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das verdammte AGR-Ventil schon wieder defekt

Themenstarteram 20. April 2010 um 5:48

Mein Saab 1.9 TID 9-3, Baujahr 2005...117000 Tkm,

vor 2 Jahren neues AGR-Ventil einbaulen lassen, vor 4 Monaten neues AGR-Ventil einbauen lassen, gestern auf der Strecke Metz-Berlin...die Leistung lässt nach...lässt dann stärker nach ...die Motorkontrolle leuchtet ..... ich weiß schon Bescheid, fahre auf den nächsten Parkplatz, rufe den ADAC...der ist ganz schnell da...ich sage was los ist.....der liest den Fehler aus....kann aber nur die Fehlernummer ermitteln und nicht beschreibenden Text dazu (seine Software reicht nur bis zum 2.2 Dieselmotor).....dann nimmt er sein Hämmerchen...haut ein bischen auf das Ventil...löscht den Fehler und wir machen eine kleine Probefahrt.....Check Engine ist aus, Motor läuft und zieht wie es sich gehört....Ich bin die restlichen 300 km gut durchgefahren.

Aber was jetzt? Ist das Scheiß-Ventil schon wieder wechselreif? Gibts da nicht eine bessere Lösung als wegen ein paar Hammerschlägen den ADAC zu rufen? Kann man sich eingentlich so ein AGR-Ventil als Ersatzteil ins Auto legen und wenn Check Engine leuchtet wird schnell gewechselt und weiter gehts. Zu Hause kann man ja das Ding dann mal in der Waschmaschine mit durchlaufen lassen (natürlich eingewickelt in einen Beutel) man hat wieder ein sauberes Ersatzventil.

Oder nützt der Selbsteinbau des mitgeführten AGR-Ventils nichts weil man ja an die Software nicht ran kann um den Fehlerspeicher zu löschen ?

MfG

Isenhagen

Beste Antwort im Thema
am 14. Juni 2010 um 7:47

Mit Joe-Eis zu diskutieren ist zwecklos.

Ich bin der Ansicht, dass jeder für sich selbst entscheiden soll, wie er das mit dem ARG-Ventil handhabt. Der erhobene Zeigefinger liegt mir nicht.

Fakt ist, dass das Abgasrückführungssystem bei Dieseln problematisch sein kann. Bei dem 1.9TiD im Saab/Opel kommen noch extreme Designmängel dazu. Im Endeffekt ist der Kunde der Gelackmeierte; er trägt die Kosten für neue AGR-Ventile (250 Euro), neuer Ansaugkanal, neue Drallklappen (1000 Euro) und unter Umständen neue Einspritzdüsen (400 Euro pro Stück) und das eventuell sogar 2-3x in einem Fahrzeugleben. Vielen Dank!

Das man sich soetwas nicht gefallen lassen sollte, fällt meiner Ansicht nach unter zivilen Ungehorsam und diese ganzen "ich peitsch dich aus du steuerbetrüger"-Szenarien finde ich ziemlich lächerlich.

„Kein Kläger, kein Richter“.

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am 7. Juni 2010 um 13:59

Das mit dem 2-Taktöl habe ich mal jetzt ausprobiert.

Habe einen 2.2 TID.

Der Motor läuft etwas ruhiger und der qualmt nicht mehr so stark.

Wäre denke ich mal eine Lösung mit der du dein AGR-Ventil etwas länger am leben halten kannst.

Auch mal das ein oder andere mal das Auto auf der Autobahn freiblasen.

Ich habe mein AGR-Ventil erst bei ca. 200.000 km gewechselt. Habe aber auch seeeehr oft auf dem Weg zur Schule das Auto richtig gedrückt. 230 laut Tacho Bergrunter geht :D

Übrigens meine Freundin fährt einen Astra 1.9 Diesel mit 150 PS (ja das sind mehr als ich habe :rolleyes:) und als wir mal wegen dem aufleuchten der Motorkontrolleuchte bei Opel waren, riet der Meister das Auto ab und an auch mal etwas schneller zu bewegen.

am 7. Juni 2010 um 15:11

Freiblasen kann man da nichts. Die Russpartikel-Ablagerungen im Ansaugkrümmer und AGR-Ventil sind so fest, da passiert auch bei Vollgasfahrten gar nichts.

AGR regelmäßig reinigen (1x im Jahr) hilft vielleicht. Ausbauen, mit WD40 einsprühen und mit einer Bürste saubermachen. Das könnte etwas vorbeugen.

Themenstarteram 10. Juni 2010 um 16:00

Zitat:

Original geschrieben von Joey1974

Die einfachste Lösung mit der du auf ewige Zeiten Ruhe hast.

AGR-Ventil ausbauen (dauert 2 min), auf das Rohr der Abgaskühlung eine zugeschnittene Platte aus Blech legen, AGR Ventil wieder rauf und fahren.

Das würde ich auch gern machen. mein Werkstatt-Boy sagt aber, dass das beim 1.90 tid Bj 2005 mit 150 PS nicht geht. Warum auch immer. Soll nur bei älteren Modellen funktionieren. Oder irrt er...der Meister?

Wenn ja, wo bekommt man denn eine schöne Bastelanleitung für mehrere linke Hände?

 

Isenhagen

am 11. Juni 2010 um 12:23

Ich fahre einen Saab Bauj. 2004 mit 150 PS. Wüßte nicht warum das nicht gehen sollte?

Der Umbau läßt sich ohnehin problemlos wieder rückgängig machen.

Ich habe leider keine Bilder. Ich versuche es mal so...

Die Motorabdeckung abnehmen (Einfach kräftig ziehen).

Das AGR-Ventil sitzt etwa links vom Kühlwasserausgleichsbehälter und sieht so aus (ausgebaut).

http://www.ws-autoteile.com/.../790171435_1.jpg

Das AGR-Ventil ist mit vier Schrauben am Motorblock festgemacht und mit zwei Schrauben an einem halbstarren Rohr, welches von der Abgaskühlung kommt. Alles losschrauben und nicht vergessen die Dichtungen aufzubewahren.

Das AGR-Ventil bzw. der Stellmotor ist noch verkabelt. Die Steckverbindung läßt sich einfach lösen und später wieder anschließen. Aus dem Baumarkt ein Stück Weißblech kaufen (1 mm stark, vielleicht 2 Euro?) und mit Blechschere, Pfeile und Bohrmaschine ein passende Platte anfertigen, die später zwischen AGR-Ventil und Abgaskühlung "gelegt" und mit den Befestigungsschrauben fixiert wird. AGR-Ventil wieder drauf - Schrauben handfest anziehen und zum Schluss die Motorabdeckung wieder drauf. Zu zweit geht der Einbau ein bisschen leichter von der Hand, ich habe es aber auch alleine geschafft und bin wahrlich kein guter Handwerker.

Die gelbe Motorraumleuchte geht nach ein paar Minuten Fahrt an und bleibt auch an - einziger Wermutstropfen neben anderen Nachteilen die hier im Fred bereits erwähnt wurden. Außerdem gibt es Probleme bei TÜV/AU-Untersuchungen. Wenn der Prüfer ein schlauer Fuchs ist, ließt er ohnehin den Fehlerspeicher aus und für Defekte am Abgasrückführungssystem gibt es einen eigenen Fehlercode. Dann weiß er wie der Hase läuft - also vor TÜV/AU Platte ausbauen, Fehlerspeicher vom freundlichen, eingeweihten Meister löschen lassen - und Ruhe!

Grüße

Zitat:

TÜV/AU Platte ausbauen, Fehlerspeicher vom freundlichen, eingeweihten Meister löschen lassen - und Ruhe!

Genau - wie einfach.

Sollte er es doch herausfinden, erlischt nur die Betriebserlaubnis für dad Fahrzeug und es gibt noch eine Anzeige wegen Vesicherungsbetrug- wie lustig ;)

am 12. Juni 2010 um 9:20

Wie oft willst du das denn noch wiederholen? Und dazu auch noch mit falschem Sachbezug?

Mit der Versicherung hat das AGR-Ventil nun mal gar nichts zu tun. Ohne AGR-Ventil sind theoretisch mehr Stickoxide im Abgas und das betrifft demnach die Steuerklasse bzw. Umweltplakette und nichts anderes.

Der Fred-Ersteller muss selber wissen was er tut.

Und selbst wenn, Steuerbetrug ist auch kein Kavaliersdelikt. 

 

 

nicht ?

Zitat:

Mit der Versicherung hat das AGR-Ventil nun mal gar nichts zu tun.

Das Fahrzeug ist mit seiner vorhandenen Spezifikation definiert.

Die hat direkten Bezug zur Schadstoffklasse und zur KFZ-Steuer.

Zitat:

Ohne AGR-Ventil sind theoretisch mehr Stickoxide im Abgas und das betrifft demnach die Steuerklasse bzw. Umweltplakette und nichts anderes.

Ja, ohne AVR keine grüne Plakette und der CO2-Ausstoß ist an die Steuer gebunden.

Veränderungen, welche zu einer schlechteren Schadstoffklassse führen und nicht eingetragen werden, werden geahndet.

Mit Bußgeld, Stilllegung, Punkten ... ;)

--have a lot of fun--

Themenstarteram 14. Juni 2010 um 4:30

Hallo und Guten Morgen,

Ihr schreibt das zwar alles sehr schön mit der Versicherung, der Steuer, dem CO2-Ausstoß. Aber das klingt alles unglaubwürdig. Das wichtigste ist doch erstmal ein betriebs- und verkehrssicheres Auto. Und das ist eine Karre wo alle naslang das AGR-Ventil den Wagen in irgendwelche Notlaufprogramme schickt, nun wahrlich nicht. Das weiß jeder der schon mal in so einem Notlaufprogramm eine längere Tour mit vielen Großstadtampelkreuzungen gemacht hat. Insofern ist das Sperren der Umleitung der Abgase über das AGR-Ventil doch höchsten so eine Art Notwehr gegen das schlechte Produkt Saab.

MfG

 

Isenhagen

am 14. Juni 2010 um 7:47

Mit Joe-Eis zu diskutieren ist zwecklos.

Ich bin der Ansicht, dass jeder für sich selbst entscheiden soll, wie er das mit dem ARG-Ventil handhabt. Der erhobene Zeigefinger liegt mir nicht.

Fakt ist, dass das Abgasrückführungssystem bei Dieseln problematisch sein kann. Bei dem 1.9TiD im Saab/Opel kommen noch extreme Designmängel dazu. Im Endeffekt ist der Kunde der Gelackmeierte; er trägt die Kosten für neue AGR-Ventile (250 Euro), neuer Ansaugkanal, neue Drallklappen (1000 Euro) und unter Umständen neue Einspritzdüsen (400 Euro pro Stück) und das eventuell sogar 2-3x in einem Fahrzeugleben. Vielen Dank!

Das man sich soetwas nicht gefallen lassen sollte, fällt meiner Ansicht nach unter zivilen Ungehorsam und diese ganzen "ich peitsch dich aus du steuerbetrüger"-Szenarien finde ich ziemlich lächerlich.

„Kein Kläger, kein Richter“.

Hallo Joey 1974.

 

Du hast eine PN:

am 16. Juni 2010 um 20:21

Zitat:

Original geschrieben von joe-eis

Mit einem solchen Eingriff veränderst Du die Fahrzeug-Spezifikation, das Fahrzeug entspricht nicht mehr den Papieren.

=>wo steht geschrieben das ein AGR Ventil zwingend erf. ist?

Das kann vom Entzug der Betriebserlaubnis bis zur Anzeige wegen Versicherungsbetrug so allerhand mit sich nachziehen.

=> meines war 8Monate nicht lieferbar in 2009. meine werkstatt hatte es kurzgeschlossen. was hat das mit versicherung zu tun?gar nichts

Alternativ kannst Du Deinen "Umbau" in die Papiere eintragen lassen, dann hätte es "nur" eine höhere Steuerklasse und den Entzug der grünen Plakette zur Folge....

-- have a lot of fun --

Die beschrieben Folgen sind auch nur der "schlimmste mögliche Fall", welcher eintreten kann - aber nicht muss. Das hängt nicht zuletzt von den Umständen und auch vom "Gemütszustand" des Bearbeiters ab.

Die Werkstatt wird -wenn es eine Fachwerkstatt war- sich schon vergewissert haben, das diese aufgrund "höherer Macht" etc. das Fahrzeug auch wieder an den Kunden ausliefern kann.

Das beste Beispiel war doch erst vor kurzen, wo viele tausend wirkungslose Rußpartikelfilter verbaut wurden und die Fahrzeuge trotzdem ihre Papiere bekamen....

Aber wehe der kleine Schrauber macht eigenständig Eingriffe, dann sieht es oft ganz anders aus :(

Das Stilllegen des AGR ist einfach nur verboten- oder ?, mehr nicht. Es ist aber in begründeten Ausnahmefällen gestattet. Siehe auch

Dieselschrauber-Forum Abgasrückführung: Funktion und Problemfelder

am 12. August 2012 um 18:53

Hallo an Alle! Ich lese im forum hier Fragen zum AGR und zur 2T-Beimischung zum Diesel. Ich fahre den 9-3 TDI im hirsch-tuning mit 180 PS, Bj. 2007 und habe mich mit den Fragen befasst.

Zum AGR-Problem gibts einen interessanten Link:

http://www.saab-cars.de/.../...bleme-beim-9-3-i-diesel-2-12-turbo.html

Falls Link nicht klappt, hier das Ergebnis: Das AGR-Ventil ist nicht unbrauchbar oder defekt, sondern verdreckt. Also raus damit und gleich zusammen mit dem ganzen Strang reinigen. Alleine nur das Ventil reinigen bringt nur 15.000 km Ruhe.

Es gab hier im Internet mal einen ÖL-Pabst, ein Chef-Ingenieur eines Ölkonzerns, der sachlich fundiert über die 2T-Beimischung schrieb: Sein Ergebnis: Dem heutigen Diesel wurde der Schmierstoff Schwefel entzogen. Deshalb empfiehlt er die Beimischung zum Diesel im Verhältnis 1:250 zur Schmierung aller der vom Kraftstoff (nicht mehr) geschmierten Dieselaggregate, wie Düsen etc. Andere User empfehlen 1: 100 bis 200. Ich fahre 1:200. Aus seiner Darstellung schließe ich, dass die Beimischung nicht die Abgase reduziert, nur die Schmierfähigkeit des Kraftstoffes erhöht. Denn er empfiehlt mehrfach das teilsynthetische 2-Takt Öl von LM 1052, da das am besten rückstandsfrei verbrennt, ohne die AGR oder Rußfilter zusätzlich zu belasten. Aus anderen Beiträgen: Taxifahrer wissen es und machen es. Manche Werkstätten kippen zur Inspektion gleich 1 Liter in den Tank. Aber besser ist permanente Schmierung.

Aber eine Frage an Euch: Woran merkt ihr, dass das AGR versaut ist?

Vllt half der Beitrag und allzeit gute Fahrt

tob50

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