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Das zweite A5 u. S5 Treffen in Hamburg

Themenstarteram 17. Januar 2009 um 20:19

Hallo an alle A5 u.S5 Fahrer,

Der Santuzzi und ich sind dabei das neue Treffen in Hamburg zu planen. Wir haben das letzte Wochenende im Mai ins Auge gefasst. Das ist das Pfingstwochenende vom 30. Mai bis zum 1. Juni. Wir hoffen auf rege Teilnahme ! Es wird natürlich wieder Hotel Vorschläge geben, wir sind noch dabei Preise anzufragen.

Viele Grüsse Achim A5

Beste Antwort im Thema

Der Fischbrötchenmann lehnte gelangweilt über seiner Theke, zündete sich gerade eine neue Zigarette an und blätterte die Zeitung um. Er wusste nicht, wie oft er die Zeitung schon durchgeblättert hatte, immer mit dem Gedanken, doch noch einen Artikel zu finden, den er übersehen hat. Er hatte aber bereits alle schon mehrfach gelesen. Es war wenig los an diesem Sonnabend morgen am Fischmarkt in Hamburg.

Aus den Augenwinkeln sah der Brötchenfischmann durch die vergilbten Vorhänge helles LED-Licht sich auf der Strasse nähern. Neugierig geworden löste er sich aus seiner Starre und schob einen Vorhang beiseite, der schon lange nicht mehr bewegt worden war. Das Fahrzeug bog direkt vor seiner Tür auf den gegenüberliegenden Parkplatz an der Fischauktionshalle ein. Dort standen schon – aufgereiht wie auf einer Perlenschnur – 14 Fahrzeuge vom Typ A5 und S5, direkt auf Höhe des Docks der Hamburger Werft „Blohm und Voss“. „Kundschaft“, dachte er noch, legte sich das marineblaue Handtuch, das er noch in der Hand hielt und schon so manchen Fisch aus der Nähe gesehen hatte, über die Schulter und ging Richtung Küche.

...

„Wir sind gleich da“, meinte der Fahrer des tiefseeblauen A5 zu seiner Frau, die ungeduldig aus dem Beifahrerfenster schaute und gerade an den Landungsbrücken das Hotel „Empire Riverside“ entdeckte. „Ja, endlich“, antwortete sie, „ich bin mal gespannt, wen wir heute noch so alles kennenlernen.“ „Naja“, meinte ihr Mann in Gedanken vertieft, wo denn die Abzweigung zum Fischmarkt kommt, „ich bin sicher, dass wir genauso nette Menschen treffen werden wie letztes Jahr.“ Dann näherten sie sich dem Fischmarkt, das linke LED dimmte sich dunkler, der Blinker signalisierte, dass hier gleich das Ziel erreicht sein wird. „Ui, sind da schon viele“, die Augen wurden grösser, „was für ein Panorama, so viele A5 und S5 vor den Schwimmdocks. Eine tolle Kulisse!“. Vor der Fischbrötchenkneipe bog der tiefseeblaue A5 schließlich elegant auf den Parkplatz ein und reihte sich in die Perlenschnur der dort bereits eingeparkten Fahrzeuge.

...

Am Pfingstsonnabend, den 30. Mai 2009, war es mal wieder soweit: Das 2. Hamburger A5/S5-Treffen startete an der historischen Fischauktionshalle am Hamburger Fischmarkt. Bei noch recht grauem Wetter fanden sich zwischen 09:00 und 10:45 Uhr 15 Fahrzeuge ein.

Insgesamt versammelten sich

4 Audi S5,

13 Audi A5,

davon

10x phantomschwarz

1x tiefseeblau

2x meteorgrau

1x avussilber

1x suzukagrau

2x ibisweiß,

was ein vielseitiges Bild ergab.

Aber der Reihe nach. Bereits am Vorabend des Treffens fanden sich zehn Teilnehmer zum gemeinsamen Abendessen im Hamburger Schanzenviertel, in der Schlachterbörse ein, um bei leckeren Steaks das Pfingstwochenende einzuläuten. Auf einem separaten Parkplatz, der für uns geöffnet wurde, standen nun schon 5 Fahrzeuge des Traummodells, das bei der Bedienung für schrille Schreie der Verzückung sorgte. So bekamen wir spontan eine Sonderbehandlung, die uns allen nicht unangenehm war. Für allgemeine Erheiterung sorgte die Verwirrung, als zehn hungrige Mäuler im Steakhaus „vegetarische Teller“ bestellten. Allerdings nur als Scherz, man labte sich anschließend doch noch an leckersten Steaks.

Am nächsten Morgen war dann der offizielle Start des 2. Hamburger A5/S5-Treffens auf dem Parkplatz der Fischauktionshalle am Fischmarkt, wo auch der eingangs beschriebene Fischbrötchenmann wieder ins Spiel kommt.

Nach und nach kommen die Teilnehmer auf den Treffpunkt gefahren, wo ihnen sogleich das Tourbook ausgehändigt wird. Bei noch recht grauem Himmel aber guter Stimmung gehen die ersten für ein zweites (bzw. erstes) Frühstück zum Fischbrötchenmann, der mittlerweile wieder in seiner Küche verschwunden ist. Dies hat allerdings zur Folge, dass diese Personen ein Schauspiel im Hamburger Hafen verpassen: Die Werft Blohm und Voss hebt eines seiner gigantischen Schwimmdocks aus dem Wasser.

Gegen 10:45 Uhr hat auch der letzte angemeldete Teilnehmer den Weg zum Treffpunkt gefunden, so kann die erste Tour des Tages beginnen.

Der Start verläuft wie geplant: Der erste, der den Platz verläßt, sperrt die Fahrbahn ab, so dass alle anderen ohne Unterbrechung den Parkplatz verlassen können. Durch die Grosse Elbstrasse geht es Richtung Museumshafen Övelgönne, wo wir am Wendehammer eine Ehrenrunde drehen, bevor es weiter auf die berühmte Elbchaussee geht. Während die Stadt immer mehr zum Leben erwacht und die Sonne ihre Strahlungsintensität verstärkt, zieht die A5/S5-Linie vorbei den Villen der Elbchaussee. Das berühmte Landhaus Scherrer lassen wir rechts liegen, das traditionsreiche Hotel Jacob (wo schon Hemmingway residierte) links. Hin und wieder erhaschen die Teilnehmer einen Blick auf die Elbe, die nur wenige Meter hinter den Bäumen und Gärten zu sehen ist. Es geht weiter über den Halbmondsweg, von dem keiner weiß, warum der so heißt, Richtung Autobahn A7.

Es ist grundsätzlich nicht unser Bestreben, die Autobahn in unsere Routen einzuplanen, da diese touristisch gesehen keine hohe Attraktivität besitzen. Das genaue Ziel war ist der Elbtunnel, der mit seiner Länge von 3.325 m zu den längsten Unterwasserstrassen-Tunneln der Welt gehört. Es ist schon ein besonderes Bild, wenn 16 Audi A5/S5 hintereinander einen Tunnel durchfahren.

An der Ausfahrt Waltershof fahren wir wieder von der A7 Richtung Moorburg ab, am Elbdeich entlang durch die Hamburger Vororte Neuenfelde und Francop ins Alte Land hinein. Zwischen (leider nicht mehr blühenden) Kirsch- und Apfelbäumen hindurch, vorbei an den alten, für diesen Landstrich so typischen Fachwerkhäusern, erreicht die Karawane schließlich das Restaurant „Ollanner Buurhuus“ [Altländer Bauernhaus] im Hotel Altes Land in Jork. Dort hat der freundliche Restaurant-Chef sogar seinen Parkplatz eigens für uns abgesperrt. Der Hintergrund: Der Restaurant-Chef, Herr Oliver Leu, hat sich das S5-Cabrio bestellt, so dass wir es leicht hatten, einen Verbündeten vor Ort zu finden.

Das sehr leckere Essen in geselliger Runde findet à la carte statt.

Der letzte Nachzügler hat dann auch endlich den Weg zu uns gefunden, so dass wir nunmehr 16 Fahrzeuge sind, die es gilt, auf der Strasse zusammenzuhalten. Durch Erfahrung und eine umsichtige Fahrweise von AchimA5 wird dieses Vorhaben auch stets erreicht.

Gut gestärkt geht es nun wieder zwischen den Fachwerkhäusern und Obstbäumen Richtung Hamburg zurück. Die eben noch von uns befahrene A7 auf Höhe Waltershof unterqueren wir dieses Mal und nehmen Kurs auf den Freihafen und die Köhlbrandbrücke. Majestätisch erhebt sich die zweitlängste Straßenbrücke Deutschlands (3.618 m). Die Stahl-Pylone ragen 135 m hoch in den Himmel, die Fahrbahn verläuft 53 m über dem mittleren Tidehochwasser. Wir passieren den Zollbereich Waltershof und nehmen Kurs auf die Schrägseilbrücke über den Köhlbrand. Unser Ziel ist der Alte Elbtunnel auf der Norderelbseite, wo wir vorhaben, statt der Reifengummis unsere Schuhgummis abzuwetzen.

Hinter dem Alten Elbtunnel (nicht zu verwechseln mit dem Neuen Elbtunnel, den wir am Vormittag durchfahren haben) stellen wir die Fahrzeuge auf einem Wendeplatz ab. Das Fassungsvermögen des Platzes ist vollständig erschöpft, als wir schließlich alle unsere Fahrzeuge abgestellt haben. Die Einweisungen zum Parken gleichen einer einstudierten Choreographie.

Per pedes geht es nun in den Alten Elbtunnel hinein, wo zum Entsetzen einiger der Fahrstuhl zur Tabuzone erklärt wird. Stattdessen sind die Treppen zu nutzen. Noch frischen Mutes steigen die Teilnehmer die Treppengänge hinab in die Dämmerung und durchwandern am Grund angekommen den gesamten Elbtunnel. Leider nur eine der beiden Röhren ist freigegeben, da die zweite für künstlerische Künstler zum Ausleben ihrer künstlichen Künste gesperrt ist. Der Rückweg die Treppen hinauf ist für einige Teilnehmer schon etwas beschwerlicher als der Weg die Treppen hinunter. Da die Tabuzone Fahrstuhl aber immer noch nicht aufgehoben ist, gibt es keinen anderen Weg hinauf. Nach einem Drittel des Aufstiegs werden erste Wünsche nach einem Sauerstoffzelt laut. Letztendlich schaffen es dennoch alle, gesund und heil den obersten Absatz zu erreichen.

(Kleine Anekdote am Rande: Während wir durch den Alten Elbtunnel stapften, braute sich draußen Unheil zusammen: Nicht etwa Wetter-technisch, sondern Ordnungshüter-technisch. Wir wussten zwar, dass wir auf dem Wendeplatz im eingeschränkten Halteverbot standen. Was uns aber nicht klar war: Die Wasserschutzpolizei hat ihr Gemäuer keine 50 m entfernt. Und denen ist leider nicht verborgen geblieben, dass 16 A5/S5 in eine Sackgasse eingebogen sind, aber eine ganze Weile keiner mehr zurückkam. „Potzblitz“, dachten sich die Ordnungshüter, „wo sind die denn geblieben? Da wollen wir doch mal eben nachschauen.“ Gesagt, getan. Schnell noch die schmucke Schirmmütze aufgesetzt und hingewackelt. „Eiderdaus, da stehen sie ja alle. Sieht zwar hübsch aus, darf man aber nicht.“ Also zurück ins Büro und Vorkehrungen treffen, sämtliche Falschparker abzustrafen. Doch wie der Zufall das will, bekam dies ein Kollege des eifrigen Wachmanns mit und meinte: „Das sind alles Audi A5 und S5? Ich glaube, ich kenne einen von denen. Lass das mal, leg mal wieder auf. Heute haben wir mal nichts gesehen.“ So kam es, dass allen Teilnehmern ein weniger lustiges Knöllchen erspart geblieben ist – dank Vitamin B.)

Mit dieser touristischen Attraktion ist der offizielle Teil für diesen Sonnabend dann auch schon abgeschlossen. Jeder hat nun Gelegenheit, sich in seiner Unterkunft ein wenig frisch zu machen, da abends noch zum gemeinsamen Dinner in den Hamburger Vorort Harburg geladen wird.

Am Treffpunkt „Am Sandtorkai“ in der neuen Hafencity versammeln sich schließlich die hungrigen Teilnehmer. Es sind weniger Fahrzeuge als bei der Tour tagsüber, da einige Fahrgemeinschaften bilden, um sich an gutem Wein oder kühlem Bier ungestraft laben zu können.

Der Weg führt uns ins Harburger Hafengebiet, wo Bruno Tenidini das Ristorante „Bixio“ leitet. Dort genießen wir das folgende 4-Gänge-Menü inkl. aller Getränke:

Vorspeise: Antipasti Classico

Zwischengang: Hausgemachte Ravioli Marguerite in Rahmsosse

Hauptgang: gratinierter, weißer Stangenspargel, zur Auswahl stand hier mit Rinderfilet oder Zanderfilet

Dessert: Variationen (Panna Cotta Erdbeere, Tiramisu, Zimteis).

Ein letztes Highlight des Tages steht nun noch an: Der Besuch der Bar „20 up“ des Hotels „Empire Riverside“ an den Landungsbrücken. In dieser angesagtesten Bar Hamburgs haben wir nun Gelegenheit, in 90 m über der Elbe leckerste Cocktails zu schlürfen und durch die sieben Meter hohen Panoramafenster das Hereinbrechen der Dunkelheit über den Hamburger Hafen zu bewundern. Die meisten genießen diesen Ausblick über den Dächern Hamburgs bis in die frühen Morgenstunden, wobei einige Unerschrockene nachts um ein Uhr noch auf Currywurst-Jagd auf die Reeperbahn entschwinden.

Der Morgen danach beginnt für alle in der Glacichaussee in Hamburg am Heiligengeistfeld, auf dem regelmäßig der Hamburger DOM stattfindet. Ausgeschlafen und vom guten Frühstück gestärkt treffen die Teilnehmer pünktlich ein. Ein weiterer Teilnehmer findet den Weg zu uns: Selbstzünder Attacke. Nach einem kurzen Plausch am Straßenrand über die Erleb-nisse des 1. Tourtages startet der Zug in strahlendem Sonnenschein über die Reeperbahn Richtung Elbchaussee.

Gestern haben wir die Elbchaussee zwar schon einmal passiert. Doch heute werden wir statt in Richtung der A7 abzubiegen die Elbchaussee weiter Richtung Norden fahren, bis nach Blankenese raus, dem Vorort, wo einst Fischer wohnten und heute Kapitäne ihre Rente genießen. Wir genießen dort auch, zum einen das schöne Wetter, was zeigt, dass sämtliche tierischen Opfer nicht umsonst waren, zum anderen rechter Hand die Kulisse der malerischen Fischerhäuser entlang der Strandpromenade und linker Hand die Elbe.

Spannend wird es, als wir durch eine der engsten befahrbaren Gassen Blankeneses rollen. So mancher hat Angst um seine Außenspiegel, andere wiederum sind der Meinung, dass, wenn selbst ein Bus der öffentlichen Verkehrsbetriebe hier durchpasst, ein A5 oder S5 mühelos zurecht kommt.

Wir umrunden den berühmte Süllberg mit seinen noch berühmteren Süllbergterrassen (hier brutzelt der Sterne-Koch Karlheinz Hauser in seinem Restaurant „Seven Seas“) und biegen wieder auf die Elbchaussee Richtung Innenstadt ein. In Altona verlassen wir diese Edeltrasse und nehmen Kurs auf die Sankt Pauli Landungsbrücken. Dort lassen wir das Hotel Empire Riverside links liegen, wo wir noch vor einigen Stunden leckere Cocktails genossen haben. Den Alten Elbtunnel, den wir gestern noch per pedes durchwandert haben, passieren wir rechter Hand. Unser aktuelles Ziel ist die Kehrwiederspitze am Sandtorkai, wo wir beabsichtigen, das Gewürzmuseum zu besuchen. Auf der Suche nach einer Parkmöglichkeit wählen wir zwecks Absprache untereinander erst einmal den privaten Parkplatz der Körber-Stiftung. Wir stehen noch nicht einmal alle, da kommt schon ein bulliger Security-Mann daher und droht mit Polizei. Die Organisatoren beschwichtigen den Mann und Teilnehmer unterstützen. Endlich ist er nicht mehr so grantig und lässt die Idee mit den Ordnungshütern fallen. Kurios an der Sache: Auch hier haben die Ordnungshüter ihr Domizil mal eben über die Strasse rüber; der Security-Mann hätte also nicht mal anrufen müssen, kräftiges Rufen oder Winken hätte wohl auch gereicht.

Der mittlerweile sehr friedliche Sicherheits-Mann gibt uns dann noch den Tipp, uns auf einen kostenpflichtigen an der Seite des Gebäudes zurückzuziehen; immerhin ist die erste halbe Stunden kostenfrei. Gesagt, getan, alles wieder aufsitzen und einmal um das halbe Gebäude herumfahren, dann stehen wir alle rückwärts schräg nebeneinander, was auch wieder ein herrliches Bild ergibt und für Aufsehen unter den Hamburg-Touristen sorgt, die an diesem sonnigen Pfingstsonntag so zahlreich unterwegs sind.

Nach einer kurzen Pipi-Pause am Hamburg Trade Center kommt die Gruppe zur Abstimmung zusammen, ob das Gewürzmuseum jetzt noch besucht wird oder ob wir diesen Teil der Veranstaltung nicht auslassen, um rechtzeitig die Elbüberquerung per Fähre in Angriff zu nehmen, damit die kulinarischen Genüsse nicht zu dicht aufeinander folgen. Denn um 16 Uhr Mittag und 20 Uhr Abend Essen ist auch nicht jedermanns Sache. Die Teilnehmer sind sich einig: Lieber jetzt weiterfahren (es wartet eine wunderschöne Tour am Elbdeich entlang zur Fähre Hoopte) und das Gewürzmuseum beim nächsten (dann dem 3. Hamburger A5/S5 Treffen) einplanen.

Es geht also weiter. Wieder alles aufsitzen, wäre jetzt etwas leicht dahergesagt. Es dauert auch seine Zeit, bis 16 Fahrer (resp. Fahrerinnen) am einzigen Kassenautomaten ihre Ausfahrkarte gelöst haben... und pünktlich nach spätestens 7 Minuten die Ausfahrtschranke passieren.

Endlich haben alle den Parkplatz verlassen, die Ausfahrschranke geht schnaufend in den Feierabend. Durch die Hafencity rollt der Zug von 16 Fahrzeugen Richtung Freihafen, durch den Zollbereich. Angenehm an diesem sonnigen Feiertags-Sonntag ist, dass sämtliche Ampeln ausgeschaltet sind und wir kilometerlang, ohne aufgehalten zu werden, vorankommen. Das Bild dass sich uns Teilnehmern nun bietet, lässt einigen leichte Schauer über die Haut fahren: Vor uns türmen sich die hohen Pylonen der Köhlbrandbrücke auf, 2 Fahrstreifen pro Richtung, aber kein Fahrzeug sonst zu sehen weit und breit. Die Brücke reckt sich uns entgegen (immerhin 1,2 km schnurgeradeaus sichtbare Anfahrt), die hinteren sehen einen Tross Audis die Steigung erklimmen, die vorderen sehen eine Armada von LEDs.

Nach der Überquerung des Köhlbrands passieren wir den Zollbezirk Wal-tershof. Vereinzelt sieht man hektisches Treiben im Rückspiegel in den Fahrzeugen, als die Stangen Zigaretten von der Rückbank unter die Sitze geschoben werden. Alles geht gut.

Gestern noch sind wir in Moorburg rechts Richtung Altes Land abgebogen, heute biegen wir links ab. Nach wenigen Kilometern tauchte DIE Grossbaustelle in Moorburg auf: Das Kohlekraftwerk. Kurios: Hamburg hat einen schwarz-grünen Senat und genau DER hat den Bau des Kohlekraftwerks genehmigt.

Wir überqueren nun zum x-ten Mal die Elbe (dieses Mal die Süderelbe), nutzen jetzt allerdings die Kattwykbrücke. Was kaum einer weiß: Diese Brücke ist die größte Hubbrücke der Welt. Sie ist deshalb die größte Hubbrücke der Welt (nicht die längste!), da das Brückenelement um 46 m angehoben werden kann. Eine weitere Besonderheit ist, dass sich der Zug- und der Fahrzeugverkehr die Brücke teilen; in der Mitte der Brücke verlaufen Schienen.

Am malerischen Elbdeich entlang geht es nun über die Orte Neuland, Bullenhausen, Hagolt, Over, Wuhlenberg und Fliegenberg nach Hoopte, wo wir die Fähre über die Elbe benutzen wollen.

Bei schönstem Sommerwetter ist an der Fähre Hoopte (die Hoopte mit der anderen Elbseite, dem Zollenspieker Fährhaus, verbindet), reger Ausflugsverkehr mit Fahrrädern, Motorrädern und – GOTT SEI DANK!!! – nur wenigen Fahrzeugen. Da die Fähre ein Fassungsvermögen von 24 Fahrzeugen hat, sollte das kein Problem für uns 16 Fahrzeuge sein. Denken wir. Ok, es sind lediglich 2 Fahrzeuge an der Rampe vor uns, aber ein Pulk von Fahrrädern möchte auch noch hinüber, ebenso ein recht voluminöses Motorrad. Die weitere Herausforderung ist, dass die Rampe zur Fähre hinunter recht steil war, die Rampe der Fähre im entgegengesetzten Winkel aufliegt. Besonders die Fahrer der etwas tiefer gelegten Fahrzeuge bekommen ein leichtes Flattern bei dem Gedanken, sich nicht die Frontschürze zu beschädigen oder gar abzufahren.

Der Fährmann hat aber alles im Griff und bekommt alle Fahrzeuge ohne Probleme an Bord. Alle? Naja, ein wenig Spannung gibt es dann doch bei einem Teilnehmer, bezeichnenderweise beim Haupt-Organisator der Tour (AchimA5), der fast nicht mitgekommen wäre in seinem Cabrio. Der Fährmann hat aber ein Einsehen und lässt das Fahrzeug auffahren, so dass es halb auf der Auffahrrampe stehenbleibt.

Die zehnminütige Überfahrt ist erfrischend. Das Bild, das sich den Fahrgästen der anderen Elbseite bietet, ist Eintrittsgeld-verdächtig.

Unsere nächste Station ist dann das Zollenspieker Fährhaus, wo sich die Teilnehmer bei Kaffee und Kuchen oder aber einem leckeren Mittagessen stärken können.

Nach ausgiebiger Rast nehmen wir die Tour wieder auf und fahren den Elbdeich entlang, dieses Mal auf der anderen Elbseite, Richtung Hamburg. Über die Elbbrücken (die Anzahl der Elbüberquerungen wird nicht mehr gezählt) fallen wir in Hamburg ein und nehmen Kurs auf die Alster. Unser letztes Ziel des Tages ist das Winterhuder Fährhaus mit seinem Restaurant „Cocco“, das direkt am Alsterlauf liegt und einen abgesperrten Bereich für unsere Fahrzeuge bereit hält. So ist es ein ausgezeichneter Ausgangspunkt für unseren zweiten Fußmarsch des Wochenendes (den ersten hatten wir im Alten Elbtunnel).

Der ortskundige claxx übernimmt spontan die Führung und leitet die Spaziergänger den Leinpfad direkt an der Alster entlang bis hin zur Krugkoppelbrücke an der Außenalster, wo einer der diversen traditionsreichen Segel- und Ruderclubs der Stadt liegt: Bobby Reich. Während wir ob des langen Fußmarschs leise schnaufend Rast auf der Brücke machen, fährt ein schwarzer S5 ZUFÄLLIG (!!!!!) die Brücke entlang, gefahren von Toni-V, einem verspäteten Teilnehmer, der schon eine kleine Weile uns suchend durch die Stadt kurvt und auf diese kuriose Weise Anschluss an die Gruppe findet.

Auf der anderen Seite des Alsterlaufs gehen wir im lockeren Laufschritt zurück zum Winterhuder Fährhaus, wo eine elegant gedeckte Tafel im Wintergarten auf uns wartet. Das Essen dort exquisit, die Lage malerisch, der Ausblick traumhaft (auf unsere Fahrzeuge in der für uns entsperrten Zone, dahinter der Alsterlauf), verweilen wir bis nach Einbruch der Dunkelheit, bis sich die ersten Teilnehmer wieder verabschieden, da sie noch einen weiten Heimweg haben und den Pfingstmontag nicht freibekommen konnten.

Für die verbliebenen 15 Personen, die am Pfingstmontag noch dabei sind, beratschlagen wir ein Programm, da seitens der Organisation keines vorgegeben wird. Nach kurzer Sitzung ist der Entschluss gefasst: Wir werden alle zusammen für den Montag eine Fleet-Fahrt mit der Alstertouristik buchen. Diese Bekanntmachung ist dann auch der Abschluss dieses ereignisreichen Tages.

Einige Unerschrockene werden sicherlich noch einmal den Weg in die Bar „20 up“ im Empire Riverside finden, die anderen werden erschöpft in die Kissen sinken und den wundervollen Tag noch einmal Revue passieren lassen.

Der Pfingstmontag fängt so an, wie der Pfingstsonntag endete: Sonne, Sonne, Sonne, laues Lüftchen. Vom Treffpunkt (Lobby des Hotels Empire Riverside, wo fast alle der noch verbliebenen Teilnehmer residieren) soll es per Sammeltaxi zum Jungfernstieg gehen. Mit den eigenen Fahrzeugen können wir nicht anreisen, da leider niemand Beziehungen zum zuständigen Bezirksamt hat. So können wir leider nicht auf dem Jungfernstieg parken.

Eine Herausforderung haben wir dennoch: Statt zweier (so bestellten) Sammel-Taxen tauchen drei Einzeltaxen auf. Man muss kein Genie der Mathematik sein, um zu erkennen, dass 13 Personen schlecht auf drei Fahrzeuge verteilt werden können (exkl. Taxi-Fahrer). Was tun mit Person Nr. 13? Nun denn, nach einigem Hick-Hack hin und her gibt einer der Taxifahrer vollkommen entnervt nach und erklärt sich bereit, fünf (!!) Personen mitzunehmen. Doch wie bekommt man drei kräftig gebaute Männer, einen normal gebauten Mann und eine zierliche, charmante, junge, gut aussehende Dame in einen Benz? Indem einer der kräftigeren Mann vorn einsteigt, alle drei weiteren Männer sich hinten reinquetschen und die Dame quer über alle drei Schösse im Fond transportiert wird. Ein Bild für die Götter. Der sehr ängstliche Taxi-Fahrer („Ich verliere meine Lizenz, wenn das jemand sieht!“) ist froh, als wir endlich wieder raus aus dem Fahrzeug sind.

Angekommen am Fähranleger dann die nächste Hiobs-Botschaft: Die Fleetfahrt ist bereits ausverkauft. Also flugs umdisponiert und die (im nachhinein viel schönere) Alster-Kanalfahrt gebucht. Da diese aber erst eine Stunde später abfährt, übernimmt claxx wiederum die Führung der Gruppe und startet einen kleinen Stadtrundgang, rund ums Hamburger Rathaus mit Gruppenbild am Brunnen im Atrium.

Rechtzeitig zurück am Anleger besteigen wir unser Alsterschiff und lassen uns zwei Stunden über die Binnenalster und die Außenalster durch die Kanäle schippern, während der Kapitän seine Döntjes (Übers.: kleine, erheiternde Anekdoten; plattdeutscher Ausdruck) von sich gibt, die viele Male Anlass zur Erheiterung geben, aber auch interessante Informationen über das Alster-Umfeld vermitteln.

Am Jungfernstieg verlassen wir den schwankenden Boden und begeben uns schnurstracks (die Sonne brennt noch immer vom Himmel) zum Alsterpavillon, wo wir allesamt noch einen leckeren Imbiss in Form von Eis, Kuchen, Kaffee und allerlei sonstiges Zeugs zu uns nehmen.

Damit ist das Treffen dann auch offiziell beendet. Sämtliche Teilnehmer schwirren von nun an in alle Himmelsrichtungen entweder nach Hause oder zu sonstigen Bestimmungsorten.

Kleines Feedback der Teilnehmer, das noch vor Ort geäußert wurde:

„Einfach großartig, was die Organisatoren für dieses Pfingstwochenende auf die Beine gestellt haben. Wir sind definitiv nächstes Jahr wieder dabei!“

„Es waren fantastische Tage, tolle Leute, tolle Locations, tolle Autos!“

„Ich fand es auch toll, dass das Hamburger Umland, speziell das Alte Land, mit einbezogen wurde. Nächstes Jahr bin ich gern wieder dabei.“

Insgesamt lässt sich über das 2. Hamburger A5/S5 Treffen sagen:

Wunderschöne Fahrzeuge in wundervollen Gegenden mit unheimlich sympathischen Fahrerinnen und Fahrern (samt Beifahrerinnen und Beifah-rern), die durch ihre freundliche, aufgeschlossene und disziplinierte Art und Weise dafür gesorgt haben, dass dieses Treffen so harmonisch ablief, werden noch lange bei allen in Erinnerung bleiben.

Danke an Audi_JM für die geduldige redaktionelle Überarbeitung!

Danke an alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer, die dieses Pfingstwochenende so unvergesslich gemacht haben!

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152 Antworten
am 18. Januar 2009 um 8:32

Hallo AchimA5,

habe das Wochenende im Terminkalender notiert.

Gruß

A5derneue

Hallo AchimA5,

auch wir haben den Termin geblockt. Was ist Pfingsten gegen den Cityman! Die Stadt wird nahezu leer sein.:D

Herzliche Grüße

Claus

Leider ohne uns.

Pfingsten hab ich komplett Rufdienst. Schade. Hätte Euch alle gern wieder gesehen.

Viel Spaß!

Grüße von Ingrid und Ulrich

wie gesagt, ich werd mal schauen, vielleicht kann ich es einrichten.

am 19. Januar 2009 um 13:00

Hallo Achim,

ich habe den Termin eigetragen und versuche zu kommen.

Viele Grüße

fs60

Hallo AchimA5,

 

wir haben es fest eingeplant und freuen uns schon. 

 

Gruß

Bagbal 

am 19. Januar 2009 um 18:27

Hallo Achim........

Wenn bei mir kein Motorradrennen an diesem Wochenende dazwischen kommt,

sind wir wieder dabei !!

Hallo Achim,

schön wieder von Dir zu hören. Nachdem es im Südtirolblock nun extrem ruhig geworden ist, tat es auch Not, dass sich wieder was rührt. Ich habe nach Santuzzis Anruf bereits den Date geblockt. Im Büro geht die nächsten beiden Wochen die Urlaubsplanung für 2008 über die Bühne. Wenn mir da keiner meiner 20 Köpfe einen Strich durch die Rechnung macht und v. a. meine Vertreterin an Bord ist, bin ich dabei!

Bin ja mal gespannt, was sich so tut und wer dabei ist.

Kleiner Seitenhieb auf unseren lieben Santuzzi: Wo bleibt denn unser Film oder hab ich Dein letztes Honorar nicht bezahlt?

Zitat:

Original geschrieben von RaimundS5

... Urlaubsplanung für 2008 über die Bühne....

.... Blödsinn "2008", muss natürlich 2009 heißen. Sag bloss einer, ich sei von gestern!

am 19. Januar 2009 um 21:26

Hallo Achim,

ich bin auf jeden Fall dabei und freue mich schon riesig darauf.

Viele Grüße & bis bald,

- JM -

Damit darf ich dann schon einmal die Übersicht anfangen. Ok, ich weiß, dass sich da noch sehr viel ändern wird in den kommenden Wochen, aber dennoch.

01) AchimA5 - 2 Personen (3.0 TDI)

02) a5dderneue - 1 Person (3.2 FSI)

03) claxx - 2 Personen (3.2 FSI)

04) TheRing - 2 Personen (1.8 FSI)

05) fs60 - 1 oder 2 Personen (S5)

06) bagbal - 2 Personen (3.2 FSI)

07) Audi_JM/Santuzzi - 2 Personen (3.2 FSI)

Wir sind derzeit noch an der Organisation des Hotels beschäftigt, damit wir gute Preise in gutem Hotel bekommen. Dazu hier bei Gelegenheit mehr.

-Santuzzi

am 20. Januar 2009 um 12:25

[01) AchimA5 - 2 Personen (3.0 TDI)

02) a5dderneue - 1 Person (3.2 FSI)

03) claxx - 2 Personen (3.2 FSI)

04) TheRing - 2 Personen (1.8 FSI)

05) fs60 - 1 oder 2 Personen (S5)

06) bagbal - 2 Personen (3.2 FSI)

07) Audi_JM/Santuzzi - 2 Personen (3.2 FSI)

08) RS 87 - 2 Personen ( 3,0 TDI / MTM )

Wir sind auch dabei..... Hotel East war gut !!!

Gruß

RS 87

am 20. Januar 2009 um 21:19

Moin ausm Norden,

auch ich bin dabei, wenn ich nicht arbeiten muss. Das kann ich allerdings erst ein paar Wochen vorher sagen. Ich behalte den Termin im Auge :)

Gruß

Themenstarteram 20. Januar 2009 um 21:51

01) AchimA5 - 2 Personen (3.0 TDI)

02) a5dderneue - 1 Person (3.2 FSI)

03) claxx - 2 Personen (3.2 FSI)

04) TheRing - 2 Personen (1.8 FSI)

05) fs60 - 1 oder 2 Personen (S5)

06) bagbal - 2 Personen (3.2 FSI)

07) Audi_JM/Santuzzi - 2 Personen (3.2 FSI)

08) RS 87 - 2 Personen ( 3,0 TDI / MTM )

09) Stullek

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