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Der Neue und... das neue Motorrad - Reloaded & Erfahrungsbericht mit Erna

Themenstarteram 13. April 2015 um 19:19

So, grüß euch zusammen,

spät aber doch wie angedroht mein Erfahrungsbericht mit meiner Erna - sie kann ja zum Glück im Forum nix schreiben.

Nachdem mein Beitrag von wegen nie über 4000 Touren beim ursprünglichen Thread falsch interpretiert wurde dachte ich mir, ich hole tief Luft, schneide die Nägel, erstelle einen neuen Beitrag und fange von vorne an:

Nein, die 4000 Touren waren nicht dem Einfahren geschuldet. Ich spiele meinen neuen Verstärker ja auch nicht nur auf halber Lautstärke das erste halbe Jahr. Das Motorrad wird darüber einfach zu schnell für mich, so einfach ist das.

Aber von Beginn an: Also, die Er-6n ist ein wunderschönes Motorrad und schafft es sogar, dass sie mit mir oben drauf noch gut aussieht. Das kann wahrlich nicht jede Lebensbegleiterin bisher behaupten. Jedenfalls passen die Proportionen, ich fühle mich wie erwartet richtig wohl und sicher darauf - was sicher auch daran liegt, dass ich mit meinen 1,76 gut auf den Boden komme und alle wesentlichen Bedienelemente für mich ideal erreichbar sind - einschließlich des Seitenständers. Hier wäre vielleicht zu erwähnen, dass sowohl Brems- als auch Kupplungshebel einstellbar sind, auch keine Selbstverständlichkeit in dieser Preisklasse - glaube ich zumindest.

Nachdem ich nun total beeindruckend vom Hof des Händlers - übrigens sehr zu empfehlen, Zweirad Ginzinger in Traun (ist Werbung in der Form erlaubt...?) - gerollt bin hat sich das Gefühl recht rasch wieder eingestellt. Gut, ich habe geschätzte zwei Kilometer nach links geblinkt aber das hat mich zumindest davor bewahrt, dass mich auf der zweispurigen Straße jemand links überholt hat :D

Angenehm finde ich, dass man relativ kultiviert auch ein wenig langsamer fahren kann - und das auch im 5. und 6. Gang und trotzdem habe ich das Gefühl, dass auch ohne schalten noch genug Reserven da sind - zumindest für mich. Insgesamt für einen Anfänger recht leicht beherrschbar - oder wie ein Forumsteilnehmer geschrieben hat: Es ist wie Fahradfahren. Was ich damals ein wenig herablassend empfunden habe - Sensibelchen wie ich bin - hat sich als hervorragender Vergleich herausgestellt.

Die Vibrationen sind erträglich - allerdings spielte das bei meinen homöopathischen Tagesdosen von 30-50 Kilometer noch nicht die große Rolle. Ich kann mir aber durchaus vorstellen, dass auch weitere Fahrten nicht all zu schnell unangenehm werden.

Die Schaltung könnte für meinen Geschmack ein wenig geschmeidiger sein - es rumpelt doch manchmal ganz schön (ja, der Kupplungshebel und ich haben uns schon bekannt gemacht) und ich bleibe an der Kreuzung ab und an ungewollt im Leerlauf hängen. Das kann aber natürlich auch an meiner Routine und an meinem legendären Feingefühl liegen.

Insgesamt finde ich die Er6-n sehr hochwertig verarbeitet - und fesch ist sie auch. Aber das liegt wie immer im Auge des Betrachters.

Mittlerweile fahre ich die Kurven nicht mehr ganz so wie mit meinem ersten Dreirad und auch die Geschwindigkeit auf der Landstraße nähert sich den 100 Km/h. Gestern habe ich mir noch das originale Kawasaki Windschild bestellt - ich denke, es ist für weitere Fahrten recht angenehm, ab ca. 120 Km/h wird´s für meinen Geschmack unangenehm.

Am 29. April steht das erste ganztägige Fahrtechnikprogramm auf dem selbigen, dann schauen wir mal was der motivierte Instruktor aus einem Talent wie mir herausholen kann.

Abgesehen davon hat mich in einem anderen Beitrag das Motto "All the gear, all the time" beeindruckt was auch der Grund war, warum ich meine neue Motorradjacke mit einem vernünftigen Rückenprotektor ausgestattet und mir einen neuen Helm gekauf habe und beides auch immer trage. Also immer im Sinne von: Immer wenn ich auf dem Motorrad sitze. Wozu sind Foren da wenn man die Ratschläge nicht nutzt... ;)

Gibt´s noch was zu sagen? Dass ich bei Gericke einen Putzkübel in Aktion erstanden habe wo alles, aber auch wirklich alles, an Pflegemittel drinnen ist. Und der Kübel aussen rum. Und das alles um 50%.

Und vielleicht, dass mich die Tipps und Einschätzungen in meinem Beratungsersuchenbeitrag (was für ein Wort...) dazu bewogen haben, mich für meine Erna zu entscheiden und wisst ihr was: Ich habe eine Riesenfreude mit dieser Entscheidung.

In diesem Sinne und wer bis hierher gekommen ist - vielen Dank nochmals & einen schönen Abend

Markus (...der noch Originalfotos nachreichen wird)

Beste Antwort im Thema
Themenstarteram 13. April 2015 um 19:19

So, grüß euch zusammen,

spät aber doch wie angedroht mein Erfahrungsbericht mit meiner Erna - sie kann ja zum Glück im Forum nix schreiben.

Nachdem mein Beitrag von wegen nie über 4000 Touren beim ursprünglichen Thread falsch interpretiert wurde dachte ich mir, ich hole tief Luft, schneide die Nägel, erstelle einen neuen Beitrag und fange von vorne an:

Nein, die 4000 Touren waren nicht dem Einfahren geschuldet. Ich spiele meinen neuen Verstärker ja auch nicht nur auf halber Lautstärke das erste halbe Jahr. Das Motorrad wird darüber einfach zu schnell für mich, so einfach ist das.

Aber von Beginn an: Also, die Er-6n ist ein wunderschönes Motorrad und schafft es sogar, dass sie mit mir oben drauf noch gut aussieht. Das kann wahrlich nicht jede Lebensbegleiterin bisher behaupten. Jedenfalls passen die Proportionen, ich fühle mich wie erwartet richtig wohl und sicher darauf - was sicher auch daran liegt, dass ich mit meinen 1,76 gut auf den Boden komme und alle wesentlichen Bedienelemente für mich ideal erreichbar sind - einschließlich des Seitenständers. Hier wäre vielleicht zu erwähnen, dass sowohl Brems- als auch Kupplungshebel einstellbar sind, auch keine Selbstverständlichkeit in dieser Preisklasse - glaube ich zumindest.

Nachdem ich nun total beeindruckend vom Hof des Händlers - übrigens sehr zu empfehlen, Zweirad Ginzinger in Traun (ist Werbung in der Form erlaubt...?) - gerollt bin hat sich das Gefühl recht rasch wieder eingestellt. Gut, ich habe geschätzte zwei Kilometer nach links geblinkt aber das hat mich zumindest davor bewahrt, dass mich auf der zweispurigen Straße jemand links überholt hat :D

Angenehm finde ich, dass man relativ kultiviert auch ein wenig langsamer fahren kann - und das auch im 5. und 6. Gang und trotzdem habe ich das Gefühl, dass auch ohne schalten noch genug Reserven da sind - zumindest für mich. Insgesamt für einen Anfänger recht leicht beherrschbar - oder wie ein Forumsteilnehmer geschrieben hat: Es ist wie Fahradfahren. Was ich damals ein wenig herablassend empfunden habe - Sensibelchen wie ich bin - hat sich als hervorragender Vergleich herausgestellt.

Die Vibrationen sind erträglich - allerdings spielte das bei meinen homöopathischen Tagesdosen von 30-50 Kilometer noch nicht die große Rolle. Ich kann mir aber durchaus vorstellen, dass auch weitere Fahrten nicht all zu schnell unangenehm werden.

Die Schaltung könnte für meinen Geschmack ein wenig geschmeidiger sein - es rumpelt doch manchmal ganz schön (ja, der Kupplungshebel und ich haben uns schon bekannt gemacht) und ich bleibe an der Kreuzung ab und an ungewollt im Leerlauf hängen. Das kann aber natürlich auch an meiner Routine und an meinem legendären Feingefühl liegen.

Insgesamt finde ich die Er6-n sehr hochwertig verarbeitet - und fesch ist sie auch. Aber das liegt wie immer im Auge des Betrachters.

Mittlerweile fahre ich die Kurven nicht mehr ganz so wie mit meinem ersten Dreirad und auch die Geschwindigkeit auf der Landstraße nähert sich den 100 Km/h. Gestern habe ich mir noch das originale Kawasaki Windschild bestellt - ich denke, es ist für weitere Fahrten recht angenehm, ab ca. 120 Km/h wird´s für meinen Geschmack unangenehm.

Am 29. April steht das erste ganztägige Fahrtechnikprogramm auf dem selbigen, dann schauen wir mal was der motivierte Instruktor aus einem Talent wie mir herausholen kann.

Abgesehen davon hat mich in einem anderen Beitrag das Motto "All the gear, all the time" beeindruckt was auch der Grund war, warum ich meine neue Motorradjacke mit einem vernünftigen Rückenprotektor ausgestattet und mir einen neuen Helm gekauf habe und beides auch immer trage. Also immer im Sinne von: Immer wenn ich auf dem Motorrad sitze. Wozu sind Foren da wenn man die Ratschläge nicht nutzt... ;)

Gibt´s noch was zu sagen? Dass ich bei Gericke einen Putzkübel in Aktion erstanden habe wo alles, aber auch wirklich alles, an Pflegemittel drinnen ist. Und der Kübel aussen rum. Und das alles um 50%.

Und vielleicht, dass mich die Tipps und Einschätzungen in meinem Beratungsersuchenbeitrag (was für ein Wort...) dazu bewogen haben, mich für meine Erna zu entscheiden und wisst ihr was: Ich habe eine Riesenfreude mit dieser Entscheidung.

In diesem Sinne und wer bis hierher gekommen ist - vielen Dank nochmals & einen schönen Abend

Markus (...der noch Originalfotos nachreichen wird)

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Na, das klingt ja, als hättest du Spaß mit deiner Kawa. Super!

Themenstarteram 13. April 2015 um 19:34

Ich war am Sonntag sogar Brötchen holen beim Bäcker. Der coolste Brötchenholer im Ort.

Gruß

Markus

am 13. April 2015 um 20:39

Na dann, allzeit gute Fahrt und behalt dein Grinsen - nicht nur auf Erna :).

So soll das sein. Wenn du mal ein Problem mit der Erna hast, hier einfach posten.

Es ist allerdings nicht zu erwarten. Die funktioniert einfach...bis demnächst mal

in Österreich ( aus welcher Gegend bist Du denn?), die linke zum Gruss!

Edith: Traun... Linz, Niederösterreich? Oups, da bin ich nicht oft. Mehr am Glockner und in Kärnten.

120km/h? :eek:

Heizer!!!

:D

Traun, da war ich zumindest schon mal am gleichnamigen See.

Na also..... GEHT DOCH.... Grins

Schöne zeit

am 14. April 2015 um 5:57

Sehr schoner Bericht.

Lass es Dir gut ergehen und allzeit gute Fahrt !

Gruß

Mattzedes

Zitat:

@Kreon schrieb am 13. April 2015 um 21:19:02 Uhr:

Nein, die 4000 Touren waren nicht dem Einfahren geschuldet. Ich spiele meinen neuen Verstärker ja auch nicht nur auf halber Lautstärke das erste halbe Jahr. Das Motorrad wird darüber einfach zu schnell für mich, so einfach ist das.

Als Anfänger hat man noch nicht den "Bedarf", das Motorrad so stark auszulasten. Da ist die Beschleunigung trotzdem besser als beim Pkw, und das reicht einem erst einmal.

Lernt man das Möp später besser kennen, dann nimmt man die Maschine auch mehr ran.

Zitat:

@Kreon schrieb am 13. April 2015 um 21:19:02 Uhr:

Die Schaltung könnte für meinen Geschmack ein wenig geschmeidiger sein - es rumpelt doch manchmal ganz schön (ja, der Kupplungshebel und ich haben uns schon bekannt gemacht) und ich bleibe an der Kreuzung ab und an ungewollt im Leerlauf hängen. Das kann aber natürlich auch an meiner Routine und an meinem legendären Feingefühl liegen.

Motorräder haben unsynchronisierte Getriebe.

D.h., man muß, um geräuscharm schalten zu können, den Schalt- und Kupplungshebel gemeinsam bedienen.

Am besten den Schalthebel leicht(!) vorher schon belasten, dann die Kupplung ziehen. Dann sollte der Gang geräuschlos und ruckfrei von selber reinsringen, wahrscheinlich noch bevor der Kupplungshebel ganz durchgezogen ist.

Zitat:

@Kreon schrieb am 13. April 2015 um 21:19:02 Uhr:

ab ca. 120 Km/h wird´s für meinen Geschmack unangenehm.

Ist halt eine offene Maschine. Aber auch daran gewöhnt man sich.

Als ich mit meiner SV auf der Autobahn zum ersten Mal über 160 fuhr, da war das schon ziemlich heftig.

Heute fände ich die Höchstgeschwindigkeit noch so heftig, aber auch nur, weil ich die eher selten ausfahre.

Ansonsten noch viel Spaß mit Deinem neuen Möp.

Ich glaube, mein Nachbar ist der Einzige, der diese Maschine, allerdings verkleidet, blöd fand.

Der Winddruck bei hohen Geschwindigkeiten erscheint einem zunächst extrem.

Das ist aber Gewöhnungssache. Nach 100km Autobahn bei 150 ist der Winddruck bei 130 quasi ein laues Lüftchen...

Auch mit ner nackigen geht das. Arsch weit nach hinten und Oberkörper auf den Luftstrom legen. Dann kann man damit auch Autobahnkilometer fressen. Ohrenstopfen nicht vergessen.

Zitat:

@Lewellyn schrieb am 14. April 2015 um 10:24:29 Uhr:

Arsch weit nach hinten und Oberkörper auf den Luftstrom legen. Dann kann man damit auch Autobahnkilometer fressen. Ohrenstopfen nicht vergessen.

Autobahnkilometer fressen finde ich dennoch recht anstrengend. Das Tempo pendelt sich bei längeren Etappen bei mir, je nach Stimmung - zwischen 120 und 160 ein. Von Sprints einmal abgesehen.

Vor allem ist es stinklangweilig. Manchmal aber trotzdem die bessere Wahl. Hatten letztes Jahr auf der Rückreise von Prag die Tourenplanung bewusst auf "Autobahn vermeiden" gebaut, man fährt ja Motorrad. Mach ich nie wieder. Schön 2x quer durch die Innenstädte zur Rushhour. Aussenrum wäre vielleicht 10-20km länger aber locker 30-60min schneller gewesen.

Wenn man wirklich längere Strecken fährt habe ich festgestellt, dass man schleichend schneller wird. Das ist dann der erwähnte Gewöhnungseffekt. Die ersten Kilometer fährt man noch 120. Später dann sinds doch 140/160.

Schneller als 140/160 auf Dauer ist wirklich dann ungemütlich und sehr anstrengend. Außerdem muss man so oft tanken.

Letztes Jahr 280km mit Reisetempo 160-180: Tankstopp zwingend, Verbrauch über 7 Liter.

Zurück Tempo 130+/-, kein Tankstopp notwendig. zeitlich das Gleiche. Und 5 Liter Sprit gespart.

Aber wir schweifen schon wieder ab...;)

will sehen wenn jemand 1150km mit ner 400er mit Sozia und 27ps ohne Autobahn macht......

schweift aber vom Thema ab!

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