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chinesische markenkopie- jetzt mal volvo?

das hier gehört wohl eigentlich in's nutzfahrzeugforum, aber ist wohl für die leute hier mehr interessant - beim betrachten dieses videos dachte ich eigentlich, ich sähe ein produkt von volvo construction equipment. bei näherer betrachtung war es dann doch nicht der fall. aber bei ganz naher betrachtung heisst die firma "lovol", schreibt sich weiss auf blau, und besonders deren radlader sehen aus wie exakte volvo-kopien. :D holy macaroni!

lieb gruss

oli

Beste Antwort im Thema
am 11. Januar 2011 um 16:29

Wir sollten uns nichts vormachen: Fahrzeuge auf dem technischen Stand der Siebziger sind attraktiv, weil selbstreparierbar und vor allem ohne störungsanfällige Elektronik.

 

Einer unserer Mitarbeiter in Afrika winkt immer wieder ab, wenn er neue LandRover angeboten bekommt. Er nimmt nur LandRover aus den siebziger und achtziger Jahren. Falls das Fahrzeug defekt wird, kann er es in den allermeisten Fällen selbst mit Bordwerkzeug raprieren und das kann in der Wüste durchaus überlebenswichtig sein.

 

Für die modernen elektronisch geregelten und computergesteuerten Motormanagementsysteme müsst er erst in einer der Städte anrufen, die mehr als 500 Km von ihm entfernt sind und dann darauf hoffen, dass innerhalb zwei Tage das passende Ersatzteil per Hubschrauber eingeflogen werden kann. Dieses SPiel ist ihm zu riskant!

 

Viele Transportunternehmer in Afrika, Asien und Lateinamerika denken ähnlich und ordern lieber robuste Mechanik statt filigraner Hightech

 

herzlich

 

lechrainer

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11 Antworten
am 10. Januar 2011 um 22:19

Hallo,

also als Volvo Baumaschinenfan kann ich hierzu nur sagen, dass dies wie eine missglückte chinesische Kopie aus einer Mischung von Komatsu und CAT aussieht! :D:D

Technisch sicher nicht so ausgereift wie dieser hier! :cool:

 

 

 

Radkappen mit Checkered-Flag Muster - soll das heißen Lovol ist (wähnt sich) schon auf der Siegerstrasse gegenüber dem Original?

Wenn ich von den Sprachen ableite, die auf der Web-Seite ausgewählt werden können, liegt der eigene Absatzmarkt außerhalb Europas.

Machen wir uns nichts vor, in diesen Ländern wird, aufgrund ihrer eigenen "Tradition", auch durchaus eine Qualität aus dem Unterhaus der Marktteilnehmer akzeptiert.

Gruß aus EN

bolinder-munktell ist ja auch nicht ohne grund übernommen worden. :D der nutzfahrzeugbereich ist sehr interessant und vielleicht auch ein bote für den pkw-bereich. chinesische lkw, fao?, verkaufen sich wie geschnitten brot - aber nicht bei uns natürlich. hier wird gesagt, die fahrzeuge lägen auf dem niveau der 70er jahre. in ländern wie pakistan bleibt der traum vom volvo-lastwagen erhalten, aber den kann sich eben kaum einer leisten - also wird chinesisch gefahren, oder etwas, was vielleicht mit bereits siebenstelliger kilometerzahl seinen weg um den globus gefunden hat. mit dem traum vom volvo verdient volvo allerdings auch kein geld. :D

lieb gruss

oli

am 11. Januar 2011 um 16:29

Wir sollten uns nichts vormachen: Fahrzeuge auf dem technischen Stand der Siebziger sind attraktiv, weil selbstreparierbar und vor allem ohne störungsanfällige Elektronik.

 

Einer unserer Mitarbeiter in Afrika winkt immer wieder ab, wenn er neue LandRover angeboten bekommt. Er nimmt nur LandRover aus den siebziger und achtziger Jahren. Falls das Fahrzeug defekt wird, kann er es in den allermeisten Fällen selbst mit Bordwerkzeug raprieren und das kann in der Wüste durchaus überlebenswichtig sein.

 

Für die modernen elektronisch geregelten und computergesteuerten Motormanagementsysteme müsst er erst in einer der Städte anrufen, die mehr als 500 Km von ihm entfernt sind und dann darauf hoffen, dass innerhalb zwei Tage das passende Ersatzteil per Hubschrauber eingeflogen werden kann. Dieses SPiel ist ihm zu riskant!

 

Viele Transportunternehmer in Afrika, Asien und Lateinamerika denken ähnlich und ordern lieber robuste Mechanik statt filigraner Hightech

 

herzlich

 

lechrainer

ich als privatnutzer denke genauso. :)

lieb gruss

oli

Auch wo die Bedingungen der Infrastruktur wesentlich besser sind als in Afrika, also z.B. hier in D, hat einfache und robuste Technik durchaus für viele Käufer ihren Reiz. Und auch wenn man nicht unbedingt Fan alter Autos ist, gibt es Alternativen.

Für mich ist der Erfolg von Dacia in D ein Zeichen dafür, dass der ganze technische Schnickschnack, über den wir hier so oft trefflich diskutieren, einer großen Anzahl von Autokäufern total egal ist. Es muss fahren, alle notwendigen Grundfunktionen besitzen, preiswert sein und lange halten.

Für Volvisti interessante und bequeme Technikgimmicks sind nett, hilfreich und oft nice to have. Aber in einem großen Teil der Welt eben überhaupt kein Thema. Das ist bei Baumaschinen sicherlich nicht anders, und so können sie eben auch gern aus China kommen.

Gruß, dixi (der im Spätsommer von einem Mähdrescherfahrer hörte, der wegen einer ausgefallenen Klimaanlage in der Fahrerkabine mit dem Hobel nicht zur Ernte rausfahren wollte.......... :rolleyes: )

am 12. Januar 2011 um 7:28

Zitat:

Original geschrieben von dixi

... (der im Spätsommer von einem Mähdrescherfahrer hörte, der wegen einer ausgefallenen Klimaanlage in der Fahrerkabine mit dem Hobel nicht zur Ernte rausfahren wollte.......... :rolleyes: )

diesen Menschen kann ich absolut verstehen: Wenn man im vergangenen Sommer in den Fahrerkabinen der modernen Landmaschinen gesessen hätte, wüsstest man, dass die Teile eher Aquarien sind, als robuste Arbeitsplätze. Und immerhin soll dieses teure Übergrößenfahrzeug auch noch konzentriert und sicher bewegt werden. In einer Saune würde das schwerfallen.

 

herzlich

 

lechrainer

vollkommen einig. dummerweise wird dacia z.b. in norwegen gar nicht verkauft. :( ich sehe allerdings tendenzen, dass auch grosse hersteller wieder einfachere autos anbieten müssen. das ist in china teilweise der fall, und natürlich auch in anderen weniger hochpreisigen märkten. der us-passat ist ja ein abgespeckter und bisschen veränderter eu-passat, einfach weil die amerikaner nicht so viel geld für autos auszugeben gewohnt sind. auf sicht kommt sowas sicher auch zu uns.

lieb gruss

oli

@lechrainer

Verstehen kann ich den Mann auch ein bisschen.

Mein :rolleyes: bezog sich hier in dem thread, wo es gerade um Technik einfacher <-> komplizierter ging darauf, ob es bei einem Mähdrescher denn heute zwingend notwendig sein muss, in einem solchen Aquarium anstatt an einem robusten Arbeitsplatz zu arbeiten. Als ich vor vielen Jahren saisonmäßig in der Ernte ausgeholfen habe, konnte man die Fenster dieser Geräte, so sie schon welche hatten, großflächig nach oben schieben bzw. klappen.

OK, jetzt kann man wieder trefflich über die Belastung mit Staub und Dreck streiten, aber man, so ein Ding ist eine Arbeitsmaschine in der Landwirtschaft und braucht IMHO keinen Führerstand wie eine Raumkapsel.

Sorry für so weit OT.

Gruß, dixi

am 13. Januar 2011 um 19:24

Zitat:

Original geschrieben von oli

 

ich sehe allerdings tendenzen, dass auch grosse hersteller wieder einfachere autos anbieten müssen. das ist in china teilweise der fall, und natürlich auch in anderen weniger hochpreisigen märkten. der us-passat ist ja ein abgespeckter und bisschen veränderter eu-passat, einfach weil die amerikaner nicht so viel geld für autos auszugeben gewohnt sind. auf sicht kommt sowas sicher auch zu uns.

Dem kann ich nur beipflichten! Wo ist das Auto das nicht so vollgepackt ist? Im Kleinwagensegment sind da sicher einige interessante Angebote da. Aber es fehlt dann eben z.B. ein Fiat Panda XXL. Wo ist der einfache Kombi wo was reingeht, der nicht viel kostet und eben nur das nörigste drin hat, wie z.B. Fenster zum kurbeln. Autos, mit denen man auch noch nach 10 Jahren zum Schrauber um die Ecke kann ohne dass der ein Diagnosegerät besitzt... ??? Marktlücke! Selbst im VW-Nutzfahrzeugsegment (Caddy+Co.) ist der Preis noch recht hoch. OK, der Caddy life vielleicht ein tolles Angebot...

Und um mal wieder auf die Baumaschinen zu kommen... hier kommts einfach auf den Markt an. Die Löhne hier sind hoch und wenn ich unseren Baggerfahrer in der Firma auf den von uns liebevoll "Eisenschwein" genannten Hanomag W350D setzte, ein über dreißig Jahre alter Mobilbagger, dann weiß ich schon, dass ich mit dem 1. m³ den er aushebt drauflege. Zu viel Sprit, keine Leistung. Also steht das Eisenschwein bald in ebay... für den Export evtl.

In Westeuropa kommts einfach auf Leistung an und da sind die Entwicklungen die es da gibt schon großartig, allerdings ist es Mist, wenn unser Teleskoplader MERLO ROTO 45.21. MCSS ständig wegen Elektronikfehlern ausfällt.

Funktionierende fortschrittliche, ergonomische, Leistungsfähige Baumaschinen, nur damit kann man sich im Moment am Markt behaupten. Sicher drängt China auch stark von außen im Billigsegement rein, aber hier hat das keine echte Chance! Natürlich lässt sich über Klimaanlage und Radio streiten. Und oft ist es eh besser das Fenster der Maschine ist offen und der Fahrer hält Kontakt zu den Leuten draußen, es sei den wir befinden uns wieder auf großen Erdbewegungsbaustellen, wie Autobahn etc...

Naja, VOLVO hat hier echt die Nase vorn, neben Komatsu und CAT...

Und wieso eigentlich hat Volvo seine PKW-Sparte abgestossen??? Frechheit! :confused: Ich werde diese Schritt nie verkraften!;)

Gruß aus dem immer noch schneeweißen Frankenwald...

du hast also wirklich ahnung von der materie... was kostet denn so eine baumaschine? und ist es normal, ein solches fahrzeug über dreissig jahre im einsatz zu lassen? ich meine, die dinger sind ja schon enormen belastungen ausgesetzt.

was den caddy life angeht: wegen der hohen steuern hier in norwegen ist der preislich in der nähe des wegen geringen verbrauchs stark begünstigten v70 drive angesiedelt, das hatte ich ja mal untersucht, bevor ich mir ein neues auto kaufte. ich denke auch, dass etablierte hersteller mit so einem auto einen richtigen volltreffer landen könnten, eben weil sie etablierte marken sind. die grössten bedenken beim kauf von einfachen billigautos würden dann wegfallen:

1) wird es die marke in 3, 5, 10 jahren noch geben?

2) gibt es eine authorisierte werkstatt in meiner nähe?

3) sind die leute, die mein zukünftiges auto gebaut haben, anständig bezahlt worden und arbeiten die in einem normierten umfeld?

4) wird jeder, der mein auto sieht, denken, ich sei sozialhilfeempfänger? :D

im ernst, ich glaube nicht, dass die "ansteckungsgefahr" für die restliche produktpalette einer marke so gross wäre. würde z.b. ford einen einfachen flex oder einen neuen scorpio auflegen, würde das die mittlerweile recht anspruchsvollen fahrzeuge wie die focus-familie ja nicht in den dreck ziehen.

lieb gruss

oli

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