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Desertec

Themenstarteram 5. Januar 2011 um 16:56

Hallo,

heute Nacht 0:05 bis 0:35 Desertec. ZDF!

Strom aus der Wüste, hatten wir hier mal diskutiert...

Grüße

Hellmuth

Beste Antwort im Thema

Zitat:

Original geschrieben von Audi-gibt-Omega

Aber selbst wenn, dann würden eben zwei AKW Blöcke von 30% auf 80% hochgefahren werden.

Volle Zustimmung. Aber, das völlig unbeherrschbare Teufelszeug sollte doch so schnell wie möglich abgeschaltet werden.:confused: Eigentor: 0:1

Zitat:

Aber generell ist es immer recht nett, wenn man viele diversifizierte Quellen hat.

Volle Zustimmung. Aber, AKWs abschalten und nur auf Wind und Solar setzen ist wohl das Gegenteil von Diversifizieren. Eigentor: 0:2:p

 

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Hmmm ohne TV ist das halt schlecht, aber vielleicht ist das ja dann auch über die Mediathek verfügbar.

Lief schon gestern Abend 20:15 Uhr bei ZDFInfo, aber man muss heute auch nicht bis in die Puppen warten:

http://dokumentation.zdf.de/.../0,1872,8175856,00.html?dr=1

Naja, das sind doch mal gute News. Offenbar haben sich gewisse überraschend gute Daten (rel. geringe Übertragungsverluste bei Hochvolt-Gleichstrom) und Verfügbarkeiten bestätigt, dazu die Fähigkeit mit den solarthermischen KW auch nachts Strom zu produzieren (300..400Grad warme Flüssigsalz-Wärmespeicher)

Schönen Gruß an Noris "Immer wenn die Sonne untergeht geht der Strom aus" ;)

Das dickste Ding wird sicher das Übertragungsnetz, aber wenn schon Munich Re mit im Boot sitzt, dürfte das Thema auch finanziell lösbar erscheinen. Für Italien, Spanien, Portugal sicher ein Zukunftsmodell, möglicherweise auch für einen Gesamteuropäischen Stromverbund.

Aber ungeachtet dessen oder vielleicht gerade deswegen sehe ich die Erneuerbaren in DE weiter auf dem Vormarsch, auch bei verringerter Einspeisevergütung - dann eben zunehmend in der peripheren Direktvermarktung (Eigenverbrauch sowie Kommunen, Stromtankstellen, E-Bus- und sogar Bahnnetze)

Ah danke für den Link!!

Naja so rasant wie die Weltbevölkerung wächst - und dazu noch der Stromverbrauch von Milliarden Menschen die nun langsam auch genug Geld für immer mehr Geräte haben wird letztendlich ja auch kaum was übrigbleiben als erneuerbare Energien.

Ist ja nun nicht nur in Deutschland greentech ist ja der am schnellsten wachsende Industriebereich der Welt - und wenn Deutschland nun nicht ganz auf Haare schneiden und Finanzjongleutre sich verlassen will, tut es sicher gut daran in der wohl wichtigsten Zukunftsbranche der Industrie mitzumischen.

Energie und Rohstoffe werden sicher immer teurer, weil einfach die Anzahl der Verbraucher rasant steigt.

Themenstarteram 9. Januar 2011 um 8:53

Ich war etwas entäuscht, habe das erst gestern aus der Konservendose gesehen.

Die Art der Stromerzeugung war ja nicht neu.

Und das Thema Übertragung nach Europa wurde mit dem EINEN Satz behandelt:

"Gleichstrom läßt sich verlustfrei übertragen", stimmt, wenn man mal das Ohmsche Gesetz

außer Acht läßt. Verlorene Zeit...

Der Initiator ist natürlich ein ehrenwerter Mann den ich bewundere.

Zitat:

Original geschrieben von he2lmuth

Und das Thema Übertragung nach Europa wurde mit dem EINEN Satz behandelt:

"Gleichstrom läßt sich verlustfrei übertragen", stimmt, wenn man mal das Ohmsche Gesetz

außer Acht läßt. Verlorene Zeit...

Der Initiator ist natürlich ein ehrenwerter Mann den ich bewundere.

:eek: In dem Falle hat er aber Recht. Bei 25:00min heißt es "Gleichstrom kann annähernd verlustfrei über große Entfernungen..."

Es ist eine Frage des Blickwinkels. 100MW Verlust ist natürlich viel, aber wenn es bei 1000km etwa 2% (+1,5% bei der Umrichtung) sind ist es relativ wenig. ;)

Marocco-Spanien ist kürzer. Verglichen mit dem Kohlewirkungsgrad (40%) eben annähernd verlustfrei. Wo also liegt das Problem?

Vom 3 Schluchten-Damm nach Shenzen haben sie jetzt so eine 1600kV/5000MW- HGÜ-Leitung , die größte der Welt, made bei Siemens. Das ist immerhin Paluel (F) 1-3 und Neckarwestheim zusammen

Ich glaub, jetzt geht da endlich was was.

am 15. Januar 2011 um 0:28

http://nachrichten.t-online.de/.../index

Und in solchen Ländern sollen Kraftwerke zur Versorgung Europas aufgebaut werden ?

.....viel Spaß mit der Ausfallversicherung :D

Allein die wird das Kapital zum Bau unerschwinglich teuer machen.

 

Gruß SRAM

Naja, unsere Erdölbezugsquellen sind in der Mehrzahl auch nicht gerade Horte der Stabilität, obwohl Dikturen und Königreiche zumindest zeitweise sehr stabil sind - Tunesien wurde die letzten 24 Jahre ja auch vom selben Mann regiert.

http://www.agenda21-treffpunkt.de/archiv/09/daten/g2641.htm

Als Energieimporteur ist man halt immer auf der unsicheren Seite...

am 15. Januar 2011 um 14:35

Stimmt. Deswegen sollte wenigstens bei nicht wesentlich speicherbarer Energie, wie es Strom nunmal ist, die Erzeugung im Lande stattfinden.

Erdöl und Gas können und werden bevorratet, da kann Deutschland zur Not 3 Monate durchhalten, bei Strom ist nach vier Stunden Sense. So schnell schickt man keine Eingreiftruppen zur Sicherung der Versorgung.

Gruß SRAM

Zitat:

Original geschrieben von SRAM

Stimmt. Deswegen sollte wenigstens bei nicht wesentlich speicherbarer Energie, wie es Strom nunmal ist, die Erzeugung im Lande stattfinden.

Erdöl und Gas können und werden bevorratet, da kann Deutschland zur Not 3 Monate durchhalten, bei Strom ist nach vier Stunden Sense. So schnell schickt man keine Eingreiftruppen zur Sicherung der Versorgung.

Gruß SRAM

Das war jetzt aber mal wieder ein typisch SRAMsches Eigentor - aber volle Pulle

Wie lange dauert schon der Irak-Streß?

Wie lange existiert schon über Iran ein US-Boykott? Wann kann es auch auf alle Ölexporte ausgeweitet werden, für wie lange?

Wie lange kann die Welt von Venezuela "ungestört" Öl pumpen? oder aus Kenia?

Wie groß sind die verläßlichen Reserven in Rußland (hier Kaukasus, verdammt da liegt Tschetschenien, Ossetien, Georgien an den Pipelines und jetzt nuckeln auch die Chinesen dran)

Nee, SRAM, mit der "Strategischen Ölreserve" von gefühlten 90-270 Tagen dürfte keiner der dortigen Konflikte überbrückt werden - das ist mal sowas von fakt!

DIESE Abhängigkeit im Öl ist echt eine Bedrohung, die 60 "gesetzlichen" Tage im Gas sind auch nicht gerade beruhigend, dagegen ist das Ausfallrisiko von DESERTEC wie der Streß mit der Frau, nur die Sonnencreme mit zu großem LSF gekauft zu haben.

Aber angenommen, die Mullahs und die Beduinen übernehmen gewaltsam die Macht in Marokko, Tunesien, Libyen, Ägypten. Würden die den Strom abschalten und sich dadurch fetter Einnahmen berauben? Wozu? Die wollen doch auch am Reichtum teilhaben, dann verbrennt man doch nicht die Kohle.

Abgesehen davon ist so eine Solarrinnenbude wesentlich terrorfester, als Bspw. eine Raffinerie oder ein Bohrturm. Und daß in 3-5 Ländern gleichzeitig die Scharia-Revolution ausbricht und alle Araber gleichzeitig bescheuert werden und den Sonnenstrom ausknipsen, ist relativ unwahrscheinlich. Aber selbst wenn, dann würden eben zwei AKW Blöcke von 30% auf 80% hochgefahren werden. Aber generell ist es immer recht nett, wenn man viele diversifizierte Quellen hat. Ein simples 250kW..1MW-BHKW kann seinen Sprit für 1 Jahr "bunkern" (würd ich jedenfalls so machen) und dann auch mit PÖL fahren. heimischer Wind und Solar sind ja eh "da". Aber natürlich sind die ja alle Teufelswerk mit dem kaum zu ertragenden Höllenlärm (Windräder bis 40km off-shore) und auch die Solardächer sind ja ein Umweltfrevel. ;)

 

Zitat:

Original geschrieben von SRAM

Stimmt. Deswegen sollte wenigstens bei nicht wesentlich speicherbarer Energie, wie es Strom nunmal ist, die Erzeugung im Lande stattfinden.

Erdöl und Gas können und werden bevorratet, da kann Deutschland zur Not 3 Monate durchhalten, bei Strom ist nach vier Stunden Sense. So schnell schickt man keine Eingreiftruppen zur Sicherung der Versorgung.

Gruß SRAM

Sinnvoll/notwendig ist:

1. Die Reduzierung des Energieverbrauchs (soweit möglich)

2. Nutzung unterschiedlichster Ressourcen (auch Desertec) um den Ausfall einer Einzelnen kompensieren zu können.

Wenn Russland die Pipelines abdreht wird eine Eingreiftruppe nicht wirklich weit kommen ;)

Zitat:

Original geschrieben von Audi-gibt-Omega

Aber selbst wenn, dann würden eben zwei AKW Blöcke von 30% auf 80% hochgefahren werden.

Volle Zustimmung. Aber, das völlig unbeherrschbare Teufelszeug sollte doch so schnell wie möglich abgeschaltet werden.:confused: Eigentor: 0:1

Zitat:

Aber generell ist es immer recht nett, wenn man viele diversifizierte Quellen hat.

Volle Zustimmung. Aber, AKWs abschalten und nur auf Wind und Solar setzen ist wohl das Gegenteil von Diversifizieren. Eigentor: 0:2:p

 

am 15. Januar 2011 um 20:18

270 Tage sind eine Chance.

4 Stunden sind keine.

Ein KKW hat 5 Jahre "on board", weil die Brennelemente im Reaktorgebäude/Abklingbecken lagern. Das ist nochmals ein Mehrfaches der Sicherheit der Ölreserven.

So eine Solarrinnenschüssel setz ich dir mit einem Vorderlader aus dem Sezessionskrieg und Schrot als Munition für Monate außer Betrieb. Mal abgesehen von der Sauerei, wenn das ganze Thermoöl in der Gegend rumsaut. Zur Mittagszeit kann der geneigte Terrorist noch dazu davon ausgehen, daß das Öl sich entzündet und dann ist die Anlage nur noch Schrott.

Wenn man Desertec will, wird man zu einer "Friedenstruppe" in der Wüste ja sagen müssen. Man kann das ja den Franzosen überlassen, die können ja die OAS wiederbeleben und die alten Kämpfer als Berater verpflichten :D

 

Gruß SRAM

Zitat:

Original geschrieben von SRAM

So eine Solarrinnenschüssel setz ich dir mit einem Vorderlader aus dem Sezessionskrieg und Schrot als Munition für Monate außer Betrieb. Gruß SRAM

Mit einem Vorderlader kannst du zwar eine prima Beule oder gar ein Loch in einen Metallspiegel blasen, aber die Rohre mit Schrot zu zerdeppern? oder ein ganzes 6km² großes Kraftwerk oder gar ganz Desertec lahmzulegen, das trau ich bestenfalls der chinesischen Volksbefreiungsarmee zu - Du siehst zu viele amerikanische Actionfilme. Ich weiß, Mc. Guyver bräuchte dazu nur ein Kaugummi und eine Bierdose, Chuck Norris einen einzigen "Roundhouse-Kick", aber du solltest mal 3 Monate zum Bund zur Reserve oder ins Dschungelcamp im Nachhilfeunterricht für Wochenendterroristen gehen. Das hier ist derzeitig eindeutig nicht dein Fachgebiet.

In einen AKW-Reaktorkern hingegen kann man sehr gut schon mit panzerprechender Uranmunition mittleren Kalibers kommen, abgeschossen von einer Drohne (für dich : UNBEMANNTES FLUGZEUG, 1-2to Nutzlast, ca 1 Mach) da gibt es morgen eine nette Doku, was dann passiert ;)

Vorderlader - Witzbold!

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