Corsa sicherer wie 5er BMW?!

Hallo,

habe so eben einen Artikel gelesen über die Sicherheit von Fahrzeugen.

Der Opel Corsa schneidet dabei beim Euro-NCAP besser ab wie ein 5er BMW...

Da sieht man es mal wieder.
Spezielle Optimierungen für den EUROPÄISCHEN Crashtest bringen die 5-Franzosen-Sterne.

BMW verkauft seinen 5er auch in Amerika und kann sich deshalb nicht nur auf 1 Crashtest spezialisieren,
welches ihn dann laut Euro-NCAP unsicherer macht...in Wirklich wohl aber sicherer, da er für ein breiteres Spektrum an Crashsituationen perfektioniert wurde.
Außerdem wurde er halt noch in der "alten Zeit" entwickelt,
vor dem Fußgängerschutz-Hype der die hohen Motorhauben bescherte.

Ich fühle mich auf jeden Fall in einem 5er sicherer, wie in einem Corsa.

Wie seht ihr das?

Und noch was zu Große Autos vs. kleine Autos:

http://de.youtube.com/watch?v=JXeKSDpFjlg

Erschreckend wie schlecht hier selbst der sonst sichere Golf V bei 2:20 abschneidet🙁

44 Antworten

Zitat:

Original geschrieben von Naflord


Aber im Euro-NCAP werden doch alle Autos gleich getestet, oder?

Falls dem so ist, könnte man zumindest dafür vergleichbare Bewertungen verwenden. Natürlich unter dem Vorbehalt des Massenfaktors.

Dann weiss man wenigstens, mit welchem Auto man gegen einen Baum/Mauer (oder irgend ein beliebiges statisches Objekt, das dem NCAP-Blöcken ähnlich ist...) die besten Karten hat 😉

Gruß

nicht ganz, ein NCAP Block ist deformierbar. Fährst du gehen eine Mauer, wird die Komplette Energie auf dein Auto übertragen. Beim NCAP Block nimmt dieser einen Teil der Energie auf.

Zitat:

Original geschrieben von runnerbaba


Hallo,
http://de.youtube.com/watch?v=JXeKSDpFjlg

Das mit normalen Mondeo gegen tiefen Mondeo ist ja auch interessant, somit ist Auto tieferlegen schlecht für die Sicherheit! Postet das mal im Golf 2/3 sowie E36 Forum. 😁

Am schlimmsten sind Kollisionen gegen große und schwere Geländewagen, sowie gegen LKW´s .Da hat man als Unfallgegner fast keine Chance zumindest wenn es sich um ein neueres Modell wie der Audi Q7, BMW X 5, Mercedes M-Klasse handelt, die haben selber eine sehr stabile Fahrgastzelle!Die Gewichtsunterschiede, sowie die Höhe der Längsträger sind entscheidend.Das kleinere Auto wird quasi überfahren!

Ich gehe mal davon aus das solche Premiumhersteller das auch in ihrer Fahrzeugentwicklung berücksichtigen!

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Zitat:

Original geschrieben von BananaJoe


Ich gehe mal davon aus das solche Premiumhersteller das auch in ihrer Fahrzeugentwicklung berücksichtigen!

Das können Sie gar nicht alles abdecken, dann müßten Sie ja 2 längsträger übereinander setzen.Siehe auch beim ADAC-CRASHTEST VW GOLF V gegen den großen VOLVO Geländewagen.Kaum eine Chance für den Golf V Fahrer!Der Wagen wird überfahren.

In einer M-Klasse ist man sicherer aufgehoben wie in einer neuen C-Klasse.Höhe und Gewicht sind entscheidend.

Zitat:

Original geschrieben von Luis1000


Am schlimmsten sind Kollisionen gegen große und schwere Geländewagen, sowie gegen LKW´s .Da hat man als Unfallgegner fast keine Chance zumindest wenn es sich um ein neueres Modell wie der Audi Q7, BMW X 5, Mercedes M-Klasse handelt, die haben selber eine sehr stabile Fahrgastzelle!Die Gewichtsunterschiede, sowie die Höhe der Längsträger sind entscheidend.Das kleinere Auto wird quasi überfahren!

Zitat:

Original geschrieben von BananaJoe


Ich gehe mal davon aus das solche Premiumhersteller das auch in ihrer Fahrzeugentwicklung berücksichtigen!

Du meinst die SUV-Hersteller als Verkaufsargument? 😁

Die eine Meinung teile ich auch :

Rennt man gegen eine massive Betonwand, mag ein "Corsa" sicherer sein als ein "5er BMW" (kann sein muss nicht sein). Da spielt ja dann auch das Eigengewicht des Autos eine Rolle. Also gegen die Wand ist das grössere Auto nicht unbedingt das sicherste. (Ein SUV als Beispiel ist manchmal sehr starr gebaut, damit die Karosserie sich im Gelände nicht verbiegt. Das ergibt bei Crash gegen Wand sehr hohe Beschleunigungskräfte im Innenraum. Ein normales Auto ist nicht so steif und puffert so den Aufprall etwas mehr).

Geraten zwei Fahrzeuge aneinander, ist das grössere und schwerere Gefährt klar im Vorteil. Prallt auch noch ein höheres Fahrzeug auf ein tieferes, sind die Crashzonen ganz klar nicht auf gleicher Höhe. Ein SUV fährt einem Polo ganz klar durch den Motorraum in die Fahrgastzelle rein.

Baut man so supersolide Teile wie beim Smart (der wird von dem SUV weggestossen) dann muss man wieder mit riesen Beschleunigungskräften rechnen und sehr hohen Baukosten.

Fazit : ich will mit meinem Euroncap 5 Sterne Auto nicht gerne einem nur 4 Sterne SUV brutal begegnen..

P.S.: für mich ist EuroNCAP eh nur Marktstrategie. Mit einem 5 Sterne Auto kann man bessere Werbung machen. Die Leute "glauben" sich sicherer, verkaufen ihre nur 4 Sterne Schüssel für einen "sichereren" 5 Sterne Wagen.. Dennoch : 64 kmh gegen eine deformierbare Wand.. das ist vielleicht ein Crash mitten im Dorf wenn zwei Autos, gleicher Gewichts- und Fahrzeugklasse mit vielleicht 40kmh fast ungebremts aufeinander prallen.. Von Landstrassen, kombinierten Crashgeschwindigkeiten von 150 - 200 kmh (zwei Autos mit 75 - 100kmh jeweils), da spricht niemand. Die Resultate will ja auch keiner sehen glaube ich.

Zitat:

Original geschrieben von dawnii


P.S.: für mich ist EuroNCAP eh nur Marktstrategie. Mit einem 5 Sterne Auto kann man bessere Werbung machen. Die Leute "glauben" sich sicherer, verkaufen ihre nur 4 Sterne Schüssel für einen "sichereren" 5 Sterne Wagen.. Dennoch : 64 kmh gegen eine deformierbare Wand.. das ist vielleicht ein Crash mitten im Dorf wenn zwei Autos, gleicher Gewichts- und Fahrzeugklasse mit vielleicht 40kmh fast ungebremts aufeinander prallen.. Von Landstrassen, kombinierten Crashgeschwindigkeiten von 150 - 200 kmh (zwei Autos mit 75 - 100kmh jeweils), da spricht niemand. Die Resultate will ja auch keiner sehen glaube ich.

Ab einem gewissen Geschwindigkeitsbereich ist sowieso Feierabend, das ist richtig. Da hilft nur noch ein Wunder. Aber deswegen sind Crashtests nicht weniger wichtig.

Wichtig ist einfach die Testresultate als das zu betrachten was sie sind, und nicht Messresultate mit Schlussfolgerungen und Ableitungen zu vermischen. Tatsache ist dass sich die Testkandidaten unter genau diesen Testbedingungen genau so verhalten haben wie sie es taten. Nicht mehr, aber auch nicht weniger.

Sämtliche darüber hinausgehende Aussagen sind heikel. Natürlich hat ein 5er gegen einen Corsa prinzipiell bessere Karten. Aber auch das änder sich wenn der Corsa 60 Kaemha drauf hat und er 5er nur 30... Nur so als Beispiel. Wie gesagt: Fakten aus dem Test sollten als solche betrachtet werden.

So lassen sich zumindest Herstellerübergreifend aber Kategorieintern gewisse Schlüsse ziehen, welche ohne genormte, neutral durchgeführte Tests nicht möglich wären.

So stellt sich die Frage: Was ist besser? Ein nur relativ beschränkt auf die reelle alltägliche Unfallvielfalt übertragbarer Test oder überhaupt keiner? Besser den Spatz.....

Außerdem addieren sich die Geschwindigkeiten nicht!

Grundsätzlich sollte man Autos bevorzugen, die nicht nur auf einen Crashtest hin optimiert sind (wie z.B. Renault), sondern auf möglichst viele Crahsituationen. Das sind meistens die Autos, die z.B. auch die Sicherheitsanforderung anderer Märkte (wie dem US-Markt) erfüllen müssenund dort auch gechrashtestet werden.

Wenn ein Auto bei verschiedenen Crashtests mit verschiedenen Anforderungen gut abschneidet, ist das sicherlich schon mal besser als ein reiner Euro-Ncap-Abräumer.

Gruß

Zitat:

Original geschrieben von Naflord


Grundsätzlich sollte man Autos bevorzugen, die nicht nur auf einen Crashtest hin optimiert sind (wie z.B. Renault), sondern auf möglichst viele Crahsituationen. Das sind meistens die Autos, die z.B. auch die Sicherheitsanforderung anderer Märkte (wie dem US-Markt) erfüllen müssenund dort auch gechrashtestet werden.

Wenn ein Auto bei verschiedenen Crashtests mit verschiedenen Anforderungen gut abschneidet, ist das sicherlich schon mal besser als ein reiner Euro-Ncap-Abräumer.

Gruß

Ich meine da einige tendenziös veranlagte Aussagen zu erkennen...

1. Wie kommst du darauf dass Renault seine Autos nur auf den Euro NCAP Test hin optimiert? Weil ein paar Journalisten das stets behaupten? Ich höre diesbezüglich immer nur Gerüchte. Wenn da was dran wäre so wärs doch bequem mit einem Test (z.B. US Norm) zu belegen der von den Euro NCAP Parametern entsprechend abweicht. Marketingtechnsich müsste das doch ergiebig sein. Es ist aber intressant wie sich das Gerücht ohne Beweis hält..😉 Ich pers. weis jedenfalls nicht ob es stimmt oder nicht. Ich halte es aber eher für eine Schlammschlacht.

2. Renault verkauft halt nun mal in den USA keine Autos. Somit unterziehen sie ihre Autos auch nicht den jeweiligen Teststandards. Wieso auch? Das aber als Nachteil zu interpretieren halte ich pers. für Spekulation.

Und sind wir doch mal ehrlich: Keine Testnorm wird je wirklich Antworten geben. Um wirklich aussagekräftige Daten zu erhalten müssen reelle Unfälle minuziös auf ihre Abläufe und Faktoren hin untersucht werden. Dazu gehören auch Daten zu Insassenschäden. Nun braucht es entsprechend viele verschiedene solche Ereignisse um verschiedene Unfallhergänge, Einflussfaktoren und alle möglichen Statistischen Fehler zu reduzieren.

Solche Statistiken werden ja von Versicherungen Heute schon erstellt. Das Problem dabei ist aber dass für eine wirkliche Aussagekraft entsprechend viele Ereignisse vorliegen müssen. Dies bedingt aber eine entsprechend hohe Zahl an Zulassungen oder eine entsprechend lange Messdauer. Somit dürften wirklich aussagekräftige Resultate wohl erst vorliegen wenn eine Modellreihe bereits ausgelaufen ist und höchstens noch für Gebrauchtwagenkäufer und die Hersteller für Neuentwicklungen interessant sein.

Ich meinte damit nur Folgendes:

Wenn ein Hersteller wie z.B. Mercedes versucht, die Autos für möglichst viele Crash-Situationen zu optimieren, ist die Wahrscheinlichkeit höher, dass die Ergebnisse bei verschiedenen Tests mit unterschiedlichen Anforderungen besser sind als bei Autos, die nur auf bestimmte Testsituationen hin optimiert sind.

Oder umgekehrt formuliert:
Da man NIE die Vielfaltigkeit der Realität in allen Facetten in Crashtests simulieren kann, ist das gute Abschneiden eines Autos in verschiedenen Crashtests mit unterschiedlichen Anforderungen schon einmal ein guter Kompromiss.

Oder kurz formuliert:
Besser 5 Sterne in 5 verschiedenen Crashtests als in nur einem einzigen.

Gruß

Heutzutage werden die Autos speziell für den Euro-NCAP Crashtest entwickelt.Man muß auch feststellen das mittlerweile jede Automarke mindestens 4 Sterne erreicht.
Ich kann mich noch gut an die ersten Offset-Crashtests von Auto Motor Sport erinnern.
Da viel ein Fiat Croma und ein Opel Omega sehr negativ auf, bei einer Geschwindigkeit von 55 km/h.1996-1997
Da wurden der Audi A 4, der Mercedes C-Klasse und der BMW 3 er bei 55 km/h getestet mit, sehr gut.
Die gleichen Fahrzeuge wurden beim Euro-Ncap Test mit nur 9 km/h mehr bei 64 km/h mit einem schlechten Insassenschutz und einer stark deformierten Fahrgastzelle bewertet.
Die Krafteinwirkung nimmt extrem zu, bei 10 km/h mehr ca. 30 Prozent+!
Das würde auch die heutigen 5 Sterne Autos bei 75 km/h nicht so gut überstehen.
Viele überschätzen die Reserven/Sicherheit der Karosserie.Vor 2 Wochen habe ich einen Bericht auf VOX über Raser gesehen.Da waren erschreckende Bilder zu sehen.Zerfetzte Autos, nur noch Einzelteile erkennbar an Felgen oder ähnliches, von einem Mercedes, Porsche usw. bei hohen Geschwindigkeit sind diese Fahrzeuge gegen Bäume kollidiert und auseinandergerissen worden, echt brutal.

Der beiden Offsetcrash in USA und Europa sind eh gleich, und der ohne Teilüberdeckung ist realitätsfremd und stellt nicht besonders hohe Anforderungen. Ich sehe das Problem nicht.

Hiermal ne Renault-Werbung, in der man ganz klar sieht das Renault auch anderes testet.. zBp. Heck und Aufprall auf Lastwagen. http://youtube.com/watch?v=EYwbQ8QbakE

Zitat:

Original geschrieben von Naflord


Wenn ein Hersteller wie z.B. Mercedes versucht, die Autos für möglichst viele Crash-Situationen zu optimieren, ist die Wahrscheinlichkeit höher, dass die Ergebnisse bei verschiedenen Tests mit unterschiedlichen Anforderungen besser sind als bei Autos, die nur auf bestimmte Testsituationen hin optimiert sind.

man kann auch einfach ein auto auf allgemeine sicherheit optimieren und schon funktionieren auch die tests 😉

die meisten amerikanischen tests sind entweder gleich den europäischen (oder sehr ähnlich) oder werden so lässige beurteilt, dass quasi jedes auto sie besteht. wenn man sich z.b. die gut 20 tests der amerikanischen zulassungsbehörden anschaut, sieht man, dass die für ein modernes auto gar keine großen ansprüche stellen. mit 30km/h schräg vor ne wand und dann ist die einzige vorraussetzung, dass der fahrer hinterher noch lebt - darüber kann man im vergleich zu den ansprüchen eines euroncap nur lachen.

um es mal anders zu formulieren: auch wenn ich 1000 crashtests durchlaufe, bedeutet das überhaupt nichts, wenn man unsinnig bedingungen ansetzt (z.b. 1 km/h geschwindigkeit). wichtig ist nicht nur die anzahl der tests, sondern auch deren bedingungen!

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