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Dichtring wie aufziehen?
Liebe Schrauber,
versuche gerade einen Wellendichtring zwischen Motor und Getriebe zu wechseln. Er dichtet die Kurbelwelle da wo sie den Motorblock verlässt.
Eingearbeitet in den Gummiring ist ein Stahlring, den ich rechts auf dem Bild mal aus dem alten Dichtring rausgeschält habe.
Leider hat der Strahlring fast den gleichen Durchmesser wie der Kurbelwellenflansch (zweites Bild, der mit den Schraubenlöchern), über den der Ring drüber muss. Beim Versuch den Ring über den Flansch zu zwingen habe ich das Gummi gewissermaßen abgestreift bzw. eingerissen. Der Strahlring (ohne Gummi) geht gerade über den Flansch. Es müsste mehr Spalt frei bleiben, damit der Gummi, der den Ring überzieht auch noch durch kann.
Auf dem Bild sieht man wo der Zahnstocher steckt, dass ich den Gummi beim Ring über den Flansch streifen eingerissen habe. Brauche jetzt natürlich einen neuen Dichtring, aber keine Ahnung wie ich den schonend über den Flansch bekomme.
Gibt es da Tricks oder Werkzeuge?
Viele Grüße,
Thomas
Beste Antwort im Thema
Wenn man Dichtringe zur rotierenden Welle trocken einsetzt, sind sie beim ersten Start hinüber.
Da ich in einer Getriebefirma arbeite, denke ich schon das ich da richtig liege.
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24 Antworten
Ich würde den nächsten Dichtring mit Fett einschmieren .
mfg
Fett ist gut, vorsichtig stückweise drüberpopeln wahrscheinlich das Mittel der Wahl, aber eigentlich braucht man eine Montagehülse, die auf die Welle gesetzt (geschraubt?) wird, so dass der Dichtring erst auf die Hülse gesetzt und dann mit einer weiteren Montagehülse vorsichtig reingeschlagen wird. Aber wer hat solche Montagehülsen …
Hilfsweise vielleicht mal mit einer aufgerollten Dünnen Kunststoffplatte versuchen, über die der Ring gezogen wird, dann über die Welle stecken, Dichtring reinklopfen und das Plastik rausziehen. Viel Erfolg!
Eventuell hilft Anwärmen bis ca 90 Grad in einem Öl-Fett-Bad. Macht das Material vermutlich elastischer.
Wenn der 1. Versuch bei der derzeitigen Kälte war, kann ich mir gut vorstellen, dass das Material spröde wurde. Mach ich auch immer mit Schläuchen, die wo drüber müssen. Gut anwärmen und es flutscht. Kalt bewegt sich da oft gar nix.
Mit dünnem, reißfestem Klebeband abkleben, dann einfetten und mit leichter Drehbewegung den Flansch aufdrücken.
Band rückstandsfrei entfernen.
Ölwanne würde ich nach Möglichkeit vorher demontieren, sonst übt die Wannendichtung Druck nach oben auf den WDR aus bei der Montage.
Hmm,
da steckt doch normalerweise so eine Kunsstoffführungshülse/Montagehilfe in dem neuen Dichtring.
Und eingesetzt werden die trocken......, nix Fett.....
Moin
Gibt es die Schilder nicht auch komplett? Ich meine beim Golf war das immer so.
Ansonsten kenne ich es auch nur wie sirpomme es beschreibt, da ist so ein Plastikdeckel in den Dichtringen, mit denen drückt man den Ring auf den Stumpen und zieht den Deckel dann wieder raus. Hat immer geklappt.
Moin
Björn
Wenn man Dichtringe zur rotierenden Welle trocken einsetzt, sind sie beim ersten Start hinüber.
Da ich in einer Getriebefirma arbeite, denke ich schon das ich da richtig liege.
Moin
Bin kein Profi, aber da stehts anders....
https://www.schmettau-fuchs.de/.../...fe-radialwellendichtringen_0.pdf
Zitat:
Wichtig: Die Montage des PTFE-Dichtrings erfolgt trocken. Es sind keinerlei Öle oder Fette notwendig.
SKF hingegen beschreibt das von dir benannte vorherige schmieren. Oder kommt es da aufs Material an?
Moin
Björn
Zitat:
@micha23mori schrieb am 5. Februar 2020 um 12:27:01 Uhr:
Wenn man Dichtringe zur rotierenden Welle trocken einsetzt, sind sie beim ersten Start hinüber.
Da ich in einer Getriebefirma arbeite, denke ich schon das ich da richtig liege.
Ist vielleicht von Hersteller zu Hersteller unterschiedlich, oder hängt vom Material ab.
Der gesunde Menschenverstand würde mir auch sagen, dass man das einölt beim Einbau,
aber bei z.b. VW/Audi müssen die Dichtringe trocken eingebaut werden,
lt. Anweisung aus dem orig. Rep-Leitfaden :confused:
PTFE ist Teflon.Wellendichtring KW ist Viton.
PTFE und Ethanol verträgt sich nicht so gut, evtl . beim Diesel machbar.
PTFE ist Teflon. Das hat selbstschmierende Eigenschaften (aber nicht unter Vakuum). Normale Polymere haben das nicht. D.h. die unterschiedlichen Vorgehensweise.
https://www.victorreinz.com/.../...llendichtringe-und-Montage.aspx?...
Also bei PTFE kein Fett.Stimmt