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CLK W208 Bremsleitung angerostet - Austausch durch Stücklung möglich?

Mercedes CLK 208 Coupé
Themenstarteram 30. Juni 2016 um 13:17

Kann man die schlechten Teile der Bremsleitung hinten rechts und links durch Stücklung austauschen ?

Schlauch ist klar aber hier geht es um die Bremsleitung mit 265bar bei Vollbremsung !

MB will alles austauschen und 1.300EUR dafür !

DEKRA meint es geht auch eine Stücklung ! Hat das schon mal jemand gemacht ?

Gruss Gerd

Beste Antwort im Thema

Moin Pirat,

also da muß ich meinem Vorredner aber ganz gewaltig widerreden. Selbstverständlich ist eine Stückelung TÜV und gesetzeskonform. Nur muß es anständig gemacht werden. Das heißt an der alten Leitung die drin bleibt muß eine Bördelung dran und es muß großflächig rausgetrennt werden. Es gibt auch Verbinder mit Schneidringen, da scheiden sich die Geister, da der Erfolg und Misserfolg auf Messers Schneide liegen. Zieht man zu fest an, schneidet der Ring die Leitung ein, zieht man zu wenig an, wird es undicht oder fliegt auseinander. Manche Prüfer lassen diese Teile durchgehen, manche nicht. Ich selbst halte auch nicht viel davon.

Ausserdem sind heutzutage viele Leitungen schon gestückelt, gerade im hinteren Bereich.

Also kann man getrost stückeln, macht auch MB.

Gruß Andreas

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Auch wenn Du das nicht selbst machen kannst und die DEKRA meint, dass ein Stückreparatur möglich wäre, kann ich von einer solchen Maßnahme nur dringend abraten. Gründe:

die Bremsanlage ist neben der Lenkung das ausschlaggebende Sicherheitssystem jenseits aller modernen Zutaten.

Stückelungen bieten immer Schwachstellen, nämlich die Kupplungsstücke. Zudem kann es selbst bei einer Stückelung immer noch sein, dass der Rost bereich eben nicht zur Gänze entfernt wird.

Faztit: nur NEU ist m.E. sinnvoll.

Moin Pirat,

also da muß ich meinem Vorredner aber ganz gewaltig widerreden. Selbstverständlich ist eine Stückelung TÜV und gesetzeskonform. Nur muß es anständig gemacht werden. Das heißt an der alten Leitung die drin bleibt muß eine Bördelung dran und es muß großflächig rausgetrennt werden. Es gibt auch Verbinder mit Schneidringen, da scheiden sich die Geister, da der Erfolg und Misserfolg auf Messers Schneide liegen. Zieht man zu fest an, schneidet der Ring die Leitung ein, zieht man zu wenig an, wird es undicht oder fliegt auseinander. Manche Prüfer lassen diese Teile durchgehen, manche nicht. Ich selbst halte auch nicht viel davon.

Ausserdem sind heutzutage viele Leitungen schon gestückelt, gerade im hinteren Bereich.

Also kann man getrost stückeln, macht auch MB.

Gruß Andreas

Wenn es nur angerostet ist würde ich abschleifen ,Rostumwandler , Farbe und Fett drüber.War bei mir auch.Habe ich auch so gehandhabt.Kommt halt drauf an wie stark es gerostet ist.

Hallo!

Selbiges hatte ich letztes Jahr bei meinem, habe die Leitung komplett erneuen lassen hat mich in der Freien Werkstatt komplett mit allem 450,- Euro Gekostet.

am 1. Juli 2016 um 8:57

Zitat:

@prob100_0 schrieb am 1. Juli 2016 um 06:30:43 Uhr:

Hallo!

Selbiges hatte ich letztes Jahr bei meinem, habe die Leitung komplett erneuen lassen hat mich in der Freien Werkstatt komplett mit allem 450,- Euro Gekostet.

Das klingt schon erheblich realitätsgerechter! Aberwitzige Preise wie immer wieder aufgerufen sobald es um die hinteren Bremsen geht, kommen ja erst durch das Zerlegen des halben Unterbaus der Karre (um überhaupt an höchst servicefeindlich, aber umso rostfreundlicher platzierte Leitungen heranzukommen) zustande.

Da solcher Bockmist nicht nur bei Mercedes, sondern auch bei anderen Edelmarken in Serie ging, gibt es gottlob mittlerweile genügend versierte, nicht markengebundene Monteure, die Erfahrung damit haben, neue Bremsleitungen intelligenter zu verlegen als manch wenig phantasiegeplagter Entwickler es ursprünglich vorsah. :confused:

Je höher die regionale BMW- und Mercedesdichte, umso gefragter und geplagter diese Leute! Tatsächlich verdienen die ihr Geld nämlich mit Bremsen Reparieren anstelle zeitraubenden Tamtams um "störende" Tanks und Hinterachsen.

Hallo!

Mercedes begründet den hohen Preis mit dem ausbau der Hinterachse. Was völliger Quatsch ist, die hinterachse wird gelöst und etwas abgelassen. Logischer weise ist es etwas mehr fummelei aber geht genau so gut und ist erheblich günstiger. Und bei der gelegenheit haben die mir den Flugrost enfernt etwas Metallschutzlack drauf und anschließend alles mit Hohlraum wachs konserviert. Ich finde dann ist der preis mehr als günstig, muss allerdings dazu sagen das ich die Mechaniker da auch gut Kenne.

gruß Prob

Themenstarteram 2. Juli 2016 um 12:49

Danke Euch, suche mir eine freie Werkstatt....

Gruss Pirat

Zitat:

@Picard155 schrieb am 30. Juni 2016 um 18:26:42 Uhr:

Moin Pirat,

also da muß ich meinem Vorredner aber ganz gewaltig widerreden. Selbstverständlich ist eine Stückelung TÜV und gesetzeskonform. Nur muß es anständig gemacht werden. Das heißt an der alten Leitung die drin bleibt muß eine Bördelung dran und es muß großflächig rausgetrennt werden. Es gibt auch Verbinder mit Schneidringen, da scheiden sich die Geister, da der Erfolg und Misserfolg auf Messers Schneide liegen. Zieht man zu fest an, schneidet der Ring die Leitung ein, zieht man zu wenig an, wird es undicht oder fliegt auseinander. Manche Prüfer lassen diese Teile durchgehen, manche nicht. Ich selbst halte auch nicht viel davon.

Ausserdem sind heutzutage viele Leitungen schon gestückelt, gerade im hinteren Bereich.

Also kann man getrost stückeln, macht auch MB.

Gruß Andreas

Ich stimme Dir zu, was die formale Praxis betrifft. Nicht alles, was regelkonform ist, erscheint sinnvoll.

Aus den von mir genannten Gründen ist eine Stückelung eben nicht sinnvoll. Und was das handwerkliche

betrifft: als Oldiefahrer weiß ich nicht nur, wie eine Kunifer-Leitung bearbeitet wird, sondern verfüge auch über das notwendige Werkzeug und die "Machen"-Erfahrung.

Aber jeder mag machen, wie er möchte und rumpelt hoffenlich nicht in einen anderen

Verkehrsteilnehmer hinein.

Hallo

Zum einen: Die Verlegung der Leitungen ist technisch bedingt. Die werden halt erst reingelegt, bevor der Rest dazu kommt. Und wenn der Tank komplett über die Breite des Autos geht, dann ist haltnur drüber Platz, nicht drunter oder seitlich.

Stückeln ist absolut OK. Bei vielen Fahrzeugen sind werksseitig die langen Leitungen nach hinten auch aus mehreren Teilstücken gemacht. Und bei den meisten wird dabei dann sogar Leitung auf Leitung gedrückt. Heist auf gut Deutsch, mit ordentlichem Bördelwerkzeug kann man ohne Sorgen einen Teilersatz machen. Dazu nutzt man dann zwischen neu und alt die entsprechenden Kupplungen und wenn man das ordentlich macht, gibt es keine Einwände dagegen, auch nicht aus technischer sicht.

Bremsleitungen entrosten ist da eher kritisch zu sehen. So lange nach dem blankschleifen keinerlei punkte im Rohr zu sehen sind, (heißt "Vernarbung"), dann ist das meist OK, kann man dann konservieren und gut. Sind die Leitungen aber schon vernarbt, dann würde ich da nix mehr konservieren sondern rausfetzen und neu machen.

Auf jeden FAll nach jeder Reperatur auf Dichtheit prüfen und auf dem Bremsenprüfstand dann mehrfach bis zur Blockiergrenze prüfen. Alles was normal vielleicht noch heil bleibt, platzt dann spätestens auf dem Prüfstand bei vollem Druck.

macht Mercedes neue Leitungen nach hinten rein, dann wird eben die Achse gesenkt und der Tank gesenkt, und das ist einiges an Arbeit. Mercedes Vertragswerkstätten können halt nicht einfach "freie Schrauberarbeit" leisten, sie haben Verpflichtungen. Eine freie Werkstatt kann die Leitung freilich seitlich am Tank vorbeilegen, Halter anfertigen, Scheuerschutz um die Leitungen herum anbringen und der TÜV gibt seinen Segen. Mercedes könnte das auch, darf aber nicht.

Letztendlich sollte man immer eine gute Werkstatt an der Hand haben, der man vertrauen kann. Alles anders kann teuer werden.

Leichti

Hi

der Beitrag ist zwar schon älter.....

aber wer mal vor hat seine Bremsleitungen zu wechseln.....

in der aktuellen Oldtimer-Praxis 1/2019 gibt es einen guten Beitrag dazu...

beiliegend ein Auszug

Grüße waltgey

Clk208447bremsleitungen

@waltgey

Für einige die es selbst machen und auch richtig machen, eine gute Hilfe.

Ich persönlich mag die Kuniferleitungen nicht so, sind mir zu weich. Ich habe aber auch eine Biegezange und Bördelgerät die mit den Stahlleitungen klar kommen.

Aber ansonsten Daumen hoch von mir...

Zitat:

@Picard155 schrieb am 6. Januar 2019 um 13:56:51 Uhr:

@waltgey

Ich persönlich mag die Kuniferleitungen nicht so, sind mir zu weich.

Hat subjektiv "zu weich" denn objektiv irgendwelche Nachteile? ich verwende seit Jahren kaum noch anderes als Cunifer und empfinde die bessere Formbarkeit und Korrosionsbeständigkeit den Mehrpreis gegenüber Stahl durchaus lohnend, ganz besonders bei Stückwerk unter beengten Verhältnissen irgendwo zwischen Tank, Achse und Rahmen. Selbst mit gutem Biegewerkzeug und Augenmaß vorgebogene Teilstücke wollen oft genug an der Anflickstelle noch ein bisschen nachgebogen werden. Was dann bei Stahl 'ne Mordsfummelei mit Biegezange in zu enger Karosserielücke werden kann, lässt sich bei Cunifer ggf. meist schon mit kräftigem Fingerdruck exakt passend hinbiegen:)

Zitat:

@Sonntagschrauber

Hat subjektiv "zu weich" denn objektiv irgendwelche Nachteile? ich verwende seit Jahren kaum noch anderes als Cunifer und empfinde die bessere Formbarkeit und Korrosionsbeständigkeit den Mehrpreis gegenüber Stahl durchaus lohnend.

Ich bin halt das "Alte" gewohnt. Getreu dem Motto: was der Bauer nicht kennt, isst er nicht. Auch von einigen TÜV-Prüfern habe ich schon gehört das sie diese nicht so mögen.

Von daher sprach ich ja das sie mir zu weich sind, evtl. mit dem Hintergedanken das sie zu leicht (ver)knicken können, sei es beim biegen oder auch mal beim aufsetzen.

Meine Biegezange macht auf jeden Fall auch mit den Stahlleitungen was sie soll, von daher bleibe ich beim gewohnten...:)

Die Bedenken mancher TÜV-Prüfer richten sich, soweit von deren Seite auf Anfrage zu erfahren, wohl weniger gegen die Legierung selbst als ihre (bei sehr flüchtiger Betrachtung) farbliche Verwechselbarkeit mit reinen Cu-Leitungen. Die sind wegen geringerer Druckbeständigkeit für Bremssysteme überwiegend überhaupt nicht zulässig, werden aber anscheinend trotzdem immer wieder mal bei Prüfungen und Abnahmen präsentiert - und dann auch regelmäßig beanstandet!.

Mit Verknicken hatte ich bisher bei Cunifer keine Probleme, eher vorstellen könnte ich mir 'abgequetschte' Bördel bei allzu grobschlächtigem Umgang mit dem Bördelwerkzeug oder Schlüsseln beim Festziehen der Nippel. Dafür gab's noch nie Versprödungsbrüche, die ja bei alternden Stahlleitungen gelegentlich vorkommen.

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