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Der e.GO Life kommt!

Themenstarteram 26. Januar 2016 um 11:59

Hat E-Mobilität ein Reichweitenproblem? Nicht in der Stadt. Und die Kosten? Die bekommt man in den Griff, wenn man den Einsatzzweck genau definiert. Warum also nicht ein Fahrzeug entwerfen, das eben auf diese Bedürfnisse zugeschnitten ist? Genau dieser Ansatz ließ Franz Haag, seit einigen Jahren Besitzer der Marke Flocken, keine Ruhe.

Was folgt war eine Zusammenarbeit mit der Aachener Firma StreetScooter, die daraufhin den C16 als Prototyp entwickelte. Doch StreetScooter ist mittlerweile ein Unternehmen der Deutsche Post DHL und hat somit keine entsprechenden Ressourcen, sich um die Weiterentwicklung eines solchen Fahrzeugs zu kümmern.

Doch es besteht Hoffnung. Die Anfang 2015 gegründete e.GO Mobile AG, ebenfalls mit Sitz in Aachen, hat große Ziele und übernimmt das Projekt. Der C16 wird weiterentickelt zum e.GO Life. Das Außendesign ist bereits finalisiert und wird demnächst der Öffentlichkeit präsentiert. Bisher zeigt der Hersteller nicht mehr als eine Silhouette.

Wer sich für die Historie zu diesem Fahrzeug interessiert, sollte sich einfach mal das "Projekt Urbano" von Franz Haag anschauen. http://www.franz-haag.de/projekt_urbano.html

Besonders das "Vision Statement" sollte man sich mal durchgelesen haben.

zu den Fakten

- Das Außendesign ist fertig und wird im Februar 2016 der Öffentlichkeit präsentiert.

- Produktionsstart ab Herbst 2016 im neuen Cluster Produktionstechnik der RWTH Aachen.

- Entgegen der ursprünglichen Idee basiert die Konstruktion auf einem geschlossenen Karosserieaufbau.

- Das einst geplante Konzept mit zwei Sitzen wurde zugunsten eines 2+2 Sitzers verworfen

Zusätzliche Infos nach Rücksprache:

- Es ist ein modulares Batteriekonzept geplant, so dass Akkukapazität nach eigenem Bedarf gewählt werden kann.

- Schnellladung ist nicht vorgesehen.

- Der Schukostecker ist fest am Fahrzeug wie beim Twizy.

(Anm.: ich habe angeregt, ihn auch mit Typ2 Dose zu liefern. Das ist zeitgemäßer.)

Der e.GO Life war 2015 als LEM (LeichtElektroMobil) der Klasse L7e konzipiert worden. Die Fahrzeugklasse beschränkt sich auf ein maximales Leergewicht von 400/550 kg zzgl. Akku und 15 kW Motorleistung. Ob die L7e mit dem gänderten Karosserie- und Sitzplatzkonzept weiterhin eingehalten werden kann, wird sich zeigen.

und was soll es kosten

Der Hersteller peilt 12.500 Euro inkl. Akku an.

weiterführende Links

Homepage e.GO Mobile AG: http://ego-ag.com/

Facebookprofil e.GO Mobile AG: https://www.facebook.com/eGOMobile/

Ich bin sehr gespannt, was wir davon noch die nächsten Wochen und Monate hören werden. :) Ein weitergedachter Twizy, ein etwas größerer Smart, ein vereinfachter i3 und ein e-up! in günstig. Eine interessante Mischung. Vielleicht hat er sogar das Potential zum guten Zweitwagen.

Die Silhouette des e.GO Life
Der Prototyp aus 2014: StreetScooter C16
Beste Antwort im Thema
am 3. Juli 2020 um 7:25

Naja,

ich trau "Dem Konzern" von "Das Auto" ja viel zu, aber in diesem speziellen Fall halte ich ihn eher für unschuldig, oder wenn überhaupt für ein kleines Störfeuer am Rande.

Der e.Go kam zu spät in den Verkauf, er war dann für das, was er bot, überteuert, und vor allem, er bot weniger als alle Anderen, ohne dabei einen einzigartigen Nutzen mitzubringen

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348 Antworten

Die "neuen/kleinen" Anbieter haben schon (zu) viel verspielt - sie kommen zu spät, mit zu wenig, zu "unausgereift",...!

Im Weiteren damit nicht etabliert und wie/wo überhaupt noch Fuss fassend ?

Frage mich allerdings warum e-Go immer noch neue Investoren findet...die müssen doch dieselben Überlegungen haben wie wir hier, dass das Fahrzeug im Wettbewerberumfeld nicht sonderlich gut dasteht. Zumal die Luft irgendwie raus ist, nachdem die Produktion nun so lange geruht hat...da müsste nun massiv in Werbung investiert werden um wieder Kunden anzulocken - und dafür fehlt wohl wiederum das Geld.

jauh, da müßte tatsächlich geld ("ohne Ende") in Werbung regelrecht versenkt werden - das tut weh.

aber wenn sich nicht sonst maßgebliche leuchttürme mit denen identifizieren... wen juckt's, bleiben sie "ungesehen am wegesrand liegen".

aus der ingenieurs-denke oder gar vom controller, mag da allerlei clever und lean durchdacht sein. aber wer macht das marketing mit welchem budget ?

Neue Investoren kommen aus China. Der China-Markt ist noch sehr aufnahmefähig für batterie-elektrische Fahrzeuge (auch wegen der Zulassungsbeschränkungen für neue Verbrenner in den Großstädten) und sucht immer nach toller Vorarbeit an Design und Technologie und Mannschaft. Und in China bekommen sie die Autos bestimmt zu einem deutlich kleineren Herstellpreis zusammengebaut.

Wo e.Go wirklich nicht erfolgreich war: an sich waren da ja Professoren für günstige Massenproduktion in Hochlohnländern (hier: Deutschland) involviert. Aber genau das: günstige Massenproduktion in Hochlohnländern (hier: Deutschland) haben sie nicht geschafft. Und ich habe auch keinen Schimmer, warum sie an so einem Kleinstwagen nun schon gut 10 Jahre entwickeln und werkeln.

Zitat:

@Grasoman schrieb am 26. Februar 2021 um 17:45:03 Uhr:

Neue Investoren kommen aus China. Der China-Markt ist noch sehr aufnahmefähig für batterie-elektrische Fahrzeuge (auch wegen der Zulassungsbeschränkungen für neue Verbrenner in den Großstädten) und sucht immer nach toller Vorarbeit an Design und Technologie und Mannschaft. Und in China bekommen sie die Autos bestimmt zu einem deutlich kleineren Herstellpreis zusammengebaut.

Wo e.Go wirklich nicht erfolgreich war: an sich waren da ja Professoren für günstige Massenproduktion in Hochlohnländern (hier: Deutschland) involviert. Aber genau das: günstige Massenproduktion in Hochlohnländern (hier: Deutschland) haben sie nicht geschafft. Und ich habe auch keinen Schimmer, warum sie an so einem Kleinstwagen nun schon gut 10 Jahre entwickeln und werkeln

.

weiteren fuß in die tür/"festung europa" setzen. nix anderes.

Zitat:

@Grasoman schrieb am 26. Februar 2021 um 17:45:03 Uhr:

Neue Investoren kommen aus China. Der China-Markt ist noch sehr aufnahmefähig für batterie-elektrische Fahrzeuge (auch wegen der Zulassungsbeschränkungen für neue Verbrenner in den Großstädten) und sucht immer nach toller Vorarbeit an Design und Technologie und Mannschaft. Und in China bekommen sie die Autos bestimmt zu einem deutlich kleineren Herstellpreis zusammengebaut.

Wo e.Go wirklich nicht erfolgreich war: an sich waren da ja Professoren für günstige Massenproduktion in Hochlohnländern (hier: Deutschland) involviert. Aber genau das: günstige Massenproduktion in Hochlohnländern (hier: Deutschland) haben sie nicht geschafft. Und ich habe auch keinen Schimmer, warum sie an so einem Kleinstwagen nun schon gut 10 Jahre entwickeln und werkeln.

Prof. Schuh hatte Erfolg mit Kleinserien, indem er vorhandene Komponenten verwendete. Mit diesem Konzept ist er gegen Massenproduktion angetreten und hat in meinen Augen verloren. Bei der Massenproduktion werden die Teile auf das Fahrzeug und die Produktion zugeschnitten und nicht umgekehrt. Das hat sie in letzter Instanz günstiger gemacht. Nicht ohne Grund ist die MQB Plattform so erfolgreich(gewesen?) und die ID wird es auch.

Ich denke, man hat beim eGo die Bedeutung von Reichweite/Ladegeschwindigkeit für den Kunden unterschätzt. Es ist natürlich nicht so einfach, in einen kleinen Wagen einen großen Akku reinzubekommen, aber zumindest 1C Ladeleistung sollte ein modernes Auto schon haben. Das gibt Sicherheit, selbst wenn man es nicht oft braucht. Ich kann das nicht nachvollziehen, warum es jetzt so gelaufen ist, aber der eGo wird sicherlich kein Erfolg und das liegt einfach an der Technik.

j.

Zitat:

@jennss schrieb am 27. Februar 2021 um 01:54:33 Uhr:

Ich denke, man hat beim eGo die Bedeutung von Reichweite/Ladegeschwindigkeit für den Kunden unterschätzt. Es ist natürlich nicht so einfach, in einen kleinen Wagen einen großen Akku reinzubekommen, aber zumindest 1C Ladeleistung sollte ein modernes Auto schon haben. Das gibt Sicherheit, selbst wenn man es nicht oft braucht. Ich kann das nicht nachvollziehen, warum es jetzt so gelaufen ist, aber der eGo wird sicherlich kein Erfolg und das liegt einfach an der Technik.

j.

Ich denke man macht bei kleinen E-Autos für die Stadt einen großen Denkfehler, der Städter fährt vll. meist nicht weit aber er kann in der Regel nicht zu Hause laden, alleine deswegen sollte der Akku größer bemessen sein. Wer außerhalb der Großstadt im eigenen Haus lebt, wird für ein möglichst kleines Auto keinen Aufpreis zahlen, da wäre schon ein Zoe kompakt genug, der für die Großstadt schon wieder keinen Parkplatzvorteil bietet wie ein Auto im Smartformat, aber ein Auto mit 70Km Reichweite funktioniert ohne eigene Lademöglichkeit nicht und für den Preis schon mal garnicht.

Gab mal einen Artikel im Focus warum der E-Smart für amerikanische Großstädter nicht funktioniert, das ließe sich sicher auf deutsche/europäische Großstädte übertragen und außerhalb von Großstädten zahlt man eben keinen Aufpreis für möglichst geringe Außenmaße, das war ja das Alleinstellungsmerkmal des eigentlich völlig überteuerten Smart, auf dem Land hat denn sicher auch niemand gekauft.

Da geht er, der Schuh. Über manche Mitbewerber hat er ja in diversen Talkshows u. Interviews ganz schon hergezogen und behauptet, er stelle das einzig sinnvolle Auto her, das alle wollen (und er selbst fuhr Porsche PHEV). So einfach war's dann offensichtlich doch nicht.

In vielen Tests kommt der e.Go bisher nicht so gut (positiv ausgedrückt) weg...und jetzt wollen sie Fabriken in Mexiko und Griechenland bauen, obwohl vermutlich nicht mal das Stammwerk in Aachen ausgelastet ist? Hm. Naja vielleicht sind diese Mini-Busse und Transportfahrzeuge ein besserer Exportschlager...könnte sein. Den Mitarbeitern wünsche ich natürlich Erfolg, aber so ganz sehe ich ihn noch nicht am Horizont.

e.Go Mobile schließt neue Finanzierungsrunde über knapp 50 Millionen Euro ab

Sondermodell für 26,5k €, aber ein Modell auch für 10k € in Planung - und angeblich "riesige Nachfrage" (wo war die denn vor der Insolvenz?) und ein geplantes neues Werk in Bulgarien.

Ich bleibe bei den Zukunftsaussichten weiterhin skeptisch...

Die Finanzspritze wurde mir auch schon angezeigt...

 

Aber riesige Nachfrage? Agieren die in Ländern wo es keine Konkurrenz gibt?

 

Sonst kp, wo das Lohnenswerte stecken soll, jetzt wo der Spring im Anmarsch ist, wobei es den Twingo Dank Verhandlungsmöglichkeiten zum vergleichbaren Preis geben soll...??

Wenn ein Schnelllader kommt, würde ich dem e.Go noch Chancen geben. Mindestens 11 kW sollte er bekommen.

j.

e.Go muss auf eines hoffen: dass der BEV-Markt so schnell und deutlich wächst (quasi "explodiert"), dass es praktisch keine Konkurrenz gibt, weil die Konkurrenz in der Nachfrage, wie sie kommt, auch nicht lieferbar ist, weil zu kleine Stückzahlen gefertigt werden. Die Spring+Twingo+500e können den Bedarf gar nicht decken.

Und manche kleine Konkurrenzmodelle werden von den Herstellern auch schon wieder eingestellt, weil sie auf mehr Rentabilität der teureren Exemplare hoffen.

Man sieht es ja:

- VW e-Up und die Kollegen - schon wieder eingestellt, noch lange Wartezeit, bis da ein Nachfolger (id.1?) kommt

- Smart Fortwo EQ - läuft bald aus, dann gibt's ne Durststrecke, dann ggf. aus China

Wenn das der Fall ist, dann kaufen/leasen auch einige den e.Go Life, weil der dann wenigstens zu haben sein wird, gerade in so Flotten von Kurzstreckenfahrzeugen. Also wenn e.Go dann wirklich mal irgendwie nennenswerte Stückzahlen liefern kann.

Sie haben das Fahrzeug ja vor 2-3 Jahren extra auf Förderfähigkeit (EG-Fahrzeugklasse M1) umkonstruiert. Wenn das jedoch wieder reduziert wird, dann wird das aber nen Dämpfer geben.

Zitat:

@Grasoman schrieb am 30. August 2021 um 08:10:38 Uhr:

 

Man sieht es ja:

- VW e-Up und die Kollegen - schon wieder eingestellt, noch lange Wartezeit, bis da ein Nachfolger (id.1?) kommt

- Smart Fortwo EQ - läuft bald aus, dann gibt's ne Durststrecke, dann ggf. aus China

Wenn das der Fall ist, dann kaufen/leasen auch einige den e.Go Life, weil der dann wenigstens zu haben sein wird, gerade in so Flotten von Kurzstreckenfahrzeugen. Also wenn e.Go dann wirklich mal irgendwie nennenswerte Stückzahlen liefern kann.

Sie haben das Fahrzeug ja vor 2-3 Jahren extra auf Förderfähigkeit (EG-Fahrzeugklasse M1) umkonstruiert. Wenn das jedoch wieder reduziert wird, dann wird das aber nen Dämpfer geben.

Der E-up war aber auch ein gutes Auto (über 200 Km Reichweite, zumindest vorne wirken die recht geräumig), das VW quasi verschenkt hat. Der e.go ist ein teurer Plastikeimer der nichts kann. Das Design erinnert sehr an Smart, bei mir in der Gegend fährt einer rum, würde ich nicht wissen, dass es den e.go gibt, würde ich es für irgendein Smart-Modell halten. Den elektrischen Twingo halte ich für die größte Konkurrenz und Renault hatte meine ich bisher auch das Angebot nicht künstlich gedrosselt.

Wie sieht denn der Service aus bei e.go, angenommen ein Pflegedienst in Nürnberg würde seine Flotte auf e.gos umstellen, wer würde Wartung und Reparaturen übernehmen, ggf. Ersatzfahrzeuge stellen?

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