- Startseite
- Forum
- Auto
- Offroad
- Daihatsu Feroza (vs Jimny)
Daihatsu Feroza (vs Jimny)
Hallo Community,
nach einigen Offroadversuchen mit meinem 2WD Fahrzeug, umschließt mich das Interesse an einem Offroader.
Zuerst schwebt mit der Jimny vor bis ich heute auf den Feroza gestoßen bin, da ich ihm heute zufällig auf der Straße begegnet bin. Nun, er sah alt und verrostet aus - ich dachte mir trotzdem, der ist dem Jimny gar nicht so unähnlich. Ein schöner kleiner Geländewagen.
Nun zu meiner Frage als Offraod-Neuling:
Ich habe gelesen, er hat verstellbare Dämpfer. Wie funktionieren diese und ist die Technik anfällig?
Hat er desweiteren ein Mitteldifferential - was ja der Jimny (leider) nicht hat?
Ist er robuster als ein Jimny?
Bin gespannt, ob sich jemand mit dem Fahrzeug auskennt....
Ähnliche Themen
21 Antworten
Die Jungs im Offroad Forum kennen sich aus. Gib dort in die Suchfunktion "Jimny" und "Daihatsu Feroza" ein.
Ups, Forenpate, ich habs schon wieder getan ;)
bis auf das der Feroza gegenüber dem Jimny teilverzinkt ist und die Ersatzteile wohl beim Feroza teurer sind, kann ich keine Antworten im Offraod Forum zu meinen Fragen finden.
Danke trotzdem für den Hinweis.
Dann stelle dort doch deine Fragen, vllt. kommen dann Antworten.
Zitat:
@Ramon Zerano schrieb am 06. Apr. 2017 um 11:25:20 Uhr:
Ich habe gelesen, er hat verstellbare Dämpfer. Wie funktionieren diese und ist die Technik anfällig?
Hat er desweiteren ein Mitteldifferential - was ja der Jimny (leider) nicht hat?
Ist er robuster als ein Jimny?
Die Dämpfer werden elektrisch verstellt, was ich mitbekommen habe sollen die recht empfindlich sein.
Wenn du wirklich nur ein Offroad Spielzeug suchst würde ich eher Richtung Suzuki Samurai oder Lada Niva schauen da gibt es eine große Community und jedemenge Zubehör um die Offroad Fähigkeiten weiter zu verbessern - Zudem dürfte die Ersatzteilversorgung erheblich besser sein.
Wenn der_derk vorbeikommt kann er dir bestimmt mehr erzählen oder wir schon gesagt schreib ins Offroad Forum... Bzw. Frag einen Mod ob er das Thema verschieben kann.
Zitat:
@Amarok85 schrieb am 6. April 2017 um 14:58:38 Uhr:
Wenn der_derk vorbeikommt kann er dir bestimmt mehr erzählen oder wir schon gesagt schreib ins Offroad Forum... Bzw. Frag einen Mod ob er das Thema verschieben kann.
Sie haben gerufen? Ich schieb's mal 'rüber ;)
Der Feroza war das Daihatsu-Gegenstück zum Vitara, und im direkten Vergleich technisch besser. Im Vergleich zum Jimny ist er größer, schwerer sowie im Gelände unterlegen. Das Fahrwerk mit der vorderen Einzelradaufhängung (hinten Starrachse an Blattfedern) lässt weniger Verschränkung zu, die Untersetzung könnte kürzer sein, und die Karosseriewinkel sind schlechter. Der Allradantrieb ist identisch - zuschaltbar, ohne Mitteldifferential. Jenes brauchst Du im Gelände aber eh nicht.
Die elektrische Dämpferverstellung war ein Komfort-Feature für den Straßenbetrieb, im Gelände hinegegen ziemlich egal. Ist im Alter auch kein großartiges Problem: Wenn kaputt, kann man sie immer durch normale Dämpfer ersetzen. Es gibt kein Steuergerät oder Fahrzeugbus, der das Fehlen der Dämpfer vermissen würde.
Der 1.6er Motor braucht noch einen regelmäßigen Zahnriemenwechsel, und es ist kein Freiläufer. War als 16V zu seiner Zeit relativ modern, aber nicht wirklich sparsam - unter 10 Liter bewegt er sich selten. Die verbliebene Rest-Haltbarkeit ist individuell abhängig, bei einem mindesten 20 Jahre alten Auto (der Feroza wurde 1997 eingestellt) und deutschlandweit weniger als 20 verfügbarern Exemplaren braucht man sich nicht mehr mit Statistiken beschäftigen...
Die Karosserie war teilverzinkt, was aber den Rest nicht am Rosten hindern wird - und auch die verzinkten Teile nur solange, wie kein Kratzer bis auf's Blech darunter drin ist, was angesichts der typischen Nutzung recht unwahrscheinlich ist. Teile sind schwerer aufzutreiben als jene für Suzuki, was einfach an den Verkaufszahlen liegt. Ein Vorteil des Feroza kann allerdings sein Alter sein: Bei Schadstoff-Einstufungen unter Euro-3 können relativ einfach TÜVbar bis zu 8% größere Reifen montiert werden, ab Euro-3 wird es ab 3% mehr kompliziert - und der Feroza hat maximal Euro-2.
Solltest Du in einer Preisklasse unter ~4000 Euro suchen, können Feroza und Vitara tatsächlich sinnvoller sein als ein Jimny - denn letzterer wird ziemlich teuer gehandelt.
Gruß
Derk
derjenige welche hat es mir igendwie angetan:
http://suchen.mobile.de/.../details.html?...
auch wenn jetzt der Zeitpunkt des Zuschlagens noch nicht gekommen ist.
Budget ist eigentlich 5000-6000.
Ist der Feroza in der Beschleunigung schneller als der Benzin-Jimny?
Fährt er sich auf der Straße womöglich besser?
Leider (oder zum Glück?) werde ich nunmal nichtsdestotrotz die meiste Zeit Straße (Stadt und Schnellstraße) damit fahren.
Zitat:
@Ramon Zerano schrieb am 7. April 2017 um 09:15:14 Uhr:
Ist der Feroza in der Beschleunigung schneller als der Benzin-Jimny?
Fährt er sich auf der Straße womöglich besser?
Beides nur marginal. Endgeschwindigkeit liegt 7 km/h höher (147 anstatt 140 km/h), 0-100 sind weniger als 'ne Sekunde Differenz (13,3s zu 14,1s). Straßenlage macht auch keinen wesentlichen Unterschied, durch die hintere Starrachse lenken beide durch einseitiges Einfedern, der Geradeauslauf ist nicht wie bei normalen / aktuellen PKW. Geräuschkulisse ist auch fast gleich, das Hardtop des Ferozas isoliert halt schlecht. Vorteil des Ferozas sind die besseren Sitze. Aber wie gesagt - der Jimny ist nicht der technisch und größenmäßig direkte Vergleich zum Feroza, das wäre der Vitara. Da bekäme man bei gleicher Größe auch den 2.0er Vierzylinder mit 132 PS, was in den Fahrleistungen dann doch ein Unterschied war. Im Verbrauch nicht, 1.6er und 2.0er in der Größe nehmen sich alle ungefähr dasselbe.
Der Verlinkte sieht gut erhalten aus, ob man deshalb den Preis dafür bekommt - halte ich für unwahrscheinlich. Zahnriemenwechsel sollte da auch irgendwann mal erfolgt sein, trotz der niedrigen Laufleistung. Der Jimny hat ab Bj, 2000 im Van den M13-Motor mit Steuerkette, beim Cabrio und früheren Modellen mit dem G13-Motor wäre auch auf den Zahnriemen zu achten. Das Cabrio kam aus Spanien und hatte den G13 bis 2005, würde ich im Hinblick auf die Santana-Fertigungsqualität von abraten.
Allgemein würde ich beim Kauf Budget für den ersten Reifenwechsel mit einplanen. In dieser Fahrzeugklasse können die typischen Laufleistungen, nur nach Profiltiefe gemessen, länger sein als das Zahnriemenwechselintervall, durch die großzügig überdimensionierten Traglastindizes der Reifen. Sind also meistens überaltert - oder haben ein Profil, das Dich im Gelände nicht weiterbringt.
Super Infos Derk. Herzlichen Dank für deine Mühe. Der Vitara mag mir rein äußerlich irgendwie nicht gefallen.
Ich benötige den Wagen ab Herbst. Ich werde es dann wohl vom besseren Angebot abhängig machen, ob Feroza oder Jimny. Durch das größere Angebot des Jimnys am Markt steigt natürlich die Wahrscheinlichkeit für den Jimny. Finde ihn ja auch extrem knuffig und schaue schon jedem neidich hinterher, den ich sehe.
Keine Ursache ;).
Dinge, auf die Du beim Jimny achten solltest:
- Rost. Unterboden, Lampenträger, Werkzeugwanne im Kofferraum, letztere garantiert, wenn nicht nachgearbeitet wurde.
- Der berühmte 80 km/h-Wobble (Lenkradflattern). Suzuki hat auf einen Lenkungsdämpfer verzichtet, und ausgeschlagene Fahrwerksbuchsen und/oder größere Räder besorgen den Rest. Die Achsschenkellager an der Vorderachse sind alle 60000 - 80000 km fällig, im Alter kann es auch die Längslenkerbuchsen erwischen.
- Die Facelifts waren wenig hilfreich. 2005 kam das Facelift mit neuem Diesel, VVT-Benziner und neuem Innenraum, leider benötigte der Diesel Platz für den Ladeluftkühler - und der sitzt nun als tiefster Punkt hinter einer stark heruntergezogenen Frontschürze, die der Benziner leider auch hat. Gleichzeitig wurde die Rückbank entfeinert (Sitzfläche nicht mehr geteilt klappbar), und die elektrische Betätigung des Verteilergetriebes brachte auch keine funktionalen Vorteile, dafür eine Fehlerquelle mehr.
Der optimale Jimny war meiner Meinung nach die kurze Serie Anfang 2005, die schon die VVT-Version des M13-Motors hatte, aber noch das alte Armaturenbrett (in schwarz statt grau) und kein sonstiges Facelift. Aber - ist relativ selten, man muss halt mit dem arbeiten das man findet...
Gruß
Derk
müsste ich aktuelle zuschlagen würde ich mir diese beiden anschauen:
http://suchen.mobile.de/.../details.html?...
http://suchen.mobile.de/.../details.html?...
Die VVT-Variante hätte ich schon gerne, da der Motor ja etwas mehr Drehmoment im Keller hat.
Ich mag das Frontgrill wegen der Optik und wegen dem Nutzen. Ließe sich aber wahrscheinlich nachrüsten.
Falls mit dem Frontgrill der A-Bügel / Rammschutz gemeint ist: Nutzen hat der in der Form keinen. Reduziert nur den vorderen Böschungswinkel ;).
Der Zweite hat immerhin auf den alten Stoßfänger zurückgerüstet, der Kunststoffbügel vorne versaut den Böschungswinkel dann aber dennoch wieder. Immerhin, wer mit Radkappen fährt war offensichtlich auch nicht im Gelände...
hehe gut analysiert.
Den Rammschutz finde ich in der Hinsicht sinnvoll, dass man besser durch Gestrüpp fahren kann, auch Astwerk und kleine Bäume verursachen weniger Frontkratzer.
In der Form - ein wenig, ja. Bedenke aber, dass sowas nicht zum Karosserieschutz entworfen wurde, sondern zum Aggregateschutz - Wenn's nicht gerade eine ARB-Stoßstange ist. Alles was nach 2006 montiert wurde ist ein sog. Personenschutzbügel nach Richtlinie 2005/66/EG, der nach wie vor starr ausgeführt sein darf (wie beim ersten, verlinkten Jimny), aber nicht mehr starr angebracht - dessen Montagepunkte geben bewusst nach, und Du hast dann eben den Frontschutz-Abdruck im Stoßfänger.
Praktischer Weise sind die Stoßfänger des Jimny übrigens durchgefärbt, nicht lackiert. Kratzer haben dieselbe Farbe ;).
nochmal zurück zum Feroza.
Derk hast du weitere Infos zur elektrischen Dämpferverstellung?
Wie funktioniert diese?
Mich interssiert dies wegen der dadurch potenziellen bessern Straßenlage. Dies kenne ich von keinem anderen Fahrzeug seiner Zeit.