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DEKRA übersieht verschlissene Bremsen

Themenstarteram 20. Februar 2012 um 9:18

Hallo,

ich bin neu hier und habe direkt mal eine Frage.

Natürlich habe ich auch die Suchfunktion genutzt, aber irgendwie bin ich nicht so ganz fündig geworden.

Folgendes ist der Fall:

Anfang des Jahres wollte ich von Privat einen kleinen Gebrauchten kaufen - gesagt, getan.

Ich habe mir einen kleinen Corsa ausgesucht und bin mit der Vorbesitzerin zur DEKRA gefahren.

Da die HU in diesem eh noch fällig gewesen wäre, entschied ich mich dazu diese jetzt durchzuführen, um zu wissen ob das Auto in Ordnung ist.

Bei der Untersuchung wurde festgestellt, dass einige kleine Sachen nicht ganz in Ordnung sind und so hat das Auto keine neue Plakette bekommen.

Ich entschied mich jedoch das Auto dennoch zu kaufen, da es laut der Werkstatt meines Vertrauens ca. 150€ Reparaturkosten sein sollten (ich habe angerufen und ihnen gesagt, was bemängelt wurde).

Nun brachte ich mein Auto hin, wollte die Mängel beheben lassen und gleich die Nachuntersuchung durchführen lassen.

Dann der Schock:

Die Werkstatt rief mich an und sagte mir, dass sie nicht verstehen können, wie das bei der HU übersehen werden konnte (vom DEKRA-Prüfer), aber meine Bremsen sind völlig verschlissen und so müssen die Bremsscheiben und -klötze getauscht werden.

Ich war dann in der Werkstatt um mir die Teile anzusehen und als sie mir es zeigten habe sogar ich als Laie gesehen, dass da was nicht in Ordnung ist.

Fakt ist, dass ich nun keine Rechnung über ca. 150€ hatte, sondern eine Rechnung von 450€!

Lange Rede, kurzer Sinn:

Hab ich irgendwelche Chancen, zumindest einen Teil der Kosten wieder zurück zu bekommen?

Ich meine, hätte ich das vorher gewusst, dann hätte ich noch enormer am Preis feilschen können!

Da ich noch Studentin bin, ist das ne Menge Geld, die man nicht mal eben locker hat (selbst als Arbeitnehmer hat man das nicht mal unbedingt ;-))

Ich hoffe, ihr könnt mir weiterhelfen!

 

Liebe Grüße

Beste Antwort im Thema

Zitat:

Original geschrieben von NichtvomFach87

Dazu möchte ich klarstellen, dass ich nichts erstattet haben will, sondern das ich wissen wollte, ob ich überhaupt die Möglichkeit bestünde einen Teil der Kosten, die nun für die Bremse fällig waren, wiederbekommen könnte.

Du willst nichts erstattet haben, fragst aber im gleichen Atemzug nach Möglichkeiten einer Erstattung :confused:

Wenn du jetzt plötzlich doch nichts erstattet haben willst, ist die ganze Frage erst recht sinnlos oder nicht ?

 

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Da hat man dem Mädel wohl spezielle "Vorführteile" gezeigt, denn blankes Metall statt Belägen würde dazu führen das der Prüfer die Bremse  gar nicht erst prüft sondern auf der Grube/Hebebühne gleich nach den Scheiben und Belägen schaut und da man Metall auf Metall  problemlos den Scheiben ansieht wäre die Prüfung exakt an dem Punkt zu Ende und auf dem Bericht würde sie als schwerer Mangel vermerkt.

 

Bei meiner letzten HU hat der Prüfer sozusagen am vorbeilaufen angemerkt das a) für knapp 80000km noch gut Belag drauf wäre und b) wenn die runter seien auch die Scheiben fällig sind.

Das hat er angemerkt als er Radlager und Aufhängungsteile auf Spiel überprüfte. :D Die Säcke sehen nebenbei mehr als man denkt.

 

 

am 27. November 2012 um 11:39

Wenn Du den Beweis führen kannst - dass der Prüfingenieur der DEKRA den Mangel der Bremsen bei der Untersuchung - siehe Prüfbericht - nicht erkannt und dokumentiert hat, liegt eine berechtigte Reklamation

gegenüber der DEKRA vor. Wende Dich bitte an den zuständigen Leiter der Außenstelle und lege als Mittel der Glaubhaftmachung den Prüfbericht und die zeitnahe Reparaturrechnung - Kostenvoranschlag der Werkstatt vor.

Habe einen zeitnahen Fall - korrosionsgeschwächte Brems - und Kraftstoffleitungen wurden bei der Nachuntersuchung seitens des DEKRA Prüfer übersehen - erfolgreich reklamiert - die gesamten Kosten für die erforderliche Reparatur wurde von der DEKRA bezahlt. - Siehe mein Bericht " Plakettenschwindel "

Viel Erfolg und beste Grüße

Ich denke mal nach 9 Monaten sollte dieses Thema gegessen sein ;)

vorallem sind korrosionsbedingte bremsen und kraftstoffleitungen "ansichtssache". manchen isses wohl lieber das man mit ner dose matt schwarz und ner drahtbürste einmal über bremsen und leitungen drübergeht dann isses "gut". :rolleyes:

Auch wenn dieses Thema jetzt 9Monate alt ist, möchte ich als Info für andere die vielleicht in die selbe Situation kommen noch kurz war dazu beitragen.

Der Tüv-Prüfer kann in erster Linie nur die Bremsen auf dem Prüfstand testen um die Bremswirkung zu ermitteln. Es wird zwar eine Sichtprüfung gemacht, aber hier kann man nichts konkretes ohne Demontage sagen, da man die Belege und die Scheiben nicht gut sieht. Bei Trommelbremsen sieht man gar nichts. So kann man dann nur abschätzen ob demnächst die Bremsen fällig sind oder nicht.

Bei einer Beschichtung eines Gebrauchtwagen wird man auch schlecht sehen können ob noch genug Belag drauf ist, meistens sieht man aber den Zustand der Bremsscheiben und wenn hier tiefe Riffen sind oder verrostet sind, wird man die Bremsscheiben neu machen müssen. Hierbei musst man dann auch zwangsweise die Belege mit machen. Das wäre dann ein Punkt wo man mit dem Händler verhandeln kann.

Bei meinem Auto kauf im März sah ich dass auch ohne Dekra, laut Dekra waren die Bremsen auch gut, da die Verschleißgrenze noch nicht erreicht war und die Bremsen auf dem Bremsprüfstand genug Bremskraft aufwiesen. Daher sprach ich auch diesen Punkt mit meinem Händler und bekam hier komplette neue Bremsen vorne und hinten spendiert. Ich bekam auch den fehlenden hinteren Scheibenwischer, vier neue Sommerreifen, ein neues Rücklicht, die Höheneinstellung auf einer Seite des Scheinwerfers repariert, neuen Tüv+Asu und eine neue Inspektion. Der defekte Klappschlüssel mit Fernbedienung wurde neu bestellt und ins System einprogrammiert.

Alles wurde zu meiner Zufriedenheit erledigt, die meisten kleinen Mängel stellte auch die Dekra fest, einiges befanden sich aber noch in der Verschleißgrenze, wie z.B. die Reifen und die Bremsen. Da der Wagen auch einige paar tausende von Euros kostet kam mir auch der Händler entgegen, so dass ich in Sache Fahrzeug und Wartung einiges gemacht bekommen habe.

Später als ich den Wagen übernahm wurde noch der Kondensator der Klimaanlage ausgetauscht, da dieser Mangel übersehen wurde und erst später erkannt wurde. Die Reparatur lief hier auch über die Sachmängelhaftung, so dass ich hier nichts zahlen brauchte.

So habe ich dann ein Wagen bekommen der im Top-Zustand ist und ich brauchte hier nichts im Nachhinein Reparieren lassen oder Geld ausgeben.

Um hier wieder aufs Thema zu kommen, musste falls der Wagen von einem Händler gekauft wurde nichts an den Bremsen gemacht werden wenn diese sich innerhalb der Verschleißgrenze befanden hätten. Im Fall das es nicht so war, wie es hier eigentlich raus zu lesen ist, hätte der Händler im Nachhinein die Möglichkeit bekommen müssen die Reparatur selber beheben zu können. Da dieses über die Sachmängelhaftung laufen hätte müssen. Daher hätte man hier kein Geld bekommen. Da aber der TE die Reparatur eigenständig machen ließ hat er kein Anspruch mehr auf irgend eine Zahlung mehr gehabt.

Noch eins... in der Sachmängelhaftung werden keine Reparaturen an Verschleißteile übernommen, allerdings darf ein Händler kein Wagen verkaufen wo ein Verschleißteil über der Verschleißgrenze liegt oder gar schon defekt ist.

Zitat:

Original geschrieben von cpedv

Der Tüv-Prüfer kann in erster Linie nur die Bremsen auf dem Prüfstand testen um die Bremswirkung zu ermitteln. Es wird zwar eine Sichtprüfung gemacht, aber hier kann man nichts konkretes ohne Demontage sagen, da man die Belege und die Scheiben nicht gut sieht. Bei Trommelbremsen sieht man gar nichts. So kann man dann nur abschätzen ob demnächst die Bremsen fällig sind oder nicht.

sorry aber quark...

die scheiben könnte man (wen man den will, kann und alle werte hat) locker messen ohne auch nur eine schraube wegzumachen. aus diesem grund versteh ich nicht warum die scheibenhersteller nicht eine einfache markierung einfräsen wie z.b. bei den ate power disc scheiben. markierung nichtmehr zu sehen bzw scheiben eine ebene fläche=verschlissen. der karren ist eh auf der bühne und dann kann man auch den verschleiss der bemse messen -> mess schieber. und die beläge kann man sogar ohne bühne anschauen mit einer taschenlampe. ebenso haben trommelbremsen ein loch an der innenseite durch das man schauen kann. zuminderst fahrzeuge von vag.

das ganze rost gebimsel geht im übrigen nahezu immer auf die oberseite der bremse du a) null funktion hat und b) IMMER rostet. das ist ein punkt wo der eine prüfer gleich abwinkt und sagt "bremse verrostet" obwohl es garkeinen sinn ergibt und der andere eben sagt: scheibe dick genug und ab damit.

Zitat:

Original geschrieben von onkel-howdy

Zitat:

Original geschrieben von cpedv

Der Tüv-Prüfer kann in erster Linie nur die Bremsen auf dem Prüfstand testen um die Bremswirkung zu ermitteln. Es wird zwar eine Sichtprüfung gemacht, aber hier kann man nichts konkretes ohne Demontage sagen, da man die Belege und die Scheiben nicht gut sieht. Bei Trommelbremsen sieht man gar nichts. So kann man dann nur abschätzen ob demnächst die Bremsen fällig sind oder nicht.

sorry aber quark...

die scheiben könnte man (wen man den will, kann und alle werte hat) locker messen ohne auch nur eine schraube wegzumachen. aus diesem grund versteh ich nicht warum die scheibenhersteller nicht eine einfache markierung einfräsen wie z.b. bei den ate power disc scheiben. markierung nichtmehr zu sehen bzw scheiben eine ebene fläche=verschlissen. der karren ist eh auf der bühne und dann kann man auch den verschleiss der bemse messen -> mess schieber. und die beläge kann man sogar ohne bühne anschauen mit einer taschenlampe. ebenso haben trommelbremsen ein loch an der innenseite durch das man schauen kann. zuminderst fahrzeuge von vag.

das ganze rost gebimsel geht im übrigen nahezu immer auf die oberseite der bremse du a) null funktion hat und b) IMMER rostet. das ist ein punkt wo der eine prüfer gleich abwinkt und sagt "bremse verrostet" obwohl es garkeinen sinn ergibt und der andere eben sagt: scheibe dick genug und ab damit.

Bist du ein Frosch??? weil du herum quakst...??:D:p

Was du sagst ist völlig korrekt, aber ich wollte hier nicht so sehr ins Detail gehen.

Es gibt natürlich Herstellerangaben wo man die Verscheißgrenze ermitteln kann und natürlich kann man auch solch eine Bremsscheibe messen, aber wenn Tiefe Riffen drin sind kann man sich das messen gleich sparen.;)

Bremsbeläge kann man normal von der Seite sehen, aber messen kann man hier nicht immer was. Die Löcher an Bremstrommel sind nicht überall vorhanden, ich kenne das hier eher von LKWs her wo welche vorhanden sind.

naja beim bremsbelag gibts ja im gegensatz zur scheibe fast keine mindestmasse....und ob das ding nun 2mm oder 6mm hat das siehst mit dem auge. bei bremsscheiben sind halt 12mm gut und 11,5mm eben schlecht. das siehst eher weniger. so wird n schuh draus ;)

Das ist Richtig, aber wenn beim Tüv die Beläge nicht fast auf Eisen laufen wird hier normal nichts bemängelt, solange die Bremswirkung noch in Ordnung ist und hier wird der Hund in diesem Thema begraben sein.

Natürlich hätte der TE beim kauf hier die Bremsen erwähnen können und vielleicht noch etwas runter handeln können oder vielleicht auch neue bekommen, aber im Nachhinein wäre das nur möglich gewesen wenn die Bremsen schon so weit runter gewesen wäre, das eine Verkehrsgefährdung bestanden hätte und der Händler den Wagen eigentlich nicht so verkaufen hätte dürfen. Allerdings hätte der Händler im Nachhinein die Gelegenheit bekommen müssen die Reparatur in solch einem Fall selber durch zu führen. Da er aber eigenständig schon die Reparatur durchführen ließ ist der Händler aus dem Schneider gewesen.

 

EDIT...

Bei einem Gebrauchtwagenkauf sollte man nicht an der Falschen stelle sparen und einen Gebrauchtwagencheck machen lassen.

Ich kenne mich zwar auch eigentlich gut aus, trotzdem kann man vor Ort beim Händler ohne Bühne nicht alles genau sehen, so dass ich beim Kauf im März solch ein Check bei der Dekra machen lassen habe. Hierbei habe ich mich für den teuren genaueren Check für 75 Euro entschieden und dort konnte ich mich dann auch selber davon überzeugen dass Motor und Getriebe trocken waren und das Fahrwerk auch soweit kein Spiel hatte.

Wenn man, wie ich es seit Jahren tue, immer beim gleichen Händler käuft, feilsche ich nicht um den Preis. Dann wird vertraglich vereinbart, neue Bremsbeläge, Öl, Zündkerzen, etc und neue HU. Das hat bisher immer geklappt und die Anmeldung wurde kostenlos durchgeführt. Und ich hatte noch nie Probleme. Wie beim jetzigen Wagen, 60.000 km in 2 1/2 Jahren gefahren und es musste nach 2 Jahren lediglich mal eine Achsmanschette gewechselt werden. Und dies kostete inkl. Material und Einbau 60 €. Man soll halt nicht nur auf den Preis schauen, sondern auch was nach dem Kauf passiert.

Nur mal am Rande, der TE schrieb von privat gekauft und zum anderen fehlt mir die Erklärung voran er und vorallem die Werkstatt den Verschleiß erkannt hat. Im Beitrag wurde ja nur festgehalten das ihm alte Scheiben gezeigt wurden. Waren es auch seine ... ? Wie hat oder an was er den Verschleiß erkannt .... ? Hab auch schon Werkstätten des "Vertrauens" gehabt die gewisse Dinge eher für schlecht befunden und getauscht haben als nötig

@Abbuzze2000

Er ist eine Sie und die Bremsenteile waren noch am Fahrzeug montiert.

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