Corolla Hybrid - Unterschiede 1.8 und 2.0

Toyota Corolla (+Verso, Cross) 9 (E210)

Hallo zusammen,

Ich interessiere mich für den neuen Corolla Hybrid Touring Sports.
Zuerst einmal würde mich interessieren, welche Batterie er hat.
Lithium Ionen?

Bei Heise.de steht folgendes:
Der 1.8 Hybrid hat eine Systemleistung von 90 kW (122 PS) und in seinen Versionen Schrägheck und Kombi eine Lithium-Ionen-Pufferbatterie. 2.0 Hybrid (132 kW / 180 PS) sowie 1.8 Limousine fahren hingegen mit dem herkömmlichen Nickel-Metallhydrid-Speicher.

Das verwirrt mich etwas und ich denke, dass das falsch ist.

Beste Antwort im Thema

Ich möchte mich auf diesem Weg für die vielen Hinweise und Kommentare bedanken.
Seit dem letzten Montag besitze ich nun den 2.0 Touring Sports "Team Deutschland" (+ Technik-Paket & JBL) und ich bin sehr begeistert von dem Auto.

Es ist mein 7. Neuwagen. Wenn es mein erster Neuwagen gewesen wäre hätte ich alles in den Himmel gelobt.
Trotz mancher kleinen Kritikpunkte bin ich wirklich sehr sehr sehr zufrieden mit dem was Toyota da auf die Beine bzw. Räder gestellt hatte. Ich finde übrigens auch an Fahrzeugen der Oberklasse Kritikpunkte.
Hier kommt ein Zwischenbericht für alle interessierten Käufer. Es sind natürlich keine Langzeiterfahrungen. Dennoch sind sie für machen interessierten Käufer eventuell wichtig.

Licht:
Ich hatte Bedenken, weil es kein Abbiegelicht gibt und auch nicht für gutes Geld nachbestellt werden kann. Das war völlig unbegründet:
Die Doppel LED Scheinwerfer leuchten die Straße permanent breiter aus, als das Abbiegelicht an meinem C-Max beim Abbiegen. Der hatte Xenon und jeweils eine separate Birne für das Abbiegelicht. Wenn es aktiviert war hatte er auch den Rand sehr weit ausgeleuchtet. Das war aber nur bei (ich glaube) unter 50 km/h, bei gesetztem Blinker und Lenkeinschlag aktiv. Der Corolla leuchtet immer alles sehr breit aus. Letzte Woche erkannte ich, auf einer Landstraße in der Wiese seitlich neben mir einen Fuchs, der noch hinter einem sehr breiten Radweg herumgelaufen ist. :-)
Die Ausleuchtung der Fahrbahn vor dem Auto ist auch sehr gut. Ich vermisse Xenon nicht.
Die Fernlichtautomatik arbeitet auf meinen Strecken ca. 80 - 90 % korrekt. Oft wird in Foren geschrieben, dass die Automatik zu spät abblendet. Das Gefühl habe ich nicht generell. Wenn ich eine starke Linkskurve fahre, blendet er gefühlt spät ab, die Scheinwerfer leuchten aber noch an dem entgegenkommenden Fahrzeug vorbei. Daher sollte der entgegenkommende Fahrer nicht geblendet werden. Nur wenn ein LKW oder Bus über eine Kuppe kommen, reagiert er zu spät, weil die Fahrer der LKW und Busse ja weit über der Fahrbahn sitzen und der Assistent die kleinen Leuchten am Dach nicht erkennen. Ich betrachte das System ja auch nur als Assistenten und blende bei LKW und Bussen manuell ab. Vielleicht meckere ich wenn ich länger als 6 Tagen und anderen Strecken das System benutze. Bis jetzt bin ich zufrieden mit der Fernlichtautomatik.
Lichthupen habe ich mit dem Fernlichtassistent noch keine bekommen. Ich wurde aber schon einmal angeblinkt, als ich mit dem Abblendlicht unterwegs war. Vermutlich war der Fahrer durch die hellen LED etwas geblendet (Kurve mit Kuppe).
Die Kofferraumbeleuchtung ist gerade ausreichend (Team Deutschland). Oberhalb dieser Ausstattungsstufe gibt es eine oder sogar beidseitig eine LED-Leiste. Die sind wesentlich besser. Für meine Zwecke reicht die Funzel, weil ich in der Regel nur auf beleuchteten Parkplätzen oder in der Garage an den Kofferraum muss. Kleine Gegenstände verstecke ich auch nicht in dem Kofferraum. Eine bessere Kofferraumbeleuchtung wäre aber in dieser Preisklasse wünschenswert.
Die Beleuchtung der Fahrgastzelle ist ok. Dafür benötige ich keine superhellen LED's die mich blenden und sich danach die Augen wieder an die Dunkelheit gewöhnen müssen.

CarPlay:
Ich finde sehr schade, dass CarPlay nur mit der vorderen USB Buchse funktioniert. Mein Handy habe ich, für einen guten GPS Empfang, in der Mittelkonsole auf dem Getränkehalter platziert. Die USB Buchse in der Armlehne unterstützt kein CarPlay. Die kabellose Ladeschale werde ich vermutlich sehr selten benutzen, weil an dieser Stelle vermutlich der GPS Empfang schlecht ist. Zudem funktioniert CarPlay nur via USB Kabel. Das ist aber für mich ok, weil ich CarPlay nur auf längeren Strecken benutze. Auf dem Werg zur Arbeit (7,5 km) benutze ich kein CarPlay. Da reicht mir die Bluetooth Verbindung. Die Navigation über CarPlay funktioniert super und ein fest eingebautes Navi benötige ich nicht.

Soundsystem (darf man es so nennen?):
Von dem JBL System hatte ich mir aber einen besseren Klang versprochen. Es ist geringfügig besser als das Sony System im Ford (der Grand C-Max hatte keinen Woofer - der normale C-Max hat vermutlich mit dem Woofer besser geklungen). Der Klang ist für im Auto ok - mehr aber auch nicht. Wie klingt denn das normale Audio-System? Wie ein Radiowecker in einem Badezimmer oder gibt es zu dem JBL System nur einen geringen Unterschied? Naja - Egal. Im Auto höre ich Musik nur nebenbei. Wenn ich richtig Musik höre, dann auf der Couch, mit einem sehr hochwertigen Kopfhörer und mit geschlossenen Augen. Dann spreche ich von Musik hören.
Zum Radioempfang: Der Klang von DAB ist wirklich viel besser als via UKW. Ich hatte vorher noch kein DAB.

Zum Verbrauch:
Laut der MyT App liegt der Durchschnittliche Verbrauch bei 5,5 l/100 km. Die nächste Betankung wird zeigen, wie genau diese Angabe von dem BC ist.
Ich fahre ihn behutsam ein und habe bei verschiedenen Fahrten schon folgende Werte erzielt:
13,3 km und nur 2,4 l/100 km (Motor war vorher warm)
5,8 km und nur 3,3 l/100 km (Motor war vorher warm)
5,7 km und 5,2 l /100 km (Motor war kalt)
Ich hatte aber schon, je nach Streckenverlauf, 6.0 l/ 100 km auf einer Distanz von 7,5 km (Start mit kaltem Motor).
Auf einer Autobahnfahrt mit 130 km/h (Tempomat) hatte er aber auch schon Werte von 6,5 Litern angezeigt (Momentanverbrauch). Kurzzeitig drehte er auch auf 3500 1/Min hoch (Tempomat 130 km/h).
Wenn ich ihn manuell einfahre, achte ich darauf, dass ich ihn zu mindestens die ersten 500 km nicht über 3000 1/min drehe. Der Tempomat war schneller als ich reagieren konnte.
Nach den ersten 500 km will ich die Drehzahl nur in 500er - 1000er Schritten langsam steigern.

Einfahr-Programm:
In manchen Foren ist von einem Einfahr-Programm zu lesen. Wie es funktioniert und bis zu welcher Kilometerzahl es aktiv ist, konnte ich noch nicht herausfinden.
Ein Einfahr-Programm schien er jedenfalls zu haben. Folgende Dinge habe ich beobachtet und Mutmaßungen angestellt:
Manchmal wird der Akku von dem Motor auch noch weiter geladen, wenn ich Bergab rolle und der letzte Balken schon als voll angezeigt wird. Dabei war der Motor und der Kat warm, weil ich einen sehr langen und steilen Berg hinaufgefahren bin. Bei dem kleinsten Wert der Akku-Anzeige waren bisher immer noch 2 Balken zu sehen.
Neue Akkus haben ihre volle Leistung, wenn sie mehrmals geladen und entladen wurden. Das hat vermutlich dann das Einfahr-Programm als Akku-Pflege gemacht. Gibt es dazu fundierte Informationen?

Manchmal springt der Motor an und dreht mit 1000 1/min, obwohl er warm ist und eine Minute vorher am Berg längere Zeit auf bis zu 3000 1/min gedreht hat. Der Abgasstrang mit Katalysator ist in dem Fall also warm und es besteht nicht die Notwendigkeit dass der Motor läuft. Wenn ich zur weiteren Analyse die Lüftung komplett ausschalte, macht er das dann immer noch, obwohl dann kein Wärmebedarf besteht. In der Situation treibt der Verbrenner laut Anzeige weder die Räder an, noch lädt er den Akku auf. Das dient vermutlich dazu, dass der Motor auch ohne Last bei wechselnden Drehzahlen, hier bei 1000 1/min läuft. Was ansonsten noch im Hintergrund abläuft kann ich aber nicht sagen. Es ist aber jedenfalls interessant zu beobachten.

Hybrid-Technik:
Bei einem Kaltstart geht das Auto auch schonend mit dem Motor um. Die Drehzahl bleibt bei ca. 1250 1/min konstant stehen, obwohl ich an einem Berg anfahre oder kurz danach wieder hinunterfahre. Die Überschüssige Energie wird im Akku gespeichert und der Motor wird so sehr schonungsvoll, unter kontrollierter Last, warm und bringt den Katalysator schnell auf Betriebstemperatur.
Weil die Kühlflüssigkeit vom Abgasstrang, bei Bedarf beheizt wird, kommt auch schon nach sehr kurzer Zeit warme Luft aus den Düsen.
Die Technik begeistert mich sehr. Wenn man noch mit dem Wissen unterwegs ist, dass keine Kupplung verschleißen kann und der Motor auf rund 50 % der Fahrten einfach aus ist, dann muss das ganze System ewig halten. Was soll so einem 2 Liter Motor denn passieren? Er ist nicht aufgeladen, wird keinen sprunghaften Drehzahländerungen unterworfen (wie z.B. extrem bei einem DSG-Getriebe - das geht auf die Steuerkette) und er läuft nur die halbe Zeit. Dem Automatikgetriebe kann ebenfalls praktisch nichts passieren. Eine herkömmliche verschleißbehaftete Start-Stopp Automatik mit einem Anlasser gibt es nicht. Toyota hat generell mit seinen HSD-Systemen alles richtig gemacht.
Meinen Verbrauch hatte ich oben schon beschrieben und ich werde noch den Link zu Spritmonitor aktualisieren.

Klimatisierung:
Wie oben beschrieben kommt sehr schnell warme Luft aus den Düsen. Das sogar im Eco-Betrieb mir reduzierter Kühl- und Heizleistung. Der 2.0 nutzt dazu die Wärme der Abgase um das Kühlwasser zu erwärmen. Das macht auch Sinn, weil der Motor bei meinem Streckenprofil nur rund 50 % der Strecke und Fahrzeit läuft. Bei dem 2.0 ab der Ausstattung Team Deutschland ist die Motorhaube auf der Unterseite gedämmt. Das hält den Motor länger warm und reduziert die Motorgeräusche.
Wie die Klimaanlage im Hochsommer arbeitet, kann ich noch nicht sagen. Hier erwarte ich aber auch ein gutes Ergebnis.
Letzte Woche saßen wir mit durchnässter Kleidung im Corolla und die Scheiben beschlugen sehr schnell. Die Klima war zuvor aus. Ich hatte die Klimaanlage dann in de Eco-Modus geschaltet. Sie arbeitete perfekt gegen beschlagene Scheiben an. Selbst wenn man 10 Minuten lang steht und der Motor aus ist, läuft sie weiter, solange das Hybridsystem eingeschaltet ist. Der Mehrverbrauch in dem Eco-Modus hält sich stark in Grenzen, weil sie elektrisch und bedarfsorientiert arbeitet, ohne dass der Verbrenner anspringen muss. Das ist ein echter Komfortgewinn.

Geräusche und Fahrwerk:
Es gibt kein Knistern oder ähnliche störende Geräusche. Das Auto fühlt sich sehr solide an, liegt gut auf der Straße und wirkt bei der Fahrt wirklich sehr massiv. Das ganze Fahrwerk und die Karosserie sind extrem steif. Die Federung empfinde ich als sehr gut. Die Türen gehen mit einem sehr angenehmen und sattem Plob-Geräusch zu.
Nur die Dämmung könnte insgesamt etwas besser sein. Die Abrollgeräusche der Reifen sind laut zu hören. Das liegt daran, dass der Motor bei normaler, gleichbleibender Fahrt aus ist oder nur in sehr geringen Drehzahlen läuft. Nur wenn man beschleunigt wird es laut. Da könnte die Motordämmung besser sein. Wenn er die Geschwindigkeit erreicht hat ist er sehr leise.
Das ist jammern auf einem sehr hohen Niveau: Laut ADAC Tesla Model 3 bei 130 km/h: 68,9 db(A) und der Corolla 68,1 db(A).

Sitze:
Der Fahrersitz ist sehr gut. Ich bin aber noch keine 500 km am Stück gefahren. Die Verstellung der Rückenlehne ist aber ein Witz - keine Feinjustierung (Stichwort freier Fall oder vorsichtig von Raster zu Raster hangeln). Zum Glück muss ich die nur einmal einstellen. Bei unterschiedlichen Fahrern mit abweichenden Sitzeinstellungen kann das problematisch sein. Wenn abwechselnde Beifahrer öfter den Beifahrersitz verstellen ist das eventuell auch nervig für sie.
Die Höhenverstellung ist ok. Allerdings sollten Fahrer mit einer Größe von über 1,9 Meter auf das Panoramadach verzichten (ab Lounge). Besonders in den hinteren Reihen wird es dann über dem Kopf unangenehm eng. Einfach einmal in beiden Modellen hineinsetzen.
Den Abstand zu den Pedalen und zu dem verstellbaren Lenkrad kann ich mit meinen rund 1,90 m perfekt einstellen.

Fensterheber:
Hier ist offensichtlich nur auf der Fahrerseite eine Auf-Ab-Automatik verbaut.

Kofferraum:
Der Kofferraum im TS ist sehr variabel und für einen "kompakten" Hybriden sehr groß. Den Boden kann man in der Höhe verstellen und sogar wenden, damit der Stoff nicht verschmutzt wird. Auf der Rückseite ist diese Abdeckung abwaschbar.
Die Rücksitze lassen sich sehr leicht umlegen (Fernentriegelung vom Kofferraum).
An den Seiten befindet sich jeweils eine Öse für den Henkel von Einkaufstaschen.
Zum Sichern von dem Gepäck gibt es hinter den Rücksitzen und im Bereich der Stoßstange insgesamt 4 stabile Ösen.
Ich hatte mir noch ein Gepäcknetz bestellt. Damit kann man aber nur flache Gegenstände sichern. Gerade dafür ist es sehr gut geeignet.

Assistenssysteme:
Siehe auch Licht oben im Artikel.
Der Abstandstempomat funktioniert super und auf der Autobahn ist er ein zusätzlicher Sicherheitsgewinn, weil er den Sicherheitsabstand automatisch einhält.

Der Spurhalteassistent wird bei mir vermutlich nur auf langen Autobahnfahrten eingesetzt. Ansonsten zieht er mir zu sehr am Lenkrad. Ich muss noch nachsehen, ob ich ihn besser einstellen kann.

Der Querverkehrwarner funktioniert zuverlässig und er ist sehr hilfreich.

Der Toter-Winkel-Warner funktioniert auch sehr gut und erkennt auch Fahrzeuge, die weit hinter einem, auf der Autobahn, angeflogen kommen.

Den Parkpiloten hatte ich nich nicht ausprobiert. Bei meinen letzten 2 Autos hatte ich ihn auch nur 2 - 3 mal benutzt, weil ich ohne schneller einparke.

Der Bremsassistent funktioniert in meiner Garage sehr zuverlässig. Ich habe ein Seil von der Decke hängen, an das ich immer heranfahre. Dann stehe ich ca. 20 cm vor dem Fahrrad, dem Grill und den Sommerreifen. In dem Fall bremst er von selbst. Bei meinem Ford hatte er ab und zu (ca. 5 x im Jahr) das Seil erkannt und schon vorher gebremst. Mal sehen, was der Corolla so im Laufe des Jahres macht.

Die Abstandsensoren erkennen offensichtlich keine seitlichen Hinternisse - oder nur sehr spät - das muss ich noch testen. Der Ford hatte die Position der seitlichen Hinternisse auch in der Fahrzeugmitte erkannt, weil er die Position bei dem Vorbeifahren errechnet hatte. Also der vordere Sensor hatte etwas erkannt und an Hand der Geschwindigkeit und dem Lenkeinschlag hatte er das Hindernis dann auch im Vorbeifahren in der Wagenmitte diagnostiziert. So erkannte er auch bei mir in der Garage die Gegenstände, welche ich seitlich gelagert habe.

Die Scheibenwische schmieren nicht und die Automatik funktioniert zuverlässig. In Foren hatte ich schon über schmierende Scheibenwischer bei dem neuen Corolla gelesen. Sie sind aber auch erst eine Woche alt. Meine Aussage ist also nicht so relevant. Die Zeit wird zeigen, wie sich das entwickelt. Es gibt ja alternative Wischerblätter.

Die Rückfahrkamera macht genau was sie soll. Wie bei allen Autos, in der Preisklasse, ist sie nicht hinter einer Abdeckung verborgen. Bei Regen hat man, je nach Anordnung der Wassertropfen ein schlechtes oder unbrauchbares Bild.
Bevor ich losfahre wische ich einmal mit dem Finger darüber. Das erleichtert das rückwärts Ausparken. Aber das ist nicht die Lösung für alle Situationen. Dafür hat man den Querverkehrwarner, die Sensoren, die großen Aussenspiegel, den Rückspiegel und einen Kopf den man sogar drehen kann. Rückwärtsfahren sollte trotz Regen kein Problem darstellen. :-)

Fazit:
Alle für mich wichtigen Kriterien wurden erfüllt und sehr oft sogar weit übertroffen. Der Antrieb ist tadellos, das Fahr-Licht ist prima und der Kofferraum (TS) ist für einen Vollhybriden sehr groß. Die Assistenten funktionieren so wie ich mir das vorgestellt hatte und CarPlay war endlich verfügbar. Das war der Grund gewesen, weshalb ich den Kauf hinausgezögert hatte.
Die MyT App gefällt mir sehr gut. Statistiken der letzten Fahrten siehe Bilder im Anhang.
Ich hatte vorher schon 3 Varianten mit unterschiedlichen Ausstattungen zu Probe gefahren: 1.8 HB, 2.0 HB und 2.0 TS. Zudem hatte ich mich über allen möglichen Dinge und Ausstattungen in verschiedenen Medien (Foren, Videos, Testberichte) informiert.
Im Familienkreis sind übrigens jetzt 3 Hybride von Toyota unterwegs.
Toyota hat das Auto weitergedacht. Ein anderer Hersteller für ein Hybridfahrzeug würde für mich nicht in Frage kommen. Toyotas System ist das haltbarere System. Ich habe mich lange mit anderen Vollhybrid-Konzepten auseinandergesetzt.

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Zitat:

@Bernd WND schrieb am 12. Dezember 2019 um 12:59:42 Uhr:


Bei mindestens über 90 % meiner Strecken benötige ich die Mehrleistung nicht: Fast nur Dörfer, sehr wenig Landstraßenanteil (meist mit Geschwindigkeitsbegrenzungen) und viel Stadtverkehr. Da würden im Prinzip auch 60 PS in einem Kleinwagen ausreichen.
Wenn ich einmal auf die Autobahn komme habe ich auch nicht den Drang mit den TDI's usw. mitzuziehen. Aus dem Alter bin ich heraus.
Wenn allerdings der Autobahnanteil höher und die Bahn auch frei sein würde, könnte ich mir trotzdem den Schritt zum 2.0er überlegen. Gerade wenn man sich zügig auf die 2. oder 3. Spur einordnen will ist man mit der stärkeren Motorisierung besser beraten. Dann könnte man, bei freier Bahn, auch längere Abschnitte flotter unterwegs sein, ohne dass der Motor lauter wird als im 1.8er (weil mehr Reserve und höhere Gesamtleistung). Aber im meinem gewöhnlichen Bewegungsradius trifft das nicht zu. Gut das Toyota dieses Mal an alle Anwendergruppen gedacht hat. In der Vergangenheit gab es nur die eine Hybridvariante (je Fahrzeugtyp gesehen).

Ein Probefahrt im 1.8er wird mir letztendlich Klarheit verschaffen.

Einen schönen Tag noch.

Ich würde an deiner Stelle unbedingt beides Probe fahren: 1.8 Hybrid und 2.0 Hybrid. Beide haben verschiedene Vor- und Nachteile.

1.8 Hybrid:
Vorteile: geringerer Verbrauch, größerer Kofferraum, 2.000 Euro günstiger, geringerer Schadstoffausstoß auch bei Vollgas als 2.0 Hybrid, und das ohne Ottopartikelfilter, da nur Saugrohreinspritzer
Nachteile: Ausstattungslinien enden beim Team Deutschland, überschaubare Fahrleistungen von 11 Sekunden 0-100 km/h, dadurch dann auf der Autobahn je nach Last ggf. laut, kein Exhaust Heat Recovery

2.0 Hybrid:
Vorteile: bessere Fahrleistungen: 8,1 Sekunden 0-100 km/h, alle Ausstattungslinien von Komfort bis GR Sport wählbar, Exhaust Heat Recovery System, auf der Autobahn je nach Last wegen Leistungsreserven leiser als 1.8 Hybrid
Nachteile: höherer Verbrauch und kleinerer Kofferraum als 1.8 Hybrid, 2.000 Euro teurer, unter Kickdown-Vollgas teilweise sehr hoher Kohlenmonoxid-Ausstoß, Ottopartikelfilter verbaut, da kombinierter Multipunkt- und Direkteinspritzer

Hallo zusammen und vielen Dank für die wertvollen Anregungen hier im Forum. Jetzt war die Zeit für eine Probefahrt gekommen.

Es folgt ein ausführlicher Bericht, falls sich noch jemand für den Corolla Hybrid (insbesondere TS) interessiert.
Aber die unten geschilderten Darstellungen sind rein subjektiv, sollten aber auch Hinweise geben, worauf ein künftiger Käufer achten kann bzw. sollte.

Heute konnte die den Corolla 1.8 Hatchback fahren. Leider stand kein TS für eine Probefahrt, bei dem Händler um die Ecke, zur Verfügung.

Zuerst einmal zur Sitzprobe im Aussteller. Es handelte sich dabei um den 2.0 Kombi (TS) in der Business Edition:
Vorne habe ich mir den Sitz und das Lenkrad eingestellt. Es befindet sich übrigens ein anderer Tacho in der Business Edition - zumindest in der 2019er Version.
Den Sitz musste ich weit nach unten verstellen, danach etwas nach vorne schieben und das Lenkrad ganz herausziehen. Das hat dann alles perfekt gepasst.
Danach setzte ich mich auf die Rückbank. Das geht mit meiner Größe von ca. 1,85 gerade noch so. Die Haare kommen schon an den Dachhimmel. Ich bin aber auch ein "Sitzriese". Mein Sohn ist einen "Tick" größer als ich, aber im Sitzen bin ich größer. Das sehe ich, wenn ich mich in sein Auto setze. Wenn ich mich stärker ducke sehe ich auch im Rückspiel die Straße. Ich verstelle dann auch nur den Rückspiegel. Den Rest lasse ich immer so stehen, damit er nicht alles neu einstellen muss. Ich fahre mit seinem Auto auch nur selten und wenn, dann nur wenige Kilometer. Das passt dann.
Zurück zum Corolla. Meine Passagiere passen auch auf die Rückbank. Sollte eine größere Person mitfahren, muss diese auf dem Beifahrersitz Platz nehmen oder sie muss sich hinten ducken. Ein Panoramadach könnte diese Problematik noch verstärken. Vorne ist alles angenehm verteilt. Die wichtigsten Knöpfe und das Display sind gut erreichbar.
An den Display ist mir später, bei der Probefahrt im Hatchback, nichts negatives aufgefallen. Ich habe schon über Beschwerden von einer groben Auflösung gelesen. Mir ist das nicht aufgefallen. Es kann aber auch sein, dass damit die Auflösung der Navigation gemeint war. Ich erwarte auch keine Retina-Auflösung von diesem Display. Man kann während der Fahrt nur flüchtig ein Blick darauf werfen und keine Pixel zählen. Es ist angenehm groß und einwandfrei ablesbar. Ein Navi werde ich mir nicht bestellen, weil die Team-Deutschland-Ausstattung über AppleCarPlay und Android Auto verfügt. Da gibt es bessere Navigationssoftware auf dem Handy.

Die Ablagemöglichkeiten sind etwas knapp bemessen, reichen aber gerade noch aus (dann hat man auch mehr Ordnung) und das allgemeine Raumgefühl ist gut. Meine Frau hat sich als Beifahrer auch nicht beengt gefühlt. Ihr gefällt das Auto ebenfalls sehr gut.

Der Kofferraum von dem 2.0 TS ist nur auf der rechten Seite, in einer Mulde wegen der 12V Batterie, etwas kleiner. Das fällt also im Alltag überhaupt nicht auf. Der Kofferraum ist breit und in der Tiefe gut bemessen. Die Lehnen der Rücksitze lassen sich vom Kofferraum aus entriegeln.
Von der maximalen Ladehöhe bin ich bei meinem Grand-C-Max allerdings andere Dimensionen gewohnt. Aber die hohe Bauform vom C-Max hat auch seine Nachteile. Ich habe mich bewusst für ein flacheres Auto und daher auch z.B gegen den RAV4 Hybrid entschieden: Umweltgründe und Verbrauchswerte, die bei steigenden Kraftstoffpreisen eine immer stärkere Rolle spielen werden.
Hinter dem Rücksitz gibt es kleine Fächer im Kofferraum und unter dem doppelten Boden finden viele Gegenstände in der Reserverad-Mulde Platz: z.B. Reifen-Pannenset, Verbandkasten, Warndreieck, Eiskratzer usw.
Bei voller Beladung sollte natürlich der Verbandkasten und das Warndreieck nicht unter dem Gepäck versteckt werden und schnell greifbar sein. Dafür werde ich mir noch einen Platz suchen müssen. Eventuell in der Mulde auf der linken Seite.

Nun zur Probefahrt in Hatchback 1.8 Hybrid:
In der Stadt ist der Motor angenehm leise. Aber an unserem Stadtende geht es bergauf. Es ist für meine Umgebung ein ganz normaler Anstieg. Weil der Motor noch kalt war, achtete ich auf den Drehzahlmesser, weil ich auch ein fremdes Auto dann nicht über 3000 1/min drehe. Da jaulte der Motor aber schon recht laut und lange auf. Ich hatte nur mit zartem Gasfuß bis 90 km/h beschleunigt, bis ich die 70er Zone erreicht hatte. Dann wurde es wieder angenehm leise. Ich reduzierte sachte die Geschwindigkeit leicht auf 75 km/h und gleitete mit diesem Tempo weiter leicht bergab.
Im nächsten Ort stellte ich den Öko-Modus ein und man merkte dass er bei gleicher Gaspedalstellung weniger Gas annimmt. Das macht ja für den Öko-Modus Sinn.
Am Ortsende wartete der nächste Berg und es wurde recht laut (ca. 3000 1/min). Nach 2 weiteren Ortschaften drehte ich und fuhr zuerst einmal zurück. An einem steilen Berg musste ich zuerst hinter einem eisernen Rennradfahrer (was machen die bei dem Wetter auf der Straße;-) ) hinterherfahren, weil die Straße schmal ist und ich Gegenverkehr hatte. Ich stellte für den Überholvorgang den Sportmodus ein. Dieses Mal war der Motor warm und ich trat sehr beherzt auf das Gaspedal. Die vollständige Kraftentfaltung erfolge aber erst nach gefühlt einer Sekunde (ist im Yaris Hybrid ähnlich). Mit dem warmen Motor ist er mich dann aber nicht mehr so laut vorgekommen, obwohl er wesentlich höher drehte. Es kann auch sein, dass mir das nur subjektiv so vorgekommen ist, weil ich schon mit einer höheren Geräuschkulisse gerechnet hatte. Beides spielt hier wohl etwas mit.
Also für die Stadt und in nicht allzu bergigen Gebieten ist der Motor, bei zurückhaltender bis normaler Fahrweise, absolut ausreichend und leise. Selbst an unseren Bergen beschleunigt er noch hinreichend gut, wenn man sich nicht an der Geräuschkulisse stört. Wenn der Motor warm ist, steckt er etwas höhere Drehzahlen mit Sicherheit besser weg, als die hochgezüchtete Motörchen der anderen Hersteller. Das tut dem Gewissen und mit Sicherheit auch dem Motor dann nicht so weh. Turbo-Motoren sind das wesentlich anfälliger. Das HSD gefällt mir sehr gut.
Da der TS noch ein wenig schwere als der Hatchback ist, wird er mir an Bergen doch etwas zu laut sein. Der kleine liegt sehr gut auf der Straße und fühlt sich sehr hochwertig an. Mein Hochdach-Kombi ist nicht schlecht, wankt aber mehr in den Kurven.

Zu den Verbrauchswerten:
Ich bin begeistert. Ich hatte, laut BC, nur einen Durchschnittsverbrauch von 4,6l Liter. Ich hatte mir aber auch Mühe gegeben und einen Eco Score von 96 erhalten. Ich denke, dass es sich dabei um Prozentangaben handelt und bei 100 Schluss ist.
In der Historie konnte ich sehen, dass es 3 Fahrten mit einem Durchschnittsverbrauch von 10 Liter / 100 km gegeben hat. Wie müssen die wohl gefahren sein? Das ist mir unverständlich. Diese Fahrer müssen digitale Füße haben. ;-) Entweder 1 oder 0. Also Vollgas oder Vollbremsung. Anders kann ich mir das nicht erklären.

Ich werde daher noch den 2.0 zur Probe fahren. Bei diesem Händler kann ich ihn am 27.12. zur Probe fahren (aber auch nur den Hatchback). Ich will mir noch bei 2 anderen Händler ein Angebot erstellen lassen. Eventuell kann ich dort den 2.0 TS zur Probe fahren. Dann werde ich den 2.0 Hatchback bei dem Händer um die Ecke nicht mehr zu Probe fahren.
Von dieser Motorisierung erwarte ich ein geringeres Geräuschniveau, weil er ein höheres Drehmoment und somit mehr Reserve hat. Bei der gleichen Strecke mit der gleichen Beschleunigung sollte er meiner Meinung nach leiser sein. Ich bin von dem geringen Geräuschniveau von dem 150-PS Grand C-Max verwöhnt. Andere Fahrer würde das eventuell nicht stören. Für nicht so empfindliche Ohren oder in der Stadt und auf dem Land, mit keinen so großen Steigungen, ist der 1.8er perfekt.
Der sogenannte Gummibandeffekt hat mich, wenn man von der präsenten Lautstärke schon bei 3000 1/min absieht, überhaupt nicht gestört. Wenn man weiß, was sich da vorne abspielt, ist das Zusammenspiel von Beschleunigung und Laden von dem Akku eine feine und clevere Sache. Der Motor wird in einem günstigen Verbrauchsverhältnis unter etwas höherer Last betrieben und der Akku wird von der überschüssigen Energie gespeist. Danach wird man durch lautloses, elektrisches anfahren und gleiten belohn. Die minimal verzögerte spontane Gasannahme ist auch kein Hindernis sondern nur eine Gewöhnungssache (siehe oben - Radfahrer am Berg überholen). Wenn man darauf trainiert ist, gibt man eine Sekunde früher Gas. Solche Situationen sind selten und das Auto ist ja auch kein Rennwagen wo es auf eine sofortige, explosionsartige Gasannahme ankommt.

Meine Gedanken zu der stärkeren Variante:
Der NiMH im 2.0 gibt mir ein besseres Gefühl, weil er sich schon länger bewährt hat.
Dank EHR (exhaust heat recovery) wird in dieser Motorisierung auch das Motor schneller warm. Das ist bei meinen vielen Kurzstrecken, meistens um ca. 7 km (Arbeit) und teilweise nur 1,5 km Einkauf, mit Sicherheit ein Vorteil.
Mit der eventuell möglichen Verkokung (Einspritzdüsen/Ventile) habe ich noch so meine Bedenken. Gibst es da schon Erfahrungswerte im Kurzstreckenbetrieb?
Der Partikelfilter (nur im 2.0er) soll ja generell bei Benzinmotoren nicht so empfindlich sein wie bei den Diesel-KFZ.
Der 2.0er ist etwas komplizierter als der 1.8er aufgebaut. Für den 1.8er spricht eine wahrscheinlich geringere Fehleranfälligkeit. Aber auch der 2.0er von Toyota wird lange halten. Mit Sicherheit länger als die hochgezüchteten keinen Maschinen, teilweise noch mit Zylinderabschaltung. Das macht diese Motoren noch störungsanfälliger.

Ich freue mich schon auf die nächste Probefahrt und werde ihn vermutlich noch in diesem Jahr bestellen.

Falls der 2.0er, wie in den oben beschrieben Situationen, nicht wesentlich leiser ist, werde ich mir doch noch eventuell den 1.8er bestellen. Das wird die Probefahrt zeigen.

Hier sind noch die Bilder von dem Verbrauch. Der letze Teil war Stadtverkehr (Bild von Touch Display).
Ich hatte nur den Durchschnittsverbrauch vor Fahrtbeginn auf 0 gestellt. Ich war keine 474 km gefahren.

Bildschirmfoto-2019-12-14-um-17-49
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Gelöscht: Ich habe die Bilder noch nachträglich in den letzten Beitrag eingefügt.

Zitat:

@Bernd WND schrieb am 14. Dezember 2019 um 17:47:51 Uhr:


Sollte eine größere Person mitfahren, muss diese auf dem Beifahrersitz Platz nehmen oder sie muss sich hinten ducken. Ein Panoramadach könnte diese Problematik noch verstärken.

Das ist definitiv der Fall, das Panoramadach kostet leider einige Zentimeter Kopffreiheit. Vorne reichts bei mir noch gerade so, hinten könnte ich nicht dauerhaft sitzen.

Zitat:

Von dieser Motorisierung erwarte ich ein geringeres Geräuschniveau, weil er ein höheres Drehmoment und somit mehr Reserve hat. Bei der gleichen Strecke mit der gleichen Beschleunigung sollte er meiner Meinung nach leiser sein.

Das ist er, insbesondere bergauf ist der Geräuschunterschied deutlich.

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Dämmung:
Hat der 2.0er eine Dämmung im Motorraum? Diese Probefahrt steht bei mir noch an.
Der Spritverbrauch ist in dem 2.0er nicht wesentlich höher als im 1.8er. Auf Spritmonitor findet man nur sehr wenige Fahrzeuge, um da eine verlässliche Aussage treffen zu können. Aber laut den Werksangaben verbraucht er nur wesentlich mehr als mit der kleineren Maschine. Die Verschiebung nach oben dürfte parallel verlaufen, zumindest solange man nicht die höhere Leistung abruft.

Zurück zur Dämmung:
Auf verschiedenem Bildmaterial hatte ich den neuen Corolla mit Dämmung unter der Motorhaube gesehen. Manche neuen Corolla's haben aber keine Dämmung. Oder ist die Dämmung nur in der obersten Ausstattungsstufe eingebaut? Oder ist sie eventuell nur in anderen Ländern verfügbar?

Lautstärke:
Wie vorher schon beschrieben ist der 1.8er schon bei Drehzahlen z.B. um die 3000/1 min sehr laut, obwohl die neuen Generationen leiser als die älteren Generationen sind.
Wenn man, um den kalten Motor zu schonen, nicht noch mehr Gas gibt (ca. 3000 1/min), dauert die Beschleunigung von 50 - 90 km/h, an einem Berg, geschätzt 20 Sekunden. Rund 20 Sekunden lang wird man dann laut beschallt. Das ist wirklich sehr nervig und passt nicht in das ansonsten so ruhige Fahrverhalten. Wenn der Motor warm ist, kann man Vollgas geben und benötigt für den oben beschrieben Zwischen-Sprint ca. 6 Sekunden. Das ist dann aber nicht so nervig wie die rund 20 Sekunden Dauerlärm. Wenn man sehr stark beschleunigt rechnet man auch mit der gehobenen Lautstärke. Mann will aber nicht unbedingt Vollgas geben.

Abgesehen von der Lautstärke reichen für mich die Fahrleistungen bei dem 1.8er aus. Wenn der 2.0er leiser ist, werde ich mir das stärkere Modell nehmen. So hatte ich das auch bei meinem aktuellen Fahrzeug gemacht. Der stärkere Corolla sollte theoretisch, bei gleichen Beschleunigungswerten, nicht so schnell in höhere Drehzahlbereiche kommen.

Dämmung Motorraum:
Hat hier jemand im Forum, bei dem neuen Corolla, eine Dämmung im Motorraum? Falls ja, um welche Ausstattungsstufe und um welche Motorisierung handelt es sich dabei?
Wie seht ihr das mit den Fahrgeräuschen bei der Beschleunigung am Berg?

Ansonsten bin ich sehr begeistert von dem Fahrzeug. Die teilweise hohe Lautstärke ist für mich kein Ausschlusskriterium, aber wenn ich die Wahl habe, nehme ich die leisere Konfiguration.

Versicherung:
Warum sind die Hybriden so teuer in der Versicherung?
Mit den Fahrzeugen werden vermutlich weniger Unfälle gebaut als mit anderen Fahrzeugen:
Ich unterstelle einmal, dass die meisten Hybridfahrer wesentlich vorausschauender fahren als andere Autofahrer, weil sie z.B. nicht so dicht auffahren und somit mehr Bremsenergie zurückgewinnen. Auf der Autobahn zählen sie sicher auch nicht zu der 3. Spur-Dauerblinker-links-Fraktion mit dem Messer zwischen den Zähnen. ;-)
Auch dürfte der Anteil sehr Junger Fahrer, bei den Hybridfahrern, nicht so hoch sein, als bei herkömmlichen KFZ.
Generell fahren vermutlich die meisten Hybridfahrer gelassener und somit nicht so risikoreich.
Das ist alles nur so eine These von mir, die aber im Trend bestimmt passt. Also frage ich mich, warum die Hybriden bei der Versicherung so hoch eingestuft sind.

Etwas offtopic, aber da ich mich auch über Toyota Hybride informiere,

Lässt sich allgemein etwas zu Toyota gegenüber Rostanfälligkeit berichten?

Rosten Toyota Autos eher? Oder ist das nur ein dummes Vorurteil dass man immer wieder zu hören bekommt?

Danke an alle für die ausführlichen Berichte.

Ich glaube da ist ne Dämmung beim 2.0. Ich schau nach der Arbeit mal für dich rein.

Der 1.8 nimmt sich grob 0,5 L weniger aus dem Tank auf 100 km also eher nicht der Rede Wert wenn man keine 50.000km im Jahr fährt.
Ich finde den 1.8er halt einfach zu lahm. Der 2.0 ist jetzt auch keine Rakete aber er macht deutlich mehr Spaß. Vorallem wenn man auch oft mit dem Aygo fährt 😁
Es ist halt immer so ne Sache. Klar braucht man die Leistung nicht dringend aber ich hätte mir zb in den arsch getreten wenn ich zum 1.8er gegriffen hätte einfach weil ich unzufrieden gewesen wäre. Das muss aber jeder selbst für sich entscheiden. Wir reden ja hier nicht vom 5000€ Preisunterschied. Außerdem vermute ich ganz stark das der 2.0 beim Verkauf gefragter sein wird. Aber das ist nur ne Vermutung von mir.

Zwecks der Versicherung, tja , gute Frage. Komisch das alle Japaner etc so teuer sind. Es liegt wohl an den Teilepreisen oder aber um vom kauf abzuhalten...
Hab ich das jetzt wirklich geschrieben? 😁

Zum Thema Rost, ich denke die Rosten nicht mehr oder weniger als alle anderen. Gravierende Sachen hab ich aber bei den neueren Modellen noch von keinem gelesen.

Zitat:

@Christophlpunkt schrieb am 16. Dezember 2019 um 12:38:29 Uhr:


Etwas offtopic, aber da ich mich auch über Toyota Hybride informiere,

Lässt sich allgemein etwas zu Toyota gegenüber Rostanfälligkeit berichten?

Rosten Toyota Autos eher? Oder ist das nur ein dummes Vorurteil dass man immer wieder zu hören bekommt?

Danke an alle für die ausführlichen Berichte.

Bei den wichtigsten Teilen wie Karosserie und Bodenblech gibt es seit Jahren keinerlei Auffälligkeiten oder überdurchschnittlich häufige Sichtungen von Roststellen im Vergleich zu Konkurrenten. Da dürfte bei Toyota nach wie vor alles im grünen Bereich sein, obwohl wie bei allen neuen Autos auch in dem Bereich sicherlich mittlerweile bei den meisten Herstellern und eben auch Toyota gespart wird.
Die alten Toyotas waren beim TÜV im Punkt Rostanfälligkeit immer unterdurchschnittlich wenig auffällig, also ziemlich gut.

Wo Toyota offenbar laut diverser Dauertests gerne spart, sind Kleinteile wie Schrauben, Schellen, irgendwelche Halter und/oder Aufhängungsteile im Motorraum oder am Unterboden.
Die gammeln offenbar gelegentlich schon recht frühzeitig mangels Schutz vor sich hin. Kleinigkeiten. Nichts dramatisches also und von der Funktion her unbedenklich, nur aus kosmetischen Gründen eben unschön.

Zitat:

@sharock22 schrieb am 16. Dezember 2019 um 12:52:48 Uhr:


Ich glaube da ist ne Dämmung beim 2.0. Ich schau nach der Arbeit mal für dich rein.

Der 1.8 nimmt sich grob 0,5 L weniger aus dem Tank auf 100 km also eher nicht der Rede Wert wenn man keine 50.000km im Jahr fährt.
Ich finde den 1.8er halt einfach zu lahm. Der 2.0 ist jetzt auch keine Rakete aber er macht deutlich mehr Spaß. Vorallem wenn man auch oft mit dem Aygo fährt 😁
Es ist halt immer so ne Sache. Klar braucht man die Leistung nicht dringend aber ich hätte mir zb in den arsch getreten wenn ich zum 1.8er gegriffen hätte einfach weil ich unzufrieden gewesen wäre. Das muss aber jeder selbst für sich entscheiden. Wir reden ja hier nicht vom 5000€ Preisunterschied. Außerdem vermute ich ganz stark das der 2.0 beim Verkauf gefragter sein wird. Aber das ist nur ne Vermutung von mir.

Zwecks der Versicherung, tja , gute Frage. Komisch das alle Japaner etc so teuer sind. Es liegt wohl an den Teilepreisen oder aber um vom kauf abzuhalten...
Hab ich das jetzt wirklich geschrieben? 😁

Zum Thema Rost, ich denke die Rosten nicht mehr oder weniger als alle anderen. Gravierende Sachen hab ich aber bei den neueren Modellen noch von keinem gelesen.

Danke für die Überprüfung von der Dämmung. Schreib noch bitte dazu, welche Ausstattungslinie Du hast. Es könnte sein, dass Toyota die Dämmung nur in der obersten Ausstattungslinie einsetzt.
Ich würde mich für die Edition Team Deutschland (vorher Club) entscheiden.

Der Mehrverbrauch macht sich bei meinen 10.000 km / Jahr nicht wirklich bemerkbar.

Ich kann mir nicht vorstellen, dass die Ersatzeile bei Toyota, oder generell bei den Japanern, so viel teuerer sind als bei anderen KFZ wie z.B. dem Golf. Deine Vermutung kann schon stimmen. :-)

Von Rostproblemen habe ich bei Toyota noch nichts gehört, ich hatte aber diesbezüglich nicht nachgeforscht. Der 12 Jahre alte Prius meiner Mutter ist 1a und der 3 Jahre alte Yaris von meinem Sohn ist noch zu neu um eine Aussage treffen zu können
Bei Mazda soll man besser noch eine Hohlraumversieglung anbringen, weil sie leichter anfällig für Rost sein sollen. Das hatte ich in der Vergangenheit oft gelesen.

Rost
So lange nur die Kleinteile betroffen sind, wird es nicht teuer und der Austausch ist bei Bedarf relativ schnell erledigt. Nur bei den Aufhängungsteilen im Motorraum muss man sich vermutlich die Finger brechen oder es müssen verschiedene Komponenten ausgebaut werden, damit man das betroffene Teil erreicht.
Bei den heutigen Autos wird jeder mm für Technik benötigt.
Manche Autos aus den 70er und den frühen 80er hatten viel mehr Platz. Da konnte man sich fast noch, neben den Motor, in den Motorraum stellen. Ich poste hier dazu ein Bild.

Motorraum

Zitat:

@Christophlpunkt schrieb am 16. Dezember 2019 um 12:38:29 Uhr:


Rosten Toyota Autos eher? Oder ist das nur ein dummes Vorurteil dass man immer wieder zu hören bekommt?

Das ist totaler Unsinn, der nur von der VW Fraktion propagiert wird, traurig, dass die immer solche Methoden nötig haben...

Gibt sogar VW Verkäufer, die behaupten Asiaten seien nicht aus Stahl gebaut...

Also ich hab den 2.0 Club HB mit Navi und Technik zeug.
Verbrauch war jetzt beim tanken laut Spritmonitor bei 5,7 L
Mit allen Verbrauchern an und recht zügiger Fahrweise.
Klar geht auch deutlich weniger aber ich will voran kommen 😁

Edit: der Durchschnitt bei Spritmonitor ist 5,10L auf 5600km.

20191216_172336.jpg

Danke für das Foto. Da sieht man die Dämmung. Diese gibt es dann vermutlich nur bei der stärkeren Maschine. Den 2.0er werde ich mir dann ordern. Der TS ist ja auch noch schwerer als der HB, den ich am Samstag probegefahren hatte.
Ich benötige den größeren Kofferraum, daher wird es der TS. Den HB finde ich optisch aber etwas schöner.

Zitat:

@sharock22 schrieb am 16. Dezember 2019 um 12:52:48 Uhr:


Ich glaube da ist ne Dämmung beim 2.0. Ich schau nach der Arbeit mal für dich rein.

Der 1.8 nimmt sich grob 0,5 L weniger aus dem Tank auf 100 km also eher nicht der Rede Wert wenn man keine 50.000km im Jahr fährt.
Ich finde den 1.8er halt einfach zu lahm. Der 2.0 ist jetzt auch keine Rakete aber er macht deutlich mehr Spaß. Vorallem wenn man auch oft mit dem Aygo fährt 😁
Es ist halt immer so ne Sache. Klar braucht man die Leistung nicht dringend aber ich hätte mir zb in den arsch getreten wenn ich zum 1.8er gegriffen hätte einfach weil ich unzufrieden gewesen wäre. Das muss aber jeder selbst für sich entscheiden. Wir reden ja hier nicht vom 5000€ Preisunterschied. Außerdem vermute ich ganz stark das der 2.0 beim Verkauf gefragter sein wird. Aber das ist nur ne Vermutung von mir.

Zwecks der Versicherung, tja , gute Frage. Komisch das alle Japaner etc so teuer sind. Es liegt wohl an den Teilepreisen oder aber um vom kauf abzuhalten...
Hab ich das jetzt wirklich geschrieben? 😁

Zum Thema Rost, ich denke die Rosten nicht mehr oder weniger als alle anderen. Gravierende Sachen hab ich aber bei den neueren Modellen noch von keinem gelesen.

Habe auch den 2,0 absolut zufrieden

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