Corolla Hybrid - Unterschiede 1.8 und 2.0
Hallo zusammen,
Ich interessiere mich für den neuen Corolla Hybrid Touring Sports.
Zuerst einmal würde mich interessieren, welche Batterie er hat.
Lithium Ionen?
Bei Heise.de steht folgendes:
Der 1.8 Hybrid hat eine Systemleistung von 90 kW (122 PS) und in seinen Versionen Schrägheck und Kombi eine Lithium-Ionen-Pufferbatterie. 2.0 Hybrid (132 kW / 180 PS) sowie 1.8 Limousine fahren hingegen mit dem herkömmlichen Nickel-Metallhydrid-Speicher.
Das verwirrt mich etwas und ich denke, dass das falsch ist.
Beste Antwort im Thema
Ich möchte mich auf diesem Weg für die vielen Hinweise und Kommentare bedanken.
Seit dem letzten Montag besitze ich nun den 2.0 Touring Sports "Team Deutschland" (+ Technik-Paket & JBL) und ich bin sehr begeistert von dem Auto.
Es ist mein 7. Neuwagen. Wenn es mein erster Neuwagen gewesen wäre hätte ich alles in den Himmel gelobt.
Trotz mancher kleinen Kritikpunkte bin ich wirklich sehr sehr sehr zufrieden mit dem was Toyota da auf die Beine bzw. Räder gestellt hatte. Ich finde übrigens auch an Fahrzeugen der Oberklasse Kritikpunkte.
Hier kommt ein Zwischenbericht für alle interessierten Käufer. Es sind natürlich keine Langzeiterfahrungen. Dennoch sind sie für machen interessierten Käufer eventuell wichtig.
Licht:
Ich hatte Bedenken, weil es kein Abbiegelicht gibt und auch nicht für gutes Geld nachbestellt werden kann. Das war völlig unbegründet:
Die Doppel LED Scheinwerfer leuchten die Straße permanent breiter aus, als das Abbiegelicht an meinem C-Max beim Abbiegen. Der hatte Xenon und jeweils eine separate Birne für das Abbiegelicht. Wenn es aktiviert war hatte er auch den Rand sehr weit ausgeleuchtet. Das war aber nur bei (ich glaube) unter 50 km/h, bei gesetztem Blinker und Lenkeinschlag aktiv. Der Corolla leuchtet immer alles sehr breit aus. Letzte Woche erkannte ich, auf einer Landstraße in der Wiese seitlich neben mir einen Fuchs, der noch hinter einem sehr breiten Radweg herumgelaufen ist. :-)
Die Ausleuchtung der Fahrbahn vor dem Auto ist auch sehr gut. Ich vermisse Xenon nicht.
Die Fernlichtautomatik arbeitet auf meinen Strecken ca. 80 - 90 % korrekt. Oft wird in Foren geschrieben, dass die Automatik zu spät abblendet. Das Gefühl habe ich nicht generell. Wenn ich eine starke Linkskurve fahre, blendet er gefühlt spät ab, die Scheinwerfer leuchten aber noch an dem entgegenkommenden Fahrzeug vorbei. Daher sollte der entgegenkommende Fahrer nicht geblendet werden. Nur wenn ein LKW oder Bus über eine Kuppe kommen, reagiert er zu spät, weil die Fahrer der LKW und Busse ja weit über der Fahrbahn sitzen und der Assistent die kleinen Leuchten am Dach nicht erkennen. Ich betrachte das System ja auch nur als Assistenten und blende bei LKW und Bussen manuell ab. Vielleicht meckere ich wenn ich länger als 6 Tagen und anderen Strecken das System benutze. Bis jetzt bin ich zufrieden mit der Fernlichtautomatik.
Lichthupen habe ich mit dem Fernlichtassistent noch keine bekommen. Ich wurde aber schon einmal angeblinkt, als ich mit dem Abblendlicht unterwegs war. Vermutlich war der Fahrer durch die hellen LED etwas geblendet (Kurve mit Kuppe).
Die Kofferraumbeleuchtung ist gerade ausreichend (Team Deutschland). Oberhalb dieser Ausstattungsstufe gibt es eine oder sogar beidseitig eine LED-Leiste. Die sind wesentlich besser. Für meine Zwecke reicht die Funzel, weil ich in der Regel nur auf beleuchteten Parkplätzen oder in der Garage an den Kofferraum muss. Kleine Gegenstände verstecke ich auch nicht in dem Kofferraum. Eine bessere Kofferraumbeleuchtung wäre aber in dieser Preisklasse wünschenswert.
Die Beleuchtung der Fahrgastzelle ist ok. Dafür benötige ich keine superhellen LED's die mich blenden und sich danach die Augen wieder an die Dunkelheit gewöhnen müssen.
CarPlay:
Ich finde sehr schade, dass CarPlay nur mit der vorderen USB Buchse funktioniert. Mein Handy habe ich, für einen guten GPS Empfang, in der Mittelkonsole auf dem Getränkehalter platziert. Die USB Buchse in der Armlehne unterstützt kein CarPlay. Die kabellose Ladeschale werde ich vermutlich sehr selten benutzen, weil an dieser Stelle vermutlich der GPS Empfang schlecht ist. Zudem funktioniert CarPlay nur via USB Kabel. Das ist aber für mich ok, weil ich CarPlay nur auf längeren Strecken benutze. Auf dem Werg zur Arbeit (7,5 km) benutze ich kein CarPlay. Da reicht mir die Bluetooth Verbindung. Die Navigation über CarPlay funktioniert super und ein fest eingebautes Navi benötige ich nicht.
Soundsystem (darf man es so nennen?):
Von dem JBL System hatte ich mir aber einen besseren Klang versprochen. Es ist geringfügig besser als das Sony System im Ford (der Grand C-Max hatte keinen Woofer - der normale C-Max hat vermutlich mit dem Woofer besser geklungen). Der Klang ist für im Auto ok - mehr aber auch nicht. Wie klingt denn das normale Audio-System? Wie ein Radiowecker in einem Badezimmer oder gibt es zu dem JBL System nur einen geringen Unterschied? Naja - Egal. Im Auto höre ich Musik nur nebenbei. Wenn ich richtig Musik höre, dann auf der Couch, mit einem sehr hochwertigen Kopfhörer und mit geschlossenen Augen. Dann spreche ich von Musik hören.
Zum Radioempfang: Der Klang von DAB ist wirklich viel besser als via UKW. Ich hatte vorher noch kein DAB.
Zum Verbrauch:
Laut der MyT App liegt der Durchschnittliche Verbrauch bei 5,5 l/100 km. Die nächste Betankung wird zeigen, wie genau diese Angabe von dem BC ist.
Ich fahre ihn behutsam ein und habe bei verschiedenen Fahrten schon folgende Werte erzielt:
13,3 km und nur 2,4 l/100 km (Motor war vorher warm)
5,8 km und nur 3,3 l/100 km (Motor war vorher warm)
5,7 km und 5,2 l /100 km (Motor war kalt)
Ich hatte aber schon, je nach Streckenverlauf, 6.0 l/ 100 km auf einer Distanz von 7,5 km (Start mit kaltem Motor).
Auf einer Autobahnfahrt mit 130 km/h (Tempomat) hatte er aber auch schon Werte von 6,5 Litern angezeigt (Momentanverbrauch). Kurzzeitig drehte er auch auf 3500 1/Min hoch (Tempomat 130 km/h).
Wenn ich ihn manuell einfahre, achte ich darauf, dass ich ihn zu mindestens die ersten 500 km nicht über 3000 1/min drehe. Der Tempomat war schneller als ich reagieren konnte.
Nach den ersten 500 km will ich die Drehzahl nur in 500er - 1000er Schritten langsam steigern.
Einfahr-Programm:
In manchen Foren ist von einem Einfahr-Programm zu lesen. Wie es funktioniert und bis zu welcher Kilometerzahl es aktiv ist, konnte ich noch nicht herausfinden.
Ein Einfahr-Programm schien er jedenfalls zu haben. Folgende Dinge habe ich beobachtet und Mutmaßungen angestellt:
Manchmal wird der Akku von dem Motor auch noch weiter geladen, wenn ich Bergab rolle und der letzte Balken schon als voll angezeigt wird. Dabei war der Motor und der Kat warm, weil ich einen sehr langen und steilen Berg hinaufgefahren bin. Bei dem kleinsten Wert der Akku-Anzeige waren bisher immer noch 2 Balken zu sehen.
Neue Akkus haben ihre volle Leistung, wenn sie mehrmals geladen und entladen wurden. Das hat vermutlich dann das Einfahr-Programm als Akku-Pflege gemacht. Gibt es dazu fundierte Informationen?
Manchmal springt der Motor an und dreht mit 1000 1/min, obwohl er warm ist und eine Minute vorher am Berg längere Zeit auf bis zu 3000 1/min gedreht hat. Der Abgasstrang mit Katalysator ist in dem Fall also warm und es besteht nicht die Notwendigkeit dass der Motor läuft. Wenn ich zur weiteren Analyse die Lüftung komplett ausschalte, macht er das dann immer noch, obwohl dann kein Wärmebedarf besteht. In der Situation treibt der Verbrenner laut Anzeige weder die Räder an, noch lädt er den Akku auf. Das dient vermutlich dazu, dass der Motor auch ohne Last bei wechselnden Drehzahlen, hier bei 1000 1/min läuft. Was ansonsten noch im Hintergrund abläuft kann ich aber nicht sagen. Es ist aber jedenfalls interessant zu beobachten.
Hybrid-Technik:
Bei einem Kaltstart geht das Auto auch schonend mit dem Motor um. Die Drehzahl bleibt bei ca. 1250 1/min konstant stehen, obwohl ich an einem Berg anfahre oder kurz danach wieder hinunterfahre. Die Überschüssige Energie wird im Akku gespeichert und der Motor wird so sehr schonungsvoll, unter kontrollierter Last, warm und bringt den Katalysator schnell auf Betriebstemperatur.
Weil die Kühlflüssigkeit vom Abgasstrang, bei Bedarf beheizt wird, kommt auch schon nach sehr kurzer Zeit warme Luft aus den Düsen.
Die Technik begeistert mich sehr. Wenn man noch mit dem Wissen unterwegs ist, dass keine Kupplung verschleißen kann und der Motor auf rund 50 % der Fahrten einfach aus ist, dann muss das ganze System ewig halten. Was soll so einem 2 Liter Motor denn passieren? Er ist nicht aufgeladen, wird keinen sprunghaften Drehzahländerungen unterworfen (wie z.B. extrem bei einem DSG-Getriebe - das geht auf die Steuerkette) und er läuft nur die halbe Zeit. Dem Automatikgetriebe kann ebenfalls praktisch nichts passieren. Eine herkömmliche verschleißbehaftete Start-Stopp Automatik mit einem Anlasser gibt es nicht. Toyota hat generell mit seinen HSD-Systemen alles richtig gemacht.
Meinen Verbrauch hatte ich oben schon beschrieben und ich werde noch den Link zu Spritmonitor aktualisieren.
Klimatisierung:
Wie oben beschrieben kommt sehr schnell warme Luft aus den Düsen. Das sogar im Eco-Betrieb mir reduzierter Kühl- und Heizleistung. Der 2.0 nutzt dazu die Wärme der Abgase um das Kühlwasser zu erwärmen. Das macht auch Sinn, weil der Motor bei meinem Streckenprofil nur rund 50 % der Strecke und Fahrzeit läuft. Bei dem 2.0 ab der Ausstattung Team Deutschland ist die Motorhaube auf der Unterseite gedämmt. Das hält den Motor länger warm und reduziert die Motorgeräusche.
Wie die Klimaanlage im Hochsommer arbeitet, kann ich noch nicht sagen. Hier erwarte ich aber auch ein gutes Ergebnis.
Letzte Woche saßen wir mit durchnässter Kleidung im Corolla und die Scheiben beschlugen sehr schnell. Die Klima war zuvor aus. Ich hatte die Klimaanlage dann in de Eco-Modus geschaltet. Sie arbeitete perfekt gegen beschlagene Scheiben an. Selbst wenn man 10 Minuten lang steht und der Motor aus ist, läuft sie weiter, solange das Hybridsystem eingeschaltet ist. Der Mehrverbrauch in dem Eco-Modus hält sich stark in Grenzen, weil sie elektrisch und bedarfsorientiert arbeitet, ohne dass der Verbrenner anspringen muss. Das ist ein echter Komfortgewinn.
Geräusche und Fahrwerk:
Es gibt kein Knistern oder ähnliche störende Geräusche. Das Auto fühlt sich sehr solide an, liegt gut auf der Straße und wirkt bei der Fahrt wirklich sehr massiv. Das ganze Fahrwerk und die Karosserie sind extrem steif. Die Federung empfinde ich als sehr gut. Die Türen gehen mit einem sehr angenehmen und sattem Plob-Geräusch zu.
Nur die Dämmung könnte insgesamt etwas besser sein. Die Abrollgeräusche der Reifen sind laut zu hören. Das liegt daran, dass der Motor bei normaler, gleichbleibender Fahrt aus ist oder nur in sehr geringen Drehzahlen läuft. Nur wenn man beschleunigt wird es laut. Da könnte die Motordämmung besser sein. Wenn er die Geschwindigkeit erreicht hat ist er sehr leise.
Das ist jammern auf einem sehr hohen Niveau: Laut ADAC Tesla Model 3 bei 130 km/h: 68,9 db(A) und der Corolla 68,1 db(A).
Sitze:
Der Fahrersitz ist sehr gut. Ich bin aber noch keine 500 km am Stück gefahren. Die Verstellung der Rückenlehne ist aber ein Witz - keine Feinjustierung (Stichwort freier Fall oder vorsichtig von Raster zu Raster hangeln). Zum Glück muss ich die nur einmal einstellen. Bei unterschiedlichen Fahrern mit abweichenden Sitzeinstellungen kann das problematisch sein. Wenn abwechselnde Beifahrer öfter den Beifahrersitz verstellen ist das eventuell auch nervig für sie.
Die Höhenverstellung ist ok. Allerdings sollten Fahrer mit einer Größe von über 1,9 Meter auf das Panoramadach verzichten (ab Lounge). Besonders in den hinteren Reihen wird es dann über dem Kopf unangenehm eng. Einfach einmal in beiden Modellen hineinsetzen.
Den Abstand zu den Pedalen und zu dem verstellbaren Lenkrad kann ich mit meinen rund 1,90 m perfekt einstellen.
Fensterheber:
Hier ist offensichtlich nur auf der Fahrerseite eine Auf-Ab-Automatik verbaut.
Kofferraum:
Der Kofferraum im TS ist sehr variabel und für einen "kompakten" Hybriden sehr groß. Den Boden kann man in der Höhe verstellen und sogar wenden, damit der Stoff nicht verschmutzt wird. Auf der Rückseite ist diese Abdeckung abwaschbar.
Die Rücksitze lassen sich sehr leicht umlegen (Fernentriegelung vom Kofferraum).
An den Seiten befindet sich jeweils eine Öse für den Henkel von Einkaufstaschen.
Zum Sichern von dem Gepäck gibt es hinter den Rücksitzen und im Bereich der Stoßstange insgesamt 4 stabile Ösen.
Ich hatte mir noch ein Gepäcknetz bestellt. Damit kann man aber nur flache Gegenstände sichern. Gerade dafür ist es sehr gut geeignet.
Assistenssysteme:
Siehe auch Licht oben im Artikel.
Der Abstandstempomat funktioniert super und auf der Autobahn ist er ein zusätzlicher Sicherheitsgewinn, weil er den Sicherheitsabstand automatisch einhält.
Der Spurhalteassistent wird bei mir vermutlich nur auf langen Autobahnfahrten eingesetzt. Ansonsten zieht er mir zu sehr am Lenkrad. Ich muss noch nachsehen, ob ich ihn besser einstellen kann.
Der Querverkehrwarner funktioniert zuverlässig und er ist sehr hilfreich.
Der Toter-Winkel-Warner funktioniert auch sehr gut und erkennt auch Fahrzeuge, die weit hinter einem, auf der Autobahn, angeflogen kommen.
Den Parkpiloten hatte ich nich nicht ausprobiert. Bei meinen letzten 2 Autos hatte ich ihn auch nur 2 - 3 mal benutzt, weil ich ohne schneller einparke.
Der Bremsassistent funktioniert in meiner Garage sehr zuverlässig. Ich habe ein Seil von der Decke hängen, an das ich immer heranfahre. Dann stehe ich ca. 20 cm vor dem Fahrrad, dem Grill und den Sommerreifen. In dem Fall bremst er von selbst. Bei meinem Ford hatte er ab und zu (ca. 5 x im Jahr) das Seil erkannt und schon vorher gebremst. Mal sehen, was der Corolla so im Laufe des Jahres macht.
Die Abstandsensoren erkennen offensichtlich keine seitlichen Hinternisse - oder nur sehr spät - das muss ich noch testen. Der Ford hatte die Position der seitlichen Hinternisse auch in der Fahrzeugmitte erkannt, weil er die Position bei dem Vorbeifahren errechnet hatte. Also der vordere Sensor hatte etwas erkannt und an Hand der Geschwindigkeit und dem Lenkeinschlag hatte er das Hindernis dann auch im Vorbeifahren in der Wagenmitte diagnostiziert. So erkannte er auch bei mir in der Garage die Gegenstände, welche ich seitlich gelagert habe.
Die Scheibenwische schmieren nicht und die Automatik funktioniert zuverlässig. In Foren hatte ich schon über schmierende Scheibenwischer bei dem neuen Corolla gelesen. Sie sind aber auch erst eine Woche alt. Meine Aussage ist also nicht so relevant. Die Zeit wird zeigen, wie sich das entwickelt. Es gibt ja alternative Wischerblätter.
Die Rückfahrkamera macht genau was sie soll. Wie bei allen Autos, in der Preisklasse, ist sie nicht hinter einer Abdeckung verborgen. Bei Regen hat man, je nach Anordnung der Wassertropfen ein schlechtes oder unbrauchbares Bild.
Bevor ich losfahre wische ich einmal mit dem Finger darüber. Das erleichtert das rückwärts Ausparken. Aber das ist nicht die Lösung für alle Situationen. Dafür hat man den Querverkehrwarner, die Sensoren, die großen Aussenspiegel, den Rückspiegel und einen Kopf den man sogar drehen kann. Rückwärtsfahren sollte trotz Regen kein Problem darstellen. :-)
Fazit:
Alle für mich wichtigen Kriterien wurden erfüllt und sehr oft sogar weit übertroffen. Der Antrieb ist tadellos, das Fahr-Licht ist prima und der Kofferraum (TS) ist für einen Vollhybriden sehr groß. Die Assistenten funktionieren so wie ich mir das vorgestellt hatte und CarPlay war endlich verfügbar. Das war der Grund gewesen, weshalb ich den Kauf hinausgezögert hatte.
Die MyT App gefällt mir sehr gut. Statistiken der letzten Fahrten siehe Bilder im Anhang.
Ich hatte vorher schon 3 Varianten mit unterschiedlichen Ausstattungen zu Probe gefahren: 1.8 HB, 2.0 HB und 2.0 TS. Zudem hatte ich mich über allen möglichen Dinge und Ausstattungen in verschiedenen Medien (Foren, Videos, Testberichte) informiert.
Im Familienkreis sind übrigens jetzt 3 Hybride von Toyota unterwegs.
Toyota hat das Auto weitergedacht. Ein anderer Hersteller für ein Hybridfahrzeug würde für mich nicht in Frage kommen. Toyotas System ist das haltbarere System. Ich habe mich lange mit anderen Vollhybrid-Konzepten auseinandergesetzt.
345 Antworten
Zitat:
@sharock22 schrieb am 27. Dezember 2019 um 19:49:51 Uhr:
Du kannst zwischen Eco / Normal / Fast wählen bei der Klima Automatik.
Ich persönlich hab die im Winter immer auf Fast.
Einfahren kannst auch beim Hybriden wie du magst. Das drehzahlniveau steuerst halt einfach mit dem Fuß oder schaltest halt selber mit dem wippen auf Manuel. - was mit Sicherheit keiner von uns gemacht hat 😁 -Na dann Glückwunsch zum neuen!
Was hat der ganze Spaß jetzt gekostet bei dir?
Wenn man fragen darf.
Vielen Dank. Jetzt kann ich es kaum noch erwarten bis er kommt. :-)
Mit dem Preis war ich zufrieden. Ich war bei 2 verschiedenen Händlern. Die Differenz lag nach den Verhandlungen bei rund 200 €. Meinen C-Max gebe ich in Zahlung.
28.12.19 SRF
Garage 21
Automagazin mit dem Toyota Corolla Hybrid
In der Schweiz kann man Garage 21 direkt ansehen.
Außerhalb muss man sie herunterladen: 658 MB.
Dauer 25:20 Min
"... Hybrid - macht Spaß! ..."
VG myinfo
Zitat:
@rheinlaendernord schrieb am 27. Dezember 2019 um 18:38:06 Uhr:
Da ich die Gebrauchsanweisung auf dem Rechner habe, habe ich mal nachgeschaut. Stimmt zum Teil, es gibt ein Schalter Fast/eco. Da müsste ich mal bei der nächsten Fahrt mal nachschauen auf was der steht.
Und? Schon ausprobiert?
Die Gebrauchsanweisung wollte ich mir auch herunterladen, aber dazu benötige ich die FIN. Hat hier jemand die FIN für den 2.0?
Zitat:
@Bernd WND schrieb am 30. Dezember 2019 um 10:12:11 Uhr:
Zitat:
@rheinlaendernord schrieb am 27. Dezember 2019 um 18:38:06 Uhr:
Da ich die Gebrauchsanweisung auf dem Rechner habe, habe ich mal nachgeschaut. Stimmt zum Teil, es gibt ein Schalter Fast/eco. Da müsste ich mal bei der nächsten Fahrt mal nachschauen auf was der steht.Und? Schon ausprobiert?
Die Gebrauchsanweisung wollte ich mir auch herunterladen, aber dazu benötige ich die FIN. Hat hier jemand die FIN für den 2.0?
Es gibt keine die FIN für den Corolla 2.0 Hybrid. Die FIN ist hoffentlich je Fahrzeug verschieden https://de.m.wikipedia.org/wiki/Fahrzeug-Identifizierungsnummer
Ich würde hier auch keine FIN einzelner Fahrzeuge öffentlich verbreiten, solange man die FIN weiterhin nur einzelnen Fahrzeugen zuordnen will.
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Du kannst auf manuelle Suche umschalten und dann einfach nach Modellname und Baujahr/Monat suchen 😉
Es gibt zwei Anleitungen, OM12N23M ist für den 1,2l Turbo, OM12N32M für die beiden Hybridantriebe.
[qu
Und? Schon ausprobiert?
Schalter auch Hardware mäßig gefunden und auch gesehen das jetzt Fast im Display steht, aber auf Grund nur einer kurzen Fahrt und es im Moment auch warm ist, habe ich noch kein Ergebnis. Bin auch gespannt ob dann die Frontscheibe beim beschlagen schneller frei ist
Zitat:
@der_hausmeister schrieb am 30. Dezember 2019 um 10:20:00 Uhr:
Du kannst auf manuelle Suche umschalten und dann einfach nach Modellname und Baujahr/Monat suchen 😉Es gibt zwei Anleitungen, OM12N23M ist für den 1,2l Turbo, OM12N32M für die beiden Hybridantriebe.
Danke, das habe ich gemacht. Ist viel zu lesen. Habe sie schon auswendig gelernt. ;-)
Darin habe ich auch gelesen, dass in dem Eco Modus die Klimaautomatik etwas limitiert wird und sich die Drosselklappe etwas moderater verhält. Das macht auf Kurzstrecken im Winter vermutlich viel Sinn. Dann wird der Motor schneller wärmer, weil die Heizleistung reduziert wird. Die optimierte Drosselklappenstellung packt dann das Gaspedal gefühlt in Watte und reduziert den Verbrauch auch noch etwas. :-)
Die Klimaanlage kann man aber auch im Eco-Fahr-Modus mit dem hier im Forum schon beschriebenen Fast-Modus stärker stellen.
Zitat:
@Bernd WND schrieb am 30. Dezember 2019 um 19:31:29 Uhr:
Darin habe ich auch gelesen, dass in dem Eco Modus die Klimaautomatik etwas limitiert wird und sich die Drosselklappe etwas moderater verhält. Das macht auf Kurzstrecken im Winter vermutlich viel Sinn. Dann wird der Motor schneller wärmer, weil die Heizleistung reduziert wird. Die optimierte Drosselklappenstellung packt dann das Gaspedal gefühlt in Watte und reduziert den Verbrauch auch noch etwas. :-)
Ist es nicht einfacher, die Heizung/Klimaanlage im Winter auf der Kurzstrecke manuell auf eine niedrige Stufe zu stellen, solange der Verbrenner noch nicht warm ist?
Um die Warmlaufphase kümmert sich das Hybridsystem nach einem ausgeklügelten Verfahren, siehe Hybrid Stages: https://www.priuswiki.de/index.php?title=Hybrid-Stages
Zitat:
@zerschmetterling81 schrieb am 30. Dezember 2019 um 23:29:11 Uhr:
...Ist es nicht einfacher, die Heizung/Klimaanlage im Winter auf der Kurzstrecke manuell auf eine niedrige Stufe zu stellen, solange der Verbrenner noch nicht warm ist?
...
Kleiner Verständnisfehler.
Bei der ECO Einstellung geht es nicht nur um die Warmlaufphase. Das Runterregeln der Klimatisierung bei Start findet immer statt.
Das ECO Programm verändert grundsätzlich die Prioritäten des Fahrzeugs.
Während normalerweise der Komfort der Passagiere oberste Priorität genießt, wird in ECO eben jene in Richtung Effizienz verschoben.
Sprich: In den normalen Einstellungen wird im Zweifelsfall der Verbrenner nur deshalb angeworfen, weil die Klimatisierung Wärmebedarf hat. In ECO wird eben jene reine Wärmeanforderung mit einer deutlich niedrigeren Priorität belegt. Hintergedanke: der Verbrenner wird normalerweise ohnehin bald wieder benötigt, die ein, zwei Minuten darf es auch mal etwas kühler werden.
Somit führt ECO gerade im Winter dazu, dass besonders an Ampeln eben der Verbrenner aus geht und bleibt, während er ansonsten entweder gleich durchläuft, oder alsbald im Stand gestartet wird, nur, um die Wärmeanforderung sofort, und nicht erst bei Weiterfahrt zu bedienen
Zitat:
@BaldAuchPrius schrieb am 31. Dezember 2019 um 10:31:33 Uhr:
Kleiner Verständnisfehler...
Somit führt ECO gerade im Winter dazu, dass besonders an Ampeln eben der Verbrenner aus geht und bleibt, während er ansonsten entweder gleich durchläuft, oder alsbald im Stand gestartet wird, nur, um die Wärmeanforderung sofort, und nicht erst bei Weiterfahrt zu bedienen
In der Tat. Ich opfere Komfort durch geringere Entnahme von Motorabwärme in der Kaltlaufphase im Winter dafür, dass der Motor schneller warm wird und kürzer in der verschleißenden Kaltlaufphase läuft zugunsten Materialschonung bzw. niedrigerem Verschleiß.
Ein paar Milliliter Mehrverbrauch in der Kaltlaufphase gegenüber dem Eco-Modus, der sogar den kalten Motor für kurzzeitig etwas niedrigeren Verbrauch wieder abstellt, statt ihn erst schnellstmöglich warm laufen zu lassen würde ich in Kauf nehmen für Materialschonung.
So hat jeder verschiedene Prioritäten und dann gibt es Verständnisfehler bei dir und bei mir.
Ich glaube nicht, dass es sich bei euch 2 um einen Verständnisfehler gehandelt hat. Dazu habt ihr euch jeweils schon sehr tief mit dem Thema beschäftigt. Jeder handhabt das so wie er will und ich bin für alle Vorschläge sehr offen. :-) Innerhalb kürzester Zeit, bin ich Dank der Expertise hier in diesem Forum schnell auf den aktuellen Stand gebracht worden. Natürlich hatte ich mich auch bei Priusfrende.de und anderen Seiten informiert. Die Probefahrten und Sitzproben in diversen Ausstattungsvarianten haben mir auch sehr geholfen.
Abgesehen davon wie jeder Benutzer das hier mit der Motorerwärmung oder Innenraumerwärmung handhabt, finde ich es genial, wie Toyota das Problem angeht. Damit meine ich die recht schonende Erwärmung in Stage 1 wie es in dem dem Prius Wiki beschrieben wird. Danke noch einmal für den Hinweis darauf. Irgendwann hatte ich das schon einmal gelesen. Aber es ist jetzt interessant sich genauer damit zu befassen. Das verkürzt die Wartezeit bis zu der Lieferung.
Aus dem Prius Wiki:
Bei geringer Geschwindigkeit wird dem Motor keine Energie entnommen, was die sonst unüblichen Anzeigen des Energieflussdiagramms erklärt. Man kann beobachten, dass auch bei leichter Beschleunigung ausschließlich Energie aus dem Akku entnommen wird, der Motor also nach Möglichkeit nicht belastet wird. In diesem Zustand kann man nicht in den EV-Modus wechseln.
Das konnte ich schon im Prius und im Yaris beobachten. Wenn man mit absolut kalten Motor losfährt läuft er konstant bei geschätzten 1200 - 1500 1/min. Bei dem Corolla kann ich das dann dank Drehzahlmesser genauer beobachten. Bei einem normalen Schaltgetriebe dreht man dann den Motor schon etwas höher. Dabei ist auch die Belastung von dem Motor etwas höher, weil er direkt gegen die Masse von dem Auto ankämpft. Bei dem HSD "füttert" der Motor in diesem Fall nur den Generator bei vergleichsweise geringer Gegenlast. Das Auto wird dann, bei geringer Beschleunigung nur mit der Batterie und wenn ich mich recht erinnere ggf. zusätzlich mit dem Strom direkt aus dem Generator angetrieben. Das finde ich genial und materialschonenden umgesetzt.
Die Stufen (Stage 1 bis Stage 4) machen viel Sinn. Das geht aber nur mit dem HSD, weil der Motor entsprechend entkoppelt werden kann. Ich freue mich schon auf das neue Auto. :-)
Das Ganze bekräftigt das Gefühl, dass Toyota sich sehr viel Gedanken um die Haltbarkeit, das Spritsparpotenzial und den Umweltschutz gemacht hat.
Von dem Downsizing bei den anderen Herstellern halte ich überhaupt nichts. Wenn dann noch zusätzlich Zylinder abgeschaltet werden ist mir das besonders suspekt. Ich denke dabei an die inhomogene Erwärmung im Motorblock und komplizierte Technik zur Zylinderabschaltung.
Bei Toyota ist das HSD sehr ausgereift und es handelt sich um eine alte, gut erprobte Technik: Ein großvolumiger, langlebiger Saugmotor, der von sich aus nicht störungsanfällig ist, kombiniert mit einem eCVT, das praktisch verschleißarm arbeitet und keine Getriebeschäden bekannt sind.
Wenn man sich die Automatikgetriebe anderer Hersteller ansieht, ist immer von Problemen zu lesen (egal ob Wandler oder DSG). Dann habe ich doch viel lieber noch einen wirklich sehr-sehr leichten Gummibandeffekt, der mich bei dem 2.0er überhaupt nicht stört. Wenn man da überhaupt noch von dem Gummibandeffekt reden kann. Da habe ich aber das gute Gefühl, dass das Ding praktisch unzerstörbar ist. Er beschleunigt relativ direkt und dreht ziemlich konstant hoch (ein Turbomotor ohne Kompressor hat auch eine leichte Verzögerung bei der direkten Gasannahme - bei einem niedrigen Drehzahlbereich).
Toyota könnte dennoch an der Geräuschdämmung im Motorraum arbeiten. Das heben sie sich bis zu dem Facelift auf. Von der himmlischen Ruhe in der Stadt und bei gemäßigter Fahrt auf der Landstraße, bis zu dem herzhaften Beschleunigen auf einem Beschleunigungsstreifen, ist der Unterschied doch recht extrem. Das fällt einem besonders auf, weil es zuvor fast lautlos zugeht (überwiegend Abrollgeräusche). Andere Autos, in dieser Klasse, sind da besser gedämmt. Andererseits wird man dadurch zu noch sanfterer Fahrweise erzogen. Das Gesamtpaket hat für mich jedenfalls gepasst und ich freue mich sehr auf das Auto. :-)
Hat der 2.0 ein anderes CVT Getriebe als der 1.8?
Siehe Video ab 15:29
https://youtu.be/2cPsZXNfs0w
Also nicht das herkömmliche Toyota eCVT Planetengetriebe sondern mit einem Riemen?
Zitat:
@Bernd WND schrieb am 5. Januar 2020 um 22:15:16 Uhr:
Hat der 2.0 ein anderes CVT Getriebe als der 1.8?
Siehe Video ab 15:29
https://youtu.be/2cPsZXNfs0w
Also nicht das herkömmliche Toyota eCVT Planetengetriebe sondern mit einem Riemen?
Nein, dort geht es wohl um den 2.0 ohne Hybrid, der hier nicht erhältlich ist.
Jep, eindeutig US-Modell mit dem 170PS-Benziner.
Hier ist das 2,0l THSII erklärt: https://global.toyota/en/mobility/tnga/powertrain2018/ths2/