Der Hoffnungsträger
Mit der E-Klasse hat sich die gewinnbringende Daimler-Chrysler-Tochter Mercedes fast schon ein Denkmal gesetzt und mit mehr als 1,7 Millionen Autos seit 1995 weltweit in der Oberklasse ein Viertel des Marktanteils erobert. Sie vereint, auf noch vernünftigen Ausmaßen, Komfort und Sicherheit, wie man sie sonst selten findet.
Seit Februar 2002 rollt mit der Limousine ein Auto vom Band, das erstmals ein elektrohydraulisches Bremssystem nutzt und damit neue Standards setzt. Unter der 4,81 Meter langen Karosserie stecken Dutzende von Innovationen, die nach und nach auch in der soeben verbesserten C-Klasse, ja zum Teil auch im kleinen Smart forfour zu finden sind und den Beweis dafür liefern, wie hohe Stückzahlen mehr Sicherheit für mehr Kunden bringen können.
Dieser interessante Technologie-Träger mit seinem unverkennbaren Vier-Augen-Gesicht läuft seit Mitte Mai bei uns im Dauertest. Bereits sein Vorgänger absolvierte 2002, allerdings als T-Modell, 50 000 strapaziöse Kilometer im Jahr. Das Fazit, nachzulesen in Heft 4/2002, ergab Bestnoten für Zuverlässigkeit, Verarbeitung, Fahrverhalten und Ausstattung. Wie sehr sich die zweite Version der E-Klasse, die seit Sommer letzten Jahres ebenfalls als T-Modell gebaut wird, in Komfort und Sicherheit gesteigert hat, wird man in einem guten Jahr hier lesen können. So wird die neue Vierlenker-Vorderachse im Verbund mit der größtenteils aus Alu gebauten Raumlenker-Hinterachse ihr Versprechen einhalten müssen: Schon nach den ersten 10 000 Kilometern kann bestätigt werden, dass man auch bei hoher Geschwindigkeit über die Autobahn "schwebt". Die Basis für den Komfort beginnt bei den Rädern und der Feinabstimmung des Fahrwerks. Und die ist bestens gelungen.
Gut gerüstet ist das Auto auch für Notsituationen: In enger Abstimmung mit dem neuen elektronischen Stabilitätsprogramm (ESP) sorgt das aus dem SL-Sportwagen in Großserie übernommene, elektrohydraulisch gesteuerte Bremssystem "Sensotronic Brake Control" (SBC) für eine beruhigende Sicherheit. Schneller und vor allem entscheidend stärker als ein gut trainierter Fahrer dies kann, packen die Bremsen zu, wenn es denn sein muss. So muss man sich erst daran gewöhnen, dass beim raschen Druck auf das Pedal gleich deutlich stärker als bisher verzögert wird. Laut Mercedes sind vereinzelte Elektronik-Probleme, die im Mai eine Rückrufaktion auslösten, erkannt und behoben.
Des besseren Vergleichs wegen haben wir wiederum den temperamentvollen 220-CDI-Motor ausgewählt, seine Leistung wurde inzwischen auf 110 kW/150 PS gesteigert. Sein beeindruckendes Drehmoment von 340 Nm setzt schon bei 2000 Umdrehungen ein. Mit zwei Ausgleichswellen haben die Motoreningenieure ihm mehr Laufruhe beigebracht und die früher mitunter lästigen Schwingungen beseitigt. Er ist sparsamer als sein Vorgänger. Auf 7374 Kilometern, gefahren in 100 Stunden und 40 Minuten, bei 73 km/h Schnitt, brauchten wir 8,5 Liter pro 100 Kilometer.
Über die Erfahrungen mit dem Abstandsregel-Tempomat (Distronic genannt) werden wir nach rund 20 000 Testkilometern ausführlich berichten.
Diese Kombination aus exakter Abstandsmessung und Temporegulierung ist spannend und beruhigend zugleich, ein aufpreispflichtiges (1740 Euro!) Zubehör, das sein Geld wert ist, schon alleine deshalb, weil es, konsequent genutzt, kritische Auffahrsituationen und nach neuesten Forschungen auch Staus vermeiden hilft. Wenn die E-Klasse weiter hält, was sie bis jetzt verspricht, ist sie ein Volltreffer geworden. Es sieht alles danach aus.
Auf den 50000 KM Test bin ich gespannt.Die alte E-Klasse hat schon Weltklasse abgeschnitten.
13 Antworten
Erst immer stänkern und sich dann hinterher wundern, wenn man nicht besonders beliebt ist 🙄 ...
Wenn sie den E 220 CDI als temperamentvoll bezeichnen, brauchen sie aber nicht über den 240er herziehen.
P.S.: Aus welcher Zeitschrift stammt dieser Text?
Gruß
Styl3r
ist aus der neuen ACE.Sie machen wieder einen 50.000 km Test in Relativ kurzer Zeit.
NoHirnnick outet sich doch dauernd als Neider.
Zur Strafe muß er sein dasein in soner miesen Avensis Hütte fristen
Ist der Ruf erst ruiniert ...
Unter uns : Die ACE Journalisten sind mir in der Vergangenheit mehr als Lobhudeleisänger der Autohersteller aufgefallen.
Wenn man den Text so liest (obwohl zuerst keine Quelle genannt wird) klingt das wie ein Werbeprospekt von Mercedes-Benz und ist ein Schlag in das Gesicht aller Testfahrer der ersten Baumonate, die mit der Airmatic-DC oder Unterspannung kämpfen mußten.
In der ams läuft auch gerade ein 211er im 100.000 Kilometer Dauertest, da gebe ich zwar nicht unbedingt mehr ´drauf, aber da werden sich einige wundern wenn man die Zwischenberichte so liest.
Im übrigen ist ein Avensis keine "miese Hütte". Manchmal ist das hier wie ein Kindergarten, in dem sich Kinder anstänkern die sich gegenseitig die Sandburgen zertrampeln ...
Hmm, wie kann man bitte von einen Testfahrzeug auf alle schließen? Da streubts sich in nen Statistiker wohl alles.. 😁 Aber wie es scheint hat Rudolf sowieso die mega rosa Benz Brille auf. 😁
Auf wiedersehen
PS: Ich bin nur ein Neider, nichts anderes.
He Rudlof!!
Hier haste ma ne anständige Onaniervorlage ;-)
Aber im Ernst.....Wie bist Du den drauf?
Die von Daimler haben nunmal ne Menge Mist gebaut . Und ich hab was munkeln hören das es im Sept. ne neue Rückrufaktion geben soll................
Cayton
Wow Rudlof.D, Toyota ist mittlerweile vor DC in der Markkapitalisierung..... Also bis brav mit Avensis und Camry's usw...
gruss herrer
Zitat:
Original geschrieben von BananaJoe
Aber wie es scheint hat Rudolf sowieso die mega rosa Benz Brille auf. 😁
Brille??? Das sieht schon nach Fernglas aus wo nur Rosalinsen sind und auf den vorderen dicke Sterne draufgepinselt. 😁