Cate - Hecklastenträger, hat jemand hier schon Erfahrungen gemacht?
Ich möchte mein Motorrad mal nach Frankreich oder Spanien im Winter mitnehmen. Ich fahre gerne Auto mit dem Tempomat 130-140 km/h, kurzzeitig bis 160 um die Anhäufungen zu überholen (in DE). Mit einem Anhänger und 100km/h geht dann effektiv wahrscheinlich eher 80-90 km/h wegen den LKWs etc. Da ist mir der Unterschied schon viel zu groß. Daher möchte ich kein Anhänger benutzen.
Hat jemand schon die Erfahrungen mit dem Cate - Hecklastenträger hier gemacht? http://www.cate-vertrieb.de/
Taugt er auf einem VW Californien Beach für das, was ich vor habe?
Die ca. 230KG Last sitzen schon hinter der Hinterachse dran. Was für Auswirkungen hat es auf den Fahrverhalten von dem VW mit dem Vorderradantrieb?
Ich habe noch kein Wohnwagen, hatte mir Californien Beach Edition ausgesucht. Von dem Format, glaube ich, passt er mir am besten. Bleibe aber noch flexibel. Ist da den Hinterradantrieb oder gar Allrad bei den MB Marco Polo besser für so ein Hecklastenträger?
Beste Antwort im Thema
Sorry dass ich erst jetzt antworte: Habe Deinen Thread eben erst gesehen.
Ich hatte genau diesen Heckträger von Cate viele Jahre an meinem Wohnmobil, kann daher eine gewisse Erfahrung vorweisen.
Allerdings hatte ich diesen Träger an einem vollintegrierten Hecktriebler; es war ein Tabbert 560E auf Basis Mercedes 307D. Es gab mit diesem Träger niemals irgendwelche Probleme. Ich hatte zumeist meine R100 GS/PD drauf, und war z.B. 1999 im Sommer damit auf den Lofoten. Auf der Fahrt gab es mehrere kilometerlange Baustellen (Schotterstrecke etc.), und das Wohnmobil war nicht überladen.
Ich weiß noch, wie Bekannte gefrotzelt hatten ("Na da brauchst Du jetzt über die Nachrüstung einer Servolenkung nicht mehr nachzudenken..."😉 und mir größrere Reifen- oder sonstige Probleme prophezeit hatten, aber das war alles Quatsch.
Wieviel der Träger gekostet hatte und was er selbst wog, weiß ich nicht mehr. Ich kann mich jedoch erinnern, dass ich mit dem Wohnmobil damals den Hersteller/Vertreiber aufgesucht hatte, und er mit mir dort vor Ort den Träger angebaut hatte; ich war mit der Freundlichkeit und Zuvorkommenheit sehr zufrieden, ebenso mit dem Produkt über viele Jahre. Dieser Träger gab mir über etliche Jahre hinweg die Freiheit, mit dem Motorrad in Skandinavien und Frankreich ausgedehnte schöne Touren zu fahren, und das Wohnmobil sozusagen als Brückenkopf zu nutzen, ohne die ewig lange Anfahrt ins Zielgebiet mit all dem Gepäck, Übernachtungsproblem usw. zu machen. Seinerzeit (und heute mit den neuen Wohnmobil) eine unschlagbare Kombination. Mit einem Anhänger hätte ich das nicht gemacht, auch wenn das Wohnmobil (mit oder ohne Anhänger) nur 100 km/h fuhr.
Wenn ich das Wohnmobil urlaubsfertig geladen hatte, habe ich zwischen "Motorrad drauf" oder "Kein Motorrad dabei" beim Fahren keinen Unterschied gemerkt. Reifenschäden gab es, aber auf der Vorderachse. Einen Reifenschaden hinten gab es zwar, aber den hatte ich selbst zu verantworten, weil der Reifen zu alt war.
Wie sich ein VW-Bus mit diesem Träger plus Motorrad macht, weiß ich nicht. Ich weiß aber, dass es bei mir auch haufenweise Bedenkenträger übelster Sorte gab, die allesamt daneben lagen mit ihren Befürchtungen.
Gruß
Martin
31 Antworten
Also die Reihe nach - erst den Wohnwagen, oft sind sie schon mit einer Anhängerkupplung angeboten (auch neu). Dann kann ich erst mal ein Anhänger ausleihen und gucken, wie es mir so gefällt. Wenn es schon doof ist und ich noch nicht ganz pleite, dann riskiere ich den Hecklastenträger anzubauen. Auf jeden Fall steht das nicht fest, nachdem was ich alles hier gelesen hatte.
Du schreibst immer Wohnwagen, meinst aber ein Wohnmobil.
Wohnwagen sind Anhänger, die eine Wohneinrichtung haben.
Wohnmobile sind Kraftfahrzeuge die eine Wohneinrichtung haben.
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Zitat:
@Oetteken schrieb am 2. Dezember 2014 um 11:47:18 Uhr:
Du schreibst immer Wohnwagen, meinst aber ein Wohnmobil.
Wohnwagen sind Anhänger, die eine Wohneinrichtung haben.
Wohnmobile sind Kraftfahrzeuge die eine Wohneinrichtung haben.
Ja, richtig.
Wobei: Z.b. in Frankreich (übersetzt), Schweiz und Österreich sind es "Wohnwagen", weil z.b. in der Schweiz ein Auto eigendlich ein Motorwagen (Motorfahrzeug mit mehr als 2 Rädern=Wagen) ist, somit wäre ein Wohmobil ein Motorwagen mit Wohneinrichtung, kurz Wohnwagen.
Das heisst der Wohnwagen oder Wohnanhänger dann Camper.
Schon kompliziert diese Sprache 🙂
Sorry dass ich erst jetzt antworte: Habe Deinen Thread eben erst gesehen.
Ich hatte genau diesen Heckträger von Cate viele Jahre an meinem Wohnmobil, kann daher eine gewisse Erfahrung vorweisen.
Allerdings hatte ich diesen Träger an einem vollintegrierten Hecktriebler; es war ein Tabbert 560E auf Basis Mercedes 307D. Es gab mit diesem Träger niemals irgendwelche Probleme. Ich hatte zumeist meine R100 GS/PD drauf, und war z.B. 1999 im Sommer damit auf den Lofoten. Auf der Fahrt gab es mehrere kilometerlange Baustellen (Schotterstrecke etc.), und das Wohnmobil war nicht überladen.
Ich weiß noch, wie Bekannte gefrotzelt hatten ("Na da brauchst Du jetzt über die Nachrüstung einer Servolenkung nicht mehr nachzudenken..."😉 und mir größrere Reifen- oder sonstige Probleme prophezeit hatten, aber das war alles Quatsch.
Wieviel der Träger gekostet hatte und was er selbst wog, weiß ich nicht mehr. Ich kann mich jedoch erinnern, dass ich mit dem Wohnmobil damals den Hersteller/Vertreiber aufgesucht hatte, und er mit mir dort vor Ort den Träger angebaut hatte; ich war mit der Freundlichkeit und Zuvorkommenheit sehr zufrieden, ebenso mit dem Produkt über viele Jahre. Dieser Träger gab mir über etliche Jahre hinweg die Freiheit, mit dem Motorrad in Skandinavien und Frankreich ausgedehnte schöne Touren zu fahren, und das Wohnmobil sozusagen als Brückenkopf zu nutzen, ohne die ewig lange Anfahrt ins Zielgebiet mit all dem Gepäck, Übernachtungsproblem usw. zu machen. Seinerzeit (und heute mit den neuen Wohnmobil) eine unschlagbare Kombination. Mit einem Anhänger hätte ich das nicht gemacht, auch wenn das Wohnmobil (mit oder ohne Anhänger) nur 100 km/h fuhr.
Wenn ich das Wohnmobil urlaubsfertig geladen hatte, habe ich zwischen "Motorrad drauf" oder "Kein Motorrad dabei" beim Fahren keinen Unterschied gemerkt. Reifenschäden gab es, aber auf der Vorderachse. Einen Reifenschaden hinten gab es zwar, aber den hatte ich selbst zu verantworten, weil der Reifen zu alt war.
Wie sich ein VW-Bus mit diesem Träger plus Motorrad macht, weiß ich nicht. Ich weiß aber, dass es bei mir auch haufenweise Bedenkenträger übelster Sorte gab, die allesamt daneben lagen mit ihren Befürchtungen.
Gruß
Martin
Zitat:
@Espaceweiß schrieb am 27. Dezember 2014 um 13:53:31 Uhr:
...
haufenweise Bedenkenträger übelster Sorte gab, die allesamt daneben lagen mit ihren Befürchtungen.
...
😕
@ Oetteken: Ruhig bleiben, wer VW California Beach mit dem auf dem Bild gezeigten Wohnmobil gleichsetzt (hinsichtlich Gewichte / Achslasten / bewegte Massen) ist sicher für gaanz tolle Stmmtischdiskussionen gut - aber sicher nicht für eine fachlich fundierte Auseinandersetzung. Ich sehe einen VW California nicht als das Fahrzeug an, dass sich ohne negative Auswirkungen nen Moped hintendranhängen lässt. Vielleicht würden dem TE auch ein Beitrag helfen, wie die HAndhabung des Trägers ist, denn das dürfte - frei von der Fahrzeugwahl - hilfreicher sein.
Falls es für den TE noch von Interesse ist:
MX und Enduro Fahrer verwenden Einige die Cate Träger, sehr auch am T5.
Dürfte damit keine Probs geben zumindest mit einer MX oder Enduro, welche max. 120kg haben, wobei ich auch schon 2 MX, also ~ 210kg auf einem T5 sah.
Mit einer GS und beim schon schweren Cali schau auf die Achslast, wäre blöd, wenns Dich net weiterfahren lassen nach einer Prüfung.
Vielleicht hilft auch dieser Post im T5 Board noch:
http://www.t5-board.de/.../
Da der TE ja nach Erfahrungen mit dem Cate-Träger gefragt hat, hier noch ein paar praktische Anmerkungen ...
Ein Freund von mir hatte einen an seinem Fiat Ducato Maxi, also 3,5 to zGG dran und hat seine 180 kg Enduro damit spazieren gefahren.
Die Achslast war im grünen Bereich, weil der Bus keinen grossen Überhang und der Maxi eine grosse zulässige HA-Last hatte.
Handling des Trägers, speziell auch auf und abladen des Mopeds ist einfach, weil er sehr niedrig sitzt.
Er hat den Bus ohne Zusatzfedern gefahren und die Fahreigenschaften waren OK, man muss halt das Fzg so laden, dass auch die VA Last bekommt.
Den Träger wollte ich dann an meinen 2004er Ford Transit 3 to zGG anbauen, wäre von den Achslasten und der Zuladung auch gegangen. Ich wollte aber auch nur einen 125er Roller mit 130 kg transportieren.
Leider ist es dazu nicht mehr gekommen, der Bus musste weg..., der Träger ist noch da.
Ich habe aber selber mal ein Bimobil auf Fiat Ducato Maxi gehabt und einen 200 kg Lastenträger angebaut.
Auf dem haben wir eine Kawa Z400 mit knapp 200 kg mit nach Südfrankreich genommen. Anreise über die Seealpen, Rückreise über die Haute-Provence., auf der Autobahn wenn möglich 120 kmh.
An der Küste hat uns auch noch der Mistral erwischt.
Fahren mit und ohne Moped hinten drauf war kein grosser Unterschied, ein Womo mit 3,5 to ist so oder so kein Rennwagen. Allerdings habe ich Zusatz-Luftfedern eingebaut und würde das jedem empfehlen der eine grosse Last am Heck transportieren will.
An meinem jetzigen Womo habe ich nur einen 120 kg Träger, weil der Überhang sehr gross ist. Vom Roller merkt man beim Fahren nichts, richtige Beladung ist aber wiederum wichtig...
Das Womo hat allerdings auch Zusatz-Blattfedern drin.
Man sollte allerdings unbedingt vorher die erzeugte Achslast und die VA-Entlastung berechnen. Dazu bieten die Träger-Hersteller ein Merkblatt an, lässt sich aber auch im Netz finden. Dann weiß man vorab, ob das Zusatz-Gewicht auf der HA noch zum Auto passt.
Gruss
bei www.jewuwa.de gibts einen Test mit BMW R1100 GS also 250 kg ....
ich weiß nicht ob ich denText einfach einstellen darf ... habe das PDF runtergeladen ...
google mal
Norbert Auffarth CATE R 1150 GS
ich mache das auch demnächst alleridngs mit T5.2 lang Kombi Transporter ..
ne gute Tonne Zuladung ;-)
PASST sagt er
;-)
Zitat:
@wallaby11 schrieb am 5. März 2015 um 21:45:54 Uhr:
bei www.jewuwa.de gibts einen Test mit BMW R1100 GS also 250 kg ....
ich weiß nicht ob ich denText einfach einstellen darf ... habe das PDF runtergeladen ...
google malNorbert Auffarth CATE R 1150 GS
PASST sagt er
;-)
Danke Wallaby - ich habe es gerade auch gelesen - ja, passt, sagt er! Das gibt Hoffnung!
Hallo Gemeinde,
bitte nicht so skeptisch sein, gekonnt geht alles.
Entscheident ist die Zulässige Achslast hinten (Fahrzeugpapiere EG-Übereinstimmungsbescheinigung studieren). Dann zu Dekra oder zu einer Werkstatt fahren und auf dem Stoßdämpferprüfstand die tatsächliche Achslast feststellen. Nach der Formel: Radstand + Abstand von der Hinterachse zur Last mal Gewicht Träger + Motorrad und geteilt durch den Radstand ermittelt man die zusätzliche Achslast. Dann ist schon ein klares Bild vorhanden. Ich habe einen Ducato mit CATE-Lastenträger auf dem die R1200R (230 kg) mitfährt. Achslast ohne 1090 kg, zugelassen für 2000kg. Mit dem Träger + Motorrad habe ich zusätzliche Achslast von 380 kg, 1470 kg. Man kann noch jede Menge Holz mitnehmen. Nicht außer Acht sollte man auch das zulässige Gesamtgewicht des Fahrzeuges lassen. Und wenn das Motorrad mitfährt, merke ich keine Veränderungen des Fahrverhaltens, alles ist gut.
Schöne Zeit euch noch