Menschen gehts anscheinend nicht anders als mit Vorschriften und Gesetzen...arm eigentlich.
DIE Brücke überschreite ich nicht. ICH habe das Tagesfahrlicht bestellt, weil ich entscheide, es haben zu wollen.
Was hat das mit Vorschriften und Gesetzen zu tun?
Aber davon mal ab. Leider weiß die Technik es oftmals inzwischen besser als der Mensch. Ein kleiner Trotzkopf der das bestreitet... 🙂
ABS kann in über 95% aller Fahrsituationen besser bremsen als ich ohne ABS.
Ich muß Mitfahrern nicht mehr sagen: "Bitte schnall Dich an oder steig aus". Es gibt immer noch Idioten, die das nur sehr nachlässig tun und für die muß ich nicht haften - eine Tonsignal und eine Signalleuchte erledigen die Erinnerung deutlich streßfreier als ich das tun könnte.
Was den Zwang angeht: Es gibt eine tolle, erprobte Methode, Politiker dazu zu kriegen, zu tun, was man für richtig hält. Funktioniert immer. In die Politik gehen und für die eigene Position eine Mehrheit kriegen. Klar, ist hart, ist unbequem, ist mehr Arbeit, als einfach nur zu jammern - aber es funktioniert tatsächlich. Die einzige Gefahr ist, daß man irgendwann die Bodenhaftung verliert und in einer Traumwelt lebt, aber wenn einem gesetzliche Vorschriften SO gegen den Strich gehen, ist es das doch wert, oder ?
Zitat:
Original geschrieben von prinzipal_gti
Hallo,zum Schutz von Radfahrern und Fußgängern...
Den hätte ich auch gern erklärt...