C70 Heckscheibe löst sich - 3D Druck Rahmen eine Lösung?
Eigentlich habe ich folgndes im 3D-Druck Thread geschrieben. Da ich aber keine Antwort darauf bekommen habe, hier nochmal separat, in der Hoffnung, dass diesmal meine Frage mehr fruchtet.
Ich habe vom 3D Druck keine Ahnung, deshalb mag meine Frage den Profis unter Euch etwas naiv erscheinen, dennoch...
Ich habe das Problem bei meinem C70 Cabrio das Problem dass sich die Heckscheibe immer wieder an der einen oder anderen Stelle löst. Klebeversuche meinerseits enden mit dem zuvor geschilderten Ergebnis. Ich verwendete zuletzt das Petec Hochtemperatur Silikon Matic, davor Sikaflex welches hier schon für solche Fäle empfohlen wurde.
Nun war meine Idee eine Art schmalen Rahmen herstellen zu lassen, welcher sich um Stoff und Scheibe beidseitig legt und den man durch die Scheibe beidseitig zusätzlich zur Klebung verschraubt.
Kann man einen solchen mit dem 3D Druck herstellen oder ist die Krümmung der Scheibe ein Problem? Ansonsten könnte auch ein Alu-Rahmen eine Lösung sein...
Da der original Volvo Stoff sich in einem sehr guten Zustand befindet kommt ein Austausch des ganzen Verdecks nicht in Betracht.
Danke im Voraus für Eure Antworten.
19 Antworten
Trotzdem scheint es mir ein bisschen übertrieben, den Opfern der modernen Wegwerfgesellschaft die ausschließliche Schuld für dieselbe zu geben. Meiner Meinung nach ist die Industrie mit ihrer unaufhörlichen Gier nach steigenden Profiten, komme was da wolle, zum großen Teil die treibende Kraft zu sein. Wenn ein Youngster Nachhaltigkeit nicht gelernt hat oder anstrebt, liegt das auch zum Teil an der Erziehung und dem (bisher) gelerntem Konsumverhalten.
Neunmalklug war ich in meiner Jugend zum Teil auch und glaubte vieles besser zu wissen…
Und wer jetzt die Formulierung „zum Teil“ mitgezählt hat, wird merken: ich meine man kann das nicht verallgemeinern… 🙂
Richtig.
Und moderne Materialien war ja nicht auf unsere Fahrzeuge bezogen. Da passt schon soweit alles.
Aber es gibt beispielsweise im Baubereich einige interessante Neuerungen, mit denen man vieles schneller, gleichzeitig besser gedämmt und dennoch aus nicht-krebserregenden und ausdünstenden Stoffen bauen kann.
Früher war alles besser lass ich bei Holzständerbau mit Formaldehydwerten bei denen mir die Luft wegbleibt und Asbest (was so schön geprickelt hat in meine Lunge) in Dachziegeln, Hausschindeln und sogar Farben und Dachdämmung nicht gelten. Von bleihaltigen Wasserrohren und Anstrichen reden wir mal gar nicht erst.
Schon gut das einige Sachen aussterben, auch wenns teilweise ne Weile dauert bis man weiss, wie man mit den neuen Materialien richtig umgeht (Umstellung auf bleifreies Lot in den 90ern/frühen 2000ern und die daraufhin folgenden Probleme in der IT-Industrie z.B.).
Und das was ich meinte hat nix mit Neunmalklug zu tun. Nur ich hab hier mit vielen Firmen zu tun, deren Meister sich kategorisch weigern mal Schulungen zu neuen Techniken mitzumachen bzw. ihre Mitarbeiter dorthin zu schicken.
Und dann gibts welche die im Jahr den Laden für 2-4 Wochen wegen Fortbildung für alle dichtmachen.
Das sind dann auch die, die ne neue Heizung nach der Installation nicht einfach auf den "passt-scho"-Pauschalwerten des Herstellers laufen lassen, sondern die das Ding richtig an das Haus und die Bedürfnisse der Bewohner anpassen, was auch langfristig Geld im Betrieb spart.
Um den Bogen zu den Autos zu schließen: Das sind dann auch die, die nicht weiterhin die alten Klebstoffe für die Heckscheiben verwenden, sondern sich da Problemlösungen ausdenken, die mit den veränderten Umweltbedingungen (umweltschonende Reiniger in der Waschstraße, die aber die alten Kleber anlösen) klarkommen.
Sikaflex bleibt ja auch nicht stehen, der 522 hat dort ja auch die 521 UV, 515, 221i und 221 ersetzt.
Und wenns mehr kleben soll nimmt man halt den 554.
Den alten 211, der noch in vielen Anleitungen im Camperbereich nach wie vor erwähnt wird, gibts ja schon ne halbe Ewigkeit nicht mehr. Und der bröselte unter Mannis Spoiler auch irgendwann weg, weil eben nicht UV-stabil.
Gleiches bei Schmierstoffen, Bremsflüssigkeit (DOT5.1 - wer nutzt da noch die alte Plörre?), usw...
Nein,früher war nicht alles besser.
Aber man sollte nicht das Wissen und die Erfahrung der "Alten" unterschätzen.
Und gerade bei unseren alten Kisten stehen die jungen Mechatroniker oft mit einem großen Fragezeichen über dem Kopf vor der Kisten.
Zitat:
@jackknife schrieb am 26. September 2024 um 17:09:09 Uhr:
Richtig.
Und moderne Materialien war ja nicht auf unsere Fahrzeuge bezogen. Da passt schon soweit alles.
Aber es gibt beispielsweise im Baubereich einige interessante Neuerungen, mit denen man vieles schneller, gleichzeitig besser gedämmt und dennoch aus nicht-krebserregenden und ausdünstenden Stoffen bauen kann.
Früher war alles besser lass ich bei Holzständerbau mit Formaldehydwerten bei denen mir die Luft wegbleibt und Asbest (was so schön geprickelt hat in meine Lunge) in Dachziegeln, Hausschindeln und sogar Farben und Dachdämmung nicht gelten. Von bleihaltigen Wasserrohren und Anstrichen reden wir mal gar nicht erst.
Schon gut das einige Sachen aussterben, auch wenns teilweise ne Weile dauert bis man weiss, wie man mit den neuen Materialien richtig umgeht (Umstellung auf bleifreies Lot in den 90ern/frühen 2000ern und die daraufhin folgenden Probleme in der IT-Industrie z.B.).Und das was ich meinte hat nix mit Neunmalklug zu tun. Nur ich hab hier mit vielen Firmen zu tun, deren Meister sich kategorisch weigern mal Schulungen zu neuen Techniken mitzumachen bzw. ihre Mitarbeiter dorthin zu schicken.
Und dann gibts welche die im Jahr den Laden für 2-4 Wochen wegen Fortbildung für alle dichtmachen.
Das sind dann auch die, die ne neue Heizung nach der Installation nicht einfach auf den "passt-scho"-Pauschalwerten des Herstellers laufen lassen, sondern die das Ding richtig an das Haus und die Bedürfnisse der Bewohner anpassen, was auch langfristig Geld im Betrieb spart.Um den Bogen zu den Autos zu schließen: Das sind dann auch die, die nicht weiterhin die alten Klebstoffe für die Heckscheiben verwenden, sondern sich da Problemlösungen ausdenken, die mit den veränderten Umweltbedingungen (umweltschonende Reiniger in der Waschstraße, die aber die alten Kleber anlösen) klarkommen.
Sikaflex bleibt ja auch nicht stehen, der 522 hat dort ja auch die 521 UV, 515, 221i und 221 ersetzt.
Und wenns mehr kleben soll nimmt man halt den 554.
Den alten 211, der noch in vielen Anleitungen im Camperbereich nach wie vor erwähnt wird, gibts ja schon ne halbe Ewigkeit nicht mehr. Und der bröselte unter Mannis Spoiler auch irgendwann weg, weil eben nicht UV-stabil.
Gleiches bei Schmierstoffen, Bremsflüssigkeit (DOT5.1 - wer nutzt da noch die alte Plörre?), usw...
Zustimmung. 🙂
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Guten Morgen, Sorry für die späte Antwort.
Du wirst lachen, ich habe die Scheibe bei Renault Berlin wieder einkleben lassen. Die haben die selben Probleme wie wir. Die hatten auch mal Cabrios mit Stoffdach. Volvo sagte ja gleich nein. Im Nachhinein ist ja auch egal, wer das Auto anfasst, Hauptsache ist, dass der Wagen wieder voll funktionsfähig ist.
Gruß