Dauerhafte Ruhestrommessung

Guten Morgen liebe Kollegen

Ich bin mir nicht sicher, ob ich mit meiner Frage hier richtig bin. Aber sie betrifft eigentlich im weitesten Sinne Werkzeug, allerdings Messwerkzeug. Ich möchte wegen diesbezüglichen Problemen dauerhaft meinen Ruhestrom im Golf 4 messen. Das Messgerät sollte über eine Bluetoothanbindung verfügen.
Es wird natürlich nur im stehenden Fahrzeug angeklemmt - das Fahrzeug wird nicht ständig benötigt.

Ich habe ein seit langer Zeit bestehendes Problem. Mein Ruhestrom ist immer etliche Wochen oder zumindest ein paar Tage stabil und steigt aber plötzlich ohne ersichtlichen Grund stark an. Ein Spannungsmesser ist bereits eingebaut, den ich jeden Tag per Bluetooth abfrage. Heute Morgen z.B. lag die Spannung bei ca. 11,5 Volt, gestern Morgen bei ca. 12,95 Volt. Also ist der hohe Strom wieder da. Ich gehe zum Auto und messe unterbrechungsfrei den Ruhestrom - allerdings nicht mir einer Zange, sondern mit einem Multimeter. Meistens ist der Ruhestrom noch entsprechend hoch (Bereich 400 - 650 mA), manchmal sinkt er entweder durch das Aufschließen der Tür oder ist halt schon irgendwann vorher wieder auf das normale Niveau gesunken.

Meine Frage:

Hat jemand von euch Erfahrung mit einem Messgerät, das man bei stehendem Fahrzeug dauerhaft anschließen kann und per Bluetooth die Werte abfragen kann oder hat zumindest schon mal davon gehört? Dadurch könnte man das Problem noch deutlich besser eingrenzen.

Vielen Dank im Voraus!

Grüße aus Wetter

73 Antworten

Bis 9V müssen die ausgelegt sein (so weit darf die Spannung beim Starten abfallen). Mal von intern 5V als höchste Spannung ausgehend, machen 7V schon Sinn (2V Drop sind schon großzügig ausgelegt).
Das würde schon hinkommen und Sinn ergeben.

Gruß Metalhead

Lichtmaschine schon getauscht?

orion200:

Zitat:

Ich wüsste nicht, was an einem Benziner so einen hohen Strom zieht, außer dem drehenden Anlasser, der die Spannung so stark einbrechen lässt.

Das beurteilst du m.E. nicht ganz richtig.
Du gingst auch schon in einem davor liegen Beitrag davon aus, dass es im Bereich um den stark sichtbaren Spannungsabfall, um eine plötzliche Belastung mit viel Strom geht.

metallhead79 hatte es dir ja bereits geschrieben und ich schließe mich seiner Meinung an:

Es ist ein nahezu ganz normaler Entladungsprozess, der über ca 12 Stunden geht.
Er beginnt spätestens nach der letzten Fahrt um ca 14 Uhr am Vortag und er endet ca um 02:37 in der darauf folgenden Nacht.

Es ist definitiv nicht unbedingt davon aus zu gehen, dass sich die Stromstärke in diesem Zeitbereich großartig ändert.
Ich habe schon zig- Entladekurven mit konstantem Strom wegen "echter" Kapazitätsmessungen von Bleibatterien durchgeführt und die sehen deiner Kurve in dem genannten Zeitbereich durchaus ähnlich.
Der starke Spannungsabfall zum Schluss, ist hauptsächlich durch den stark steigenden Innenwiderstand der Batterie im Bereich völliger Entladung bedingt. Wahrscheinlich kommt, wie metallhead bereits schrieb, noch hinzu, dass Netzteile, weil sie die Leistung konstant halten, bei fallender Spannung mehr Strom benötigen.

Zur sehr groben Abschätzung des durchschnittlichen Entladestroms:
Annahme: die Batterie war, direkt nach der letzten Fahrt im relativ guten Ladezustand.
Ich setze einfach mal 90% an.
Nominell (gem Hersteller) "leer" (Ladezustand: 0%) sind Bleibatterien bei Unterschreiten einer Spannung von ca 10,5V, wenn es um eine gemäßigte Entladung (C20/C10) geht, wie hier, über insgesamt 12 Stunden, der Fall.
Von 90% bis 0% hat es demnach gute 11 Stunden gedauert.

Wieder eine Anahme:
Batterie Nennkapazität: 60Ah

Das bedeutet, dass 90% von 60Ah, also 54Ah, in 11 Stunden entladen wurden und dann kommt man halt, sehr grob geschätzt..., auf rund 5A durchschnittliche Strombelastung.

Sehr viel Strom ist für diese Kurve daher gar nicht nötig.....du kannst das ja nochmal mit der Messvorrichtung am Masseband versuchen, zu überprüfen.

Es ist daher, direkt nach der letzten Fahrt (wahrscheinlich aber auch schon in der Fahrtpause) ein oder mehrere Verbraucher eingeschaltet geblieben.
Da die Stromentnahme zu einem bestimmten Zeitpunkt (genau 02:37) beendet wurde, wurde(n) diese(r) Verbraucher zu dem Zeitpunkt abgeschaltet.
Das könnte z.b. die Unterspannungsabschaltung eines Steuergerätes ausgelöst haben.

Es bietet sich daher an, die Spannung an der Batterie immer direkt nach einer Fahrt zu prüfen.
Wenn diese, wie im Fall deiner Aufzeichnung, bereits direkt nach der Fahrt ungewöhnlich gering ist, könnte man versuchen, den schuldigen Stromkreis über das Ziehen der Sicherungen ein zu kreisen.
Das wird aber vermutlich, da bei geöffneter Tür ohnehin kein "echter" Ruhestrom fließen würde, nicht ganz einfach....

Es gibt z.b. noch eine ganz andere Methode, die ich gerne bei Fehlern in der Elektrik verwende:
Falls du eine Wärmebildkamera hast oder dir eine leihen kannst, könnte man z.b. eine Stunde nach dem Abstellen des Motors nachsehen, ob irgend eine Elektrikkomponente auffällig warm ist.
Bei 50-60W (= ca 5A) erkennt man das....selbst die zuständige Sicherung sollte man ausmachen können.

Zitat:

@navec schrieb am 26. September 2024 um 13:55:18 Uhr:


orion200:

Zitat:

@thaistatos schrieb am 25. September 2024 um 21:28:20 Uhr:


Lichtmaschine schon getauscht?

Letztes Jahr habe ich eine generalüberholte Bosch LiMa eingebaut.

Zitat:

Es ist ein nahezu ganz normaler Entladungsprozess, der über ca 12 Stunden geht.
Er beginnt spätestens nach der letzten Fahrt um ca 14 Uhr am Vortag und er endet ca um 02:37 in der darauf folgenden Nacht.

Es ist definitiv nicht unbedingt davon aus zu gehen, dass sich die Stromstärke in diesem Zeitbereich großartig ändert.
Ich habe schon zig- Entladekurven mit konstantem Strom wegen "echter" Kapazitätsmessungen von Bleibatterien durchgeführt und die sehen deiner Kurve in dem genannten Zeitbereich durchaus ähnlich.
Der starke Spannungsabfall zum Schluss, ist hauptsächlich durch den stark steigenden Innenwiderstand der Batterie im Bereich völliger Entladung bedingt. Wahrscheinlich kommt, wie metallhead bereits schrieb, noch hinzu, dass Netzteile, weil sie die Leistung konstant halten, bei fallender Spannung mehr Strom benötigen.

Zur sehr groben Abschätzung des durchschnittlichen Entladestroms:
Annahme: die Batterie war, direkt nach der letzten Fahrt im relativ guten Ladezustand.
Ich setze einfach mal 90% an.
Nominell (gem Hersteller) "leer" (Ladezustand: 0%) sind Bleibatterien bei Unterschreiten einer Spannung von ca 10,5V, wenn es um eine gemäßigte Entladung (C20/C10) geht, wie hier, über insgesamt 12 Stunden, der Fall.
Von 90% bis 0% hat es demnach gute 11 Stunden gedauert.

Wieder eine Anahme:
Batterie Nennkapazität: 60Ah

Das bedeutet, dass 90% von 60Ah, also 54Ah, in 11 Stunden entladen wurden und dann kommt man halt, sehr grob geschätzt..., auf rund 5A durchschnittliche Strombelastung.

Sehr viel Strom ist für diese Kurve daher gar nicht nötig.....du kannst das ja nochmal mit der Messvorrichtung am Masseband versuchen, zu überprüfen.

Es ist daher, direkt nach der letzten Fahrt (wahrscheinlich aber auch schon in der Fahrtpause) ein oder mehrere Verbraucher eingeschaltet geblieben.
Da die Stromentnahme zu einem bestimmten Zeitpunkt (genau 02:37) beendet wurde, wurde(n) diese(r) Verbraucher zu dem Zeitpunkt abgeschaltet.
Das könnte z.b. die Unterspannungsabschaltung eines Steuergerätes ausgelöst haben.

Also ich hatte (glücklicherweise) noch nie in meinem Autofahrerleben mit solchen Problemen zu tun.
Daher glaube ich dir natürlich, dass das eine normale Entladekurve ist - das hätte ich wirklich nicht gedacht. Aber das Wort "normal" klingt für mich zumindest ganz leicht positiv. Das macht die Fehlersuche natürlich nicht leichter. Ich denke auch, dass das Problem schon in der Fahrtpause eingetreten ist, da die Spannung bei Beginn der Rückfahrt deutlich niedriger ist als bei Beginn der Fahrtpause.

Zitat:

Es bietet sich daher an, die Spannung an der Batterie immer direkt nach einer Fahrt zu prüfen.
Wenn diese, wie im Fall deiner Aufzeichnung, bereits direkt nach der Fahrt ungewöhnlich gering ist, könnte man versuchen, den schuldigen Stromkreis über das Ziehen der Sicherungen ein zu kreisen.
Das wird aber vermutlich, da bei geöffneter Tür ohnehin kein "echter" Ruhestrom fließen würde, nicht ganz einfach....

Das klingt sehr gut und ich werde es morgen, wenn ich zurückkomme mal machen. Ich dachte, es wäre sinnvoll für eine Stunde erstmal nicht abzuschließen. Dann eine Stunde abschließen und dann wieder aufschließen, um evtl. im Spannungsverlauf einen Zusammenhang sehen zu können.

Das Problem ist - wie weiter oben schon erwähnt - dass der Fehler schon mal bis zu über 6 Wochen nicht aufgetreten ist. Das heißt, dass ich jedes Mal nach einer Fahrt diese Messungen machen muss, bis es halt wieder passiert.

Zitat:

Es gibt z.b. noch eine ganz andere Methode, die ich gerne bei Fehlern in der Elektrik verwende:
Falls du eine Wärmebildkamera hast oder dir eine leihen kannst, könnte man z.b. eine Stunde nach dem Abstellen des Motors nachsehen, ob irgend eine Elektrikkomponente auffällig warm ist.
Bei 50-60W (= ca 5A) erkennt man das....selbst die zuständige Sicherung sollte man ausmachen können.

Ja, das wäre natürlich spitze, wenn man so den Verbraucher erwischen könnte - wahrscheinlich im Winter besonders effektiv. Ich habe allerdings leider keine solche Kamera. Mieten könnte man wohl eine, aber das kann dann eine lange Mietdauer werden. Ich werde mich mal umhören.

Zitat:

Das klingt sehr gut und ich werde es morgen, wenn ich zurückkomme mal machen. Ich dachte, es wäre sinnvoll für eine Stunde erstmal nicht abzuschließen. Dann eine Stunde abschließen und dann wieder aufschließen, um evtl. im Spannungsverlauf einen Zusammenhang sehen zu können.

Laß die Tür auf, drücke das Schloß mit einem Schraubenzieher zu und schließe dann ganz normal ab (Tür nur angelehnt). Dann hast du den regulären Fehlerfall und kannst ohne daß das Auto was merkt an die Sicherungen und die einzeln ziehen.

Gruß Metalhead

das normale an der Entladekurve ist, dass es auf eine Entladung mit konstantem Strom/Belastung zutrifft.
Das ist natürlich keine normale Entladekurve, wie sie sich nur bei Ruhestrom einstellen würde.

Man könnte mangels Wärmebildkamera versuchen, ob man den Spannungsabfall über den Sicherungen messen kann. Wenn 5A fließen, sollten sich ein paar Milivolt weniger als bei den unbelasteten Sicherungen ergeben. An der Sicherung einmal oben, einmal unten messen, dann sieht man, in welche Richtung der Strom fließt und kann recht zügig alle Sicherungen durchtesten.

Zitat:

@thaistatos schrieb am 27. September 2024 um 08:15:32 Uhr:


Das ist natürlich keine normale Entladekurve, wie sie sich nur bei Ruhestrom einstellen würde.

Das hat auch niemand behauptet.....denn die aufgezeichnete Kurve zeigt ja den Spannungs-Verlauf im Fehlerfall und da wurde definitiv nicht mit üblichem Ruhestrom entladen.

Es ist, wie ich es bereits beschrieben hatte, eine völlig normale Entladekurve über rund 12 Stunden und die Folgerungen daraus waren:

1. dass der Entladestrom bei (ganz grob) rund 5A im Durchschnitt lag

2. dass es zwischen 2 und 3Uhr, wie vorher vom TE vermutet, kein plötzliches Ereignis mit hohem Strom (z.b. über 50A) gab, welches letztendlich die Ursache war, sondern dass die übermässige Entladung spätestens ab dem Stillstand des Motors am Vortag bereits vorhanden war.
(übermässige Entladung bedeutet in dem Fall: ein viel größerer Strom, als der übliche, normale Ruhestrom. Der reale Entladestrom von geschätzt 5A lag demnach beim rund 100-fachen des üblichen Ruhestroms)

Genau genommen (laut Diagramm), war die übermässige Entladung schon in der Fahrtpause vorhanden.

Wie ein Teil einer Spannungskurve mit üblichem Ruhestrom nach einiger Zeit aussieht, kann man vor der ersten Fahrt am Vortag noch erkennen. Der sichtbare Spannungsverlauf von rund 6 Stunden hat kaum Gefälle und zum Schluss (genau vor der ersten Fahrt) waren immer noch gute 12,5V vorhanden.

Zitat:

@orion2000 schrieb am 26. September 2024 um 18:38:40 Uhr:



Zitat:

@orion2000 schrieb am 26. September 2024 um 18:38:40 Uhr:



Das klingt sehr gut und ich werde es morgen, wenn ich zurückkomme mal machen. Ich dachte, es wäre sinnvoll für eine Stunde erstmal nicht abzuschließen. Dann eine Stunde abschließen und dann wieder aufschließen, um evtl. im Spannungsverlauf einen Zusammenhang sehen zu können.

Das Problem ist - wie weiter oben schon erwähnt - dass der Fehler schon mal bis zu über 6 Wochen nicht aufgetreten ist. Das heißt, dass ich jedes Mal nach einer Fahrt diese Messungen machen muss, bis es halt wieder passiert.

Das ist halt das blöde an sporadisch auftretenden Fehlern.....

Es würde allerdings reichen, wenn du z.b. in einer 12V-Fz-Dose die Spannung nach dem Abschalten des Motors relativ schnell per Billigtester feststellst und nicht erst den Zauber per Smartphone und BT veranstalten musst.

Schau dir mehrere (normale) Spannungsverläufe nach dem Abschalten des Motors an. Wenn dann mal ein Fehler auftritt, sollte man das erkennen.

Wie schon geschrieben:

In der Fahrtpause am Vortag hätte man den Fehler auf diese Weise wahrscheinlich bereits erkennen können.

Zitat:

@orion2000 schrieb am 26. September 2024 um 18:38:40 Uhr:



Zitat:

Es gibt z.b. noch eine ganz andere Methode, die ich gerne bei Fehlern in der Elektrik verwende:
Falls du eine Wärmebildkamera hast oder dir eine leihen kannst, könnte man z.b. eine Stunde nach dem Abstellen des Motors nachsehen, ob irgend eine Elektrikkomponente auffällig warm ist.
Bei 50-60W (= ca 5A) erkennt man das....selbst die zuständige Sicherung sollte man ausmachen können.

Ja, das wäre natürlich spitze, wenn man so den Verbraucher erwischen könnte - wahrscheinlich im Winter besonders effektiv. Ich habe allerdings leider keine solche Kamera. Mieten könnte man wohl eine, aber das kann dann eine lange Mietdauer werden. Ich werde mich mal umhören.

Das funktioniert auch im Hochsommer, denn die Temperaturdifferenz durch internes Aufheizen bleibt ca erhalten.
Selbst wenn die (ungewollte) Beheizung abgebrochen wurde, kann man solche Bauteile noch über einen Zeitraum von ein paar Minuten identifizieren.
Es gibt ja auch bereits Smartphones mit Wärmebildzusatz. Eine besonders gute Qualität muss die Wärmebildkamera für diesen Zweck nicht unbedingt haben.

Ok…..ob nun „plötzliches Ereignis mit sehr hohem Strom “ oder kontinuierlicher erhöhter Entladestrom, beides wird in irgendeinem Sromkreis stattfinden in dem dann der Verursacher zu finden sein sollte.

Das das Ereignis „oberhalb“ der Stromkreisverteilter, also quasi im Akku, Generator oder der Verkabelung bis zu den Sicherungen seine Ursache hat, ist eher unwahrscheinlich……..wenn auch nicht völlig auszuschließen.

Diesen, die Entladung verursachenden Stromkreis, zu detektieren wäre also wohl eine der ersten Maßnahmen.

Dafür dann eine Aufwandsarme aber zielführende Vorgehensweise zu erarbeiten (ohne die Fahrzeugelektronik „aufzuwecken“), wäre erstmal hilfreich.
Das „ziehen“ von Stromkreis-Sicherungen wäre eine Methode, eine andere zb. das Messen des Spannungsabfalls über der gesteckten Sicherung. Ist bei dieser Spannungsmessung dann ein Stromkreis auffällig, kann man die Sicherung zur weiteren Bestätigung dann tatsächlich ziehen.

Ich hatte in der Familie da vor einiger Zeit auch Ruhestromprobleme zu suchen und habe mit der Methode rel. schnell
Erfolg. Ein halbwegs geeignetes Multimeter wäre dafür dann natürlich Voraussetzung.
Für die „schnelle“ überschlägige Einschätzung der gemessenen Werte habe ich mir eine kleine „Numbers-Tabelle“ (siehe Bild) erstellt. Die ohmschen Sicherungswiderstandwerte stammen aus den Datenblattern eines Stecksixherungsherstellers.
Sicher gibts da Herstellerabhängig kleinere Unterschiede, die dann zu im Detail anderen Ergebnissen führt, aber generell liegen die Werte wohl Herstellerübergreifend ausreichend genau beieinander.
Die Grund-Idee dazu gab’s in einem YT Video.
Wer Interesse hat….(PN)

Sicherungen

Zitat:

@kasemattenede schrieb am 27. September 2024 um 11:53:51 Uhr:


Ok…..ob nun „plötzliches Ereignis mit sehr hohem Strom “ oder kontinuierlicher erhöhter Entladestrom, beides wird in irgendeinem Sromkreis stattfinden in dem dann der Verursacher zu finden sein sollte.

so weit waren wir schon länger....

Unterschied zwischen plötzlichem Ereignis und kontinuierlich erhöhtem Ladestrom:

Beim plötzlichen Ereignis müsste man die Messungen zum Zeitpunkt des plötzlichen Ereignisses durchführen.
In diesem Fall z.b. zwischen 2 und 3 Uhr nachts....

Da der erhöhte Strom aber eindeutig bereits direkt nach dem Abschalten des Motors auftrat, wird es deutlich einfacher.....man braucht sich daher, sofern es immer so ähnlich abläuft, wie auf dem Diagramm zu sehen, keine Nächte um die Ohren zu hauen, um den schuldigen Stromkreis/Komponente zu finden.

Habe auch nichts anderes behauptet.
Mein Hinweis zielte darauf ab, das der TE diesen Weg jetzt auch mal vorbereitet und beschreitet und nicht weiter versucht über die reine Symptomatik dem Fehler näher zu kommen.

Zitat:

@metalhead79 schrieb am 26. September 2024 um 22:06:47 Uhr:


Laß die Tür auf, drücke das Schloß mit einem Schraubenzieher zu und schließe dann ganz normal ab (Tür nur angelehnt). Dann hast du den regulären Fehlerfall und kannst ohne daß das Auto was merkt an die Sicherungen und die einzeln ziehen.

So mache ich das immer, auch bei der Messung des Ruhestroms. Sicherungen ziehen kann man dann auch in aller Ruhe. Im Moment ist es allerdings dauernd am Regnen bei uns.

Zitat:

Man könnte mangels Wärmebildkamera versuchen, ob man den Spannungsabfall über den Sicherungen messen kann. Wenn 5A fließen, sollten sich ein paar Milivolt weniger als bei den unbelasteten Sicherungen ergeben. An der Sicherung einmal oben, einmal unten messen, dann sieht man, in welche Richtung der Strom fließt und kann recht zügig alle Sicherungen durchtesten.

Ja, ich kenne diese Methode. Ist halt sehr nützlich, wenn ein konstanter Fehler vorhanden ist.

Meiner Ansicht nach bei einem sporadischen Fehler nicht sinnvoll.

Zitat:

@navec schrieb am 27. September 2024 um 11:24:53 Uhr:


Das ist halt das blöde an sporadisch auftretenden Fehlern.....
Es würde allerdings reichen, wenn du z.b. in einer 12V-Fz-Dose die Spannung nach dem Abschalten des Motors relativ schnell per Billigtester feststellst und nicht erst den Zauber per Smartphone und BT veranstalten musst.
Schau dir mehrere (normale) Spannungsverläufe nach dem Abschalten des Motors an. Wenn dann mal ein Fehler auftritt, sollte man das erkennen.
Wie schon geschrieben:
In der Fahrtpause am Vortag hätte man den Fehler auf diese Weise wahrscheinlich bereits erkennen können.

Der Fehler tritt aber nicht zwingend nach einer Fahrt auf. Üblicherweise ist er eher nach tagelangem Stehen aufgetreten. Daher mache ich die täglichen Messungen. Die Messung per App kann ich von meinem Fenster aus machen.

Zitat:

@navec schrieb am 27. September 2024 um 11:24:53 Uhr:


Das funktioniert auch im Hochsommer, denn die Temperaturdifferenz durch internes Aufheizen bleibt ca erhalten.
Selbst wenn die (ungewollte) Beheizung abgebrochen wurde, kann man solche Bauteile noch über einen Zeitraum von ein paar Minuten identifizieren.
Es gibt ja auch bereits Smartphones mit Wärmebildzusatz. Eine besonders gute Qualität muss die Wärmebildkamera für diesen Zweck nicht unbedingt haben.

Heißt das, dass eine einfache China Kamera für 70 Euro für diesen Zweck ausreichen würde?

Zitat:

@kasemattenede schrieb am 27. September 2024 um 11:53:51 Uhr:


Ich hatte in der Familie da vor einiger Zeit auch Ruhestromprobleme zu suchen und habe mit der Methode rel. schnell
Erfolg. Ein halbwegs geeignetes Multimeter wäre dafür dann natürlich Voraussetzung.
Für die „schnelle“ überschlägige Einschätzung der gemessenen Werte habe ich mir eine kleine „Numbers-Tabelle“ (siehe Bild) erstellt. Die ohmschen Sicherungswiderstandwerte stammen aus den Datenblattern eines Stecksixherungsherstellers.
Sicher gibts da Herstellerabhängig kleinere Unterschiede, die dann zu im Detail anderen Ergebnissen führt, aber generell liegen die Werte wohl Herstellerübergreifend ausreichend genau beieinander.
Die Grund-Idee dazu gab’s in einem YT Video.
Wer Interesse hat….(PN)

Ich ziehe grundsätzlich die Sicherung, während das Amperemeter vor dem Fahrersitz liegt.
Die Motorhaube ist geschlossen und die Fahrertüre manuell geschlossen und verriegelt.
Das bringt natürlich nur etwas, wenn der Fehler gerade aktiv ist. Sehr oft ist es so, dass nach dem Öffnen der Tür und dem unterbrechungsfreien Anschließen des Amperemeters, der Ruhestrom wieder bei 19 mA liegt. Das kann durch das Öffnen der Tür passiert sein, oder halt z. B. schon drei Stunden vorher. Daher suchte ich ja nach einer Möglichkeit zur dauerhaften Ruhestrommessung.

Das YT Video hatte ich mir schon vor längerer Zeit angesehen.

Zitat:

@kasemattenede schrieb am 27. September 2024 um 16:40:14 Uhr:


Habe auch nichts anderes behauptet.
Mein Hinweis zielte darauf ab, das der TE diesen Weg jetzt auch mal vorbereitet und beschreitet und nicht weiter versucht über die reine Symptomatik dem Fehler näher zu kommen.

Das mache ich ja auch - daher versuche ich dauerhaft den RuheSTROM und nicht die Ruhespannung zu erfassen.

Ok….dann viel Erfolg ….

orion2000:

Zitat:

Heißt das, dass eine einfache China Kamera für 70 Euro für diesen Zweck ausreichen würde?

Wenn man nah genug an so ein Bauteil heran kommt, welches noch Restwärme abstrahlt:
wahrscheinlich.
Die geringe IR-Auflösung stört dann kaum und selbst 1 Grad Temperaturunterschied müsste klar zu erkennen sein.
Der Temperaturmessbereich sollte natürlich einigermaßen passen.

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