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brummender trafo

Themenstarteram 22. Juni 2009 um 18:40

Hallo zusammen,

habe einen hobby de luxe easy 400 SF Wohnwagen und seit einiger Zeit brummt der trafo.

ist bj 2001 und war die ganze zeit nichts zu hören, wenn ich an der Sicherung ausschalte ist wieder für eine Zeitlang Ruhe und dann fängt es wieder an zu brummen.

Heisst das ich muss einen neuen Trafo einbauen um das brummen zu beseitigen und wenn ja soll ich einen von Hobby kaufen (laut Händler schlappe 260,-Euro), oder kann ich auch nen anderen billigeren und vielleicht sogar besseren nehmen ?

Danke im Voraus

blauagxy

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11 Antworten

hallo!

ich würde schauen, was im trafo locker geworden ist. das brummen kommt von losen eisenteilen oder schlecht verklebten gehäusen oder anderen blechteilen. sollte der trafo selbst schuld am brummen sein (lose gewickelt) kannst du auch den tauschen.

wenn du einen neuen willst, kannst du jeden handelsüblichen trafo verwenden.

lg

Hallo,

bei meinem WoWa hat der Trafo auch manchmal gebrummt. Wenn ich ihn anfaßte, war das Brummen aber weg. Das Geräusch kam demnach von der Vibration.

Ich habe ein Stück Pappe hinter den Trafo geklemmt und seither ist wieder Ruhe.

Ich denke, das wäre auch bei dir einen Versuch wert.

Gruß Harheimer

genau, alles was geschrieben wurde stimmt.... manchmal hilft es eine federbelastete klammer oder Schraubzwinge (gibts für kleines Geld im Baumarkt Deines Vertrauens) am Trafo anzuklemmen und alle Schrauben am Trafo nachzuziehen (und mit lack oder Loctite zu sichern).

Wenn das nicht hilft solltest Du sicherstellen das das Brummen tatsaechlich vom Trafo kommt und nicht aus Deinem Kopf. Sollte es der Kopf sein helfen Bismarckheringe und Alka Sekzer oder Aspirin, wenns der Trafo ist hilft nur Dämmung oder ein neuer Trafo (bevorzugt Ringkern)

Themenstarteram 24. Juni 2009 um 6:48

hallo und schönen Dank erstmal,

nachdem mir vom vielen Heringessen schon ganz schlecht ist und die Apotheke mir auch schon kein Aspirin mehr verkauft :-), habe ich festgestellt,dass es keine Vibrationen sind,sondern tatsächlich der Trafo.

Werde also mal schauen ob ich ihn aus dem Stromversorgungsteil ausbauen kann und durch einen neuen ersetzen.

viele Grüsse

am 24. Juni 2009 um 8:43

Zitat:

Original geschrieben von blauagxy

hallo und schönen Dank erstmal,

nachdem mir vom vielen Heringessen schon ganz schlecht ist und die Apotheke mir auch schon kein Aspirin mehr verkauft :-), habe ich festgestellt,dass es keine Vibrationen sind,sondern tatsächlich der Trafo.

Werde also mal schauen ob ich ihn aus dem Stromversorgungsteil ausbauen kann und durch einen neuen ersetzen.

viele Grüsse

Genau, es geht doch nichts um eine vollumfängliche Fehlersuche.

Den Tipp mit der Schraubzwinge, möglicherweise angebracht direkt am Blechpaket des Trafos, würde ich deshalb nicht weiterempfehlen, weil mit dieser (weil aus Eisen/Stahl) einen magnetischen Kurzschluss produzieren kann und somit den gesamten Induktionsverlauf des Trafo bis zu was weiß ich ... aber bestimmt nichts Gutem ... verändert.

Auch aus Sicherheitsgründen, in keinem Fall.

hast natürlich recht wenn die Schraubzwinge aus metall ist. Ich habe aus dem Baumarkt welche aus Vollkunststoff mit verdeckter sehr starker feder. Die hatti ich gemeint.. haette ich erwaehnen sollen...

Zitat:

Original geschrieben von Tempomat

 

weil mit dieser (weil aus Eisen/Stahl) einen magnetischen Kurzschluss produzieren kann

Auch aus Sicherheitsgründen, in keinem Fall.

Bitte um Erklärung für "magnetischen Kurzschluss". Habe nichts gefunden.:confused::confused::confused:

Zitat:

Original geschrieben von Franjo001

Zitat:

Original geschrieben von Tempomat

 

weil mit dieser (weil aus Eisen/Stahl) einen magnetischen Kurzschluss produzieren kann

Auch aus Sicherheitsgründen, in keinem Fall.

Bitte um Erklärung für "magnetischen Kurzschluss". Habe nichts gefunden.:confused::confused::confused:

Ein "magnetischer Kurzschluss" entsteht dann, wenn die beiden Magnetpole z. B. eines Trafoblechpaketes durch Eisen verbunden werden. Dies könnte z. B. durch Eisennieten geschehen, die das Blechpaket zusammen halten würden oder eine aufgesetzte Schraubzwinge.

Verbindungen des Blechpaketes sollten deshalb aus nicht magnetisierbaren Werkstoffen bewerkstelligt werden.

Danke. Man lernt nie aus.:)

Hier herrscht ein wenig Verwirrung. Ich will mal versuchen da ein wenig Licht ins Dunkel zu bringen.

1. Jeder Trafo brummt. Gute weniger, andere etwas mehr. Das ist kein Merkmal, dass der Trafo kaputt ist os´der so, sondern einfach nur lästig.

2. Es gibt 2 Verschiedene Grundtypen. (Siehe Bilder) Variante 1: Beide Wicklungen liegen auf einem Eisenkern in der Mitte. Der Kern umschließt die Wicklungen rechts und links. Variante 2: Die Wicklungen sind getrennt (eine rechts, die andere links) Der Eisenkern bildet dadurch ein "Quadrat".

(Zusätzlich gibt es noch Ringtransformatoren, der Kern ist ein Ring und die Wicklung ist drumherum gewickelt)

Die Kerne der Trafos (ausser der Ringtrafos, deshalb lasse ich die mal aussen vor) sind geblecht aufgebaut. Das macht man, um sogenannte Wirbelströme zu vermeiden. Dazu später mehr.

Wie funktioniert so ein Trafo? Wenn die Spule von Wechselstrom durchflossen wird, so wird ein Magnetfeld im Eisenkern induziert. Durch den Wechselstrom ändert sich die Stromrichtung (bei 50Hz 50x in der Sekunde) Das Magnetfeld ändert sich demnach auch 50x in der Sekunde. Mal ist oben der Nordpol, mal unten. Dieses Magnetfeld wird über den Eisenkern geführt, da Eisen ein guter "magnetischer Leiter" ist. Die Magnetfeldlinien verlaufen im Eisen wesentlich dichter als in der Luft. Durch die Form des Trafokerns werden die Magnetfeldlinien durch die zweite Spule geführt. Da sie ständig ihre Richtung ändern, induzieren sie in der Spule eine Spannung und erzeugen damit einen Stromfluß.

Damit nun so ein Trafo möglichst einen hohen Wirkungsgrad hat, müssen die magnetfeldlinien möglichst immer im Eisen geführt sein. Die Magnetfeldlinien sind also quasi kurzgeschlossen. Das ist bei einem Trafo auch so gewollt.

Zurück zu den Wirbelströmen. Je dicker der Esenkern ist, desto mehr Verluste erzeut er. Um eine Magnetfeldlinie entsteht Kreisförmig ein induzierter Strom. Durch eine isoliert aufgebaute Blechung ist die Fläche die zur Verfügung steht kleiner, daher wird dieser unerwünschte Nebeneffekt soweit als möglich minimiert.

Warum brummt der Trafo? Das brummen entsteht durch die ständige ummagnetisierung. Dadurch komen die einzelnen Bleche ins schwingen. Je kompakter der Blechkern aufgebaut ist, desto weniger Brummt er. Gerade an den Ecken des Eisenkerns ist meist der Schwachpunkt. Eine Klammerung wie vorgeschlagen bringt da abhilfe.

Eine weitere Möglichkeit ist das entkoppeln des Trafos von der Grundplatte. Je nach Einbauort kann das wie ein Resonanzkörper wirken. Eine schwingungsdämpfung auf Gumminoppen/Scheiben wirkt oft Wunder. Notfalls selbstgestanzte Scheiben. Schraubenkopf, U-Scheibe, Gummischeibe, Trafobefestigung, Gummischeibe, Bodenblech, Gummischeibe, U-Scheibe, Gegenmutter (ideal: selbstsichernd)

 

Das oben eschriebene Phänomen "magnetischer Kurzschluß" ist ein Problem bei Trag und Haltemagneten. Ein Magnet hat immer einen Nord und einen Südpol. Wird der Magnet in Magnetisches Material eingelassen, so wird die Halekraft an der Nutzseite vermindert, da ein großteil der Magnetfeldlinien über das umschließende Material abgeleitet werden.

Ich hoffe, ich konnte hier mit einigermassen einfachen Erklärungen etwas Aufklärung betreiben.

Für Rückfragen gerne auch PN!

Magnetischer Kurzschluss
Trafo-variante-1
Trafo-variante-2

Oder lieber gleich ein Schaltnetzteil nehmen.

Brummt nicht und ist bei gleicher Leistung erheblich leichter.

Der Lüfter arbeitet normalerweise nur, wenn eine entsprechend hohe Leistung abgenommen wird.

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