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Der große Kaufberatungsthread
Hallo zusammen,
in Anlehnung an die meist sehr erfolgreichen Fahrzeug-Kaufberatungsthreads in anderen Forenteilen von Motor-Talk, soll es auch in diesem Thread um alle Fragen rund um die Kaufberatung eines neuen (nicht versicherungspflichtigen) E-Bikes bzw. Pedelecs gehen.
Viel Spaß beim Beraten und Diskutieren!
Grüße
ballex
MT-Team | Moderation
Beste Antwort im Thema
Ja, lass die Finger davon. Pedelecs für unter 1000€ sind so schlecht verarbeitet, dass sie eher eine Gefahr statt einen NButzwert dastellen.
Immer daran denken, dass bei einem Pedelec ganz andere Kräfte auftreten als bei einem normalen Fahrrad. Daher sollten Bremsen, Rahmen und Antrieb auch entsprechend ausgelegt sein. Das ist heute qualitativ nicht unter 2000€ ordentlich hinzubekommen.
Mal ein Beispiel: ich habe mir 2015 ein Giant Full E1 E-Mountainbike gekauft. NP war 3.700€. Dort war eine Shimano 180 mm Scheiben bremsanlage mit hydraulischen Bremszangen verbaut. Die Beläge waren allerdings aus einfachen Matrerial, so dass sie nach 600 km komplett runter waren (bis auf das Metall). Und das bei einem Bike, was viermal so teuer war, wie das von dir anvisierte. Ich hab die Bremsen dann auf Sinthermetallbeläge umrüsten lassen (gleiches Material wie bei den Autobremsbelägen) und noch größere Scheiben verbauen lassen (200 mm), danach konnte ich mit einem Satz Beläge gut 2000 km fahren.
Gut ich fahre nur im Gebirge und auch mal Downhill mit ordentlich Speed.
Aber gerade ich der Stadt wirst du aufgrund der Ampeln öfters bremsen und wieder anfahren müssen. Daher wird das Material ähnlich schnell verschleißen.
Mein Tipp: du bist jung, kräftig und brauchst was für die Stadt. Nimm ein konvetionelles Fahrrad. Du hast noch die Kraft und viele Steigungen musst du evtl. auch nicht bewältigen.
Ich bin genau so groß wie du, drei kg leichter aber doppelt so alt und nutze das Pedelec als Sportgerät. Ich darf mittlerweile Pedelec fahren. :D
114 Antworten
Wenn ein Hersteller/ Händler eine lebenslange Garantie auf den Rahmen gibt (artgerechte Benutzung vorausgesetzt), scheint relativ viel Vertrauen in seine Räder zu haben.
Dass bei Rädern "was bricht", kommt natürlich vor. Auch bei "2000€+"- Bikes, wie diverse Tests gezeigt haben.
Ich lasse jedem seine Meinung und bewerte die Aussagen somit nicht mit "keine Ahnung von Bikes."
Nochmal: wer nicht ständig die Alpen hoch und runter fährt, wenig Höhenkilometer und generell wenig Strecke macht, kann auch mit einem E-Bike < 2.000 Euro glücklich werden.
Aber der Deutsche ist bei dem Punkt eben skeptisch. Ich kaufe dann lieber Rind und Lamm, statt Schwein vom Discounter... ;-)
Zitat:
@Stefb82 schrieb am 15. Juli 2020 um 14:31:46 Uhr:
Wenn ein Hersteller/ Händler eine lebenslange Garantie auf den Rahmen gibt (artgerechte Benutzung vorausgesetzt), ..
Wie viel darf der Fahrer wiegen?
Fahre ein Bosch PerformanceLine CX mit 70Nm, Kann mir beim besten Will nicht vorstellen dass man mehr braucht.
Denke die finanzielle Grenze hat sich etwas durch den Produktivitätsfortschritt nach unten geschoben, aber unter 2.500€ würde ich persönlich nie gehen, genauso wie 1.500€ ohne E-Antrieb.
Für mein Rad wird ein Gesamtgewicht von maximal 120 KG angegeben.
Das Rad wiegt knapp 20 Kilo, zzgl. knapp 3 Kilo Akku. Also etwas weniger als 23 Kilo, womit der Fahrer noch 97 Kilo auf die Waage bringen darf.
Bei der o.g. Händlerkette darf das Gesamtgewicht bei anderen Rädern teils 150 Kilo betragen, inklusive der lebenslangen Garantie auf den Rahmen.
Natürlich machen diverse Komponenten einen höheren Preis, zurecht!
Wer aber keinen Ü500 Wh-Akku oder 70 NM benötigt, wird eben auch mit weniger glücklich. Es muss dem jeweiligen Bedarf entsprechen und mehr möchte ich gar nicht sagen. :-)
Wenn ich hier nicht regelmäßig in den Bergen unterwegs wäre würde mir ein 42Nm Garantiert reichen.
Eigentlich suche ich sogar etwas für den Asphalt wo man vielleicht sogar mal Motor und Akku aus Gewichtsgründen demontieren kann.
Hab dazu mal Werbung Von irgendeinem Gravel Bike gesehen aber hab es nicht weiter verfolgt.
@stefb82
Ein Durchschnittlicher Erwachsener Mann wiegt 83,9kg (laut Gookel) Klamotten Schuhe sind leicht 7kg, da darf man noch 6,1kg an Gepäck mitnehmen ach ne stimmt nicht die Beleuchtung die nachgerüstet werden musste für den Straßenverkehr wiegt ja auch noch was!
Sorry das ist ein Witz!
Ps: Ich mit 1,93m und 95kg darf nur in Badehose mit Flip Flops fahren sonst wäre ich zu schwer!
Zitat:
@Schwarzwald4motion schrieb am 15. Juli 2020 um 15:01:40 Uhr:
...wo man vielleicht sogar mal Motor und Akku aus Gewichtsgründen demontieren kann.
Hab dazu mal Werbung Von irgendeinem Gravel Bike gesehen...
das war dann womöglich mit diesem Fazua-Antrieb ?!
https://fazua.com/de/ebikes/?page=1&category=gravel
Ich habe ein Bulls Copperhead E1 MTB mit dem Bosch Performance Line 25 (65nm) und bin bisher sehr zufrieden. Das Fahrrad hatte ich für 2200 gekauft (kostet nun 2500). Ich würde nicht pauschal sagen das man nur mit >2500 glücklich werden kann. Es kommt aus meiner Sicht darauf an das die Komponenten sinnvoll sind und vor allem welche Anforderungen, welches Fahrprofil und vor allem welche finanzielle Mittel verfügbar sind. Ich fahre selbst gern Höhenmeter (gestern 1100 auf 60km) und hatte bisher noch nie das Gefühl das ich irgendwo nicht hochkomme. Klar, mit 90NM geht es berghoch etwas einfacher, unter Umständen wird dadurch aber auch mehr Akku notwendig. Ich fahre meist im Eco Modus da ich schon noch spüren möchte das ich Fahrrad fahre, ansonsten hätte ich mir ein Mofa kaufen können. Pauschalaussagen helfen hier niemand weiter.
Ich denke dadurch das immer mehr Anbieter auf den Markt kommen ist die Aussage für ein gutes E-Bike muss man mindestens 2500 nicht mehr 100% korrekt.
Zitat:
@flex-didi schrieb am 15. Juli 2020 um 16:08:06 Uhr:
Zitat:
@Schwarzwald4motion schrieb am 15. Juli 2020 um 15:01:40 Uhr:
...wo man vielleicht sogar mal Motor und Akku aus Gewichtsgründen demontieren kann...
das war dann womöglich mit diesem Fazua-Antrieb ?!
Möglich, sogar wahrscheinlich. Auf jeden Fall hochinteressant, jetzt fehlt mir nur noch ein Video wo deutlich wird wie der Drive Pack mit dem normalen Tretlager getauscht wird.
Zitat:
@troubadix schrieb am 15. Juli 2020 um 16:12:25 Uhr:
Ich würde nicht pauschal sagen das man nur mit >2500 glücklich werden kann.....
Ich denke dadurch das immer mehr Anbieter auf den Markt kommen ist die Aussage für ein gutes E-Bike muss man mindestens 2500 nicht mehr 100% korrekt.
jein. es ist auch eine sache der psychologie. man konsumiert zu gewissen preisstufen:
Hat einen TV, Backofen, Computer,.... für xxx(x) EUR
Der Handel macht einem das schmackhaft für 499, 999, 1499 etc.
Vielleicht noch ein Rabatt zur UVP gesetzt und man fühlt sich um so besser ;)
Ein Computer für 1000 EUR konnte vor x jahren das, was heute ein Handy kann.
Dennoch wird man womöglich wieder zu gleicher Preisstufe kaufen der dann...
Bei Fahrrädern wird fortwährend von >500 EUR genannt, um bei den Komponenten halbwegs bewährt/zuverlässiges zu bekommen.
Mit der Elektrifizierung wäre entsprechender Aufpreis allein dafür aufzusatteln, denn die übrigen Komponenten sind ja weiterhin von Belang.
Und ja. Mit dem Wettbewerb/mehr Herstellern wird der e-Markt sich einpendeln beim Preis, die Qualität steigert sich im Konkurrenz-Umfeld, Erfahrung damit wird besser. Höherer Absatz bringt Skaleneffekte etc.
Zitat:
@Schwarzwald4motion schrieb am 15. Juli 2020 um 16:21:33 Uhr:
.. jetzt fehlt mir nur noch ein Video wo deutlich wird wie der Drive Pack mit dem normalen Tretlager getauscht wird.
hier hatte ich umgekehrt mal um erfahrung dazu erfragt, bzw. den antrieb an Hand diesem vorgestellt...
https://www.motor-talk.de/.../...teller-passt-zu-mir-t6874953.html?...
PS: Das Tretlager selbst bleibt verbaut - es dockt der e-motor/batterie-einheit darüber an offener stelle mit stirnrad an/ab.
Ohne diesem, wird eine leere Verkleidung angebaut, um alles abzudecken.
Zitat:
@flex-didi schrieb am 15. Juli 2020 um 16:34:27 Uhr:
.....Das Tretlager selbst bleibt verbaut - es dockt der e-motor/batterie-einheit darüber an offener stelle mit stirnrad an/ab.
Normalerweise sagt man ~7 Kilo der E-Einheit inkl. Akku
Bei dem leichterem dürften es ~5 Kilo sein, und 3,3 davon sind entnehmbar.
Das Getriebe wird aber weiterhin mit rumgeschleppt, Ist da wenigstens die Schaltung integriert?
mit "getriebe" meinst du jetzt seitens des Tretlager den Anschluss/das Stirnrad (?),...würde ich mal "ja" -sagen.
https://fstatic1.emtb-news.de/.../...-cube_agree_ehf_2860-original.jpg
(1) bleibt an Bord.
https://...edelec-elektro-fahrrad.de/.../...a-antriebseinheit%402x.jpg
Wer Lust hat heute Abend im SWR ab 21:00 Uhr mit dem Titel
Was kosten: E-Bike?
(Und in der Mediathek ist es bestimmt jetzt schon)
Bingo: https://www.ardmediathek.de/.../
mal parallel recherchiert mit deren "i:sy drive s8 rt", was dort wohl fahrrad.de im bericht war, hat aktuell nicht mal den propagierten Preis (von wegen 2799 EUR).
Aber tatsächlich lässt es sich im net sogar für weniger, 2649 EUR finden !
Das Kompaktrad hab ich schon live gesehen, etwas ungewohnt mit der Rahmengeometrie. Aber wohl beliebt/bewährt.
Ich saß mal kurz auf einem Twinker von Riese und Müller. Fand ich ganz fetzig. Aber soo teuer...