Der BMW i3 Bluff

Wie blind muss ein Journalist sein um solche Texte zu publizieren bzw. von BMW den Pressetext unwidersprochen zu übernehmen?

Vergleichen wir einmal mit dem Mitsubishi i-MIEV. Beide sind 4-Plätzer.
Der i-MiEV ist einen halben Meter kürzer, hat trotzdem den grösseren Kofferraum (227-860 Liter), wiegt 140kg weniger, obwohl er keine CFK-Karosse hat, lässt sich in der halben Zeit des i3 auf 80% laden, fährt in der neuesten Version 180km weit. Der i3 wird nie auf 150km kommen, wenn man die Beschleunigung 0-100km/h in 8 Sekunden ausnützt (siehe TESLA Fahrleistungen). Hohe Beschleunigungsleistung ist Gift für die Reichweite.

Der Unterschied: den i-MiEV kann man heute kaufen, den i3 gibt es erst 2013. Und jetzt ist der i-MiEV in Japan für € 34'000 zu haben. 2013 wird er noch günstiger sein als heute. Also auch preislich kein Vorteil für den i3.

Beste Antwort im Thema

Wie blind muss ein Journalist sein um solche Texte zu publizieren bzw. von BMW den Pressetext unwidersprochen zu übernehmen?

Vergleichen wir einmal mit dem Mitsubishi i-MIEV. Beide sind 4-Plätzer.
Der i-MiEV ist einen halben Meter kürzer, hat trotzdem den grösseren Kofferraum (227-860 Liter), wiegt 140kg weniger, obwohl er keine CFK-Karosse hat, lässt sich in der halben Zeit des i3 auf 80% laden, fährt in der neuesten Version 180km weit. Der i3 wird nie auf 150km kommen, wenn man die Beschleunigung 0-100km/h in 8 Sekunden ausnützt (siehe TESLA Fahrleistungen). Hohe Beschleunigungsleistung ist Gift für die Reichweite.

Der Unterschied: den i-MiEV kann man heute kaufen, den i3 gibt es erst 2013. Und jetzt ist der i-MiEV in Japan für € 34'000 zu haben. 2013 wird er noch günstiger sein als heute. Also auch preislich kein Vorteil für den i3.

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Zitat:

Original geschrieben von Reachstacker


Diesen Zahlen zufolge gab es in 2011 weniger EV auf der Strasse als in 2002 und das trotz angeblich höheren Angebotes. Rechnet man 1'275 neue EV für 2011 dazu müssten eigentlich 3'582 EV auf Deutschen Strassen sein. Kann mir jemand erklären wo die fehlenden EV sind?

Ich will es mal versuchen 🙂

2002/2003 habe ich gewählt, weil zu der Zeit noch die meisten E-Fahrzeuge unterwegs waren.

Es sind pro Jahr ca. 120 E-Fahrzeuge mehr abgemeldet, verschrottet, zerlegt worden, als neue dazu gekommen sind.

Daher "fehlen" da schon fast 1.000.

Zitat:

Original geschrieben von Reachstacker


Nebenbei ist der neue i-Miev ab $22'500 erhältlich Dazu kommen dann noch 7% Steuern und ein paar andere Kleinigkeiten, also Endpreis wohl so um 25-26 Tausend.

Die Rechnung wurde hier schon ein paar mal duchgespielt, mit dem Resultat, dass der in Deutschland letztendlich nicht so "günstig" zu haben ist. Subventionen und fehlende Steuern, Gebühren machen den vordergründig günstiger, fehlende MwSt, Zoll etc. macht ihn dann bei uns wieder teuer.

Letztendlich war es so, dass sich ein Import fast nicht lohnt.

Wenn jemand sich da besser auskennt, bitte gern berichtigen/ergänzen.

In Japan soll der iMiev im nächsten Jahr für umgerechnet unter 20.000 Euro angeboten werden.
Das Problem dabei ist, dass das Fahrzeug an sich auch dort weiterhin über 30.000 kostet, nur das der Staat mit knapp 10.000 dem Endkunden unter die Arme greift.
Das würde ich mir für Deutschland nicht wünschen! Es ist schon eine Frechheit, dass Mercedes knappe 65 Millionen bekommen hat, um etwas zu entwickeln, was eigentlich in Ihrem Interesse sein sollte. Oder BMW 27 Millionen für ein E-Klapprad ?!?!?
Das wäre so, als würde ich McDonalds Geld dafür geben, einen schmackhaften vegetarischen Burger zu braten.
Wo bleibt da die freie Marktwirtschaft?

Zitat:

Original geschrieben von i-MiEV


Bleiben wir bei der Realität: Die deutschen Autohersteller glaubten an ihre unschlagbaren Verbrennungsmotoren ...

Genau, aus gutem Grund wie die Zulassungszahlen eindrucksvoll belegen. Warum Stress machen und Millionen versenken für eine Handvoll Fahrzeuge obwohl die Masse was anderes kauft?

Selbst im riesigen Verbrennersegment ist Verbrauch und Umweltfreundlichkeit nicht das Hauptkriterium. Mehr PS, breite Reifen usw. zählen mehr als 2 Liter Spritverbrauch. Warum fahren vom Golf weit mehr mit 140PS und mehr rum als sparsame Bluemotions? Welchen Sinn hätte es für einen Konzern da Millionen zu investieren nur um eine Handvoll Ökos zu beeindrucken?

E-Autos sind eine feine Sache, Akkus und Lademöglichkeiten werden noch lange dafür Sorgen dass sie eine Randerscheinung bleiben. Bei der heutigen Form der Stromerzeugung auch gut so.

Na weil die Entwicklung im Automobilbereich mind 1 Jahrzehnt braucht - bei so einem grossen Schritt eher zwei.

Wer sich heute bzw eher gestern bereits die Verträge mit Panasonic Samsung, A123, BYD, JC etc gesichert hat wird eben in 10 oder 15 Jahren dumm dastehen.

Die Autoindustrie kann nicht in 10,15,20 Jahren dann von 0 auf 100 gehen - wer heute nicht schon langsam dabei ist, spielt eben morgen nicht mehr mit - oder darf seine Autos aus dem zusammendübeln was im die anderen übriglassen an Spezial Zulieferern.

Japan, USA und auch China sammeln bereits Erfahrung und damit einhergehend Patente und ziehen vor allem Forschung und Entwicklung in dem Bereich weltweit "ab" - das erreicht schnell einen Punkt der nicht mehr einfach umkehrbar ist - Continental hat ja bereits für sich entschieden dass die Kompetenz in D gar nicht mehr ausreicht um hier in die Zellenfertigung konkurrenzfähig einzusteigen zu können.

Das was die Masse heute kauft waren Investitionen von gestern.

Auch bevor es den TDI gab konnte man sagen wieso denn da Millionen investieren man braucht doch nie einen TDI, die Masse kauft ja auch normale Diesel.....

Die Investitionen sind ja dafür was kaufen die Leute vermutlich in 10, 15 Jahren an dem was heute gekauft wird kann man ja eh nichts ändern, dafür müsste man zurück nach 2000 reisen, da wurde das entwickelt was jetzt gekauft wird - und das ist ja zunehmend unwahrscheinlich, dass das geht 😁

Zitat:

Original geschrieben von Meik´s 190er


Selbst im riesigen Verbrennersegment ist Verbrauch und Umweltfreundlichkeit nicht das Hauptkriterium. Mehr PS, breite Reifen usw. zählen mehr als 2 Liter Spritverbrauch. Warum fahren vom Golf weit mehr mit 140PS und mehr rum als sparsame Bluemotions? Welchen Sinn hätte es für einen Konzern da Millionen zu investieren nur um eine Handvoll Ökos zu beeindrucken?

Wenn man möchte, kann man meinem aktuellen Motor 160kW entlocken, dafür wäre er ausgelegt.

Wenn das nicht reicht, seinen größeren Bruder nehmen (280kW).

Drehmoment von Begin an, also wehre ich mich mal gegen das Image des "langsamen Ökomobils" 😉

Da liegt aber ein wichtiges Problem. Die Fahrzeuge, auf die wir alle so gern anspringen sind eben schnelle, große, spritfressende Monster, weil uns das so eingeimpft wurde.
"3 Zylinder 40PS" klingt irgenwie scheiße ...
Wer das exzellent verstanden hat ist z.B. Tesla. In solch einem Auto (~100.000) lassen sich die Kosten für Antrieb und Batterie viel besser unterbringen, als in Kleinwagen, wo auch noch Platz für den Kinderwagen sein sollte.
Frag mal einen Audi R8 Fahrer, wieviel Kofferraum er hat. Es wird ihm egal sein.

Und da setzt mein Unverständnis ein. Wenn Audi seinen e-tron so klasse findet und den überall ausstellt, warum bauen die nicht erstmal einen für den Verkauf? Tesla hat etwa 2.000 der 2.500 produzierten bereits ausgeliefert und hat dadurch eine solche Welle geschlagen, dass sie mittlerweile ein ernstzunehmender Konkurrent sind.
Bei 2.000 verkauften i-Miev bekommst Du gerade mal ein Lächeln und das ist auch eher ein verhöhnendes.

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Kleiner Einwand, lieber Brainzel,

Der Tesla ist 4 mal so teuer und somit nicht vergleichbar.

2000 Reiche, die den Tesla kaufen sind problemlos zu finden, ansonsten sind wir ähnlicher Meinung.

Na weil AUDI bzw die VW Gruppe ja gar keinen richtigen Partner für Akkus und Co hat - und ohne das geht's nicht, das musste Mercedes mit seinem ersten ML Hybrid damals auch lernen.

Zum Prototypbau reicht's halt, nur ein oder zwei kann einem auch jede Uni/FH bauen - Massenproduktion dagegen geht nur mit den richtigen Zulieferbetrieben.

Für Audi stellt sich die Frage ja gar nicht sie können den gar nicht in Stückzahlen bauen - selbst wenn sie das wollen würden.

Zitat:

Original geschrieben von brainzel


Drehmoment von Begin an, also wehre ich mich mal gegen das Image des "langsamen Ökomobils" 😉

Was zählt sind die Fakten, und die sehen so aus:

Selbst ein Tesla Roadster (Preis: über 100.000€, 2 Sitzplätze, Vmax: 200km/h) hat gegen einen Polo GTI auf der Autobahn keine Chance (Preis: 22.500€, 4 Sitzplätze, Vmax: 229km/h).

Von der Reichweite, wenn auch nur ein bisschen schneller gefahren wird, wollen wir mal gar nicht reden.😁

Zitat:

Original geschrieben von i-MiEV


Die technischen Daten des BMW hinken jedoch hinter dem i-MiEV her (siehe meinen Beitrag mit den technischen Daten hier ), in allen Belangen.

Nur ein Beispiel:

i-MiEV, 0-100km/h: 15,9 Sekunden

BMW i3, 0-100km/h: ca. 8 Sekunden

Man beachte: Der höhere Wert ist nicht immer der bessere.😁

Zitat:

Original geschrieben von Noris123


... hat gegen einen Polo GTI auf der Autobahn keine Chance ...

Mein Caddy schluckt, ohne mit den Spiegeln zu zucken, einen grossen, zusammengebauten Kinderwagen. Der Polo hat keine Chance! 😁

Merkst Du etwas? 🙄

Zitat:

Original geschrieben von atiz


Merkst Du etwas? 🙄

Jo, in den Polo geht vermutlich auch noch ein (zusammenklappbarer) Kinderwagen rein. In den Tesla bestimmt nicht.😛

Der Tesla Ropadster ist ein Fun Mobil und wurde so konzipiert. Wer sich den gekauft hat, hat üblicherweise noch ein bis zwei andere Autos, die man einsetzten kann wenn es mal um das stumpfe Dahinrasen geht - von denen gibt es ja hunderte günstige Modelle aus denen man wählen kann.

Erst der Tesla S hat ja den Anspruch alltagstauglich zu sein.

Zitat:

Original geschrieben von atiz



Zitat:

Original geschrieben von Noris123


... hat gegen einen Polo GTI auf der Autobahn keine Chance ...
Mein Caddy schluckt, ohne mit den Spiegeln zu zucken, einen grossen, zusammengebauten Kinderwagen. Der Polo hat keine Chance! 😁

Merkst Du etwas? 🙄

Hehe 😁

So betrachtet hätte Porsche schon vor Jahrzehnten Pleite gehen müssen!
Sie sind langsamer als BMW und teurer als Dacia , haben keinen Kofferraum, saufen schlimmer als ein F150 mit voller Ladung und haben weniger Sitze als eine Pommes Frittes Bude im Rheinland... 😉

Zitat:

Sie sind langsamer als BMW

Da muß ich doch als Badener die Schwaben gegen die Bayern in Schutz nehmen:

Nö ! --> http://www.porsche.com/germany/

__________________

ansonsten:
Warum versuchen einige immer die E-Mobile besser zu reden ?

Ich hab Respekt wenn jemand sagt: "Ja, das Teil ist teuer, schont beim gegenwärtigen Strommix noch nicht die Umwelt, die Zuladung ist mies, die Höchstgeschwindigkeit erreicht jeder Kleinwagen und die Reichweite ist die eines Pferdes (ohne aufgrasen 🙂 ), aber ich habs mir dennoch gekauft !"

Wer die Defizite leugnet, der ist nicht weiter ernst zu nehmen.

Gruß SRAM

Gruß SRAM

Ich fürchte, Ihr habt mich nicht verstanden! Der Vergleich Polo/Caddy sollte nur verdeutlichen, dass der Vergleich Polo/Tesla total unsinnig ist. Auf den bei uns verfügbaren Autobahnen ist die Höchstgeschwindigkeit des Polo irrelevant, weil meist verboten oder einfach durch dichten, zähen Verkehr unmöglich.

Auf der Landstrasse sieht der Polo gegen den Tesla alt aus und bzgl. Kosten für 100km sowieso. Es macht also keinen Sinn, bestimmte Eigenschaften heraus zu heben und das eine oder andere Modell zum Gewinner/Verlierer zu erklären.

Zitat:

Kosten für 100km sowieso.

Nur Ladestrom ?

Oder mit Akku-Abnutzung ?

Oder gar Total Cost ?

Mit oder ohne Steuern ?

Merkst du was ?

____________________

Zur Landstrasse:

Top, die Wette gilt !

Strecke:

Start: Kurhaus Baden-Baden
Strecke: auf der Schwarzwaldhochstrasse bis nach Alpirsbach, dort von der Klosterbrauerei ein Fäßchen Bier (min. 30 Liter) kaufen und zurück.

Der Verlierer zahlt beide Fäßchen und muß seines dem Sieger aushändigen 😁

(Weil das eine meiner Hausstrecken ist, gebe ich gerne 10 Minuten Vorsprung 😉 )

Gruß SRAM

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