Dämmen! Auf der Suche nach Ruhe im Innenraum
Da einige Leute nachgefragt hatten, wollte ich mal einen neuen Thread für das Dämmen des 850ers bzw. V70 aufmachen.
Bislang gedämmt wurde von mir:
- Die vorderen Türen
Hier macht es sich vor allem im Klang der Lautsprecher positiv bemerkbar. Ich hab die V70 Lautsprecher drin und diese quasi mit dem Türblech verbunden. Dadurch ist der "akustische Kurzschluss" minimiert und es kommt endlich ein bisschen Bass raus. Fotos kann ich ggf. Später nach reichen. Hab leider vergessen welche zu machen.
- Die Heckklappe
Hier macht es sich doch auf der Autobahn ziemlich bemerkbar. Es wirkt etwas leiser im Auto, scheint aber erst mit weiteren Dämmungen wirklich effektiv zu sein. Hier bin ich noch am probieren. @Fonojet hat das bei seinem V70 wohl bisher am besten gelöst.
- Die Radmulde
Wurde heute von mir gedämmt. Die wirkte so labil, dass ich sie zweilagig gedämmt habe. Ein guter Test ist einfach das gegenklopfen.
Was das gebracht hat kann ich später beurteilen.
To-Do: - Die hinteren Türen
Theoretisch kann man noch den Boden und das Dach dämmen. Das kommt evtl später noch.
Beste Antwort im Thema
Hallo dementedarego,
die Volvo Autofabrik stellt als eine der wenigen Autofabriken seit vielen Jahren Automobile her, die so Schall gedämmt sind, dass wenn man im Innenraum des Automobiles sitz praktisch nichts vom Motor hört.
Was willst Du denn von einem nicht wahrnehmenbaren Geräusch "wegdimmen"?
Bin Volvo Fahrer seit vielen Jahren, durch viele Modelle, und auf deine Antwort gespannt.
Liebe Grüße
Elchsocke
28 Antworten
@markfromc mein Reden. Steinwolle wäre von akustischen zwar ideal aber von Der Verträglichkeit her absolut Mist. Wer es einmal verlegt hat weiß warum und das Zeug ist Lungengängig.
Das verlinkte Material klingt ja verlockend aber das weitere dämpfen kommt wenn denn in ferner Zukunft.
Im Idealfall kombiniert man halt solch eine Dämpfung wie du nennst zusammen mit einer Dämmung schwingender Teile durch z. B. Alubutyl. Da ist man denn aber auch wieder in einer anderen Preisklasse als 50 Euro.
Zitat:
@dementedarego schrieb am 15. September 2018 um 23:39:57 Uhr:
Im Idealfall kombiniert man halt solch eine Dämpfung wie du nennst zusammen mit einer Dämmung schwingender Teile durch z. B. Alubutyl. Da ist man denn aber auch wieder in einer anderen Preisklasse als 50 Euro.
Ja, das ist die ideale Kombination --> Reduzierung von Körper- und Luftschall. Oberklassefahrzeuge sind auch aus diesem Grund "etwas" teurer...
Aufpassen beim dämmen der Hecktüre: Jedes Gramm an zusätzlichem Gewicht erschwert den Dämpfern die Arbeit!
Zitat:
@dementedarego schrieb am 15. September 2018 um 20:30:57 Uhr:
Das kann ich ganz genau sagen.Meine Dämmmatten wiegen exakt 15 Kilo. (3,75m2)
Damit bekommt man den Kofferraum still und ggf. Die Türen.Mit 2 Paketen (30kg) sollte sich das Auto akustisch so ziemlich tot legen lassen.
wo hast Du die Matten bestellt?
http://www.pimpmysound.com/pimpsounds-x-evo-basis-butyl-pack.html
Die hab ich genommen. Gibt zwar stärkere aber die kosten dann auch direkt das doppelte.
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Ganz kurz etwas zu meiner Erfahrung: im Kofferraum den Holzboden zu dämmen hat durchaus etwas gebracht. Die Holzplatten dienen sozusagen als resonator für bestimmte Frequenzen ( Tiefen bis Mitten). Wenn man sie mit Gewicht etwas beruhigt verschieben sich die Resonanz- Frequenzen nach unten. Seit ich das gemacht habe ist er auf der Bahn ruhiger.
Ich habe aber dickeres Material genommen als das verlinkte.
Die Einbringung von Masse bewirkt immer eine Reduzierung von Schwingungen. Das leichte Material was @markfromc beschreibt reduziert hohe bis mittlere Frequenzen. Um tiefe Frequenzen zu absorbieren braucht es einen Schwinger dazu. (Blech, etc) die Hohlräume im Amaturenbrett zu bedämmen macht natürlich Sinn. Sinnvoller wäre es allerdings im Motorraum zu dämmen. Aixfoam oder ähnliches. Das sind schwere Schalldämmplatten mit Membranabsorber welche Hitze- und Ölbeständig sind.
Was bei mir noch großen Erfolg gebracht hat war die Dämmung mit Alubutyl der Heckklappen- Verkleidung! Allerdings muss man dann auch die Befestigung dieser „Verstärken“... 😁
Stimmt das verstärken der Befestigung sollte man nicht ausser acht lassen. Ich hab meine nach der Methode vom @Erwachsener verstärkt und da könnte ich nun wohl Ziegelsteine dran binden.
Ich hab heute versucht die hinteren Türen zu dämmen, aber im Endeffekt musste ich das ganze Dämmzeug wieder raus reißen. Im Gegensatz zu den vorderen Türen hat man an der hinteren Verkleidung kein bisschen Luft. Mit Dämmung, egal wie dünn, passt die Türpappe nicht mehr.
Auf dem Aussenblech hab ich zusätzlich ne Lage drauf. Das durfte auch bleiben. Innenblech war wie gesagt kaum möglich.
@Elchpfleger das war weiter oben im thread schonmal Thema. Schweres Alubutyl nimmt hauptsächlich tiefe Frequenzen weg. Diese Filzmatten funktionieren hauch, aber nur für höhere Frequenzen.
Die letzte Reparaturbzw. Einbau einer Rückfahrkamera an der Heckklappe habe ich genutzt, um Teile vom Dämmmatten aus einem verschrotteten Geschirrspüler reinzufummeln. Dabei auch festgestellt, dass sich der werksseitig aufgeklebte Antidröhn in Einzelteilen zerbröselt hatte. Weiter wurden die kleinen Puffer mit etwas Filz unterlegt. Sie klappern nicht mehr. Ich bin mit dem Ergebnis zufrieden.