Desertec Baubeginn im nächsten Jahr

http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/0,1518,794790,00.html

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Na Ja, sich aufregen bringt nicht viel weil die Politik laeuft wie sie laeuft. Das ist wie ein Pendel, das laesst sich schlecht aufhalten. In 10 Jahren haben alle die heutigen Bonzen ihr Geld verdient, dann geht es wieder in die andere Richtung... Ich beobachte gerade den Dieselmarkt, das ist auch so eine interessante Sache, auch das wurde zumindest Teilweise von der Politk verursacht.

Desertec war ja der Plan Marokkanischen Sonnenschein nach Nordeuropa zu importieren. Wenn die selbst Sonnenkraftwerke aufstellen wird das wohl eher fuer den Eigenbedarf sein. Sehr kompliziert ist das freilich nicht, zumindest sind die Teile frei kaufbar. Zwar hat SRAM recht wenn er sagt es ist komplizierter als es sich anhoert, aber nur dann wenn man mittels Hightech den letzten % Wirkungsgrad rausquetschen will. Ist man bereit darauf zu verzichten gehts auch billiger und einfacher.

Allerdings sind die Nordafrikaner nicht gerade fuer tolle Ingieursleistungen bekannt. Viel Geld haben sie auch nicht. Ich denke mal das ist alles das SRAM beanstandet (und zu Recht)

Die Kabel die in der Nordsee fehlen sind da schon etwas komplizierter, nicht weil die keiner herstellen kann sondern weil es nur ein paar Spezialwerke gibt die das Zeugs herstellen. Mit anderen Worten da gibt es Kapazitaetsbeschraenkungen. Auch das verlegen erfordert Spezialisten, ein alter, umgebauter Fischkutter und ein paar Freiwillige so nach dem Motto: FDJ zieht Strippen fuer den Frieden, haut da nicht ganz hin. 😉

Gruss, Pete

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Zitat:

Original geschrieben von Noris123


Vielleicht könnte sich das auf längere Sicht ja sogar rechnen, wenn uns der Strom aus den sündaft teuren Anlagen auch gehören würde. Der größte Teil geht aber sicher in die nordafrikanischen Staaten (für die kostenlos, sie stellen dafür ja ein paar qkm sonst nutzlosen Wüstensand).
Nach der Ölabhängigkeit kommt dann halt die Solarabhängigkeit (und nach Gaddafi die Islamisten).😠

Ganz genau!

Wir Europäer schaffen den Afrikanern die Arbeitsplätze und uns die Abhängigkeit dann von denen.

Und wohin mit dem radioaktiven Müll? Wenn die Fässer irgendwann mal in 30 Jahren gammeln, dann geht die verseuchte Brühe ins Grundwasser. tja.

Und dann sind paar Milliarden ein Tropfen auf den heissen Stein!

Atomkraft hat keine Zukunft.

Zitat:

OPC
Und wohin mit dem radioaktiven Müll?

Hierhin

oder in eine entsprechende Einrichtung in Deutschland.

Sicher, preisgünstig und (fast) ohne Beinträchtigung des Landschaftsbildes.

Gruß SRAM

Zitat:

Original geschrieben von SRAM


Hierhin oder in eine entsprechende Einrichtung in Deutschland.

Von dieser Anlage habe ich schon etwas gehört und gelesen, allerdings noch nichts darüber, wie weit die Bemühungen unserer Regierungsverantwortlichen um einen langfristigen Entsorgungsvertrag mit diesem Anlagenbetreiber bislang erfolgreich waren (oder auch nicht).

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Es wird keinen Vertrag geben. Warum sollen die Finnen für die dummen Deutschen die Kastanien aus dem Feuer holen ?

So ein Endlager mit Rückholoption baut dir in Deutschland jeder Untertagedeponiebetreiber innerhalb von drei bis vier Jahren sicher auf, wenn du ihm die Grünen vom Hals hältst. Unsere unfähigen Politiker sind dazu aber nicht fähig, und deshalb wird es in Deutschland erst dann ein Endlager geben, wenn eine grundlegende Systemreform durch äußere Zwänge unvermeidlich ist.

Gruß SRAM

Erst mal sollten die es mal hinbekommen Asse 2 als Lager für leicht und mittelstarke radioaktive Abfälle sicher zu bekommen - solange das nicht mal auf die Reihe gebracht wird, ist es ja etwas absurd von einem Jahrtausend-Lager für hochradioaktive Endlagerung - das noch deutlich höhere Anforderungen stellt - auch nur zu träumen.

Bisher zeugen die Bewertungen der dt beteiligten Geologen und Geowissenschaftler hinsichtlich des einzigen tatsächlich existierenden Endlager für schwach und mittelradioaktive Stoffe nicht gerade von Kompetenz.

http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/0,1518,562263,00.html

Hier muss man sozusagen von der Hoffnung leben - ja wenn privatwirtschaftliche Konzerne beteiligt sind, die maximalen Profit erwirtschaften wollen bzw müssen, könnte das ja vielleicht dann doch klappen, weil die Konzerne sind ja trotz allem so selbstlos, dass ihnen das Wohl der Menschheit in 1000 Jahren wichtiger ist, als ein paar hundert Millionen Zusatzgewinn heute.....

Das ist aber nun eine etwas naive "Gutmensch-Glauben" Hoffnung.

Die von dir angesprochenen Installationen und Arbeiten werden von einer zu 100% stattlich gelenkten Stelle koordiniert und ausgeführt.

Ich spreche von Profis und nicht von staatlich gepamperten Sesselfurzern, die ihren Posten dem Parteibuch zu verdanken haben und in der freien Wirtschaft zur sofortigen Liquidierung freigegeben würden.

Jetzt klar ?

Gruß SRAM

Zitat:

Original geschrieben von SRAM


Es wird keinen Vertrag geben. Warum sollen die Finnen für die dummen Deutschen die Kastanien aus dem Feuer holen ?

So ein Endlager mit Rückholoption baut dir in Deutschland jeder Untertagedeponiebetreiber innerhalb von drei bis vier Jahren sicher auf, wenn du ihm die Grünen vom Hals hältst. Unsere unfähigen Politiker sind dazu aber nicht fähig, und deshalb wird es in Deutschland erst dann ein Endlager geben, wenn eine grundlegende Systemreform durch äußere Zwänge unvermeidlich ist.

Gruß SRAM

Ist dir überhaupt bewusst wie teuer und lange es dauert ein Atomkraftwerk abzubauen? Atom Kraft ist nicht günstig. Und wenn man was passiert, was man NIE ausschließen kann, ist das Land nie mehr benutzbar. Dann hast du einen Multi Milliarden Schaden.

Stell dir vor im Ruhr Gebiet passiert etwas. Atomkraft hat keine Zukunft, Ende aus. Fukushima hat wieder mal gezeigt, was passieren kann.

Zitat:

Ist dir überhaupt bewusst wie teuer und lange es dauert ein Atomkraftwerk abzubauen?

Ja: 750 Mio.€. Sehr wenig, bezogen auf die in 60 Jahren möglicher Laufzeit erzeugte Strommenge umgelegt: das sind 0,15 cent pro kWh !

..........das wird der Abbau der schrottreifen Windkraftanlagen nach 20 Jahren spezifisch sehr viel teurer 😁

Viele Grüße

SRAM

http://www.zeit.de/.../seite-3
"Aus den Rückstellungen muss nicht nur der Rückbau, sondern auch der Bau eines Endlagers finanziert werden."

Bevor die Vermögenswerte von RWE* nicht reichen und das Unternehmen in die Abwicklung kommt wird sicher am Endlager gespart - was in 500 Jahren ist, ist doch den aktuellen Managern denk ich mal - nachvollziehbar - egal - der muss ja eher schauen dass er jetzt seinen Lebensstil aufrechterhalten kann.

Dass der Entsorgungsabetrieb in Asse 2 staatliche Betreiber hatte war ja gewollt - die AKW Betreiber konnten so umdeklarierten Müll praktisch kostenlos entsorgen - und viel mehr werden die auch einem privaten Unternehmen nicht zahlen wollen.

Wer glaubt dass Unternehmen dafür extra zahlen oder gar an ihre Existenzgrenze gehen, dafür, was in 500 Jahren sicherheitstechnisch los ist, wenn alle beteiligten Manager schon 400 mal Madenfutter waren 😁 der glaubt auch an den Weihnachtsmann.....

Asse 2 hat's ja gezeigt - kann man als Unternehmen Kosten sparen und wild unter Umgehung von Sicherheitsvorschriften den Müll loswerden - wird das auch gemacht - das ist nunmal die Realität, die tatsächlich stattfindet.

*=ersetzen durch xy 😁

Zitat:

Original geschrieben von SRAM



Zitat:

Ist dir überhaupt bewusst wie teuer und lange es dauert ein Atomkraftwerk abzubauen?

Ja: 750 Mio.€. Sehr wenig, bezogen auf die in 60 Jahren möglicher Laufzeit erzeugte Strommenge umgelegt: das sind 0,15 cent pro kWh !

..........das wird der Abbau der schrottreifen Windkraftanlagen nach 20 Jahren spezifisch sehr viel teurer 😁

Viele Grüße

SRAM

3 Milliarden Euro

http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,830809,00.html

???????

Gruß SRAM

Zitat:

Original geschrieben von SRAM


???????

Gruß SRAM

Sorry, fallscher Link.

http://www.spiegel.de/video/video-1192976.html

Über 3 Milliarden Euro hat der Rückbau bis jetzt gekostet.

Sehe doch bitte ein, das Atomkraft nicht rentabel ist und auch subventioniert wird. Und wenn so etwas wie in Japan passiert, hat man ein Problem. Da helfen Milliarden nicht mehr aus, kontaminiertes Gebiet wieder herzustellen, was ohnehin nicht geht, wie du weißt.

Atomkraftwerke machen einen Gewinn von bis zu 1 Mio Euro pro Tag, für die Betreiber. Aber die Folgekosten für Demontage oder Risiko Zwischenfälle wollen und können nicht von diesen gedeckt werden.

Es gibt auch schlich keine Versicherung für so ein Desaster wie in Japan. Nur weil es vielleicht Jahrzehnte lang gut ging, heisst es nicht, was so bleiben muss, wir wir in Japan gesehen haben.

Der Faktor Mensch ist auch nicht unfehlbar und darum ist die Technologie auch nicht tragbar, sie ist zu risikobehaftet.

Und dann wäre da noch das Problem mit den radioaktiven Müll....

Und ja, Kohle Kraftwerke sind auch nicht toll! Das ist aber das Versäumnis von der CDU. Man hätte diese durch Erdgas Kraftwerke ersetzen müssen, welches um ein vielfaches umweltverträglicher und effizienter sind.

Und es ist auch nicht so, das Atomkraftwerke das Non Plus Ultra in Umweltverträglichkeit sind. Sie brauchen sehr viel Kühlung und wenn im Sommer das Wasser der Flüsse etc. zu warm ist, geht es nur noch mit 3/4 oder halber Leistung weiter.

Atomkraft hat natürlich auch Vorteile, aber die Nachteile sind so schwerwiegend, das wir sie auf einer so dicht besiedelten Welt nicht mehr verantwortungsgemäß ist.

Ein langsamer sicherer Ausstieg ist vernünftig, wen man wie wir Deutschen jetzt beginnen. Mir ist klar, dass der Umstieg Milliarden kostet, aber Jahrzehnte werden wir den Müll auch nicht mehr einlagern können, zumindest nicht so, wie wir es müssten und sollten!

Zitat:

Original geschrieben von OPC


Über 3 Milliarden Euro hat der Rückbau bis jetzt gekostet.

Solche Schlagzeilen werden natürlich gerne verbreitet. Wenn man dann genau hinhört fällt mal kurz der Nebensatz "Auch Komponenten anderer AKWs landen in der Lubliner Werkstatt".

Natürlich kostet die Demontage einer solchen Anlage eine Menge Geld. Deshalb ist es ja so unsinnig funktionsfähige AKWs, die z.T. noch Jahrzehnte sehr billigen Strom produziert hätten einfach abzuschalten und abzureißen.

Im übrigen kann man davon ausgehen dass es das Bundesumweltamt durch entsprechende Auflagen locker schafft die Kosten so hoch wie irgendwie möglich zu treiben.

Man will ja was beweisen.

Wieso denn ueberhaupt 'Rueckbau'... ???
Nennt das Kind doch beim Namen!

Aud Altdeutsch hiess das frueher mal Abriss oder "Demontage" eine Lieblingsbeschaeftigung der SovietUnion (selbstredend auserhalb ihres eigenes Gebietes).

Was genau soll die Demontage funktionierende AKW erreichen und vor wem soll sie uns 'schuetzen'?

Gruss, Pete

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